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Die Erfindung betrifft einen Schraubendreher, insbesondere einen stiftartigen Schraubendreher nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derzeit finden Schrauben eine weite Anwendung. Beispielsweise werden sie an einer Vielzahl von elektronischen Geräten, elektrischen Vorrichtungen bzw. an einer Vielzahl von Möbeln verwendet. Weil die Schrauben in der Regel mithilfe eines Schraubendrehers festzuziehen bzw. zu lösen sind, wird der Schraubendreher zwischenzeitlich durch entsprechende Handwerkzeughersteller weiter verbessert, um eine einfachere und kraftsparendere Handhabung des Schraubendrehers zu ermöglichen.
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Aus
TW M525245 wurde beispielsweise ein mit einem weichen Handgriff versehener Schraubendreher offenbart, der aus einer Klinge und einem Verbundhandgriff besteht, wobei die Klinge einerseits einen Antrieb und andererseits ein Halterungsende aufweist. Der Verbundhandgriff und das Halterungsende der Klinge werden aneinander befestigt. Der Verbundhandgriff umfasst zudem ein Handgriffskelett und eine Mehrzahl von Weichzonen, die aus Weichgummi hergestellt und außenumfangsseitig auf das Handgriffskelett aufgetragen sind, wobei die Handgriffskelett mit einem Spritzgießverfahren an dem Halterungsende der Klinge befestigt wird, während die einzelnen Weichzonen jeweils mit einem Abstand zueinander auf das Handgriffskelett aufgetragen sind. Zwischen einzelnen benachbarten Stellen der Weichzonen ist je eine Hartzone ausgebildet, wobei die einzelnen Weichzonen und die einzelnen Hartzonen zueinander versetzt angeordnet sind. Diese zueinander versetzte Anordnung der Weich- und Hartzonen ermöglicht nicht nur, dass ein Benutzer den Verbundhandgriff noch stabiler und fester anfassen kann, sondern auch ermöglicht, dass ein Handverletzungsrisiko aufgrund einer übermäßigen Reibung zwischen dem Verbundhandgriff und der Hand des Benutzers reduziert wird.
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Jedoch wird die Klinge nach der herkömmlichen Technik in Form eines länglichen Zylinders ausgeführt, was leicht dazu führt, dass die Klinge gebogen bzw. gebrochen wird, wenn der mit dem weichen Handgriff versehene Schraubendreher mit einem zu großen Drehmoment gedreht wird.
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Der Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, oben genanntes Problem, dass die Klinge eines herkömmlichen Schraubendrehers ein relativ größeres Drehmoment nicht überstehen kann, zu lösen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen stiftartigen Schraubendreher, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird ein stiftartiger Schraubendreher bereitgestellt, der einen Stabkörper aufweist, der einen Schaft, einen an einem ersten Ende des Schaftes angeordneten Arbeitsabschnitt und einen an einem zweiten Ende des Schaftes angeordneten Befestigungsabschnitt besitzt, wobei der Schaft in Form eines Vieleckes ausgeführt ist, das sich wendelförmig von dem Arbeitsabschnitt bis zum Befestigungsabschnitt erstreckt, wodurch eine wendelförmige Kurvenfläche ausgebildet ist.
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Durch den in der wendelförmigen Kurvenfläche ausgeführten Klingenschaft ist verwirklicht, dass der Schaft des erfindungsgemäßen Schraubendrehers bei seiner Verwendung eine relativ höhere Festigkeit aufweist und daher ein relativ größeres Drehmoment überstehen kann, wodurch die Lebensdauer des Schraubendrehers erhöht wird.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen stiftartigen Schraubendrehers;
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2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen stiftartigen Schraubendrehers;
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3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen stiftartigen Schraubendrehers;
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4 eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen stiftartigen Schraubendrehers; und
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5 eine schematische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen stiftartigen Schraubendrehers.
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In 1 bis 5 ist ein erfindungsgemäßer stiftartiger Schraubendreher in einem ersten, einem zweiten, einem dritten, einem vierten und einem fünften Ausführungsbeispiel schematisch und separat voneinander dargestellt. Der erfindungsgemäße stiftartige Schraubendreher weist einen Stabkörper 10 auf, der aus einem Schaft 11, einem Arbeitsabschnitt 12 und einem Befestigungsabschnitt 13 besteht, wobei der Arbeitsabschnitt 12 an einem ersten Ende 111 des Schaftes 11 ausgebildet ist. In einem Ausführungsbeispiel kann der Arbeitsabschnitt 12 entweder ein Schraubendreher oder ein Schraubenschlüssel sein, wobei der Schraubendreher beispielsweise ein Flachschlitzschraubendreher oder ein Kreuzschlitzschraubendreher sein kann, wie es in der 1 und der 3 dargestellt ist, während der Schraubenschlüssel beispielsweise ein Innensechskantschlüssel oder ein Steckschlüssel sein, wie es in der 2 und der 4 dargestellt ist. Der Arbeitsabschnitt 12 in oben genannten Formen wird lediglich als ein Beispiel angeführt und soll die vorliegende Erfindung auf keinen Fall darauf beschränken. Der Befestigungsabschnitt 13 ist an einem zweiten Ende des Schaftes 11 ausgebildet. Der Schaft 11 wird in Form eins Vieleckes ausgeführt und erstreckt sich wendelförmig von dem Arbeitsabschnitt 12 bis zum Befestigungsabschnitt 13, wodurch eine wendelförmige Kurvenfläche ausgebildet ist, wobei die wendelförmige Kurvenfläche eine Mehrzahl von wendelförmigen Achsen besitzt, die dem Vieleck entsprechen und je eine nicht horizontale Form aufweisen. In dem Ausführungsbeispiel kann das Vieleck ein gleichseitiges Dreieck, ein gleichseitiges Viereck, ein gleichseitiges Fünfeck, ein gleichseitiges Sechseck oder ein gleichseitiges Achteck sein.
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In der vorliegenden Erfindung kann der Schraubendreher zudem noch eine Halterung 21 umfassen, die an dem Befestigungsabschnitt 13 befestigt wird. In dem Ausführungsbeispiel kann die Halterung 20 ein Handgriff 21 oder ein Bithalter 22 sein. Wenn der Handgriff 21 als die Halterung 20 verwendet wird, weist der Handgriff 21 einen Durchmesser auf, der größer als der Durchmesser des Stabkörpers 10 ist, wodurch das Drehmoment des Stabkörpers 10 erhöht wird, sodass diese sich bei der Handhabung noch leichter drehen lässt, wie es in der 1 und der 2 dargestellt ist. Wenn der Bithalter 22 dazu verwendet wird, wird der Bithalter 22 an einem Ende mit dem Befestigungsabschnitt 13 verbunden und an diesem befestigt, während das andere Ende des Bithalters 22 mit einer in den Zeichnungen nicht dargestellten, elektrisch betriebenen Antriebseinheit verbunden wird, wodurch der Stabkörper durch die elektrisch betriebene Antriebseinheit rotierend angetrieben wird, wie es in der 3 und der 4 dargestellt ist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Arbeitsabschnitt 12 auch ein Bithalter 22a sein, der einerseits an dem Schaft 11 befestigt wird und andererseits mit irgendeinem dem Bithalter 22a entsprechenden Werkzeug verbindbar ist, wie es in der 5 dargestellt ist. In der vorliegenden Erfindung werden lediglich der Handgriff 21 und der Bithalter 22 als Beispiele angeführt, worauf die vorliegende Erfindung auf keinen Fall beschränkt werden soll. In der Wirklichkeit kann irgendeine Vorrichtung verwendet werden, sobald diese an dem Befestigungsabschnitt 13 befestigbar ist und den Stabkörper 10 drehen kann.
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Zusammenfassend weist der erfindungsgemäße Schraubendreher einen Klingenschaft auf, der in Form einer wendelförmigen Kurvenfläche und nicht wie der herkömmliche Schaft in Form eines länglichen Zylinders ausgeführt wird. Im Vergleich zu dem herkömmlichen Klingenschaft weist der Klingenschaft des erfindungsgemäßen Schraubendrehers eine relativ höhere Festigkeit auf und kann daher ein relativ größeres Drehmoment überstehen, wodurch die Lebensdauer des Schraubendrehers erhöht wird.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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