DE202016102610U1

DE202016102610U1 - Prüfkanal zur Luftfilterprüfung mit mehreren Segmenten

Info

Publication number: DE202016102610U1
Application number: DE202016102610.5U
Authority: DE
Original assignee: Topas Technologie-Orientierte Partikel- Analysen- und Sensortechnik GmbH
Current assignee: Topas Technologie-Orientierte Partikel- Analysen- und Sensortechnik GmbH
Priority date: 2016-05-17
Filing date: 2016-05-17
Publication date: 2016-06-07
Anticipated expiration: 2026-05-18
Also published as: CN207153288U

Abstract

Prüfkanal zur Luftfilterprüfung mit mehreren Segmenten, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Segment (4) orthogonal zur Durchströmrichtung drehbar angeordnet ist und dass die Segmente (2, 3, 4) in Längsrichtung des Prüfkanals (1) gegeneinander verschiebbar angeordnet sind und/oder dass die Trennflächen zwischen dem drehbar angeordneten Segment (4) und den benachbarten Segmenten (3) dieses Segments (4) gegenüber der Symmetrieachse des Prüfkanals (1) schräg ausgebildet sind.

Description

Die Erfindung betrifft Prüfkanäle zur Luftfilterprüfung mit mehreren Segmenten.
Zur Luftfilterprüfung werden Filter oder auch Filtermedien in Prüfkanälen betrieben, um Parameter wie Differenzdruck, Staubspeicherfähigkeit oder partikelabhängige Abscheidegrade zu ermitteln. Ein Prüfkanal besteht dabei aus drei Funktionsbereichen, einem Anströmsegment, einer gasdichten Aufnahme des Prüflings und einem Abströmsegment.
Das Anströmsegment dient der Zuführung des Luftvolumenstromes und eines Prüfstoffes, beispielsweise Partikeln zur Bestimmung des partikulären Abscheidegrades. Darüber hinaus dient es zur gleichmäßigen Verteilung des Prüfstoffes im Luftvolumenstrom und zur Anordnung der Probenahme der anströmseitigen Prüfstoffkonzentration. Die Prüflingsaufnahme dient der mechanischen Fixierung und fluidischen Abdichtung gegenüber dem Prüfkanal. Die fluidische Abdichtung ist funktionsrelevant, da ansonsten Prüfstoff in das Abströmsegment gelangt, welcher nicht den Prüfling passiert hat. Das Abströmsegment dient der Ableitung des Luftvolumenstromes und der Zuleitung des nicht angeschiedenen Prüfstoffes zur dort angeordneten Probenahme.
Dazu wird bekannterweise ein starr montierter und aus den genannten Funktionsbereichen bestehender Prüfkanal verwendet. Naturgemäß ist im Bereich der gasdichten Prüflingsaufnahme mit hohem manuellem Manipulationsaufwand zu rechnen, da bestimmungsgemäß dort sehr häufige Wechsel der Prüflinge durchzuführen sind. Der hohe manuelle Aufwand resuliert aus der Notwendigkeit, den Prüfling durch eine gasdicht verschließbare Öffnung durch die Kanalwand einzubringen und in diesen beengten Platzverhältnissen in einer ebenfalls gasdichten Aufnahme zu fixieren.
Ein derartiger Prüfkannal ist aus der Druckschrift DE 299 05 469 U1 bekannt, die einen Luftfilterprüfstand umfasst.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Prüfkanal so zu schaffen, dass in diesem wenigstens ein Filter einfach platzierbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Der Prüfkanal zur Luftfilterprüfung mit mehreren Segmenten zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass der Filter einfach im Prüfkanal platzierbar ist.
Dazu ist wenigstens ein Segment orthogonal zur Durchströmrichtung drehbar angeordnet. Weiterhin sind die Trennflächen zwischen dem drehbar angeordneten Segment und den benachbarten Segmenten dieses Segments gegenüber der Symmetrieachse des Prüfkanals schräg ausgebildet, so dass bei aus dem Prüfkanal gedrehten Segment ohne Verschiebung der benachbarten Segmente der Prüfkanal an dieser Stelle geöffnet ist.
Dazu ist wenigstens ein Segment orthogonal zur Durchströmrichtung drehbar angeordnet. Die Segmente sind in Längsrichtung des Prüfkanals gegeneinander verschiebbar angeordnet und/oder die Trennflächen zwischen dem drehbar angeordneten Segment und den benachbarten Segmenten dieses Segments sind gegenüber der Symmetrieachse des Prüfkanals schräg ausgebildet.
Damit ist vorteilhafterweise eine Öffnung des Prüfkanals und ein Einsetzen der Filter möglich. Der Bediener kann den Filter einfach in das entsprechende Segment einbringen, wechseln und/oder entfernen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen 2 bis 11 angegeben.
Wenigstens zwei benachbarte Segmente des Prüfkanals sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 2 drehbar angeordnet. Die daraus resultierenden sechs schrägen Trennflächen dieser Segmente und der daran angrenzenden Segmente verlaufen parallel zueinander. Die Zugänglichkeit des Prüfkanals ist weiter erhöht. Die aus dem Prüfkanal gedrehten Segmente und die verbliebenen Bereiche des Prüfkanals sind leicht unabhängig voneinander begehbar.
Die Segmente sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 3 in Längsrichtung des Prüfkanals gegeneinander geradgeführt verschiebbar und in verschiedenen Positionen zueinander fixierbar. Die Fixierung der Segmente gewährleistet im aufgeschobenem Zustand des Prüfkanals eine sichere Begehbarkeit der einzelnen Segmente.
Die Segmente befinden sich nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 4 auf einer Schiene. Damit ist eine einfache und ökonomisch günstige Geradführung realisiert.
Die Segmente sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 5 über Flanschverbindungen an den Trennflächen miteinander lösbar verbunden.
Die Flansche benachbarter Segmente sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 6 mit druckluftbetriebenen Bolzen lösbar miteinander verbunden. Das erleichtert die Vereinzelung der Segmente.
Zwischen den Segmenten befindet sich nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 7 wenigstens eine mit Druckluft aufblasbare Dichtung. Das Vereinzeln der Segmente vereinfacht sich. Gleichzeitig sichern diese einen dichten Prüfkanal nach dessen Zusammenbau.
Das Segment besitzt nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 8 in seiner Länge veränderbare und feststellbare Beine. Damit ist eine hohe Standfestigkeit der Segmente gewährleistet. Beim Zusammenbau kann das wenigstens eine bewegte Segment in seiner Höhe an die Positionen der anderen Segmente leicht angepasst werden.
Das drehbar angeordnete Segment weist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 9 wenigstens ein Drehgelenk auf. Weiterhin ist an das Segment oder das Drehgelenk eine die Drehbewegung hydraulisch dämpfende Einrichtung gekoppelt.
Wenigstens das drehbar angeordnete Segment weist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 10 den mindestens einen zu prüfenden Luftfilter auf.
Wenigstens ein Wandbereich eines Segments des Prüfkanals besteht nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 11 aus einem für sichtbares Licht transparenten Material. Der Prüfling ist damit von außen sichtbar. Damit wird eine bessere Überwachung der Prüfung gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
1 ein Prüfkanal zur Luftfilterprüfung mit mehreren Segmenten,
2 den Prüfkanal mit beabstandet zueinander angeordneten Segmenten,
3 den Prüfkanal mit gedrehten Segmenten,
4 ein Prüfkanal zur Luftfilterprüfung mit mehreren Segmenten mit schrägen Trennflächen,
5 den Prüfkanal mit gedrehten Segmenten,
6 ein Prüfkanal zur Luftfilterprüfung mit beabstandet zueinander angeordneten Segmenten mit schrägen Trennflächen und
7 den Prüfkanal mit gedrehten Segmenten.
Ein Prüfkanal 1 zur Luftfilterprüfung besteht im Wesentlichen aus mehreren Segmenten 2, 3, 4.
Die 1 zeigt einen Prüfkanal 1 zur Luftfilterprüfung mit mehreren Segmenten 2, 3, 4 in einer prinzipiellen Darstellung.
In einer ersten Ausführungsform sind die Segmente 2, 3, 4 in Längsrichtung des Prüfkanals 1 gegeneinander verschiebbar angeordnet. Dazu befinden sich diese auf wenigstens einer Schiene 5.
Die 2 zeigt den Prüfkanal 1 mit beabstandet zueinander angeordneten Segmenten 2, 3, 4 in einer prinzipiellen Darstellung.
Wenigstens ein Segment 4 des Prüfkanals 1 ist drehbar. In dieser Ausführungsform sind das die zwei Segmente 4a, 4b.
Die 3 zeigt den Prüfkanal 1 mit gedrehten Segmenten 4a, 4b in einer prinzipiellen Darstellung.
Der Abstand zwischen den Segmenten 3a/4a, 4a/4b und 4b/3b gewährleistet, dass die Segmente 4a, 4b einfach gedreht werden können. Damit sind die gedrehten Segmente 4a, 4b einfach begehbar. Die Segmente 2, 3, die auch mit weiteren Segmenten in Verbindung stehen können, sind natürlich damit ebenfalls einfach begehbar.
Zum Drehen weisen die drehbar angeordneten Segmente 4a, 4b jeweils wenigstens ein Drehgelenk auf, wobei an die Segmente 4a, 4b oder die Drehgelenke jeweils eine die Drehbewegung hydraulisch dämpfende Einrichtung gekoppelt sind.
Die 4 zeigt einen Prüfkanal 1 zur Luftfilterprüfung mit mehreren Segmenten 3, 4 mit schrägen Trennflächen in einer prinzipiellen Darstellung.
In einer zweiten Ausführungsform des Prüfkanals 1 zur Luftfilterprüfung sind die drehbar und benachbart nacheinander angeordneten Segmente 3, 4 gegenüber der Symmetrieachse des Prüfkanals 1 schräg ausgebildet. Dazu können diese Schrägen einen Winkel von 45° zur Symmetrieachse des Prüfkanals 1 aufweisen. Bei einer derartigen Ausbildung resultieren sechs Schrägen an den Segmenten 3a, 3b, 4a, 4b, die parallel zueinander verlaufen. Bei wenigstens einem gedrehten Segment 4 sind das gedrehte Segment 4 und natürlich auch die restlichen Segmente 2, 3 des Prüfkanals 1 von dieser Stelle aus begehbar. Ein Verschieben von Segmenten 2, 3, 4 ist nicht notwendig.
Die 5 zeigt den Prüfkanal 1 mit gedrehten Segmenten 4 in einer prinzipiellen Darstellung.
Zum Drehen weisen die drehbar angeordneten Segmente 4a, 4b jeweils wenigstens ein Drehgelenk auf, wobei an die Segmente 4a, 4b oder die Drehgelenke jeweils eine die Drehbewegung hydraulisch dämpfende Einrichtung gekoppelt sind.
Die 6 zeigt einen Prüfkanal 1 zur Luftfilterprüfung mit beabstandet zueinander angeordneten Segmenten 2, 3, 4 mit schrägen Trennflächen in einer prinzipiellen Darstellung.
In einer dritten Ausführungsform können die Segmente 2, 3, 4 und eventuell noch weitere gegenüber der zweiten Ausführungsform zusätzlich in Längsrichtung des Prüfkanals 1 gegeneinander verschiebbar angeordnet sein. Dazu sind diese mittels wenigstens einer Schiene 5 gegeneinander geradgeführt verschiebbar und in verschiedenen Positionen zueinander fixierbar. Damit ist ein gefahrloses Begehen der Segmente 2, 3, 4 des Prüfkanals 1 gegeben.
Die 7 zeigt den Prüfkanal 1 mit beabstandet und gedrehten Segmenten 4a, 4b in einer prinzipiellen Darstellung.
Bei auseinander geschobenen Segmenten 2a, 3a, 4a, 4b, 3b, 2b sind die drehbar angeordneten Segmente 4a, 4b leichter zu drehen.
Die Segmente 2, 3, 4 des Prüfkanals 1 der Ausführungsformen sind über Flanschverbindungen miteinander lösbar verbunden. Dazu sind druckluftbetriebene Bolzen vorgesehen, so dass eine einfache Handhabung gegeben ist. Zwischen den Segmenten 2, 3, 4 befindet sich jeweils wenigstens eine mit Druckluft aufblasbare Dichtung.
Zur sicheren Positionierung der Segmente 2, 3, 4 sind in ihrer Länge veränderbare und feststellbare Beine vorhanden.
Wenigstens ein zu prüfender Luftfilter befindet sich einem der drehbar angeordneten Segmente 4a, 4b.
In einer weiteren Ausführungsform besteht wenigstens ein Wandbereich eines Segments 2, 3, 4 aus einem für sichtbares Licht transparenten Material.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 29905469 U1 [0005]

Claims

Prüfkanal zur Luftfilterprüfung mit mehreren Segmenten, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Segment (4) orthogonal zur Durchströmrichtung drehbar angeordnet ist und dass die Segmente (2, 3, 4) in Längsrichtung des Prüfkanals (1) gegeneinander verschiebbar angeordnet sind und/oder dass die Trennflächen zwischen dem drehbar angeordneten Segment (4) und den benachbarten Segmenten (3) dieses Segments (4) gegenüber der Symmetrieachse des Prüfkanals (1) schräg ausgebildet sind.
Prüfkanal nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei benachbarte Segmente (4) des Prüfkanals (1) drehbar angeordnet sind und dass die daraus resultierenden sechs schrägen Trennflächen dieser Segmente (4) und der daran angrenzenden Segmente (3) parallel zueinander verlaufen.
Prüfkanal nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (2, 3, 4) in Längsrichtung des Prüfkanals (1) gegeneinander geradgeführt verschiebbar und in verschiedenen Positionen zueinander fixierbar sind.
Prüfkanal nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Segmente (2, 3, 4) auf einer Schiene (5) befinden.
Prüfkanal nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (2, 3, 4) über Flanschverbindungen an den Trennflächen miteinander lösbar verbunden sind.
Prüfkanal nach Schutzanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche benachbarter Segmente (2, 3, 4) mit druckluftbetriebenen Bolzen lösbar miteinander verbunden sind.
Prüfkanal nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den Segmenten (2, 3, 4) wenigstens eine mit Druckluft aufblasbare Dichtung befindet.
Prüfkanal nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Segment (2, 3, 4) in seiner Länge veränderbare und feststellbare Beine besitzt.
Prüfkanal nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbar angeordnete Segment (4) wenigstens ein Drehgelenk aufweist und dass an das Segment (4) oder das Drehgelenk eine die Drehbewegung hydraulisch dämpfende Einrichtung gekoppelt ist.
Prüfkanal nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das drehbar angeordnete Segment (4) den mindestens einen zu prüfenden Luftfilter aufweist.
Prüfkanal nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Wandbereich eines Segments (2, 3, 4) des Prüfkanals (2) aus einem für sichtbares Licht transparenten Material besteht.