-
Die Erfindung betrifft ein Halteelement zur Aufnahme, Halterung und Arretierung eines Akkumulators, insbesondere eines Fahrradakkumulators. Darüber hinaus beinhaltet die Erfindung auch ein Rohrelement, an oder in dem ein derartiges Halteelement zum Einsatz kommt sowie einen Fahrradrahmen mit dem Rohrelement und dem Halteelement.
-
Stand der Technik
-
Bei der Nutzung von elektrisch betriebenen Fahrrädern besteht die Notwendigkeit, den zugehörigen Energiespeicher, z. B. einen Akkumulator am Fahrrad unterzubringen, möglichst ohne die Beweglichkeit des Fahrers einzuschränken. Üblicherweise wird der Energiespeicher am Fahrradrahmen, bestehend aus Unterrohr und Sattelrohr ggf. auch Oberrohr befestigt. Dabei besteht gerade beim Sattelrohr die Möglichkeit, den Energiespeicher im Rahmendreieck oder zwischen Sattelrohr und Hinterrad, z. B. im hinteren Rahmendreieck anzubringen. In letzterem Fall vergrößert sich dabei u. U. der Abstand zwischen Tretkurbel und Hinterradachse, um genügend Platz für den meist voluminösen Energiespeicher zu schaffen. Eine weitere Möglichkeit der Unterbringung des Energiespeichers besteht darin, diesen am Gepäckträger zu befestigen.
-
Aus der Schrift
EP 2 134 592 B1 ist die Befestigung einer Batterie am Unterrohr bekannt. Hierbei ist das Unterrohr aus Stabilitätsgründen als belastungstragendes, mehrräumiges Rohr mit einer Ausschneidung zum Empfang der Batterie ausgestaltet. Dabei ist vorgesehen, dass sich die seitlich offene Ausschneidung in wenigstens einem Raum im mehrräumigen Rohr erstreckt und wenigstens ein weiterer Raum im Wesentlichen intakt ist.
-
Weiterhin ist aus der
EP 1 982 909 B1 eine Kombination aus Batterie und Fahrradrahmen bekannt, bei dem in einem der Rohre des Fahrradrahmens eine bzgl. der Seitenwand tiefgeschnittene Oberkante zur Erzeugung einer zum Teil seitlich offenen Aussparung vorgesehen ist, in die ein Rastrahmen eingesetzt werden kann. Dieser Rastrahmen wird vollständig in die Aussparung eingeführt, so dass er die nachträglich eingeführte Batterie vollständig umschließen kann.
-
Aus der nicht vorveröffentlichten Schrift
DE 20 2013 008 187 A1 ist ein in den Fahrradrahmen integrierbarer Akkumulator bekannt. Die Halterung bzw. Kontaktierung erfolgt dabei über eine im Rahmen separat angeordnete Schnittstelle. Die Arretierung erfolgt über eine Unterschneidung des länglichen Akkumulators an einer der Kontaktierung gegenüberliegenden kurzen Seite, so dass der Akkumulator teilweise in den Rahmen eingeschoben werden kann.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Haltelement beansprucht, welches zur Aufnahme, Halterung bzw. Arretierung eines Akkumulators, insbesondere eines Akkumulators, welcher in der
DE 20 2013 008 187 A1 gezeigt wird, vorgesehen ist. Weiterhin wird ein Rohrelement beansprucht, welches das erfindungsgemäße Haltelement beinhaltet sowie ein Fahrradrahmen, bei dem das beanspruchte Rohrelement verwendet wird oder das Halteelement an oder in einem Rohr des Fahrradrahmens befestigt ist.
-
Das erfindungsgemäße Halteelement weist ein erstes, zweites und drittes Teilelement auf. Das erste Teilelement ist dabei flach und länglich ausgebildet und bildet den Boden des Halteelements. Das zweite bzw. dritte Teilelement ist jeweils an den kurzen Seiten des ersten Teilelements, d. h. an den Stirnflächen, angebracht und stellt eine seitliche Begrenzung für die Aufnahme des Akkumulators dar. Das zweite Teilelement weist darüber hinaus am oberen Ende, gegenüber vom ersten Teilelement, einen Überhang, in Form eines Vorsprungs auf. Dieser Überhang ist dazu gedacht, als Klemmeinrichtung für ein Ende des Akkumulators verwendet werden zu können. Das dritte Teilelement weist im oberen Bereich wenigstens eine hakenförmige Einbuchtung auf, in der ein entsprechendes hakenförmiges Gegenstück des Akkumulators eingreifen kann. Gemeinsam kann so die Klemmeinrichtung und die Einbuchtung eine Arretierung des Akkumulators in dem Halteelement erreichen und so eine (ungewollte) Entnahme oder ein Herausgleiten nach oben verhindert werden.
-
Durch die Reduzierung der Elemente für eine Halterung auf das Nötigste kann mit einer derartigen erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Halteelements auf einfache Weise eine Aufnahme und Arretierung des Akkumulators in der Halterung erreicht werden.
-
Besonders vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass wenigstens zwei der drei Teilelemente einstückig ausgebildet sind, wobei insbesondere das erste, zweite und dritte Teilelement gemeinsam einstückig ausgestaltet ist, z. B. in Form eines Spritzgussteils. Alternativ können jedoch auch zwei oder drei unterschiedliche Teile vorgesehen sein, die nachträglich zu dem Halteelement zusammengesteckt oder miteinander verbunden werden. Auch hierbei kann vorgesehen sein, dass eines oder mehrere der Teilelemente in Form von Spritzgussteilen erzeugt werden.
-
Zur besseren Arretierung kann vorgesehen sein, dass das dritte Teilelement zwei hakenförmige Einbuchtungen aufweist, die sich beispielsweise an der Außenseite des dritten Teilelements jeweils oberhalb der Längsseite des ersten Teilelements befinden. Durch diese zwei Einbuchtungen kann ein jeweils eingreifender Haken des Akkumulators verhindern, dass der Akkumulator eine seitliche Bewegung macht und somit fixiert bleibt.
-
Die eine oder die mehreren Einbuchtung(en) können sich in einer über die Grundfläche des dritten Teilelements hervorstehenden seitlichen Wandung befinden. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Einbuchtung auf der Höhe der Grundfläche des dritten Teilelements oder durch sie hindurchgreifend vorgesehen ist.
-
Zur Befestigung des Halteelements bzw. des ersten Teilelements an einem anderen Gegenstand, z. B. einem Rahmen- oder Rohrelement, insbesondere eines Fahrradrahmens, sind in dem ersten Teilelement Löcher vorgesehen. Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Löcher als Langlöcher, da sich hiermit eine Verschiebung und bessere Positionierung der Befestigung des Halteelements erreichen lässt.
-
Weiterhin kann optional vorgesehen sein, dass das erste Teilelement auf seiner Ober- oder Unterseite (Gräben-)Strukturen, beispielsweise in Form von Rippen aufweist, welche nicht nur die Stabilität der ersten Teilelements erhöht sondern auch die Möglichkeit erzeugt, in den Gräben zwischen den Strukturen Kabel(-leitungen) über die Länge des ersten Teilelements zu führen. Durch diese Strukturieren können somit elektrische Leitungen längs entlang des Teilelements verlegt werden.
-
Sowohl für die Fixierung als auch die Dämmung/Dichtung bei der Verwendung des Halteelements innerhalb eines Rahmen- oder Rohrelements kann ein Abdichtungselement vorgesehen sein, welches auf wenigstens einem Teil der beiden Längsseiten des Halteelements angebracht ist. Durch die Verwendung eines kompressiblen Materialies für dieses Abdichtungselement kann sich das Abdichtungsmaterial an die gegebenen Wandformen anpassen und das Eindringen von Flüssigkeiten oder Feststoffen (z. B. Verschmutzungen) in das Innere des Rahmen- bzw. Rohrelements verhindern. Alternativ oder auch zusätzlich können Abdicht- und Toleranzausgleichselemente in den oberen Bereichen des Halteelements vorgesehen sein, die zwischen dem Halteelement und dem Rohrelement angebracht sind.
-
Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der ein viertes Teilelement vorgesehen ist, welches einstückig oder lösbar mit dem dritten Teilelement verbunden ist. Dieses vierte Teilelement weist ein elektrisches Anschlusselement, z. B. zur Beladung des aufgenommenen Akkumulators in dem Halteelement auf. Alternativ oder zusätzlich kann das vierte Teilelement aber auch ein Schloss aufweisen, mittels dem der Akkumulator in dem Halteelement gegen unbefugtes Herausnehmen gesichert werden kann. Optional kann auch ein Deckel an dem vierten Teilelement vorgesehen sein, welches das Anschlusselement und/oder den Deckel abdeckt.
-
Die Ausgestaltung des vierten Teilelements als lösbares Element vom dritten Teilelement ermöglicht den Austausch durch ein alternatives viertes Teilelement, welches ein mit einer anderen Aufnahme ausgestattetes Anschlusselement aufweist. Hierdurch kann ggf. der Anschlusstecker einfach durch ein anderes Modell bzw. eine alternative Form ausgetauscht werden.
-
Zur Befestigung des Halteelements in dem Rahmen- oder Rohrelement ist neben den Löchern im ersten Teilelement auch der Überhang des zweiten Teilelements vorgesehen. Dieser Überhang bzw. der Vorsprung kann dazu genutzt werden, von innen mit dem Rahmen- oder Rohrelement verklemmt zu werden. Ggf. kann auch vorgesehen sein, dass der Überhang bzw. der Vorsprung eine insbesondere flexible Nase aufweist, die in eine entsprechende Aussparung auf der Innenseite des Rahmen- oder Rohrelements einrastet.
-
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Halteelements bei einem Fahrradrahmen. Hierbei kann das Halteelement an oder in einem Unterrohr, einem Oberrohr oder ein Sattelrohr angebracht sein.
-
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen bzw. aus den abhängigen Patentansprüchen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die 1 zeigt das erfindungsgemäße Halteelement in einer perspektivischen Illustration. In den 2a und b wird das Halteelement mit aufgenommenem Akkumulator gezeigt. Mit der 3 wird die Befestigung des Halteelements in einem Rohrelement dargestellt. Die Unterseite des (einstückigen) Halteelements ist in 4 zu sehen. Die 5 zeigt eine beispielhafte Verwendung des Halteelements am Beispiel eines Fahrradrahmens.
-
Ausführungsbeispiel
-
Wie eingangs bereits ausgeführt, werden bei den derzeit gebräuchlichen Elektrofahrrädern die für den Antrieb benötigten Energiespeicher typischerweise als Anbauprodukte an den vorgefertigten Fahrradrahmen vorgesehen. Um jedoch diese zusätzlichen Anbauten zu verhindern, die zudem auch teilweise den Fahrkomfort schmälern, z. B. indem zu wenig Anbaumöglichkeiten für Pumpe oder Trinkflaschen übrig bleiben, wird in der vorliegenden Erfindung vorgesehen, den Energiespeicher als entfernbares Element in den Fahrradrahmen zu integrieren.
-
Eine Möglichkeit, den Energiespeicher in den Fahrradrahmen bzw. in ein Rahmen- bzw. -Rohrelement des Rahmens zu integrieren, ist in der nicht vorveröffentlichten
DE 20 2013 008 187 A1 beschrieben worden. In der vorliegenden Erfindung wird eine alternative Halterung für die in der
DE 20 2013 008 187 A1 beschriebenen Akkumulatoren beschrieben. Darüber hinaus sollen jedoch auch anders gestaltete Akkumulatoren Verwendung in dem entsprechenden erfindungsgemäßen Halteelement finden können.
-
In der 1 ist das erfindungsgemäße Halteelement 100 zur Aufnahme eines Akkumulators 200 von der Oberseite 20 aus dargestellt. Den Boden der Aufnahme bildet ein erstes Teilelement 130 auf der Unterseite 10, während die seitliche Begrenzung an den kurzen Seiten des länglichen ersten Teilelements durch ein zweites 140 und drittes 150 Teilelement erfolgt. Diese drei Teilelemente können dabei einstückig 110 oder als getrennte Teile 130, 140 und 150, z. B. in Form von Spritzgussteile ausgestaltet sein. In letzterem Fall können die Teile über einen Steckmechanismus verbunden werden. Darüber hinaus ist jedoch auch ein verkleben, verschweißen oder ein verschrauben möglich. Weiterhin kann ein viertes Teilelement 120 vorgesehen sein, welches vorteilhafterweise am dritten Teilelement 150 an der Stirnseite des Haltelements 100 angebracht ist. Auch dieses vierte Teilelement 120 kann einstückig mit der dritten Teilelement 150 ausgestaltet sein. Wie nachstehend jedoch noch weiter ausgeführt wird, kann es von Vorteil sein, wenn auch das dritte und das vierte Teilelement gesteckt, geschraubt oder anderweitig lösbar miteinander verbunden sind.
-
Das zweite Teilelement 140 an der linken (Stirn-)Seite des ersten Teilelements 130 erhebt sich über den Boden des Aufnahmebereichs (in der vorliegenden Darstellung mit einer senkrechten Wand, jedoch können hier auch anderen Ausgestaltungen vorgenommen werden) und weist am oberen Ende einen parallel zum Boden ausgeführten (kurzen) Überhang 160 bzw. einen Vorsprung auf. Wie aus der 2a bzw. 2b zu erkennen ist, dient dieser Überhang 160 dazu, die eine Seite des Akkumulators 200, der an dieser Stelle mit einer Einbuchtung zur Aufnahme des Überhang 160 ausgestattet ist, zwischen sich und dem ersten Teilelement 130 einzuklemmen (siehe Bereich 165).
-
Optional kann auch vorgesehen sein, dass der Überhang 160 eine Nase aufweist, wie am Beispiel der 1 und 2d zu erkennen ist, die zur Arretierung des Halteelements 100 in einem Rahmen- oder Rohrelement 300 dient (siehe Bereich 310 in der 3).
-
Auf der rechten (Stirn-)Seite des ersten Teilelements
130 ist das dritte Teilelement
150 angebracht. Dieses dritte Teilelement erhebt sich ebenfalls vom Boden ausgehend nach oben in die Höhe. Zur Arretierung des Akkumulators
200 ist in den beiden Seitenwänden, die parallel zu den Längsseiten des ersten Teilelements
130 am oberen Ende des dritten Teilelements
150 vorgesehen sind, jeweils eine Einbuchtung
230 in Form eines Hakens eingebracht. In diese hakenförmigen Einbuchtungen
230 können die Klammern bzw. Haken
220, wie sie beispielsweise an den Griffen
210 in den Akkumulatoren
DE 20 2013 008 187 A1 vorgesehen sind, eingreifen (siehe den Bereich
240 in der
2a). Durch diese Arretierung kann verhindert werden, dass der Akkumulator ungewollt aus dem Halteelement nach oben herausgleiten oder entnommen werden kann. Indem an beiden Seiten derartige Einbuchtungen
230 vorgesehen sind, wird eine seitliche Bewegung des Akkumulators
200 verhindert. Zusätzlich können jedoch noch seitliche Teilwände oder Verstrebungen zwischen dem ersten und dritten Teilelement, optional oder alternativ auch zwischen dem ersten und zweiten Teilelement vorgesehen sein. Um jedoch Material zu sparen, ist vorgesehen, diese Teilwände bzw. Verstrebungen klein zu halten bzw. auf einen kleinen Bereich zu beschränken.
-
Optional kann auch je nach Ausgestaltung des Akkumulators vorgesehen sein, dass nur eine (zentrale) Einbuchtung in dem dritten Teilelement 130 zur Aufnahme einer entsprechend gestalteten Akkumulatorklammer vorgesehen ist (nicht abgebildet).
-
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann auch vorgesehen sein, dass die hakenförmigen Einbuchtungen nicht über die Ebene des dritten Teilelements 150 hinausstehen, sondern entweder in dieser Ebene bzw. in der Grundfläche des dritten Teilelements integriert sind oder als Löcher zum Durchgriff vorgesehen sind.
-
Das dritte Teilelement 150 kann darüber hinaus auch wenigstens eine Öffnung 170 aufweisen, die für den elektrischen Anschluss des Akkumulators, beispielsweise mittels einer geeigneten Schnittstelle genutzt werden kann. Optional oder zusätzlich kann auch eine Öffnung 420 dazu verwendet werden, einen Eingriff zur Fixierung gegen eine unbefugte Entnahme bereitzustellen, z. B. indem ein Durchgriff eines Schlosselements auf den Akkumulator wirkt.
-
Mit dem dritten Teilelement 150 kann ein viertes Teilelement 120 verbunden sein, welches ein Anschlusselement 180 und/oder ein Schloss 185 aufweist. Dabei ist das vierte Teilelement 120 an der der Akkuhalterung gegenüberliegenden Seite des dritten Teilelements 150 vorgesehen. Das Anschlusselement 180 ermöglicht es, durch eine entsprechende Verbindung zum Halteelement, den im Halteelement gehaltenen Akkumulator zu beladen, indem hierfür ein geeigneter Stecker bzw. eine Kupplung vorgesehen ist. Das Schloss 185 wiederum ermöglicht durch einen entsprechenden Durchgriff durch das dritte Teilelement 150 auf den Akkumulator eine Fixierung bzw. Arretierung gegen eine unbefugte Entnahme des Akkumulators 200. Optional kann auch ein Deckel 190 vorgesehen sein, der zumindest das Anschlusselement 180 abdeckt, um ein Eindringen von Schmutz zu verhindern.
-
Das dritte und das vierte Teilelement können sowohl einstückig als auch getrennt voneinander ausgestaltet sein. Durch eine lösbare Verbindung dieser beiden Teilelemente kann der Austausch des Schlosses 185 und/oder des Anschlusselements 180 bzw. des damit verbundenen Steckers/der Kupplung einfacher durchgeführt werden. So ist beispielsweise denkbar, dass für die verschiedenen Beladungsverbindungen unterschiedlicher Akkuvarianten jeweils ein separates viertes Teileelement zur Verfügung steht und nur das Halteelement aus dem ersten, zweiten und dritten Teilelement unverändert bleibt.
-
In den 2a und 2b wird beispielhaft die Aufnahme eines Akkumulators 200 in dem Halteelement 100 dargestellt. Wie am Querschnitt der Aufnahme gemäß der 2a zu sehen ist, ist im unteren Bereich des dritten Teilelements 150 ein Aufsitz 250 vorgesehen, auf den eine entsprechende Aussparung des rechten Teils des Akkumulators 200 aufsitzt. Dieser Aufsitz 250 dient nicht nur zur Arretierung bzw. Verspannung des Akkumulators 200 durch die Verklemmung mittels des Hakens 220 in der Einbuchtung 230 sondern auch zur Aufnahme einer Kontaktierung für den Akkumulator 200, beispielsweise in einer Öffnung 170. Hierzu ist eine (nicht gezeigte) elektrische Verbindung zwischen der Kontaktierung und dem Anschlusselelemnt 180 erforderlich.
-
Eine Möglichkeit zur Nutzung des erfindungsgemäßen Halteelements 100 besteht darin, das Halteelement 100 zur Aufnahme des Akkumulators 200 in den Rahmen 500 eines Fahrrads einzubauen (siehe 5). Neben dem Oberrohr 530 und dem Sattelrohr 520 eignet sich besonders das Unterrohr 510 für eine Unterbringung des Halteelements 100 und somit für eine Aufnahme des Akkumulators 200, da dieses leicht von oben zugänglich ist. Alternativ kann die Aufnahme jedoch auch seitlich erfolgt, ebenso im Sattelrohr 520 und im Oberrohr 530. In einer weiteren Ausführung kann das Halteelement 100 auch von außen an das Sattelrohr 520 angebracht sein, z. B. hinter dem Rahmendreieck zum Hinterrad zeigend.
-
Zur Befestigung des Halteelements 100 bzw. des Teilelements 110 innerhalb des Rahmens bzw. des Rohrelements 300 des Rahmens sind im Boden, d. h. Im ersten Teilelement 130, Löcher 400, insbesondere Langlöcher, vorgesehen, mittels denen das Halteelement 100 bzw. das Teilelement 110 am Rohrelement 300 verschraubt werden kann. Alternativ kann das Halteelement 100 auch mit dem Rohrelement 300 vernietet oder verklebt werden. Für eine weitere Arretierung sorgt der Überhang 160 des zweiten Teilelements 140, der zum Einklemmen innerhalb des Rohrelements 300 verwendet werden kann (siehe den Bereich 310 in 3). Durch die Ausbildung dieses Überhangs 160 als flexibler Steg lässt sich das Halteelement 100 teilweise in das Rohrelement 300 einschieben und dort mittels kraftschlüssigem Kontakt verklemmen. Wie bereits ausgeführt, kann an dem Überhang 160 eine kleine Nase ausgebildet sein (siehe hierzu den Bereich 165 in 2a), die sowohl zum Einführen des Akkumulators 200 in das Halteelement 100 aber auch als Anschlag für den Einsatz im Rohrelement 300 verwendet werden kann (siehe Bereich 310 in 3).
-
Durch den Einbau des Halteelements 100 in das Rohrelement 300 wird eine geschützte Aufnahme des Akkumulators 200 in den Fahrradrahmen 500 ermöglicht. Da das Rohrelement 300 (bzw. 510) des Rahmens eigenständige Wände aufweist, sind für das Halteelement lediglich an den Stirnseiten Begrenzungselemente in Form des zweiten und dritten Teilelements notwendig, ohne dass die Stabilität des Halteelements 100 leidet. Diese Begrenzungselemente dienen gemeinsam mit einem optionalen Abdichtungselement zur Abdichtung des Aufnahmebereichs 320 des Akkumulators 200 bzw. des Aufnahmevolumens des Halteelements 100 gegenüber dem übrigen Innenraum 330 des Rohrelements 300. Das Abdichtungselement kann dabei weitestgehend seitlich, z. B. längsseitig, auf dem Halteelement 100 angebracht sein und ist insbesondere verformbar, z. B. gummiartig, um sich an die Struktur der Innenwand anzupassen und mögliche Spalte zu verschließen. Dadurch lässt sich ein Eindringen von Flüssigkeiten oder Schmutz in das Innere des Rohrelements verhindern.
-
Eine zusätzliche oder alternative Möglichkeit der Abdichtung besteht darin, im Bereich 310 am Überhang 160 Abdichtungselemente anzubringen, beispielsweise in Form von Kunststoffen oder verformbaren bzw. nachgiebigen Materialien. Entsprechend können auch auf dem gegenüber liegenden Bereich des dritten Teilelements 150 Abdichtungselements angebracht sein, um die Verbindung zu dem Rohrelement 300 im oberen Bereich gegen das Eindringen von Schmutz und Flüssigkeiten abzudichten.
-
In der 4 wird die Unterseite 10 des Halteelements 100 bzw. des aus dem ersten, zweiten und dritten Teilelement bestehenden Halteelement dargestellt. Hierbei sind neben den Öffnungen 400 zur Befestigung auch Strukturen 410 zu erkennen, die dazu genutzt werden können, Leitungen von einer Seite des Halteelements 100 zur anderen zu verlegen, z. B. zur Führung einer Beladung des Akkumulators. Da sich diese Leitungen durch diese geführten Grabenstrukturen 410 unterhalb des Halteelements 100 befinden und sich somit nicht in Kontakt mit dem Einbringen oder Entfernen des Akkumulators 200 befinden, sind sie gegenüber einer möglichen Beschädigung besser gesichert. Darüber hinaus sind diese Leitungen bei der Verwendung einer entsprechenden Abdichtung am Rand des Halteelements auch gegenüber Flüssigkeiten und Schmutz geschützt.
-
Der Boden des Halteelements kann darüber hinaus auch Öffnungen aufweisen, so dass in den Aufnahmebereich 320 eindringendes Wasser ablaufen kann, ohne dass die elektrischen Kontaktierungen im Halteelement und/oder am Akkumulators bzgl. eines Kurzschlusses gefährdet sind. Entsprechend können auch die anderen Teilelemente derartige Öffnungen aufweisen, um das Wasser ggf. gezielt in eine Richtung ablaufen zu lassen.
-
Zur Fixierung bzw. Positionierung des Akkumulators in dem Halteelement können zusätzliche Aufnahmen, Einbuchtungen, Ausnehmungen oder Öffnungen vorgesehen sein. So kann beispielsweise im zweiten Teilelement 140 wenigstens eine Aufnahme vorgesehen sein, die eine entsprechende Ausformung des Endes des Akkumulators aufnehmen kann. So kann der Akkumulator beispielsweise mittels Pins oder sonstiger Erhebungen in das zweite Teilelements verankert und gegen seitliche Verschiebung oder Verdrehung gesichert werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Akkumulator keine flächige Aufstandsfläche aufweist wie in der 2b. Alternativ kann das zweite Teilelement jedoch auch Pins oder sonstige Erhebungen aufweisen, die in eine entsprechende Ausnehmung des Akkumulators eingreift.
-
Weiterhin kann auch der Boden des Halteelements, insbesondere das erste Teilelement 130, Öffnungen aufweisen, in die entsprechende Ausformungen des Akkumulators eingreifen können. Diese Ausformungen können ebenfalls zur Arretierung, Positionierung, Fixierung oder als Verdrehschutz verwendet werden. Optional können diese Öffnungen auch als Führungsrillen ausgestaltet sein, die in entsprechende Rillen des Akkumulators eingreifen.
-
Generell können auch Toleranzausgleichelemente am Halteelement verwendet werden, die sowohl Arretierungs-, Stabilisierungs- als auch Fixierungsfunktionen übernehmen. So ist denkbar, auf dem Boden oder den Seiten des Halteelements, insbesondere am Boden des Aufnahmebereichs 320 an verschiedenen Stellen flexible Materialien vorzusehen, die sich beim Einbringen des Akkumulators verformen, insbesondere zusammendrücken lassen. Durch diese Toleranzausgleichmaterialien lässt sich sowohl ein vorbestimmter Abstand zum Boden als auch eine vorbestimmte Gegenkraft einstellen, durch die der Akkumulator z. B. an den Überhang 160, die Klemmvorrichtung 310 oder die Haken bzw. Klammern 230 gedrückt werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2134592 B1 [0003]
- EP 1982909 B1 [0004]
- DE 202013008187 A1 [0005, 0006, 0022, 0022, 0026]