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Filter für gasförmige oder flüssige Stoffe mit selbsttätiger Reinigung
Gegenstand
der vorliegendell Erfindung ist ein Filter für gasförmige oder flüssige Stoffe mit
selbsttätiger Reinigung. Es ist bekannt, daß die Reinigung der Filter, l>esonders
an Gaserzeugungsanlagen, zeitraubend und mühevoll ist. Die Filterstoffe oder Gewebe
lassen sich nur schwer von ihren .Nuflagell abllel)ell; die l<einigung ist unbequem,
und die Wiedereinsetzung verursacht großen Zeitverlust.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung dieser Übelstände,
indem die Reinigung der Filter völlig selbsttätig erfolgt, und zwar unter Einwirkung
eines Gas- oder Flüssigkeitsstromes, dessen Richtung dem normalen Filtriervorgang
entgegengesetzt ist. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung ein Filterblock verwendet.
der in abwechselnder Folge aus einer Kombination von Filterscheiben und Abstandsscheiben
besteht, wobei die Form der Abstandsscheiben leicht konisch ist und diese mit einem
Loch in der Mitte versehen sind und der äußere sowie der innere Umfang dieser Scheiben
gegen die Außenseite des Konus einen gerollten Rand aufweist; die gerollten Ränder
selbst sind gelocht, damit das zu filtrierende gasförmige oder flüssige Prod,ukt
durchtreten kann.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Tatsache, daß die
Filterelemente durch ringförmige Käfige aus gelochtem Blech gebildet werden oder
aus Metallgewebe oder sonstigem widerstandsfähigem, durchdringbarem Material; sie
sind mit
körnigem oder pulverförmigem Filtriermaterial angefüllt,
und die Gesamtheit der Käfige ist zu einem Block zusammengefaßt.
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Die Filtermasse kann aus einem einzigen Produkt bestehen oder aus
mehreren verschiedener Art, wovon die einen lediglich für die Filterung, die anderen
für die Reinigung bestimmt sind, z. B. die Aufsaugung des Schwefels, andere wieder
für die Aufsaugung der Feuchtigkeit, zur Gewinnung eines völlig trockenen Filterproduktes
usw. Ferner wird auch eine Zurückhaltung fester Unreinlichkeiten durch die Filtermasse
erzielt.
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Anstatt jeden der Käfige mit einer Mischung verschiedener Stoffe
zu füllen, kann man die Gesamtheit der Käfige auch mit nur einem Produkt füllen,
jedoch muß man alsdann die Füllung eines Käfigs mit der des nächsten veränderlich
gestalten. Man kann auf diese Weise bei der Kombination der gesamten Filter eine
bestimmte Anzahl Filtrierkäfige zur Aufnahme der Unreinlichkeiten verwenden und
andere Käfige für die Aufsaugung der Feuchtigkeit, des Schwefels usw.
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Der Block oder die Käfige lassen sich leicht abnehmen innerhalb kurzer
Zeit, und man kann sie auch durch andere, gleiche ersetzen, die man vorher bereitgestellt
hat, so daß die Wiederauffüllung eines Filters, der außer Gebrauch ist, ohne Schwierigkeit
durch ungeübte Hände und nötigenfalls sogar unterwegs erfolgen kann.
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Die Filtriermasse, die den ringförmigen Käfig der Filterteile ausfüllt,
kann auch aus einem festen Körper aus einem Stück bestehen, d. h. einem porösen
Stein, einem für Gas oder Flüssigkeit durchlässigen Agglomerat, einem geformten
Teil aus Keramik oder ähnlichem, das sich an die inneren Wände des genannten ringförmigen
Käfigs anlegt.
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Die auf diese Weise gebildeten Filterelemente bieten unter Beibehaltung
einer gleichwertigen Filtrierung durch lose in den Käfigen aufgeschüttetes Filtriermaterial
den Vorteil einer größeren Festigkeit, einer leichteren Handhabung und Reinigung
bzw. Reinhaltung, da kein Teilchen der Filtermasse durch die Löcher des Käfigs hindurch
fallen kann. Andererseits gestatten Filtersteine, poröse keramische Teile oder ähnliche
Gebilde die Anwendung von Filtern in bestimmten Sonderfällen, wo das lose aufgeschüttete
Filtermaterial nicht angängig ist.
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Gemäß einer weiteren Besonderheit der Erfindung ermöglicht das Prinzip
des in einem widerstandsfähigen Gehäuse eingeschlossenen Filtermittels auch die
Benutzung von Filtergeweben, ohne daß damit die Nachteile der Gewebefilter (Leinwand)
verbunden wären. Zu diesem Zweck ist jede Filterleinwand zwischen zwei ;dehnare
und gelochte Scheiben eingeklemmt, die aus Metallgewebe oder anderem widerstandsfähigen
und durchlässigen Material bestehen. Die an sich empfindliche Filterleinwand wird
dadurch gegen Beschädigung geschützt. Wie nachstehend ausgeführt, ermöglicht es
diese Anordnung, gewisse Bewegungen bei jeder Filterscheibe auszuführen, insbesondere
Wenn die Blechscheiben mit Wellen versehen sind, die ihre Biegsamkeit in der Querrichtung
erhöhen; die Bewegungen haben den Zweck, die festen Fremdkörper auszutreiben, die
die Poren der Leinwand verstopfen.
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Für die selbsttätige Reinigung ist es notwendig, mindestens von zwei
Filtern oder zwei Filtergruppen Gebrauch zu machen; eine dieser Filtergruppen wird
in den Strom der zu filtrierenden Gase oder Flüssigkeiten geschaltet, während die
andere in einen Kreislauf eingebaut wird, der entgegengesetzt arbeitet und wobei
ein Gas oder eine Flüssigkeit das verschmutzte Filter durchdringt und die dort fest
haftenden Unreinlichkeiten mit sich fortreißt. In dem besonderen Fall, wo Generatorfilter
einen Verbrennungsmotor speisen, ist bei der Erfindung die Anbringung eines dieser
Filter in einer Rohrleitung für Frischluftzuführung vorgesehen, die mit dem Rohr
des Generators verbunden ist, während das andere Filter in die Rohrleitung geschaltet
wird, die den Generator mit dem Motor verbindet. Ein selbsttätiges Umkehrungssystem,
das durch den Unterdruck in der Ansaugleitung des Motors betätigt wird und je nach
dem Grade der Durchlässigkeit des Filters im Arbeitszustand verschieden ist, bewirkt
die periodische Einschaltung jedes Filters in der einen oder der anderen der beiden
Rohrleitungen.
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Die Erfindung wird besser verständlich an Hand der als Beispiel beigegebenen
Zeichnungen mit drei Ausführungen des eigentlichen Filters sowie einer Anwendungsart
bei Verbrennungsmotoren, die von Generatoren gespeist werden.
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Fig. I ist ein Längsschnitt eines Filterblocks mit Filterscheiben,
die durch Käfige gebildet werden, die mit Filter- oder Reinigungsmassen angefüllt
sind; Fig. 2 stellt einen ähnlichen Filterblock mit festem Filtermaterial dar; Fig.
3 zeigt einen Längsschnitt eines Filterblocks mit Filterscheiben, die von Filterleinwand
gebildet werden und zwischen zwei gelochten dünnen Scheiben aus widerstandsfähigem
Material eingeschlossen sind; Fig. 4 ist ein teilweise im Schnitt dargestellter
Aufriß einer vollständigen Filtereinrichtung für einen Verbrennungsmotor, der durch
einen Generator gespeist wird; Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung die Vorrichtung
für die Verteilung und Umkehrung der Stromkreise, und in Fig. 6 ist ein seitlicher
Aufriß in größerem Maßstab einer Klappe des Verteiler- und Umkehrsystems dargestellt.
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Nach Fig. 1 besteht der Filterblock aus einer Reihe abwechselnd übereinander
angeordneter Filterscheiben I und Abstandsscheiben 2, wobei beide Elemente in der
Mitte mit einer Offnung versehen sind. Der gesamte Filterblock ist zwischen zwei
vorzugsweise leicht konischen Scheiben eingeschlossen, wovon die eine, 3, mit dem
Mittelrohr 4 ein Ganzes bildet, das auf der ganzen Länge ausgespart ist und in eine
Rohrverlängerung geringeren Durchmessers 4a ausläuft. Die andere, mit
Lochung
5a versehene l'latte 5 besitzt eine Bohrung 5b in der Mitte und wird durch leichte
Reibung auf einer Hülse 6 eingestellt, die ebenfalls auf der Verlängerung 4a gleitbar
angeordnet ist.
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Diese I Hülse ist teilweise mit einem Außengewinde 6a versehen, das
einen Teil der Länge einnimmt, und besitzt eine Flügelschraube 7, die auf dieses
Gewinde aufgeschraubt ist und an dem Rand einer Nabe 5C der Scheibe 5 anliegt. I)ie
Hülse 6 ist mit einer Querachse 8 verbunden, die frei in zwei Längsschlitzen g sitzt,
die in der Wand der Rohrverlängerung 4a angebracht sind. Im Innern der letzteren
trägt diese Achse einen Anschlag I0, gegen den sich ein Kolben 1 1 unter der Wirkung
einer Druckfeder I2 anlehnt und andererseits auf einem Verschlußstück I3 ruht, das
in das Ende der Rohrverlängerung 4a eingeschraubt ist. Man ersieht hieraus, daß
der Druck der Feder 12 somit auf den Anschlag 10 übertragen wird, der ihn seinerseits
auf die Hülse 6 und mit Hilfe der Flügelschraube 7 auf die Endscheibe 5 überträgt.
Dieser Druck kann nach Wunsch verändert werden durch Auf- oder Zudrehen der Flügel
schraube 7.
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Die dargestellten Filterelemente 1 haben einen auf allen Flächen
durchlässigen ringförmigen Käfig, der durch zwei ringförmige und vorzugsweise leicht
konisch gehaltene Gehäuse Ia, Ib aus gelochtem Blech ausgeführt wird, aber auch
aus Metallgewebe oder ähnlichem bestehen kann, mit zylindrisch aufgebogenen Rändern
sC, mit denen sie ineinandergesteckt werden können. Der Innenraum jedes Teiles ist
mit einer gekörnten Filter- und Reinigungsmasse 14 angefüllt, die auch aus Faser
oder einem anderen Stoff bestehen oder poröses Agglomerat sein kann.
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Wie oben gesagt, kann der Inhalt der Käfige sich aus einem Filter-
oder Reinigungsprodukt allein zusammensetzen oder aus einer Mischung von Filter-
unter lieinigungsl,rodukten. kndererseits kann man in einem Filterblock nach Abb.
I Filterscheiben mit anderen Reinigungsscheiben abwechseln lassen.
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Die Abstandsscheiben 2 werden im Prinzip durch ein konisches ringförmiges
Ntittelteil 2a gebildet, das aus Blech oder ähnlichem besteht, dessen Offnung in
der Mitte mit einem Rand 2b versehen ist, der gegen das Innere des Konus aufgerollt
ist, während der Außenumfang einen Rand 2C aufweist, der gegen das Äußere des Konus
aufgerollt ist.
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Man erhält auf diese Weise einen Umdrehungskörper, dessen Schnitt
im wesentlichen die Form eines S Imt. In den aufgerollten Rändern 2b, 2c sind über
den ganzen Umfang Schlitze 2d angebracht.
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Die auf diese Weise hergerichteten Abstandsscheiben sind axial widerstandsfähig,
aber elastisch.
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Sie gestatten nach Belieben das Anziehen oder Lockern der Scheiben
bzw. deren Regulierung, ohne daß der Kontakt unter den einzelnen Teilen des Filterblockes
unterbrochen wird. Eine Lockerung bewirkt das Zerbrechen der Schicht von Unreinlichkeiten,
die außen am Gehäuse der Filterelemente haftet. Fig. I zeigt eine Vorrichtung, mit
der man schnell und leicht diese Arbeit ausführen kann, mit Hilfe eines außen am
Filtergehäuse 15 angebrachten Handgriffes 20, der den gesamten Filterblock durchdringt.
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Der Filterblock ist im Innern des Filtergehäuser 15 unbeweglich befestigt
und abgedichtet, wie in Fig. I im einzelnen ersichtlich. Eine Stange I6 in der Achse
des Filters angeordnet durchdringt den Körper 15 in einer Packung I7 und trägt am
äußeren Ende einen Steuerungskopf IS, auf den ein Nocken 19 einwirken kann, der
am Griff 20 sitzt und auf einer Achse 2I beweglich angeordnet ist; letztere selbst
bildet ein Stück mit dem Körper 15.
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Andererseits hat die Stange 16 im Innern des Mittelrohrs 5 eine Verlängerung
und greift am freien Ende in eine Aussparung Ioa ein, die sich in der entsprechenden
Seite des Anschlags 10 befindet.
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In Fig. I ist der Handgriff in gesenkter Stellung gezeichnet, und
die Gesamtheit der Elemente 1 und der Scheiben 2 des Filters ist gelockert dargestellt,
wobei jedoch dank der Dehnbarkeit der Scheiben 2 der Kontakt unter den Teilen aufrechterhalten
ist und die Käfige Ia, Ib sich nicht ausrenken können und das Filter- oder Reinigungsmaterial
herausfallen lassen. Um das Ganze wieder zusammenzuschließen, hebt man den Handgriff,
und der Nocken I9 löst die Stange I6 aus; diese wird alsdann durch die Feder 12
zurückgedrückt, die dann auch den am Anfang bestandenen gegenseitigen Anpreßdruck
mit Hilfe der Hülse 6 und der Flügelschraube 7 wieder herstellt.
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Dieses Filter arbeitet wie folgt: Das zu filtrierende Gut, gasförmig
oder flüssig, zirkuliert vorzugsweise von außen nach innen. Es dringt durch die
Schlitze 2d in den Raum zwischen der Außenseite der Scheiben 2 und der unteren Fläche
der Filterelemente I, geht durch das gelochte Gehäuse und durch das Filter- oder
Reinigungsmittel, um auf der oberen Fläche der Teile I wieder herauszutreten in
den Raum zwischen dieser Fläche und der Innenseite der folgenden Scheibe 2. Von
hier gelangt das gefilterte und gereinigte Gut durch die Schlitze 2d, dringt in
das Rohr 4 ein, wo es nach dem Ort der Verwendung strömt. Andererseits kann aber
auch das zu filternde Gut in das Filtermaterial durch die Außenkanten der Teile
I eindringen und durch die Innenkanten wieder austreten, wodurch sich eine sehr
große Filterfläche ergibt.
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Man kann, wie in Fig. 2 dargestellt, auch Filterscheiben ohne durchlässige
Umhüllung vorsehen, die lediglich aus einem festen Körper oder porösem Agglomerat
derselben Form bestehen. Der Käfig mit der Filtermasse besteht hierbei aus mindestens
zwei Teilen, die durch ein geeignetes Hilfsmittel miteinander verbunden sind. Die
Filtermasse 14 wird dargestellt durch einen festen, aus einem Stück bestehenden
Block in Form einer stark abgeflachten konischen Scheibe, die auch sägezahnartig
sein oder irgendeine andere Form zur Erzielung großer Oberfläche haben kann; sie
besitzt innere und äußere, im wesentlichen flache umlaufende Ränder 65 und 66 mit
ringförmigen Einpaßstücken zur Erleichterung des Zusammenbaus.
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In dem dargestellten Beispiel der Fig. 2 wird eines der Käfigteile
durch eine ringförmige, gelochte Schale 67 gebildet. Der mechanische Widerstand
des Filterkörpers 14 gestattet die Beschränkung des anderen Käfigteiles auf zwei
ringförmige Teile 68 und 69 mit gekehltem Profil. Hiervon ist ein zylinderförmiger
Flügel durch seinen umlaufenden, gefalteten Flansch 7I mit dem entsprechenden Flansch
72 der Schale 67 verbunden, während der andere leicht konisch und vorspringend gehaltene
Flügel 73 den an der unteren Seite der konischen Filterscheibe mit aufgeschliffener
Fläche versehenen Rand 65 bzw. 66 übergreift und mittels eines umlaufenden Wulstes
74 auf diesem abgestützt ist. Der Filterkörper ist somit in einem Blechrahmen eingeschlossen,
der auf einer Seite offen ist. Beim Aufbau des Filterelementes legt man am besten
zuerst den Filterkörper 14 in die Schale 67 ein, während man alsdann die Ränder
der frei gebliebenen Fläche mit den Teilen 68 und 69 überdeckt. Es bleibt dann nur
noch übrig, die Flansche 7I und 72 durch Bördeln zu verbinden, um den Filterkörper
völlig zu erfassen, so daß die Filtereinheit alsdann zur Verwendung fertig ist.
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Um entsprechend große Stützflächen und damit einen guten Sitz zu
erzielen, sind die Abstandsscheiben an Stelle der gerollten Ränder nach Fig. I mit
geknickten Rändern von wesentlich rechtem Winkel und zwei übergreifenden ringförmigen
Flügeln versehen. Um die Herstellung zu vereinfachen, sind diese Abstandsscheiben
vorzugsweise aus drei Teilen zusammengesetzt: der eigentlichen Scheibe 75 in Form
eines stark abgeplatteten Kegelstumpfes mit im wesentlichen flachen Rändern 76 und
77 und zwei winkelringförmigen Rändern, die einen gelochten, zylindrischen Flügel
78 und einen ringförmigen Querflügel 79 aufweisen, der leicht konisch geformt ist
und nach außen bzw. innen überragt. Wie bei der in Fig. I beschriebenen Vorrichtung
erfolgt auch hier der Zusammenbau des Filterblockes durch axialen !Druck der aufgestapelten
Filterelemente und der Abstandsscheiben. Die enge Berührung an den Einspannflächen
und damit die Abdichtung der verschiedenen Filterkammern werden durch die Dehnbarkeit
der Querflügel 73 und 79 erzielt, die in der ,Ruhestellung (s. unteren Teil der
Fig. 2) axial überragend erscheinen und die durch den axialen Druck in eine senkrechte
Ebene in bezug zur Filterachse gebracht werden, wie das der obere Teil der Figur
zeigt. Die Dehnbarkeit der Querflügel 73 und 79 verbessert auch andererseits den
festen Sitz des gesamten Filterblocks.
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Man kann natürlich, ohne sich vom Grundsatz der Erfindung zu entfernen,
auf jede Weise die Form und die Anordnung der verschiedenen Teile der Filterelemente
und der Abstandsscheiben verändern, da die Art der Ausführung, wie sie die Zeichnung
veranschaulicht, nur als nicht begrenzendes Beispiel dienen soll.
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So könnte der ringförmige Filterkörper, anstatt in einem Käfig eingeschlossen
zu sein, einfacher mit zwei kreisförmigen Rahmen von U-förmigem Querschnitt versehen
werden, die durch ihre Flügel die umlaufenden inneren und äußeren Ränder jedes Filterkörpers
in Stellung halten. Es ist auch möglich, sich Filterkörper ohne jede metallische
Armierung vorzustellen, derenländer lediglich mit einem Uberzug versehen werden,
der die Poren verstopft oder abdichtet.
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Die allgemeine Anordnung des in Fig. 3 gezeigten Filters ist dieselbe
wie die des Filters, die in Fig. I beschrieben wurde. Infolgedessen bezeichnen dieselben
Zahlen auch dieselben Teile. In diesem Fall jedoch sind die vorherigen Filterteile
durch Filterleinwand 22 ersetzt, die zwischen zwei Scheiben 23 und 24 aus gelochtem
Blech oder sonstigem widerstandsfähigen und durchlässigen Material eingeklemmt sind.
Das Ganze bildet leicht zu handhabende Filterkörper, die die empfindliche Leinwand
gegen Beschädigungen schützen. Andererseits bieten diese Filterkörper einen besonderen
Vorteil in ihrer Arbeitsweise auf Grund der Tatsache, daß sie eine gewisse Biegsamkeit
aufweisen, die man verstärken kann, indem man entsprechende Wellen in den beiden
gelochten Scheiben eines Filterkörpers vorsieht.
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Da unter dem Druck des Gas- oder Flüssigkeitsumlaufes der Filtration
die Filterkörper zwischen den Scheiben 2 nur am inneren und äußeren Rand zusammengehalten
werden, ergibt sich daraus, daß sie bis zu einem gewissen Grade sich in der Stromrichtung
krümmen können. Die gegen die Strömung gerichtete Seite des Filters höhlt sich und
verursacht einen Druck und damit eine Verengerung der Poren der Filterleinwand,
die sich auf dieser Seite befindet, wodurch selbsttätig die Feinheit der Filtrierung
durch die Maschenverkleinerung erhöht wird. Nimmt man dagegen die Reinigung des
Filters vor, unter der Einwirkung eines Gas- oder Flüssigkeitsstromes, der dem Strom
der Filterung entgegengesetzt ist, so befindet sich die Filterseite, die vorher
die Unreinlichkeiten zurückgehalten hat, in bezug zum Reinigungsstrom stromabwärts.
Da sich der Filterkörper in der Stromrichtung durchbiegt, so wölbt sich diese Seite
normalerweise, die Poren vergrößern sich und die sie verstopfenden Unreinlichkeiten
werden zerstückelt, lösen sich ah und werden vom Reinigungsstrom mitgenommen.
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Im übrigen ist die Arbeitsweise dieses Filters aus Filterkörpern nach
Fig. 2 dieselbe wie für das Filter nach Fig. 1.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung wird die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Filtrieren von Gasen benutzt, die durch einen Generator 25 erzeugt
werden und zur Speisung eines Verbrennungsmotors 26 dienen, mittels des Mischers
26a.
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In diesem Fall verwendet man zwei Filter 27 und 28, von denen jedes
abwechselnd in die Filterströmung eingeschaltet wird während das andere an den Reinigungsstrom
angeschlossen wird, unter Benutzung von zwei Schaltorganen 29 und 30, die selbsttätig
und gleichzeitig durch den Unterdruck betätigt werden, der in der Ansaugleitung
des Motors herrscht, wie dies nachstehend beschrieben wird.
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Jedes dieser Schaltorgane 29 und 30 besteht aus einem Gehäuse 31
oder 32, das mit einem Einlaßstutzen 33 oder 34 und einem Auslaßstutzen 35 und 36
sowie mit zwei seitlichen Anschlußstiitzen 37, 38 und 39. 40 versehen ist. von denen
jeder sich im Innern des Gehäuses in zwei Arme 37a 371 und 38£, 31 oder 39a, 39b
und 4oa, 40b teilt. Die Enden dieser Rohrzweige im Innern des Gehäuses sind so zugeschnitten,
daß die einzelnen Öffnungen im wesenkt eichen in derselben Ebene, diametral oder
diagonal, zueinaiider liegen, wie die Offnung des 1' Ilen entgegengesetzten Zweiges.
So befindet sich z. B die Öffnung des Zweige 37a im wesentlicheii in der gleichen
Ebene wie die des entgegengesetzten Zweige 381. Ebene verhält es sich mit den Abzweigungen
38a und 37b bzw. 39a und 406 und 40a, 39 Die Ränder dieser Offnungen sind jeweils
mit dem Gehäuse 31 und 32 durch eine Trennwand 31a, 311 bzw. 32a, 32b verbunden.
Im Innern jedes Gehäuses 3I, 32 ist eine Klappe 41 oder 42 schwenkbar angeordnet,
deren seitliche Ränder sich der entsprechenden Gehäusewand anpassen und eine Abdichtung
bilden I)ie Bewegungsachse der Klappe befindet sich im Schnittpunkt der beiden Ebenen,
die die Ränder der Offnungen der Rohrstutzen enthalten. Je nach der Stellung der
Klappe 41 oder 42 können deren beide Flügel die Offnungen der Zweige 37a und 38b
des Gehäuses 31 abdecken und hierbei die Offnungen der Zweige 37b und 38a freigeben
oder umgekehrt, so daß das Gehäuse in zwei Abteilungen getrennt wird und eine Verbindung
zwischen den Stutzen 33 und 37 einerseits oder den Stutzen 35 und 38 andererseits
entsteht.
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Beide Filter 27 und 28 sind jeweils mit einem Auslaofstutzeii 27a
bzw 28a für das filtrierte Gut versehen, sowie mit einem Einlaufstutzen 27b bzw.
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281 für die zu filtrierenden Stoffe. Die Auslaßstutzen sind jeweils
mit den Stutzen 37 und 38 des Verteilers 31 durch die Rohrleitungen 43 bzw. 44 verlundeii.
und der Stutzen 35 des Verteilers ist an sich mit der Ansaugleitung des Motors durch
eine iohrleitung 45 \-erhuntlen. Xndererseits sind die Einlaßstutzeu 2/b bzw 28b
jeweils mit den Stutzen 39 und 40 des Verteilers 30 durch die Rohrleitungen 46 bzw.
47 verlundeu, und der Einlaufstutzen 34 steht in Verbindung mit dem Feuerraum des
Generators 25 durch eine Rohrleitung 48, während der Auslaßstutzen 36 mit der Luftzuleitung
49 durch eine Rohrleitung 50 verbunden ist.
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Bei der Stellung der Klappen 4I, 42 gemäß Fig. 4 ist die Arbeitsweise
folgende: Unter der Saugwirkung des Motors tritt die Luft durch den Rohrstutzen
33 ein, durchläuft das Filter 27 im entgegengesetzten Sinn zum Filterstrom, reißt
die Unreinlichkeiten, die sich dort festgesetzt haben, mit und leitet sie durch
die Rohrleitungen 46-50 und die Düse 49 in den Feuerraum des Generators 25, wo sie
verbrannt werden. Die vom Generator erzeugten Nerkokungsgase werden durch die Rohrleitungen
48. 47 in das Filter 28 geführt und verlassen dieses gereinigt durch die Leitung
44, um dann durch die Leitung 45 vom Motor angesaugt zu werden.
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Ist die Stellung der Klappen 41 und 42 umgekehrt, wird das gereinigte
Filter 27 in die Filtrierleitung eingeschaltet, während das Filter 28, das verschmutzt
ist, in umgekehrter Richtung durchlaufen wird und von der angesaugten Frischluft
gereinigt wird.
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Für die sell>sttätige Betätigung der Klal)pen 40 und 42 kann man
ein abgedichtetes Gehäuse 51 (Fig. 5) benutzen, das innen durch die Ntembraii 52
in zwei Räume geteilt wird, in deren WIittelpunkt beiderseits Klappenkonusse 53
und 54 angebracht sind, wodurch die mit der Ansaugleitung 45 des Motors verl>uiidenen
Offnungen der Leitungen 55 und 56 gesteuert werden. Die eine Seite der Ntembran
52 ist durch eine mit Gelenken versehene Stange 57 mit zwei Betätigungshebeln 58
und 59 verbunden, die auf der Drehachse der Klappen 41 l)zxv. 42 befestigt sind,
auf welche andererseits Schaukelfedern 60 und 6I durch die Hebelarme 6oa und 61a
einwirken, die sie auf die Offnungen der Rohrstutzen aufdrücken und angedrückt festhalten,
sobald die Klappen bei ihrer Drehung den toten Punkt überschreiten.
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Bei der in Fig. 5 veranschaulichten Stellung wird die Leitung 55
durch den Klappenkonus 53 verschlossen, und das rechte Abteil des Gehäuses 51 steht
dann in Verbindung mit der Ansaugleitung 45 des Motors. Die Klappen 41 und 42 nehmen
eine Stellung ein, in der das Filter 27 der Fig. 4 in den Filterkreislauf eingeschaltet
ist, während das Filter 28 in den Reinigungsstrom eingeschaltet ist.
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Der im Innern der Leitung 45 und in dem rechten Abteil des Gehäuses
sr bestehende Unterdruck hat das Bestreben, die Membran 52 nach rechts anzusaugen
und den Konus 54 auf seinen Sitz zu drücken. Die Federn 60, 6I sind normalerweise
jedoch so berechnet, daß der auf die Membran 52 eifiwirkende Unterdruck ihre Spannung
nicht überwinden kann. Je nach der Verschmutzung des Filters im Filtrierstrom nimmt
aber der Unterdruck in der Ansaugleitung und im rechten Abteil des Gehäuses 51 zu.
Die auf die Membran 52 einwirkende Kraft überwindet schließlich den XViderstand
der Federn 60 und 6I, läßt sie über den toten Punkt hinweggehen, wodurch die Umkehrung
der Klappen 41 und 42 sich plötzlich vollzieht, so daß die Klappen die Stellung
einnehmen, die in Fig. 5 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Infolge der schlagartigen
Umkehrbewegung wird die Vermischung der Luft mit den Verbrennungsgasen praktisch
unmöglich und dadurch jede Explosionsgefahr mit Sicherheit vermieden.
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Fig. 6 zeigt eine besondere Ausbildung der Klappenflügel 41 und 42,
die ihnen gestattet, sich genau auf die Öffnungen der Rohrzweige aufzulegen, auch
dann, wenn diese Offnungen nicht ganz genau parallel in einer Ebene liegen. Zu diesem
Zweck ist jedes Ende der Klappe mit einer Hülle 62 in U-Form versehen£ deren Seitenteile
auf dem entsprechenden Flügel der Klappe durch elastische Zungen 63 befestigt sind.
Auf diese Weise kann die Hülle in gewissem Ausmaß schaukeln und sich
den
Ungleichheiten in der Stellung der Offnungen anpassen.
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Woblverstanden kann man, ohne sich vom Prinzip der Erfindung zu entfernen,
auf jede Weise, die zusagt, die Form und Anordnung der Einzelheiten des Filters
und der Filtereinrichtung verändern. Somit kann auch das Verteiler- bzw. Umkehrventil
eine abweichende Konstruktion von der beschriebenen aufweisen, die beispielsweise
veranschaulicht ist.
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Ebenso kann die selbsttätige Betätigungsvorrichtung durch eine gleichwertige
von abweichender Bauart ersetzt werden.