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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der die unbeabsichtigte Entnahme eines Akkumulators aus einem Halter gesichert werden kann.
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Stand der Technik
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Bei der Nutzung von elektrisch betriebenen Fahrrädern besteht die Notwendigkeit, den zugehörigen Energiespeicher, z.B. einen Akkumulator am Fahrrad unterzubringen, möglichst ohne die Beweglichkeit des Fahrers einzuschränken. Üblicherweise wird der Energiespeicher am Fahrradrahmen, bestehend aus Unterrohr und Sattelrohr ggf. auch Oberrohr befestigt. Dabei besteht gerade beim Sattelrohr die Möglichkeit, den Energiespeicher im Rahmendreieck oder zwischen Sattelrohr und Hinterrad, z.B. im hinteren Rahmendreieck anzubringen. In letzterem Fall vergrößert sich dabei u. U. der Abstand zwischen Tretkurbel und Hinterradachse, um genügend Platz für den meist voluminösen Energiespeicher zu schaffen. Eine weitere Möglichkeit der Unterbringung des Energiespeichers besteht darin, diesen am Gepäckträger zu befestigen.
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Aus der Schrift
EP 2 134 592 B1 ist die Befestigung einer Batterie am Unterrohr bekannt. Hierbei ist das Unterrohr aus Stabilitätsgründen als belastungstragendes, mehrräumiges Rohr mit einer Ausschneidung zum Empfang der Batterie ausgestaltet. Dabei ist vorgesehen, dass sich die seitlich offene Ausschneidung in wenigstens einem Raum im mehrräumigen Rohr erstreckt und wenigstens ein weiterer Raum im Wesentlichen intakt ist.
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Weiterhin ist aus der
EP 1 982 909 B1 eine Kombination aus Batterie und Fahrradrahmen bekannt, bei dem in einem der Rohre des Fahrradrahmens eine bzgl. der Seitenwand tiefgeschnittene Oberkante zur Erzeugung einer zum Teil seitlich offenen Aussparung vorgesehen ist, in die ein Rastrahmen eingesetzt werden kann. Dieser Rastrahmen wird vollständig in die Aussparung eingeführt, so dass er die nachträglich eingeführte Batterie vollständig umschließen kann.
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Aus der Schrift
DE 20 2013 008 187 A1 ist ein in den Fahrradrahmen integrierbarer Akkumulator bekannt. Die Halterung bzw. Kontaktierung erfolgt dabei über eine im Rahmen separat angeordnete Schnittstelle. Die Arretierung erfolgt über eine Unterschneidung des länglichen Akkumulators an einer der Kontaktierung gegenüberliegenden kurzen Seite, so dass der Akkumulator teilweise in den Rahmen eingeschoben werden kann.
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In der Schrift
DE 20 2014 009 832 U1 ist ein Haltelement bekannt, welches zur Aufnahme, Halterung bzw. Arretierung eines Akkumulators vorgesehen ist. Darüber hinaus wird ein Rohrelement beschrieben, welches das Haltelement beinhaltet.
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Offenbarung der Erfindung
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Mit der nachfolgend beschriebenen Erfindung wird eine Haltevorrichtung zur Halterung eines Akkumulators, ein Anzeigesystem, welches eine Information über die Halterung des Akkumulators in der Haltevorrichtung verwendet, sowie ein Fahrradrahmen, in dem eine derartige Haltevorrichtung eingebracht ist beansprucht.
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Die Haltevorrichtung weist dabei wenigstens ein erstes Halteelement auf, an das eine Seite des Akkumulators anliegt, wenn dieser in der Haltevorrichtung gehalten, arretiert oder fixiert ist. In dem Halteelement ist sowohl ein Riegel als auch ein Sperrelement vorgesehen, wobei wenigstens das Sperrelement eine kraftgespannte Vorspannung aufweist, z.B. mit einer Feder. Der Riegel kann optional auch als insbesondere drehbarer Haken zum Eingriff in eine Ausnehmung des Akkumulators vorgesehen sein. Dabei ist vorgesehen, dass wenigstens der Riegel, optional auch das kraftgespannte Sperrelement eine Kraft auf die Seite des Akkumulators ausübt, die am Halteelement anliegt, so dass der Akkumulator in einer ersten Arretierungsposition verbleibt. Zur Entnahme des Akkumulators aus dem Halteelement bzw. aus einem Gehäuse, welches zumindest von einer Seite durch die Haltevorrichtung gebildet wird, muss zunächst der Riegel in eine entriegelte Position gebracht werden. Das Sperrelement mit seiner Vorspannung übt dabei in dieser entriegelten Position weiterhin genügend Haltekraft auf den Akkumulator aus, um ihn in der ersten Arretierungsposition zu halten. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass durch die Entriegelung der Akkumulator zumindest ein wenig angehoben wird oder genügend Spielraum erhält, um eine zweite Arretierungsposition einzunehmen. In dieser zweiten Arretierungsposition wird der Akkumulator dann durch das Sperrelement gehalten. Zum endgültigen Herausnehmen des Akkumulators aus der Haltevorrichtung ist vorgesehen, dass das kraftgespannte Sperrelement zurückgezogen oder zurückgedrückt werden muss, um den Akkumulator aus der Halterung zu entfernen zu können.
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Der Vorteil einer derartigen Haltevorrichtung besteht dabei darin, dass eine erste Entriegelung den Akkumulator nicht zwangsläufig freigibt und erst eine zweite Aktion durch die Betätigung des Sperrelements notwendig ist. So könnte beispielsweise der Akkumulator von unten, d.h. von der Fahrbahnseite her, in das Ober- oder Unterrohr eines Fahrradrahmens eingebracht werden, um so ein Herausfallen durch Entriegelung durch einen Schlüssel entgegenzuwirken.
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Der Riegel und das Sperrelement können sowohl als bauliche Einheit oder auch als getrennte Bauelemente im ersten Halteelement vorgesehen sein. Wesentlich bei der Ausgestaltung ist jedoch, dass beide unabhängig voneinander bewegt, insbesondere zurückgezogen werden können.
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Eine besonders wirkungsvolle Ausgestaltung ergibt sind, wenn der Riegel eine im Wesentlichen vertikale Kraft auf den Akkumulator ausübt, z.B. indem der Riegel den Akkumulator zum Boden des Gehäuses drückt. Alternativ oder zusätzlich ist das Sperrelement derart angeordnet, dass es eine im Wesentliche horizontale Kraft auf den Akkumulator ausübt, z.B. in Längsrichtung des Akkumulators. Durch diese horizontale Kraft kann der Akkumulator im Gehäuse eingeklemmt werden. Ist diese horizontale Kraft groß genug, ist eine zusätzliche Kraft nach Entriegelung des Riegels notwendig, da ein Herausfallen des Akkumulators aus dem Gehäuse nicht mehr möglich ist.
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Der Riegel kann beispielsweise mit einem Schloss verbunden sein, so dass die Drehbewegung des Schlosses den Riegel in eine verriegelte oder eine entriegelte Position bewegt.
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Wie bereits ausgeführt, kann der Riegel derart ausgestaltet sein, dass er bei der Entriegelung den Akkumulator zumindest an einem Ende anhebt, d.h vom Boden des Gehäuses vertikal nach oben. Das Sperrelement ist dabei so ausgestaltet, dass es den Akkumulator in dieser erreichten zweiten Arretierungsposition festhält. Zur endgültigen Entnahme des Akkumulators ist dann eine weitere vertikale Kraft notwendig, die es erlaubt, das kraftgespannt Sperrelement entgegen seiner klemmenden Kraft in horizontaler Richtung zurückzudrücken. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Sperrelement direkt manuell zurückgedrückt werden kann, um den Akkumulator freizugeben.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Akkumulator beim Einsetzen eine Feder und/oder ein ähnliches Element zusammendrückt bzw. spannt. Dieser Zustand wird durch den Riegel im verriegelten Zustand arretiert. Durch das Entriegeln wird die Feder bzw. das Element entspannt, so dass der Akkumulator zumindest im Bereich des Riegels nach oben angehoben wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn sowohl der Riegel als auch das Sperrelement auf einen mittleren Bereich der Seite des Akkumulators wirkt, welches an dem Halteelement anliegt.
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In einer weitere Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass gegenüber dem ersten Halteelement ein zweites Halteelement an der anderen Seite des Akkumulators vorgesehen ist. Diese beiden Halteelemente sind dabei derart angeordnet, dass die sie Akkumulator von zwei entgegengesetzten Seiten, zum Beispiel den Längsseiten einfassen, um so eine kraftgespannte Arretierung zu ermöglichen. Dabei kann das zweite Halteelement als separates Element oder verbunden mit dem ersten Halteelement vorgesehen sein, z.B. über einen gemeinsamen Boden, auf dem der Akkumulator sitzt oder einen Rahmen um den Akkumulator. Das zweite Halteelement weist dabei elektrischen Anschluss auf, der in einen entsprechenden Kontakt des Akkumulators geführt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann das zweite Halteelement auch einen herausstehenden Haken zum Eingreifen in eine Ausnehmung des Akkumulators aufweisen.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausstattung des ersten und/oder zweiten Halteelements mit einem elektrischen Kontakt, der das Vorhandensein des Akkumulators bzw. dessen ersten und/oder zweiten Arretierungsposition erfasst. Hierzu ist auf dem Boden des Gehäuses bzw. im unteren Bereich des ersten und/oder zweiten Halteelements ein elektrischer Kontakt vorgesehen, der bei einem mechanischen Kontakt mit dem Akkumulator geschlossen wird. Wird somit beim Einsetzen des Akkumulators dieser elektrische Kontakt geschlossen, so kann auf einem angeschlossenen Anzeigesystem das korrekte Einbringen des Akkumulators angezeigt werden. Wird der Akkumulator entnommen, so kann aufgrund des fehlenden elektrischen Kontakts auf einen nicht korrekt arretierten Akkumulator geschlossen werden, so dass eine Warnung erfolgen kann. So kann beispielsweise der Fahrer bei einem von unten in das Ober- oder Unterrohr eines Fahrradrahmens eingebrachten Akkumulators darüber informiert werden, dass ein Herausfallen droht oder dass der Akkumulator nicht korrekt arretiert wurde. Alternativ kann der Akkumulator auch seitlich in eines der Rohre eingebracht werden und eine Warnung erzeugt werden, falls ein Herausfallen oder eine unzureichende Arretierung festgestellt wird.
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Die Haltevorrichtung ist besonders geeignet für die Verwendung im Zweiradbereich, insbesondere bei Elektrofahrrädern. So kann die Haltevorrichtung mit dem ersten und/oder zweiten Halteelement derart vorgesehen sein, dass sie innerhalb des Fahrradrahmens in einem der Rohre angebracht ist, um einen für das Zweirad erforderlichen Akkumulator innerhalb des Rahmens zu befestigen.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen bzw. aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In der 1 ist ein mögliches Ausführungsbeispiel des ersten Halteelements der Erfindung dargestellt. Mit den 2a und b wird die Funktionsweise der Haltevorrichtung erläutert. Die 3 zeigt eine mögliche Ausgestaltung des zweiten Halteelements der Haltevorrichtung.
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Offenbarung der Erfindung
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Beim Betrieb von elektrisch antreibbaren Zweirädern wie insbesondere Elektrofahrrädern ist die Unterbringung von Energiespeichern eine wichtige Notwendigkeit. So ist bekannt, Energiespeichern wie Akkumulatoren oder Batterien auf oder am Gepäckträger unterzubringen. Bei der größeren Anzahl von Elektrofahrrädern wird der Energiespeicher jedoch im Rahmendreieck oder hinter dem Sattelrohr angebracht. Eine derartige Anbringung reduziert jedoch den im Rahmendreieck für anderen Anwendung zur Verfügung stehenden Stauraum, wie z.B. einem Schloss, Trinkflaschenhalter und/oder Behälter für Flickwerkzeug. Daher gibt es Bestrebungen, die Energiespeicher direkt in den Rahmen zu integrieren, z.B. in das Unter- oder das Oberrohr.
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Bei der Verwendung von in Fahrradrahmen integrierten Energiespeichern ist es notwendig, ein geeignetes Haltesystem, wie beispielhaft in der
DE 20 2014 009 732 U1 beschrieben, bereitzustellen. Mit dem vorliegenden Haltesystem wird eine zweistufige Freigabe des Energiespeichers beschrieben, bei dem die Entriegelung durch einen Schlüssel noch nicht die endgültige Entnahme des Energiespeichers aus dem Haltesystem bzw. dem Fahrradrahmen ermöglicht. Erst durch die Betätigung eines zweiten Sperrmechanismus` ist die Entfernung möglich. Diese zweistufige Entnahme ermöglicht es, dass der Energiespeicher nicht ungewollt aus der Aufnahme des Fahrradrahmens herausfallen kann, wenn bereits mittels des Abschließmechanismus` die Verriegelung entriegelt wurde. So kann beispielsweise die Unterbringung eines Akkumulators im Ober- oder Unterrohr von der Unterseite her realisiert werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass bei einem Aufschließen des Schlosses der Akkumulator gleich herunter fällt.
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In der 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Haltevorrichtung beschrieben. In einem Rohr 200 des Fahrradrahmens ist eine Aufnahme 210 für einen Akkumulator 100 vorgesehen. Im vorliegenden Fall ist vorgesehen, dass der Akkumulator 100 mit seiner Oberseite bündig in dieser Aufnahme 210 eingebracht werden kann, so dass die Oberseite des Rohrs 200 und die Oberseite des Akkumulators 100 eine im Wesentlichen geschlossene und einheitliche Oberfläche erzeugt. Dies kann ebenfalls durch die Verwendung einer Abdeckung 205 erreicht werden, die auf den Akkumulator 100 aufgebracht werden kann. Die Haltevorrichtung weist in diesem Ausführungsbeispiel ein erstes Halteelement 110 auf, welches mittels eines geeigneten Befestigungselements im Inneren des Rohrs 200 befestigt werden kann. Das Befestigungselement kann auch lösbar angebracht sein, um evtl. einen Austausch des ersten Halteelements 110 mit einem für einen anderen Energiespeicher geeigneten Anschluss zu ermöglichen. Das erste Halteelement 110 weist ein Schloss 120 auf, welches mit einem nicht gezeigten Riegel verbunden ist. Dieser Riegel kann durch das Schloss 120 in eine verriegelte bzw. entriegelte Position gebracht werden. Im verriegelten Zustand greift ein Element des Riegels, z.B. ein Haken, derart an die an dem ersten Halteelement 110 anliegende Stirnseite des Akkumulators 100 an, dass dieser arretiert, fixiert und/oder zumindest in seiner Bewegung deutlich eingeschränkt wird. Hierzu besitzt die Stirnseite beispielsweise eine Ausnehmung bzw. Vertiefung, in die der Haken eingreifen kann. Vorteilhafterweise erzeugt dieser Riegel in der verriegelten Position zumindest eine vertikale Kraft nach unten, in Richtung des Bodens 215 des Rohrs, um zu verhindern, dass der Akkumulator 100 sich nach oben 10 aus der Aufnahme entfernen lässt. Diese erste Arretierungsposition des Akkumulators 100 wird üblicherweise im Betrieb des Fahrrads beibehalten.
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Weiterhin ist ein Sperrelement 150 vorgesehen, welches insbesondere in horizontaler Richtung, d.h. in Längsrichtung des Akkumulators 100 eine Vorspannung aufweist und in Richtung des Akkumulators zeigt. Das Sperrelement 150 kann dabei diese Vorspannung nutzen, um den Akkumulator 100 in horizontaler Richtung zu fixieren bzw. zu arretieren. Es ist jedoch auch möglich, dass die Kraft durch den Riegel ausreicht, um den Akkumulator 100 in der ersten Arretierungsposition zu arretieren. Das Sperrelement 150 kann insbesondere in Kugelform ausgebildet sein.
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Beim Öffnen des Schlosses 120, d.h. beim Entriegeln des Riegels, kann vorgesehen sein, dass der Akkumulator 100 durch den Riegel zumindest lokal im Bereich der Stirnseite leicht nach oben 10 angehoben wird. Alternativ kann vorgesehen sein, dass dieses Anheben durch ein Federelement 195 vorgesehen ist, welches durch den Einsatz des Akkumulators 100 in die Aufnahme 210 zusammengedrückt wurde und nun entlastet wird. Durch diese Anhebung zumindest einer Seite des Akkumulators 100 wird liegt ein Teil des Akkumulators 100 an das vorstehende Sperrelement 150 als Anschlag 180 an. Dieser Anschlag 180 kann sowohl ein an der Stirnseite herausstehendes Teil darstellen, wie es in der 1 gezeigt wird als auch eine Flanke einer Ausnehmung darstellen, wie es in den nachfolgenden Figuren gezeigt wird. Solange das Sperrelement 150 mit seiner Vorspannung heraussteht, wird die Bewegung des Akkumulators 100 in vertikaler Richtung, d.h. eine Entnahme aus der Aufnahme bzw. des Rohrs blockiert. Das Sperrelement 150 kann hierbei derart eingerichtet sein, dass er zusammen mit dem Anschlag 180 die weitere Bewegung des Akkumulators 100 verhindert, so dass eine zweite Arretierungsposition erreicht wird. Dies kann beispielsweise durch eine horizontale Kraft des Sperrelements 150 auf die Stirnseite des Akkumulators 100 oder den Anschlag 180 erreicht werden. Erst durch ein Zurücksetzen dieses Sperrelements 150 mittels eines geeigneten Mechanismus kann der Akkumulator 100 zur Entnahme freigegeben werden. Ein geeigneter Mechanismus wäre beispielsweise ein Druckknopf 190, der eine mit dem Sperrelement 150 verbundene Feder zusammendrückt. Alternativ können hierbei auch andere mechanische und/oder elektrische Entsperrmechanismen eingesetzt werden.
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Optional kann wenigstens ein elektrischer Kontakt 230 vorgesehen sein, der das Aufsetzen des Akkumulators 100 auf den Boden 215 des Rohrs 200 oder auf einem der Haltevorrichtung zugeordneten Träger erfasst. Durch die Erfassung dieser ersten Arretierungsposition kann erkannt werden, ob sich der Akkumulator 100 in einer für den Betrieb des Fahrrads geeigneten Position befindet. Bei Abwesenheit des Signals des elektrischen Kontakts, z.B. indem ein fehlender mechanische Kontakt erfasst wird, kann der Fahrer darüber informiert werden, dass der Akkumulator 100 in der Aufnahme nicht korrekt sitzt. Dies ist insbesondere für die elektrische Kontaktierung des Akkumulators 100 mit dem Steuersystem des Fahrrads notwendig.
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Eine weitere Realisierung des erfindungsgemäßen Konzepts ist in den 2a und b dargestellt. Wie bereits aus dem ersten Ausführungsbeispiel bekannt, ist der Akkumulator 100 in einer Aufnahme 210 des Rohrs 200 eines Fahrradrahmens eingebracht, an dessen einen Seite das erste Halteelement 110 angeordnet ist (siehe 2a). Ein Riegel 130, der mittels des Schlosses 120 beispielsweise über eine veränderliche Feder 135 bewegt werden kann, greift ein eine erste Ausnehmung 175 auf der Stirnseite des Akkumulators 100 mit einem ersten Anschlag 170 ein. Durch diesen Anschlag 170 wird der Akkumulator 110 zumindest in vertikaler Richtung nach unten hin in der ersten Arretierungsposition fixiert bzw. arretiert. Das Sperrelement 150 greift in diesem Ausführungsbeispiel in eine zweite Ausnehmung 185 an der Stirnseite des Akkumulators 100 ein. Im Gegensatz zur ersten Ausnehmung 175 hat die zweite Ausnehmung 185 eine größere vertikale Ausdehnung, so dass der dazu gehörige Anschlag 180 nicht direkt an das Sperrelement 150 anliegt. Wie schon im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, ist das Sperrelement 150 mit einer Vorspannung, z.B. mittels einer Feder 160, ausgestattet, welches das Sperrelement 150 in die Ausnehmung 180 hineinragen lässt. Dabei kann die Vorspannung des Sperrelements 150 auch so groß sein, dass es eine zusätzliche horizontale Kraft in Längsrichtung auf den Akkumulator 100 ausübt, so dass dieser zusätzlich in der Aufnahme 210 verklemmt wird.
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Durch die Entriegelung mittels des Schlosses 120 wird der Riegel 130 zurückgezogen, so dass der Anschlag 170 nicht mehr die vertikale Bewegung nach oben 10 behindert (siehe 2b). Durch die vertikale Ausdehnung der Ausnehmung 185 wird die Bewegung jedoch durch den Anschlag 180 eingeschränkt, an dem das Sperrelement 150 anliegt. Bei einer entsprechend großen Vorspannung des Sperrelements 150 kann der Akkumulator 100 auch in dieser zweiten Arretierungsposition fixiert bzw. arretiert werden. Erst durch ein Zurückziehen des Sperrelements 150, z.B. durch eine Ansteuerung einer damit verbundenen Feder 160, kann die Blockierung zur Entnahme des Akkumulators 100 entfernt werden. Das Zurückziehen des Sperrelements 150 kann dabei mechanisch und/oder elektrisch erfolgen, beispielsweise durch die Betätigung eines entsprechenden Druckknopfes 190, der in dem Rohr 200 integriert sein kann. Alternativ kann sowohl die Beschaltung des Schlosses, d.h. die Bewegung des Riegels 130 als auch das Zurückziehen des Sperrelements 150 auch per Funk gesteuert werden.
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Wie bereits im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, können elektrische Kontakte 230 vorgesehen sein, die den Einsatz des Akkumulators in die Aufnahme 210 erfassen. Hierzu ist wenigstens ein elektrischer Kontakt 230 im Bereich des ersten Halteelements 110 vorgesehen. Es kann jedoch ein weiterer elektrischer Kontakt 230 vorgesehen sein, der am anderen Ende der Aufnahme 210 im Bereich eines zweiten Halteelements 220 angeordnet ist. Der Elektrische Kontakt 230 kann dabei unabhängig vom ersten oder zweiten Halteelement auf dem Boden der Aufnahme angebracht sein oder auch Teil des entsprechenden Halteelements sein. Alternativ ist auch möglich, dass das erste und das zweite Halteelement mittels eines gemeinsam Trägers verbunden sind, auf den der Akkumulator aufsitzt und in dem wenigstens ein elektrischer Kontakt untergebracht ist.
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Das zweite Halteelement 220 ist vorzugsweise gegenüber dem ersten Halteelement im Rohr 200 am Ende der Aufnahme 210 angeordnet. Es dient u.a. als Gegenelement für die Klemmkräfte durch den Riegel 130 bzw. dem Sperrelement 150. Darüber hinaus kann das zweite Halteelement 220 weitere Merkmale aufweisen, die die Halterung des Akkumulators 100 in der Aufnahme 210 sowie deren elektrische Kontaktierung übernehmen, wie es beispielhaft die 3 zeigt. Hierbei ist im zweiten Halteelement 220 ein entsprechender Kontakt 260 vorgesehen, welcher entsprechende Kontaktflächen 275 aufweist, z.B. in Form von Steckern/Buchsen, die mit entsprechenden Kontaktflächen 270, z.B. Buchsen/Stecker, des Akkumulators 100 verbunden sein können, um einen elektrischen Kontakt herzustellen. Zum Schutz der Kontaktflächen 270 des Akkumulators 100 sind diese üblicherweise in einer Vertiefung 280 untergebracht. Zusätzlich oder optional kann das zweite Halteelement 220 eine Ausformung 240 aufweisen, die in eine entsprechende Ausnehmung 250 des Akkumulators 100 hinein passt. Durch eine derartige Ausformung, z.B. einem Zapfen, kann eine geführte drehgelagerte Bewegung des Akkumulators 100 beim Einbringen in die Aufnahme 210 erreicht werden. Durch diese Führung kann vorteilhafterweise die Zusammenführung der Kontaktfläche und somit der elektrische Anschluss gezielt erreicht werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2134592 B1 [0003]
- EP 1982909 B1 [0004]
- DE 202013008187 A1 [0005]
- DE 202014009832 U1 [0006]
- DE 202014009732 U1 [0022]