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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Instrumententafel für einen Personenkraftwagen.
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Hintergrund
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Der Verwender eines Kraftfahrzeugs hat häufig das Bedürfnis, flächige Gegenstände, wie beispielsweise eine Fotografie, einen Notizzettel oder Ähnliches, in einem Fahrzeuginnenraum anzuordnen, um beispielsweise den optischen Eindruck des Fahrzeuginnenraums individuell anzupassen oder um auf bestimmte, zu erledigende Aufgaben oder Termine hinzuweisen. Insbesondere für den Führer eines Kraftfahrzeugs ist daher die Anordnung eines solchen flächigen Gegenstandes im Bereich der Instrumententafel bevorzugt.
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Häufig erfolgt diese Anordnung mit Hilfe von Haftmitteln, wie beispielsweise einem Klebestreifen.
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Aus der Druckschrift
DE 913 742 B ist ein Bilderhalter für ein Kraftfahrzeug bekannt, wobei dieser Bilderhalter einen Sockel und einen das Bild mit seinem übergreifenden Rand auf den Sockel drückenden Deckel aufweist, wobei der Sockel durch ein an sich bekanntes Sauggummistück oder durch innerhalb des Bilderhalters liegende Schrauben unmittelbar auf dem Armaturenbrett oder an der Windschutzscheibe befestigt und der Deckel mit dem Sockel verriegelbar ist.
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Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen flächigen Gegenstand in einfacher Art und Weise und ohne die Zuhilfenahme von Werkzeugen oder anderen Hilfsmitteln im Bereich der Instrumententafel anzuordnen und zudem ein einfaches Einsetzen, Entfernen oder Austauschen des flächigen Gegenstands zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird mit einer Instrumententafel gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Die Instrumententafel weist auf einer einem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite eine Vorrichtung zur Lagerung eines flächigen Gegenstands auf, wobei die Vorrichtung eine Aufnahme und eine zu der Aufnahme bewegbare Abdeckung aufweist. Die Aufnahme ist dabei durch einen Rücksprung der Instrumententafel gebildet. Um eine Betrachtung des in der Vorrichtung gelagerten flächigen Gegenstands zu ermöglichen, ist zumindest ein Teilbereich der Abdeckung transparent ausgebildet.
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Durch die Ausbildung der Aufnahme als Rücksprung der Instrumententafel ist keine separate Herstellung und Montage der Aufnahme notwendig, wodurch Kosten und Zeit eingespart werden. Darüber hinaus hat die Ausbildung der Aufnahme als Rücksprung den Vorteil, dass Vorsprünge im Bereich der Instrumententafel vermieden sind, die zu Verletzungen eines Fahrzeuginsassen im Falle eines Unfalls führen könnten.
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Die bewegbare Abdeckung ermöglicht ein einfaches und zügiges Einsetzen bzw. Austauschen des flächigen Gegenstands.
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Hinsichtlich der Abdeckung wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Abdeckung gelenkig, insbesondere schwenkbar in der Instrumententafel gelagert ist.
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In diesem Zusammenhang wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die gelenkige Verbindung in der Aufnahme ausgebildet ist.
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Um eine ortsfeste Lagerung des Gegenstands auch in einem geöffneten Zustand der Vorrichtung, beispielsweise bei einer entfernten Abdeckung bzw. verschwenkten Abdeckung, sicherzustellen, weist die Aufnahme in einer bevorzugten Ausführungsform der Instrumententafel auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite einen Anlageabschnitt und zumindest einen den Anlageabschnitt überlappenden Vorsprung auf. Zwecks Lagerung des flächigen Gegenstands in der Aufnahme wird dieser derart in die Aufnahme eingebracht, dass dieser an dem Anlageabschnitt anliegt und der Vorsprung den flächigen Gegenstand auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite des Gegenstands hintergreift.
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Hinsichtlich des Vorsprungs wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn dieser in einem Mantelabschnitt des die Aufnahme bildenden Rücksprungs ausgebildet ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Aufnahme zwei einander gegenüberliegende Vorsprünge auf, wodurch eine besonders sichere Halterung bei dennoch einfachem Einbringen des Gegenstands gewährleistet ist.
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Um den optischen Eindruck der Instrumententafel zu verbessern, wird es als zweckmäßig angesehen, wenn die Abdeckung in einem Randbereich der Abdeckung ein Dekor aufweist. Bei diesem Dekor kann es sich beispielsweise um eine Lackierung, Kunststoff oder ein Holzelement handeln, wobei es als besonders vorteilhaft angesehen wird, wenn das Dekor der Abdeckung und ein an die Aufnahme angrenzendes Grunddekor der Instrumententafel identisch ausgebildet sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Dekor derart ausgebildet, dass es den transparenten Teilbereich der Abdeckung umlaufend umschließt.
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Das Dekor kann beispielsweise derart gestaltet sein, dass es die gelenkige Verbindung in einem geschlossenen Zustand der Abdeckung abdeckt, sodass diese Elemente außerhalb des Sichtbereichs von einem Fahrzeuginsassen sind und somit lediglich der flächige Gegenstand zu sehen ist.
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Vorzugsweise ist die Abdeckung formschlüssig in der Instrumententafel anordenbar. Dadurch wird eine besonders glatte und homogene Gesamtstruktur der Instrumententafel geschaffen.
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Vorzugsweise ist die Vorrichtung oberhalb eines Handschuhfachs ausgebildet. Dadurch ist die Vorrichtung gut zugänglich und sichtbar.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Abdeckung aus einem transparenten Material, vorzugsweise einem transparenten Kunststoff, beispielsweise Polymethylmethacrylat, besteht.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Ausgestaltungen und Anwendungsmöglichkeiten der Instrumententafel werden in der nachfolgenden Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Hierbei zeigen:
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1 einen Teilbereich einer Instrumententafel eines Kraftfahrzeugs mit einer Vorrichtung zur Lagerung eines flächigen Gegenstands in einer perspektivischen Ansicht,
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2 einen Teilbereich der Instrumententafel gemäß 1 mit der Vorrichtung in einem geschlossenen Zustand in einer perspektivischen Ansicht,
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3 den Teilbereich der Instrumententafel gemäß 2 mit der Vorrichtung in einem geöffneten Zustand in einer perspektivischen Ansicht,
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4 eine Schnittansicht des Teilbereichs der Instrumententafel gemäß 3 in einer perspektivischen Ansicht,
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5 der Teilbereich der Instrumententafel gemäß 4 mit einem in der Vorrichtung angeordneten flächigen Gegenstand.
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Detaillierte Beschreibung
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Die 1 zeigt eine Instrumententafel 1 eines Kraftfahrzeugs mit einer einem Fahrzeuginnenraum zugewandten Vorrichtung 2 zur Lagerung eines flächigen Gegenstands 3, wobei die Vorrichtung 2 oberhalb eines Handschuhfachs 11 ausgebildet ist.
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Die Vorrichtung 2 weist eine durch einen Rücksprung der Instrumententafel 1 gebildete Aufnahme 4 und eine gegenüber der Aufnahme 4 verschwenkbare Abdeckung 5 auf, wobei eine gelenkige Verbindung 7 zwischen der Abdeckung 5 und der Instrumententafel 1 im Bereich der Aufnahme 4 ausgebildet ist.
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In der Aufnahme 4 ist der flächige Gegenstand 3 lagerbar, wobei ein transparenter Teilbereich 6 der Abdeckung 5 sicherstellt, dass der flächige Gegenstand 3, beispielsweise ein Notizzettel oder ein Foto, von einem Fahrzeuginsassen auch bei geschlossener Abdeckung 5 und somit bei geschlossener Vorrichtung 1 betrachtet werden kann.
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Um den flächigen Gegenstand 3 auch bei geöffneter Abdeckung 5 in der Aufnahme 4 zu halten, weist die Aufnahme 4 auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite einen Anlageabschnitt 8 für den flächigen Gegenstand 3 auf, wobei zwei gegenüberliegende, in einem Mantelabschnitt der Aufnahme 4 ausgebildete Vorsprünge 9 den Anlageabschnitt 8 überlappen. Zwecks Halten des flächigen Gegenstands 3 wird dieser derart in die Aufnahme 4 eingebracht, dass die beiden Vorsprünge 9 den flächigen Gegenstand 3 auf seiner dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite hintergreifen, wie dies in der 5 dargestellt ist.
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Um einen möglichst guten optischen Eindruck der Instrumententafel 1 zu gewährleisten, ist die Abdeckung 5 in einem geschlossenen Zustand formschlüssig in der Instrumententafel 1 angeordnet.
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Die Abdeckung 5 weist ein den transparenten Teilbereich 6 umlaufend umschließendes Dekor 10 auf, wodurch die Vorsprünge 9 und die gelenkige Verbindung 7 in einem geschlossenen Zustand der Vorrichtung 2 abgedeckt und somit für einen Fahrzeuginsassen nicht sichtbar sind.
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Die dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich mögliche Ausgestaltung der Erfindung zu welcher weitere zahlreiche Varianten denkbar und im Rahmen der Erfindung sind. Die exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiele sind in keiner Weise hinsichtlich des Umfangs, der Anwendbarkeit oder der Konfigurationsmöglichkeiten der Erfindung als einschränkend auszulegen. Die vorliegende Beschreibung zeigt dem Fachmann lediglich eine mögliche Implementierung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels auf. So können an der Funktion und Anordnung von beschriebenen Elementen vielfältigste Modifikationen vorgenommen werden, ohne hierbei den durch die nachfolgenden Ansprüche definierten Schutzbereich oder dessen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Instrumententafel
- 2
- Vorrichtung
- 3
- Gegenstand
- 4
- Aufnahme
- 5
- Abdeckung
- 6
- Teilbereich
- 7
- Verbindung
- 8
- Anlageabschnitt
- 9
- Vorsprung
- 10
- Dekor
- 11
- Handschuhfach
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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