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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtungsanordnung in Verbindung mit mehrschichtigen Bauelementen (Sandwich-Elementen), wobei die Elemente einen Kernteil aus Wärmeisolationsmaterial und Oberflächenplatten, die diesen auf beiden Seiten bedecken, aufweisen, wobei die Oberflächenplatten eine Feder an ihrem Längsrand und eine Nut an dem gegenüberliegenden Rand aufweisen, wobei bei diesen Elementen die kurzen Seiten zwischen Feder- und Nut-Rand gerade sind, die Bauelemente durch eine Feder- und Nut-Verbindung miteinander verbunden werden sollen, um eine Reihe aufeinanderfolgend positionierter Elemente zu bilden, und die Reihen derart benachbart zueinander positioniert werden sollen, dass eine Verbindungsfuge zwischen den Reihen an dem Ort zwischen den kurzen geraden Seiten benachbarter Elemente, die gegenüber voneinander positioniert sind, gebildet wird, wobei die Elemente zumindest an den kurzen Seiten durch Schrauben oder ähnliche Befestigungselemente an den Rahmenstrukturen befestigt sind.
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Die Veröffentlichung
EP2354348 offenbart eine Befestigungsanordnung zum Befestigen mehrschichtiger Bauelemente (Sandwich-Elemente) an den Rahmenstrukturen, wobei die Anordnung gleichzeitig eine Abdichtung der Verbindungsfuge zwischen den kurzen geraden Seiten ohne Feder und Nut bereitstellt. Die in der Veröffentlichung offenbarte Anordnung weist Folgendes auf:
- – einen ersten Befestigungsstreifen, der an der kurzen Seite des Elements in dem Randbereich des Elements eingebaut werden soll und am Platze durch Schrauben oder ähnliche Befestigungselemente an den Rahmenstrukturen befestigt werden soll, was gleichzeitig das Bauelement unter dem Streifen am Platze befestigt,
- – einen zweiten Befestigungsstreifen, der an einem Rand mit dem ersten Befestigungsstreifen verbunden werden soll und sich über die Verbindungsfuge zu dem Randbereich der kurzen Seite des benachbarten Bauelements erstreckt und am Platze durch Schrauben oder ähnliche Befestigungselemente an den Rahmenstrukturen befestigt werden soll, was gleichzeitig das Bauelement unter dem Streifen am Platze befestigt, wobei in die Oberfläche jedes Befestigungsstreifens, die gegen die äußere Oberfläche des Bauelements platziert werden soll, ein Abdichtungselement integriert ist, das gegen die äußere Oberfläche platziert ist.
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Diese Anordnung funktioniert als solche gut, sie erfordert jedoch eine separate Abdichtungseinrichtung zwischen den Befestigungsstreifen, die in der Vertikalrichtung aufeinander eingebaut werden sollen, um die Dichtigkeit der Verbindung gegenüber Feuchtigkeit von außen sicherzustellen. Diese Art separater Abdichtungseinrichtung ist so entworfen, dass sie in ihrem Querschnitt der Form des Innenraums entspricht, der durch den ersten und den zweiten Befestigungsstreifen gebildet ist, und sich über die Verbindungsfuge zwischen den Listen übereinander über eine bestimmte Strecke innerhalb des inneren Bereichs erstreckt. Somit besteht noch Bedarf nach einer zuverlässigen durchgehenden Abdichtung der Verbindungsfuge über die gesamte Länge der Verbindungsfuge.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neue Abdichtungsanordnung bereitzustellen, die es ermöglicht, dass eine zuverlässige Abdichtung über die gesamte Länge der Verbindungsfuge bereitgestellt werden kann.
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Um diese Aufgabe zu lösen, ist eine Abdichtungsanordnung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung folgende Merkmale aufweist:
- – ein Abdichtungsband, das, sich über die Verbindungsfuge erstreckend, auf den kurzen geraden Seiten, die gegenüber voneinander positioniert sind, der benachbarten Elemente befestigt ist,
- – einen Arretierstreifen, der an zumindest einem der Bauelemente, die benachbart zueinander positioniert sind, befestigt ist und eine Arretiernut aufweist, die sich innerhalb der Verbindungsfuge erstreckt, und
- – einen Abdeckstreifen, der sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der kurzen Seite des Bauelements erstreckt und mit Feder- und Nutrand versehen ist, die dem Bauelement entsprechen, wobei sich der Abdeckstreifen in der Breitenrichtung auf dem Randbereich jedes der benachbarten Bauelemente erstreckt und in diesem Abdeckstreifen ein Arretierteil angeordnet ist, der mit der Arretiernut des Arretierstreifens in Wechselwirkung steht.
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Der Arretierstreifen ist vorzugsweise an nur einem der Bauelemente, die benachbart zueinander platziert werden sollen, befestigt und erstreckt sich nur über einen Teil der Länge der kurzen Seiten. Diese Art der Befestigung richtet keine starken Belastungen auf den Arretierstreifen, die aus der Wärmeausdehnung der benachbarten Elemente resultieren.
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Eine Abdichtungsanordnung gemäß der Erfindung wird durch ein Einbauverfahren implementiert, bei dem:
- – ein Abdichtungsband auf dem Randteil der kurzen Seite des zuerst einzubauenden Elements eingebaut wird,
- – das Element, das benachbart zu dem ersten Element platziert werden soll, am Platze eingebaut wird und das Abdichtungsband auf dem Randteil seiner entsprechenden kurzen Seite befestigt wird, wobei der mittlere Bereich des Abdichtungsbands innerhalb der Verbindungsfuge eingebaut werden soll,
- – ein Arretierstreifen zwischen den kurzen Seiten der Bauelemente eingebaut wird, wobei der Arretierstreifen eine Arretiernut aufweist, die sich zusammen mit dem mittleren Bereich des Abdichtungsbands darunter innerhalb der Verbindungsfuge setzt, wobei der Arretierstreifen einen Befestigungsteil aufweist, der sich auf zumindest einem Randteil der Bauelemente, die benachbart zueinander positioniert sind, erstreckt und der Befestigungsteil verwendet wird, um den Arretierstreifen durch mechanische Befestigungselemente an dem Bauelement darunter zu befestigen, und
- – schließlich ein Abdeckstreifen, der sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der kurzen Seite des Bauelements erstreckt, mittels eines Arretierteils eingebaut wird, der mit der Arretiernut des Arretierstreifens, die an dem Abdeckstreifen angeordnet ist, in Wechselwirkung steht, wobei der Abdeckstreifen außerdem mit Feder- und Nutrand versehen ist, die dem Bauelement entsprechen, und sich der Abdeckstreifen in der Breitenrichtung auf dem Randbereich jedes der benachbarten Bauelemente erstreckt.
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Vorzugsweise werden alle Elemente der ersten Elementreihe zuerst am Platze eingebaut und dann wird mit dem Einbau der Elemente der benachbarten Elementreihe begonnen.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detaillierter beschrieben, bei denen:
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Fig. eine schematische Vorderansicht der Positionierung der mehrschichtigen Bauelemente aufeinander und in benachbarten Reihen zeigt,
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2 einen schematischen Querschnitt der Feder- und Nut-Verbindung der mehrschichtigen Bauelemente gemäß 1 zeigt,
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3 einen Horizontalschnitt des Verbindungspunkts zwischen den geraden Seiten der benachbarten mehrschichtigen Bauelemente gemäß 1 zeigt,
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4 eine Einbaustufe einer Abdichtungsanordnung gemäß der Erfindung als schematischen Horizontalschnitt zeigt, wie z. B. in 3 gezeigt ist, wobei das Abdichtungsband am Platze eingebaut ist,
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5 eine weitere Einbaustufe einer Abdichtungsanordnung gemäß der Erfindung als schematischen Horizontalschnitt zeigt, wie z. B. in 3 gezeigt ist, wobei der Arretierstreifen am Platze eingebaut ist,
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6 eine schematische Grundsatzdarstellung verschiedener Ausführungsbeispiele des Arretier- und Abdeckstreifens zeigt, der bei einer Abdichtanordnung gemäß der Erfindung verwendet wird,
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7 ein alternatives Ausführungsbeispiel des Abdeckstreifens zeigt, und
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8 und 9 die Bewegung der Fugen von Elementwänden zeigen, die durch eine Abdichtungsanordnung gemäß der Erfindung bereitgestellt werden sollen.
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Die Figuren der Zeichnungen sind lediglich schematische Grundsatzdarstellungen und zeigen keine korrekten Proportionen.
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In 1 bezeichnen Bezugszeichen 1a–3c mehrschichtige Bauelemente mit einem Kernteil, beispielsweise aus Mineralwolle, und Oberflächenplatten, die diesen auf beiden Seiten bedecken. Die Elemente befinden sich in benachbarten vertikalen Reihen, wobei die Reihen mehrere Elemente aufweisen, die aufeinander positioniert sind, wobei bei dem Beispiel aus 1 drei Elemente 1a–3a, 1b–3b und 1c–3c in jeder Reihe vorliegen. Zwischen den Elementreihen ist in jedem Fall eine im Wesentlichen vertikale Verbindung 5 gebildet, die beispielsweise eine Breite von 20–50 mm aufweisen kann. Die Länge der Bauelemente kann beispielsweise in dem Bereich von 2400–12000 mm liegen und ihre Breite beträgt üblicherweise 1200 mm, wobei die Dicke beispielsweise in dem Bereich von 30–300 mm liegt.
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2 zeigt einen vertikalen Schnitt der Verbindung zwischen zwei Elementen 1a, 2a aufeinander. Der Kernteil der Elemente ist durch Bezugszeichen 10 und 10' bezeichnet und die äußere Oberflächenplatte durch Bezugszeichen 11a und 11a'. Die aufeinander zu platzierenden Elemente sind durch eine Feder- und Nut-Verbindung miteinander verbunden, die gemäß 2 eine Feder 7, die an dem oberen Rand der Oberflächenplatte 11a des unteren Elements 2a gebildet ist, und eine Nut 8 aufweist, die an dem unteren Rand der Oberflächenplatte 11a des oberen Elements 1a gebildet ist, wobei die Feder und die Nut bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel derart entworfen sind, dass, wenn die Elemente aufeinander platziert sind, an der Feder- und Nut-Verbindung eine klar ausgeprägte, sich nach außen öffnende V-förmige Fugennut 9 gebildet ist. Die Fugennut 9 kann auch in vielen anderen Weisen entworfen sein, beispielsweise so, dass sie einen quadratischen oder rechteckigen oder gekrümmten Querschnitt oder verschiedene Kombinationen dieser Formen besitzt. Die Fugennut kann auch eine weniger ausgeprägte linienartige Nut sein.
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3 zeigt einen horizontalen Schnitt des Verbindungspunkts zwischen den benachbarten Elementen 1a und 1b bei einer Schicht. Jedes Element ist an seiner kurzen Seite 16 ohne Feder und Nut zwischen den Fugennuten 9 zwischen seinem unteren Rand und oberen Rand an der Rahmenstruktur befestigt, wobei die Rahmenstruktur bei dem Ausführungsbeispiel aus 3 ein Doppel-T-Träger 13 ist, mit dem das Element durch Befestigungseinrichtungen verbunden ist, die durch das Bezugszeichen 14 gezeigt sind, beispielsweise durch Selbstbohrschrauben. Die innere Oberflächenplatte der Elemente 1a und 1b auf der Seite der Rahmenstruktur ist durch Bezugszeichen 12a bzw. 12b bezeichnet und die äußere Oberflächenplatte durch Bezugszeichen 11a bzw. 11b. Zwischen den benachbarten Elementen 1a und 1b verbleibt eine Verbindungsfuge 5, die vorzugsweise mit einer Schicht Isolierwolle gefüllt ist, die weicher ist als die relativ harte Mineralwolle, die den Kernteil 10 bildet. Um den Eintritt von Feuchtigkeit zu verhindern, ist die Verbindungsfuge 5 gewöhnlich mit einem Abdeckstreifen bedeckt, der üblicherweise durch den Einsatz separater mechanischer Befestigungen, wie z. B. Schrauben oder Bolzen, an der Oberfläche der Elemente befestigt und beispielsweise mit einem Abdichtungsmittel oder Fugenabdichtungsband abgedichtet ist. Das Material des Abdeckstreifens ist üblicherweise ein Stahlblech.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung findet die Abdichtung einer Verbindungsfuge 5 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 4 und 5 durch Verwenden eines wasserdichten Abdichtungsbandes 20 statt, das auf der Rückoberfläche eine Haftschicht zum Befestigen des Abdichtungsbandes auf dem Randteil der Bauelemente aufweist. Das Abdichtungsband kann auch aus einem geeignet elastischen Filmmaterial sein, das beispielsweise Verstärkungsfasern beinhalten kann, um seine Reißbeständigkeit zu verbessern. Auf der Haftschicht ist vorzugsweise eine Trenneinlage (nicht gezeigt) angeordnet, die vorzugsweise als mehrere Streifen gebildet ist, die sich in der Längsrichtung des Abdichtungsbandes erstrecken, wobei die Einlage an den erwünschten Orten während der verschiedenen Abdichtungsbandeinbaustufen entfernt werden soll. Beim Einbauen eines Abdichtungsbandes 20 auf dem Randteil der kurzen Seite 16 der Oberflächenplatte 11a des ersten Bauelements 1a wird von seinem entsprechenden Längsrand der Streifen der Einlage entfernt und das Abdichtungsband wird gegen den Randteil des Bauelements 1a gepresst. Das Abdichtungsband kann auch dem Randteil des Elements 1a befestigt sein, während das Bauelement noch auf dem Boden darauf wartet, in Position gehoben zu werden, oder wenn das Bauelement bereits am Platze im Gebäude eingebaut ist. Wenn das zweite Bauelement 1b, das benachbart zu dem ersten Bauelement platziert werden soll, am Platze eingebaut wird, wird die Einlage von dem zweiten Längsrand des Abdichtungsbandes entfernt und auf der kurzen Seite 16 des zweiten Bauelements befestigt und die Lage in dem mittleren Bereich des Abdichtungsbandes verbleibt vorzugsweise am Platze, um das Abdichtungsband zu verstärken. Danach wird der Arretierstreifen 30 zwischen den kurzen Seiten der Bauelemente eingebaut, wobei der Arretierstreifen eine Arretiernut 32 aufweist, die sich zusammen mit dem mittleren Bereich des Abdichtungsbandes 20 darunter innerhalb der Verbindungsfuge 5 setzt. Der Arretierstreifen weist einen Befestigungsteil 31 auf, der sich in dem in 4 gezeigten Fall auf den Randteil des zweiten Bauelements 1b setzt und durch mechanische Befestigungseinrichtungen, z. B. durch Blechschrauben, an diesem befestigt ist. Der Arretierstreifen 30 erstreckt sich vorzugsweise über die kürzere Länge der Länge der kurzen Seiten 16. Beim Einbauen der nächsten Schicht von Bauelementen wird das Abdichtungsband 20, das an der Verbindungsfuge 5 zwischen den Bauelementen eingebaut werden soll, erweitert und ragt so es auf dem Abdichtungsband heraus, das an der entsprechenden Verbindungsfuge der unteren Schicht eingebaut ist, und die Trennlage wird vorzugsweise zumindest aus dem Bereich des Abdichtungsbandes, der überlappend platziert werden soll, vollständig entfernt, um die Abdichtungsbänder durch Aneinanderpressen derselben eng zu verbinden. Dies stellt die durchgehende wasserdichte Abdichtung sicher, die durch die Abdichtungsbänder 20 über die gesamte Länge der Verbindungsfuge 5 gebildet wird.
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6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Arretierstreifens 30 und eines Abdeckstreifens 40 als schematische isometrische Darstellung etwas detaillierter. Die Arretiernut 32 des Arretierstreifens 30 weist bei diesem Beispiel die Form eines Schwalbenschwanzes auf und der Arretierteil 41 des Abdeckstreifens besteht aus zwei gegenüberliegenden Profilen aus flexiblem Blech, das in eine Winkelposition gefaltet ist, wobei sich die Profile in der Längsrichtung vorzugsweise im Wesentlichen über eine Länge erstrecken, die der Länge der Arretiernut 32 entspricht. Der Arretierteil 41 ist vorzugsweise aus dem gleichen Blechmaterial hergestellt wie der Abdeckstreifen 40, und zwar durch Falten des Blechmaterials, das den Abdeckstreifen bildet, über sich selbst zu der Rückseite des Abdeckstreifens, beginnend von beiden Längsrändern des Abdeckstreifens, und durch Bilden der Arretierprofile an den Rändern der Blechteile, die nach hinten gefaltet sind, wobei die Ränder einander gegenüberliegen. Dies macht den Arretierteil zusammen mit dem Abdeckstreifen zu einer einheitlichen Struktur, die dem Abdeckstreifen zusätzliche Starrheit verleiht. Der Arretierteil kann auch so hergestellt sein, dass er eine separate Struktur bildet, die mit der Rückoberfläche des Abdeckstreifens, beispielsweise durch Schweißen, verbunden ist.
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5 zeigt eine Einbaustufe, bei der die Arretiernut 32 des Arretierstreifens 30 innerhalb der Verbindungsfuge 5 zusammen mit dem Abdichtungsband 20 eingebaut ist und auf der Verbindungsfuge der Abdeckstreifen 40 eingebaut ist, der sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der kurzen Seite 16 des Bauelements erstreckt. Der Abdeckstreifen erstreckt sich in der Breitenrichtung auf dem Randbereich jedes der benachbarten Bauelemente 1a, 1b, beispielsweise etwa 100 mm in der Breite auf dem Randbereich jedes Bauelements. Der flexible Arretierteil 41, der zu dem Abdeckstreifen angeordnet ist und mit der Arretiernut 32 des Arretierstreifens 30 in Wechselwirkung steht, ermöglicht ein Befestigen des Arretierstreifens durch Einschnappen in den Arretierstreifen 30. Der Abdeckstreifen ist außerdem mit Feder- und Nutrand 43, 44 versehen, die dem Bauelement entsprechen, wie in dem Ausführungsbeispiel aus 7 gezeigt ist. Der Abdeckstreifen 40, 40', der auf der Verbindungsfuge 5 zwischen den benachbarten Bauelementen, die früher eingebaut wurden, der unteren Schicht platziert werden soll, wird vorzugsweise erst nach Einbau des Abdichtungsbandes 20 an seinem Ort eingebaut, das an der entsprechenden Verbindungsfuge der nächsten Elementschicht eingebaut wird. In diesem Fall wird die Feder 43 des Abdeckstreifens in den Zwischenraum zwischen der Nut 8 des oberen Elements 1a und der Feder 7 des unteren Elements 2a aus 2 eingefügt und die Nut 44 des Abdeckstreifens wird gegen die Nut des entsprechenden unteren Rands des Bauelements gepresst. Auf diese Weise bilden die Abdeckstreifen, die aufeinander platziert werden sollen, zwischen sich eine entsprechende Fugennut 9 zu derjenigen, die unter sich durch die Bauelemente gebildet wird, die aufeinander platziert werden sollen.
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Vorzugsweise findet der Einbau derart statt, dass zuerst die gesamte erste Elementreihe 3a, 2a, 1a von unten nach oben eingebaut wird und auf dem Randteil der kurzen Seite jedes Elements ein Abdichtungsband 20 eingebaut wird. Danach wird mit dem Einbau der benachbarten Elementreihe 3b, 2b, 1b begonnen, wieder von unten nach oben, und das Abdichtungsband wird über die Verbindungsfuge auf der kurzen Seite der entsprechenden Elemente der zweiten Reihe verbunden. Der Arretierstreifen kann eingebaut werden, während die Elemente der nächsten Reihe eingebaut werden, oder wenn alle Elemente der zweiten Reihe am Platze eingebaut sind. Die Abdeckstreifen werden vorzugsweise eingebaut, wenn alle Arretierstreifen der Verbindungsfuge am Platze eingebaut sind.
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Der Abdeckstreifen 40 kann eine glatte Oberfläche aufweisen, wie bei dem Beispiel aus 6 gezeigt ist, oder kann mit einer Fugennut 42 in der Längsrichtung des Abdeckstreifens versehen sein, wie der in 7 gezeigte Abdeckstreifen 40'. Die Fugennut 42 dient der Versteifung des Abdeckstreifens und fungiert gleichzeitig als eine architektonische Lösung, die das äußere Erscheinungsbild des Abdeckstreifens bewirkt. Die Form der Fugennut 42 kann sich von der in 7 als Beispiel gezeigten V-Form stark unterscheiden. Das Material des Arretierstreifens und des Abdeckstreifens ist vorzugsweise ein mit Kunststoff beschichtetes oder rostfreies Blech, das die Verwendung dünner Streifen ermöglicht, was bei der fertigen Wand keine ausgeprägte Sichtbarkeit besitzt, wenn der Wunsch besteht, einen Abdeckstreifen zu erzielen, der visuell so unbemerkbar wie möglich ist.
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8 zeigt einen Teil einen fertigen Wand, bei der die horizontale Fuge 9 zwischen den Elementen sich durchgehend über die Verbindungsfuge 5 zu erstrecken scheint, was eine architekturmäßig ansprechende Alternative liefert, bei der der Abdeckstreifen nicht sichtbar zu unterscheiden ist. 9 zeigt einen alternativen Teil einer fertigen Wand, bei dem, ähnlich wie in 8, die horizontale Fuge 9 sich durchgehend über die Verbindungsfuge 5 erstreckt, wobei die Fugennut 42 des Abdeckstreifens 40' jedoch den Elementen 1a–3b ein kassettenartiges Erscheinungsbild verleiht, was architekturmäßig manchmal wünschenswert sein kann.
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Eine Abdichtungsanordnung gemäß der Erfindung bildet eine zuverlässige wasserdichte Verbindung über die gesamte Länge der Fuge 5 und stellt verschiedene visuell unterschiedliche Implementierungsalternativen für die verschiedenen Fugennuten der fertigen Wand bereit. Außerdem kann der Abdeckstreifen am Platze befestigt werden, ohne separate Befestigungseinrichtungen, wie z. B. Schrauben, zu verwenden, wobei die Elemente, falls nötig, auseinandergebaut und so gut wie möglich wieder am Platze eingebaut werden können.
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Oben wurde die Erfindung in Verbindung mit Bauelementen beschrieben, die horizontal eingebaut werden sollen, sie kann jedoch auch als in Verbindung mit Bauelementen, die vertikal eingebaut werden sollen, geeignet betrachtet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1a–3c
- mehrschichtiges Bauelement
- 5
- Verbindungsfuge
- 7
- Feder
- 8
- Nut
- 9
- Fugennut
- 10, 10'
- Kernteil
- 11a, 11a'
- äußere Oberflächenplatte
- 12a, 12b
- innere Oberflächenplatte
- 13
- Rahmenträger
- 14
- Befestigungselement
- 16
- kurze gerade Seite des Elements
- 20
- Abdichtungsband
- 30
- Arretierstreifen
- 31
- Befestigungsteil
- 32
- Arretiernut
- 40
- Abdeckstreifen
- 41
- Arretierteil des Abdeckstreifens
- 42
- Fugennut des Abdeckstreifens
- 43
- Feder des Abdeckstreifens
- 44
- Nut des Abdeckstreifens
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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