DE202016001920U1 - Luftführung für einen Haushaltsofen - Google Patents

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Abstract

Haushaltsofen (1) umfassend
eine Ofenmuffel (2) mit einer oberen Begrenzungswand (21), wobei die obere Begrenzungswand eine Abluftdurchtrittsöffnung (22) aufweist und
einer oberhalb der Ofenmuffel (2) angeordneten Trägerplatte (3), an der eine mit der Abluftdurchtrittsöffnung (22) fluidisch korrespondierendes Luftführungssystem (3, 41, 42) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Luftführungssystem (3, 41, 42) wenigstens einen ersten Luftführungsteil (41) aufweist, der oberhalb der Trägerplatte (3) angeordnet ist und mittels wenigstens einer ersten Durchsetzfügestelle (411) mit der Trägerplatte (3) formschlüssig und unlösbar verbunden ist; und
wobei das Luftführungssystem (3, 41, 42) wenigstens einen weiteren Luftführungsteil (42) aufweist, der unterhalb der Trägerplatte (3) angeordnet ist und mittels wenigstens einer weiteren Durchsetzfügestelle (421) mit der Trägerplatte (3) formschlüssig und unlösbar verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Haushaltsofen umfassend eine Ofenmuffel mit einer oberen Begrenzungswand, wobei die obere Begrenzungswand eine Abluftdurchtrittsöffnung aufweist, und weiter umfassend eine oberhalb der Ofenmuffel angeordnete Trägerplatte, an der ein mit der Abluftdurchtrittsöffnung fluidisch korrespondierendes Luftführungssystem angeordnet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft weiter ein Luftführungsteil für ein Luftführungssystem eines solchen Haushaltsofens. Die vorliegende Erfindung betrifft noch weiter ein Verfahren zur Herstellung eines Haushaltsofens mit einem solchen Luftführungsteil für ein Luftführungssystem des Haushaltsofens.
  • Bekannte Haushaltsöfen weisen ein Kühlsystem auf, um das Gerät zu kühlen und um ggf. die Temperatur im Rahmen vorgebbarer Grenzwerte zu regulieren. Um in derartigen Kühlsystemen einen ungewollten Austritt von Luft zu vermeiden, werden die Komponenten des Systems, d. h. hauptsächlich aus Metallkomponenten gebildete Luftführungsteile, miteinander oder mit einer Komponententrägerplatte verbunden, so dass ein oder mehrere Luftkanäle gebildet werden. Es ist bekannt dabei insbesondere einen Luftauslasskanal vorzusehen, um eine Luftströmung aus dem Kühlsystem bzw. aus dem Ofen auszuführen. Zudem kann auf verschiedene Weise ein Lufteinlasskanal ausgebildet sein, der Luft dem Kühlsystem bzw. dem Ofen zu führt. Die zu- bzw. ausgeführte Kühl-Luft kann dabei vorteilhaft auch zur Kühlung der Tür verwendet werden.
  • Zur Ausbildung eines Luftführungssystems werden die einzelnen Luftführungsteile üblicherweise zunächst in Werkzeugen gestanzt und anschließend zusammengefügt. Dabei kommen, um diese Verbindungen der einzelnen Komponenten zu ermöglichen, vor allem Schraubverbindungen zum Einsatz. Haushaltsöfen weisen üblicherweise eine Ofenmuffel mit einer oberen Begrenzungswand auf, wobei in der oberen Begrenzungswand eine Abluftdurchtrittsöffnung vorgesehen ist. Oberhalb der Ofenmuffel wird üblicherweise eine starre Trägerplatte vorgesehen, an der ein mit der Abluftdurchtrittsöffnung fluidisch korrespondierendes Luftführungssystem angeordnet ist. Dabei kann insbesondere ein Luftkanal, der ein an der Trägerplatte angeordnetes Luftführungsteil und die Trägerplatte selbst umfasst, als ein Luftauslasskanal ausgebildet sein. Zudem können weitere Luftkanäle, bspw. ein Lufteinlasskanal, ausgebildet sein, die ein weiteres an der Trägerplatte angeordnetes Luftführungsteil und ggf. zudem die Trägerplatte selbst umfassen. Bei einer solchen Anordnung wird üblicherweise wenigstens eines der Luftführungsteile mittels Schraubverbindung an der Trägerplatte befestigt. Ein derartiges Zusammenfügen ist jedoch nachteilig, insbesondere da hierzu ein zusätzlicher logistischer Aufwand und eine zumeist manuelle Montage benötigt werden.
  • Daher besteht ein Bedarf, ein einfacheres, bevorzugt Material- und/oder Aufwand-verringerndes, Zusammenfügen einzelner Luftführungskomponenten eines Kühlsystems für einen Haushaltsofen bereitzustellen. Es ist dabei eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen Nachteile zu überwinden. Insbesondere ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Haushaltsofen, sowie Luftführungsteile für denselben, bereitzustellen, bei dem die Hauptkomponenten des Luftführungssystems, insbesondere Luftführungen und Trägerplatte, auf einfachere Weise verbunden werden können und wobei insbesondere drei Komponenten, vorzugsweise nämlich ein erster Luftführungsteil, ein weiterer Luftführungsteil und eine Trägerplatte, ohne Schraubverbindung miteinander unlösbar verbunden werden können.
  • Diese und weitere Aufgaben werden durch die Gegenstände der beigefügten unabhängigen Schutzansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen können den beigefügten abhängigen Schutzansprüchen entnommen werden.
  • Insbesondere werden die der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgaben durch einen Haushaltsofen nach Schutzanspruch 1 und eine Luftführung nach Schutzanspruch 10 gelöst. Ebenfalls werden die der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgaben durch ein Verfahren zur Herstellung eines Haushaltsofens wie hierin beschrieben gelöst.
  • Ein Haushaltsofen nach Schutzanspruch 1 umfasst eine Ofenmuffel mit einer oberen Begrenzungswand, wobei die obere Begrenzungswand eine Abluftdurchtrittsöffnung aufweist, und umfasst weiter eine oberhalb der Ofenmuffel angeordnete Trägerplatte, an der ein mit der Abluftdurchtrittsöffnung fluidisch korrespondierendes Luftführungssystem angeordnet ist.
  • Ein wie hierin beschriebener Haushaltsofen umfasst einen von einer Ofenmuffel begrenzten Garraum, der durch in der Regel sechs Begrenzungswände der Ofenmuffel gebildet wird. Üblicherweise weist eine der Begrenzungswände, insbesondere die vordere Begrenzungswand, eine Öffnung auf, die mit einer Tür verschließbar ist und das Ein- und Ausführen von Gargut ermöglicht.
  • Begriffe wie „oben”, „unten”, „seitlich” oder dergleichen werden hierin bevorzugt so verwendet, dass sie eine Lage relativ zu dem Haushaltsofen in seiner zum bestimmungsmäßigen Gebrauch vorgesehenen Positionierung bezeichnen.
  • Die Abluftdurchtrittsöffnung in der oberen Begrenzungswand der Ofenmuffel dient bevorzugt dem Ausführen von Abluft aus der Ofenmuffel in das mit dem durch die Abluftdurchtrittsöffnung der Offenmuffel fluidisch korrespondierenden Luftführungssystem. Dabei sind dem Fachmann eine Vielzahl von Mittel und Elemente geläufig, um die Abluftdurchtrittsöffnung und den Luftkanal oder die Luftkanäle des Luftführungssystems fluidisch zu verbinden.
  • Auch ist es im Rahmen der Erfindung, wie auf dem Gebiet des Haushaltsofenbaus üblich, oberhalb der oberen Begrenzungswand der Ofenmuffel eine starre Trägerplatte vorzusehen, an der weitere Ofenkomponenten, insbesondere Teile des Luftführungssystems, wie bspw. Luftkanäle, befestigt werden können. Dabei weisen im Stand der Technik bekannte Luftführungssysteme wenigstens einen Luftkanal auf, der als Ausblaskanal dient, um heiße Luft aus dem Haushaltsofen zu leiten. Auch bekannt sind Luftführungssysteme, die zusätzlich einen weiteren Luftkanal aufweisen, der als Ansaugkanal dient, um kalte Umgebungsluft in den Haushaltsofen zu leiten, um den Ofen zu kühlen. Dabei kann insbesondere der Strom relativ kalter Umgebungsluft durch die Tür geleitet werden, um gleichzeitig die Ofentür zu kühlen.
  • Derartige Luftkanäle werden dabei üblicherweise aus aus Metall geformten, z. B. gestanzten, Luftführungsteilen gebildet und an der Trägerplatte befestigt. Auch können derartige Luftführungsteile so geformt und an der Trägerplatte befestigt werden, dass die Trägerplatte zusammen mit dem/den jeweiligen Luftführungsteil(en) einen solchen Luftkanal bildet. In letzteren Fall kann vorteilhaft ein Teil der Trägerplatte eine Wandung des Luftkanals sein. Mit der vorliegenden Erfindung können besonders vorteilhaft derartige Luftführungsteile mit der Trägerplatte verbunden werden.
  • Hierzu weist erfindungsgemäß das Luftführungssystem wenigstens einen ersten Luftführungsteil auf, der oberhalb der Trägerplatte angeordnet ist und mittels wenigstens einer ersten Durchsetzfügestelle mit der Trägerplatte formschlüssig und unlösbar verbunden ist; und das Luftführungssystem weist wenigstens einen weiteren Luftführungsteil auf, der unterhalb der Trägerplatte angeordnet ist und mittels wenigstens einer weiteren Durchsetzfügestelle mit der Trägerplatte formschlüssig und unlösbar verbunden ist.
  • Es soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass der Begriff „Durchsetzfügestelle”, wie hierin verwendet, bevorzugt die Stelle an einem Luftführungsteil bezeichnet, an der das Luftführungsteil mit der Trägerplatte formschlüssig und unlösbar mittels Durchsetzfügen verbunden ist oder an der ein solches Durchsetzfügen erfindungsgemäß durchgeführt werden soll.
  • Das Durchsetzfügen als solches ist als ein – neben dem Verschrauben oder Vernieten – zum Verbinden von Platten oder Plattenabschnitten, insbesondere Blechen, geeignetes Verfahren bekannt. Beispielsweise kann das Durchsetzfügen, das zu den Kaltumformungsverfahren gehört, verwendet werden, um zwei Platten oder Plattenabschnitte ohne Einsatz von Nieten oder Schrauben formschlüssig und unlösbar miteinander zu verbinden. Genauer, werden die zu verbindenden Platten oder Plattenabschnitte durch den Stempel eines Durchsetzfügewerkzeugs unter plastischer Deformation in die Matrize des Durchsetzfügewerkzeugs gedrückt. Durch eine spezielle Gestaltung der Matrize entsteht eine druckknopfähnliche Form, die die Bleche form- und kraftschlüssig miteinander verbindet. Je nach System bewirkt entweder eine Vertiefung im Boden einer starren Matrize oder das Nachgeben beweglicher Matrizensegmente, dass die Bleche eine Überschneidung ausbilden. Die Ausformungen von Matrize und Stempel sorgen innerhalb der Matrize für ein Fließen der Werkstoffe in die Breite, wodurch es an der resultierenden Durchsetzfügestelle zu formschlüssig und unlösbar verbundenen Platten oder Plattenabschnitten kommt. Ein derartiges Durchsetzfügen ist dem Fachmann auch als „Clinchen” oder „Toxen” bekannt.
  • Dabei kann ein einfaches Durchsetzfügewerkzeug, bspw. in Form einer Zange, nur ein einzelnes Paar aus einem Stempel und einer Matrize umfassen, wodurch das Verbinden von Platten oder Plattenabschnitte an nur einer Durchsetzfügestelle zur selben Zeit möglich ist. Komplexere für die industrielle Fertigung und insbesondere auch für die vorliegende Erfindung geeignete Durchsetzfügewerkzeuge umfassen jedoch mehrere solcher Stempel/Matrizen-Paare und erlauben das gleichzeitige Durchsetzfügen mittels mehrerer Stempel/Matrizen-Paaren, d. h. das Verbinden der Platten oder Plattenabschnitte, an mehreren Durchsetzfügestellen zur selben Zeit. Dabei sind in einem derartigen komplexen Durchsetzfügewerkzeug die Stempel/Matrizen-Paare in einer gewünschten Geometrie angeordnet, die in der gewünschten geometrischen Anordnung der Durchsetzfügestellen resultiert.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Durchsetzfügewerkzeug bevorzugt wenigstens eine geometrische Anordnung mehrerer Stempel/Matrizen-Paare, so dass das Zusammenfügen von Platten oder Plattenabschnitten, wie bspw. der Trägerplatte mit einem oder ggf. mehreren Luftführungsteile, durch Erzeugen einer der geometrischen Anordnung entsprechenden Anzahl und Anordnung an Durchsetzfügestellen möglich ist. Zudem kann ein derartiges Durchsetzfügewerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung wenigstens eine weitere geometrische Anordnung mehrerer Stempel/Matrizen-Paaren aufweisen, so dass das Zusammenfügen von weiteren Platten oder Plattenabschnitten, wie bspw. der Trägerplatte mit einem weiteren Luftführungsteil, durch Erzeugen einer der weiteren geometrischen Anordnung entsprechenden Anzahl und Anordnung an Durchsetzfügestellen möglich ist. Dabei wird der Fachmann unmittelbar erkennen, dass mehrere geometrische Anordnungen jeweils mehrerer Stempel/Matrizen-Paare in einem Durchsetzfügewerkzeug vorgesehen sein können, wobei zur selben Zeit wenigstens die Stempel/Matrizen-Paare wenigstens einer geometrischen Anordnung verwendet werden. Es soll dabei verstanden werden, dass auch vorgesehen sein kann, wenigstens eine geometrische Anordnung mehrerer Stempel/Matrizen-Paare wenigstens zeitweise zu inaktivieren und/oder mehrere geometrische Anordnungen zur selben Zeit zu aktivieren, so dass das Zusammenfügen von mehreren Platten oder Plattenabschnitten durch Erzeugen von Durchsetzfügestellen möglich ist, deren Anzahl und Anordnung den jeweils aktiven geometrischen Anordnungen entspricht. So können insbesondere in der technischen Fertigung in einem Durchsetzfügewerkzeug mehrere geometrische Anordnungen an Durchsetzfügestellen gemäß mehrerer geometrischer Anordnungen mehrerer Stempel/Matrizen-Paare teilweise gleichzeitig oder abwechselnd verwirklicht werden, ohne dass das Durchsetzfügewerkzeug getauscht oder aufwändig angepasst werden müsste. Damit kann vorteilhaft vermieden werden, dass – wie auf dem Gebiet des Haushaltsofenbaus bisher üblich – ein Kühlsystem durch Verbinden wenigstens eines Luftführungsteils mit der Trägerplatte mittels arbeitsaufwändiger und/oder prozessunsicherer Mittel, insbesondere durch eine Schraubverbindung, verbunden werden muss. Daher stellt die vorliegende Erfindung eine für die Fertigung des Haushaltsofens vorteilhafte insbesondere Material- und Zeit-schonende Lösung bereit. Durch die vorliegende Erfindung können auf einfache Weise, insbesondere ohne den Einsatz von Schrauben, mittels eines einzigen Durchsetzfügewerkzeuges und bevorzugt ohne aufwändige Anpassung des oder der geometrischen Anordnung(en) an Stempel/Matrizen-Paaren im Durchsetzfügewerkzeug, mehrere Platten oder Plattenabschnitte formschlüssig und unlösbar verbunden werden. Insbesondere kann ein erster und weitere Luftführungsteile mit der Trägerplatte jeweils formschlüssig und unlösbar verbunden werden. Besonders vorteilhaft können die Verbindung des ersten Luftführungsteils mit der Trägerplatte und die Verbindung des weiteren Luftführungsteils mit der Trägerplatte in einem einzigen Arbeitsschritt erfolgen. Zusätzlich oder alternativ kann die Verbindung des ersten Luftführungsteils mit der Trägerplatte und die Verbindung eines weiteren Luftführungsteils mit der Trägerplatte in mehreren Arbeitsschritten erfolgen. Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Durchsetzfügen, und insbesondere den dadurch ermöglichten Verzicht auf Schraub- oder Schweißverfahren, kann vorteilhaft die Prozesssicherheit beim Fertigen von Haushaltsgeräten verbessert werden.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die erste Durchsetzfügestelle von der weiteren Durchsetzfügestelle verschieden ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die erste Durchsetzfügestelle von der weiteren Durchsetzfügestelle zu einander beabstandet angeordnet ist. Dies erlaubt vorteilhaft das Verbinden des jeweiligen ersten bzw. weiteren Luftführungsteils mit der Trägerplatte mittels Durchsetzfügens, d. h. von jeweils zwei Bauteilen, ohne dass mittels derselben Durchsetzfügestelle drei Bauteile verbunden werden müssten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Haushaltsofens nach der vorliegenden Erfindung weist der erste Luftführungsteil wenigstens eine an der Trägerplatte anliegende erste Anlagefläche auf, die die erste Durchsetzfügestelle aufweist, mittels der die erste Anlagefläche mit der Trägerplatte formschlüssig und unlösbar verbunden ist. Zusätzlich oder alternativ weist der weitere Luftführungsteil wenigstens eine an der Trägerplatte anliegende weitere Anlagefläche auf, die die weitere Durchsetzfügestelle aufweist mittels der die weitere Anlagefläche mit der Trägerplatte formschlüssig und unlösbar verbunden ist. Eine derartige Anlagefläche kann insbesondere als eine entlang eines Randes des jeweiligen Luftführungsteils in Umfangsrichtung ganz oder teilweise umlaufende, hervorkragende und/oder umgebeugte Anlagefläche ausgebildet sein. Bevorzugt ist eine Anlagefläche als Flansch oder als hervorkragende Lippe ausgebildet. Bevorzugt dient eine solche Anlagefläche zur ebenen Anlage des jeweiligen Luftführungsteils an die Trägerplatte und erleichtert somit vorteilhaft das Verbinden mittels Durchsetzfügens. Bevorzugt ist die erste Anlagefläche des ersten Luftführungsteils als ein erster Flansch ausgebildet und die weitere Anlagefläche des weiteren Luftführungsteils ist als ein weiterer Flansch ausgebildet. Insbesondere bevorzugt ist eine geometrische Anordnung mehrerer Stempel/Matrizen-Paare und insbesondere die resultierenden Durchsetzfügestellen einer wie hierin beschriebene Anlagefläche angepasst.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Haushaltsofens nach der vorliegenden Erfindung sind der erste Luftführungsteil und der weitere Luftführungsteil im Wesentlichen zu einander symmetrisch ausgestaltet. Es soll jedoch verstanden werden, dass der erste Luftführungsteil und der weitere Luftführungsteil alternativ im Wesentlichen zu einander unsymmetrisch ausgestaltet sein können. In beiden Alternativen ist es zudem bevorzugt, wenn die erste Anlagefläche des ersten Luftführungsteils und die weitere Anlagefläche des weiteren Luftführungsteils im Wesentlichen oder wenigstens teilweise zu einander symmetrisch ausgestaltet sind. Besonders bevorzugt sind der erste Flansch des ersten Luftführungsteils und der weitere Flansch des weiteren Luftführungsteils im Wesentlichen oder wenigstens teilweise zu einander symmetrisch ausgeführt.
  • Der Begriff „symmetrisch” wie hierin verwendet, bezeichnet bevorzugt eine Spiegelsymmetrie, wobei besonders bevorzugt die Trägerplatte eine Symmetrieebene bildet.
  • Insbesondere ist es bevorzugt, wenn die erste Anlagefläche des ersten Luftführungsteils und die weitere Anlagefläche des weiteren Luftführungsteils mit Hinblick auf die Trägerplatte als Symmetrieebene im Wesentlichen oder wenigstens teilweise zueinander deckungsgleich ausgeführt sind. Mit anderen Worten, ist in einem solchen Fall wenigstens ein Teil der ersten Anlagefläche des ersten Luftführungsteils auf einer Seite der Trägerplatte angeordnet und diesem Teil der ersten Anlagefläche des ersten Luftführungsteils gegenüberliegend angeordnet ist auf der anderen Seite der Trägerplatte der Teil der weiteren Anlagefläche des weiteren Luftführungsteils angeordnet.
  • Bevorzugt ist ein erstes Luftführungsteil und/oder ein weiteres Luftführungsteil derart geformt und an der Trägerplatte befestigt, dass die Trägerplatte zusammen mit dem/den jeweiligen Luftführungsteil(en) einen Luftkanal bildet, wobei ein Teil der Trägerplatte eine Wandung des zusammen mit dem Luftführungsteil gebildeten Luftkanals ist. Insbesondere können hierzu der erste Luftführungsteil und/oder wenigstens der weitere Luftführungsteil des Luftführungssystems schalenförmig ausgebildet sein, so dass zwischen Trägerplatte und Luftführungsteil ein den Luftkanal bildender Hohlraum besteht. Besonders bevorzugt sind der erste Luftführungsteil und/oder wenigstens der weitere Luftführungsteil als Halbschale mit im Wesentlichen dreieckiger oder trapezförmiger Hauptfläche geformt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Haushaltsofens nach der vorliegenden Erfindung bilden der erste Luftführungsteil und die Trägerplatte einen ersten zur Führung von Luft ausgebildeten Luftkanal. Zusätzlich oder alternativ bilden der weitere Luftführungsteil und die Trägerplatte einen weiteren zur Führung von Luft ausgebildeten Luftkanal.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der erste zur Führung von Luft ausgebildetem Luftkanal als Ausblaskanal dient, um heiße Luft aus dem Haushaltsofen zu leiten, wobei weiter bevorzugt, der Ausblaskanal mit der Ofenumgebung fluidisch verbunden ist. Zusätzlich oder alternativ kann der weitere zur Führung von Luft ausgebildete Luftkanal als Ansaugkanal dienen, um kalte Umgebungsluft in den Haushaltsofen zu leiten, wobei insbesondere relativ kalte Umgebungsluft angesaugt und durch die Tür in den Ansaugkanal geleitet werden kann, um gleichzeitig die Ofentür zu kühlen. Dabei ist es bevorzugt, wenn der Ansaugkanal mit der Ofenumgebung, ggf. über die Tür, fluidisch verbunden ist. In einer alternativen Ausführungsform kann der weitere zur Führung von Luft ausgebildete Luftkanal lediglich dazu ausgebildet sein, die Ofenmuffel, insbesondere die Abluftdurchtrittsöffnung mit dem Luftführungssystem fluidisch zu korrespondieren und/oder fluidisch zu verbinden. Insbesondere kann der weitere zur Führung von Luft ausgebildete Luftkanal und bevorzugt der weitere Luftführungsteil deutlich kleiner ausgestaltet sein als der erste zur Führung von Luft ausgebildete Luftkanal bzw. der weitere Luftführungsteil. In einem solchen Fall ist es bevorzugt, wenn ein Zusammenfügen des weiteren Luftführungsteils mit der Trägerplatte mittels einer ersten geometrische Anordnung mehrerer Stempel/Matrizen-Paare in einem Durchsetzfügewerkzeug durchgeführt wird und nachfolgend ein Zusammenfügen des ersten Luftführungsteils mit der Trägerplatte mittels einer weiteren geometrischen Anordnung mehrerer Stempel/Matrizen-Paare in einem Durchsetzfügewerkzeug durchgeführt wird. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn ein Gegenhalten der zu verbindenden Platten oder Plattenabschnitte notwendig ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Haushaltsofens nach der vorliegenden Erfindung weist die Trägerplatte im Bereich zwischen dem ersten Luftführungsteil und dem weiteren Luftführungsteil wenigstens eine Öffnung auf. Eine derartige Öffnung ist bevorzugt derart angeordnet, dass durch die Öffnung ein erster zur Führung von Luft ausgebildeter Luftkanal (und ein weiterer zur Führung von Luft ausgebildeter Luftkanal fluidisch verbunden sind. Eine derartige Öffnung kann insbesondere als Aussparung, Durchgangsloch oder Schlitzung ausgebildet sein. Alternativ kann die Trägerplatte eine Öffnung, bspw. in Form eines Ausschnitts aufweisen, die eine Größe hat, die ganz oder wenigstens teilweise die von der an der Trägerplatte anliegende Anlagefläche begrenzten Fläche beträgt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Haushaltsofens nach der vorliegenden Erfindung weist der erste Luftführungsteil eine der weiteren Durchsetzfügestelle gegenüberliegend angeordnete erste Aussparung auf. Zusätzlich oder alternativ weist der weitere Luftführungsteil eine der ersten Durchsetzfügestelle gegenüberliegend angeordnete weitere Aussparung auf. Eine derartige erste und/oder weitere Aussparung an dem ersten bzw. weiteren Luftführungsteil ist bevorzugt als eine Aussparung in der Anlagefläche, insbesondere Flansch, des ersten bzw. weiteren Luftführungsteils ausgeführt. Eine solche Aussparung kann insbesondere als Durchgangsloch ausgebildet sein. Eine Aussparung kann bevorzugt bereits beim Formen des Luftführungsteils, insbesondere in einem Stanzschritt, erzeugt werden. Eine solche Aussparung erleichtert das Durchsetzfügen an der jeweiligen Durchsetzfügestelle, indem Stempel und Matrize der Zugang zu der Durchsetzfügestelle des jeweils anderen Luftführungsteils und der Trägerplatte erleichtert wird. Insbesondere können jedoch neben Stempel und Matrize auch entsprechende Abstreifer von einem Durchsetzfügewerkzeug umfasst sein, so dass eine solche Aussparung das Durchsetzfügen an der jeweiligen Durchsetzfügestelle erleichtert, indem Stempel, Matrize und entsprechende Abstreifer der Zugang zu der Durchsetzfügestelle des jeweils anderen Luftführungsteils und der Trägerplatte erleichtert wird. Mit anderen Worten erleichtert eine erste Aussparung des ersten Luftführungsteils den Zugang von Stempel, Matrize und ggf. Abstreifer des Durchsetzfügewerkzeugs zu der weiteren Durchsetzfügestelle zum Verbinden des weiteren Luftführungsteils mit der Trägerplatte. Umgekehrt erleichtert eine weitere Aussparung des weiteren Luftführungsteils den Zugang von Stempel, Matrize und ggf. Abstreifer des Durchsetzfügewerkzeugs zu der ersten Durchsetzfügestelle zum Verbinden des ersten Luftführungsteils mit der Trägerplatte. Zudem erlaubt ein Aussparung, dass nur die jeweils anderen beiden zwischen Stempel und Matrize befindlichen Bauteile, d. h. die Trägerplatte und die der Aussparung gegenüberliegende Durchsetzfügestelle des jeweils anderen Luftführungsteils, mit einander mittels Durchsetzfügen verbunden sind. Eine solche Aussparung ist dabei bevorzugt so dimensioniert, dass Stempel und Matrize des Durchsetzfügewerkzeugs ungehindert das Durchsetzfügen an der jeweiligen Durchsetzfügestelle des jeweils anderen Luftführungsteils und der Trägerplatte ermöglicht wird. Bspw. ist der Umfang einer als Durchgangsloch ausgeführten Aussparung etwa mindestens 1,10, bevorzugt mindestens 1,25, besonders bevorzugt mindestens 1,5 Mal größer als der Umfang von Stempel und Matrize, bevorzugter als der Umfang von im Durchsetzfügewerkzeug angeordneten Abstreifern.
  • Es soll verstanden werden, dass durch eine geschickte Anordnung der oben beschriebenen Aussparungen mittels der vorliegenden Erfindung mehr als drei Platten oder Plattenteile mittels Durchsetzfügen verbunden werden können. Genauer werden jeweils zwei Platten oder Plattenteile mittels einer Durchsetzfügestelle miteinander verbunden, wobei die jeweils anderen Platten eine der Durchsetzfügestelle gegenüberliegend angeordnete Aussparung aufweisen. Zum Beispiel können vier Platten oder Plattenteile miteinander erfindungsgemäß verbunden werden, wobei eine erste Platte und eine zweite Platte mittels einer ersten Durchsetzfügestelle verbunden werden, und die dritte und vierte Platte eine der ersten Durchsetzfügestelle gegenüberliegend angeordnete Aussparung aufweisen. Sodann können eine zweite Platte und eine dritte Platte mittels einer zweiten Durchsetzfügestelle verbunden werden, wobei die erste und vierte Platte eine der zweiten Durchsetzfügestelle gegenüberliegend angeordnete Aussparung aufweisen. Sodann können eine dritte Platte und eine vierte Platte mittels einer dritten Durchsetzfügestelle verbunden werden, wobei die erste und zweite Platte eine der dritten Durchsetzfügestelle gegenüberliegend angeordnete Aussparung aufweisen. Dieses Beispiel lässt sich auf das Verbinden von fünf, sechs, sieben oder mehr Platten oder Plattenteile erweitern.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Haushaltsofens nach der vorliegenden Erfindung ist die Durchsetzfüge-Richtung (a) der ersten Durchsetzfügestelle gleich oder verschieden von der Durchsetzfüge-Richtung (b) der weiteren Durchsetzfügestelle. Es soll verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung vorteilhaft erlaubt, die Durchsetzfügerichtung frei wählen zu dürfen. Insbesondere ist es mittels der vorliegenden Erfindung möglich, dass die Durchsetzfüge-Richtung (a) der ersten Durchsetzfügestelle gleich der Durchsetzfüge-Richtung (b) der weiteren Durchsetzfügestelle ist. Somit können sowohl erste als auch weitere Durchsetzfügestellen gleichzeitig in einem einzigen Arbeitsschritt in dem Durchsetzfügewerkzeug verbunden werden, ohne dass die zu verbindende Bauteilanordnung umgedreht werden müsste. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die ersten Durchsetzfügestellen gemäß einer ersten geometrischen Anordnung der ersten Durchsetzfügestellen mit der Durchsetzfüge-Richtung (a) und die weiteren Durchsetzfügestelle gemäß einer weiteren geometrischen Anordnung der ersten Durchsetzfügestellen mit der Durchsetzfüge-Richtung (b) erzeugt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Haushaltsofens nach der vorliegenden Erfindung ist der erste Luftführungsteil mittels einer Mehrzahl zu einander beabstandet angeordneter erster Durchsetzfügestellen mit der Trägerplatte formschlüssig und unlösbar verbunden. Zusätzlich oder alternativ ist der weitere Luftführungsteil mittels einer Mehrzahl zu einander beabstandet angeordneter weiterer Durchsetzfügestellen mit der Trägerplatte formschlüssig und unlösbar verbunden. Es soll verstanden werden, dass zum formschlüssig und unlösbar Verbinden der Trägerplatte mit dem ersten und weiteren Luftführungsteil jeweils eine erste Durchsetzfügestelle und eine weitere Durchsetzfügestelle ausreichend sein kann. Um jedoch die notwendige Dichtigkeit und insbesondere Stabilität der Baugruppe zu gewährleisten wird bevorzugt der erste Luftführungsteil mit der Trägerplatte mittels wenigstens 2, bevorzugt wenigstens 3, weiter bevorzugt wenigstens 5, noch wenigstens 7, und besonders bevorzugt wenigstens 10 ersten Durchsetzfügestellen formschlüssig und unlösbar verbunden. Zudem ist bevorzugt der weitere Luftführungsteil mit der Trägerplatte mittels bevorzugt wenigstens 3, weiter bevorzugt wenigstens 5, noch wenigstens 7, und besonders bevorzugt wenigstens 10 weiteren Durchsetzfügestellen formschlüssig und unlösbar verbunden. Eine größere Anzahl Durchsetzfügestellen kann insbesondere zu einer höheren Eigenstabilität und/oder einem besseren Formschluss der Baugruppe beitragen.
  • Bevorzugt werden die Durchsetzfügestellen entlang eines Randes des jeweiligen Luftführungsteils in Umfangsrichtung, insbesondere in entsprechenden Anlageflächen, angeordnet. Dabei ist es bevorzugt, dass erste Durchsetzfügestellen und weitere Durchsetzfügestellen etwa gleichmäßig verteilt sind. Insbesondere ist bevorzugt zwischen zwei entlang dem Flansch oder in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten ersten Durchsetzfügestellen wenigstens 1 und höchstens 3, bevorzugt genau eine weitere, Durchsetzfügestelle(n) angeordnet. Ebenfalls bevorzugt ist zwischen zwei entlang dem Flansch oder in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten weiteren Durchsetzfügestellen wenigstens 1 und höchstens 3, bevorzugt genau eine erste, Durchsetzfügestelle(n) angeordnet. Es soll verstanden werden, dass in dem Fall in dem zwischen zwei entlang dem Flansch oder in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten ersten Durchsetzfügestellen genau eine weitere Durchsetzfügestellen angeordnet ist und zwischen zwei aufeinanderfolgend angeordneten weiteren Durchsetzfügestellen genau eine erste Durchsetzfügestellen angeordnet ist, die ersten Durchsetzfügestellen und weiteren Durchsetzfügestellen alternieren.
  • Bevorzugt ist der Abstand zwischen zwei entlang des Flansch oder in Umfangsrichtung benachbart angeordneten ersten Durchsatzfügestellen und/oder der Abstand zwischen zwei entlang des Flansch oder in Umfangsrichtung benachbart angeordneten weiteren Durchsatzfügestellen so gewählt, dass der Flansch jeweils möglichst formschlüssig an der Trägerplatte anliegt und damit eine gewisse Dichtigkeit gegenüber ungewolltem Luftaustritt erreicht. Zwar ist bei erfindungsgemäßen Haushaltsöfen das Luftführungssystem nicht zwingend vollständig Gas-dicht ausgestaltet, es ist jedoch von Vorteil wenn möglichst wenig Luft aus dem Luftführungssystem unkontrolliert ausdringen kann.
  • Insbesondere wenn Bauteile unterschiedlicher Stärke oder unterschiedlichen Materials verbunden werden sollen, bietet das Durchsetzfügen großes Potential. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der einzelnen Bauteile, kann daher eine besonders hohe Variabilität an Material und Materialstärke verwendet werden.
  • Bevorzugt sind Trägerplatte und der erste Luftführungsteil und der weitere Luftführungsteil aus einem Metall oder einer Metalllegierung, bevorzugt Stahl, insbesondere verzinktem Stahl, gefertigt. Bevorzugt ist die Trägerplatte aus hochfestem Stahl gefertigt. Dabei können die Materialien aus denen die Trägerplatte und der erste Luftführungsteil und der weitere Luftführungsteil hergestellt sind gleich oder verschieden voneinander sein. Im Vergleich zu im Stand der Technik verwendeten Luftführungen aus Kunststoffen, stellt die vorliegende Erfindung insofern eine Verbesserung dar, als dass insbesondere mittels den erfindungsgemäßen Durchsetzfügestellen die Eigenstabilität und/oder der Formschluss des Luftführungssystems und dessen Bauteilen verbessert werden kann. Zudem sind Bauteile aus Kunststoff im Vergleich zu Bauteilen aus Metall relativ teuer.
  • Bevorzugt beträgt die Dicke des ersten Luftführungsteils, insbesondere im Bereich der ersten Durchsetzfügestelle wenigstens 0,25 mm, weiter bevorzugt wenigstens 0,4 mm, besonders bevorzugt wenigstens 0,49 mm. Die Dicke des ersten Luftführungsteils, insbesondere im Bereich der ersten Durchsetzfügestelle beträgt bevorzugt höchstens 0,75 mm, weiter bevorzugt höchstens 0,60 mm, noch weiter bevorzugt höchstens 0,55 mm, besonders bevorzugt höchstens 0,51 mm. Bevorzugt beträgt die Dicke des weiteren Luftführungsteils, insbesondere im Bereich der weiteren Durchsetzfügestelle wenigstens 0,25 mm, weiter bevorzugt wenigstens 0,4 mm, besonders bevorzugt wenigstens 0,49 mm. Die Dicke des weiteren Luftführungsteils, insbesondere im Bereich der weiteren Durchsetzfügestelle beträgt bevorzugt höchstens 0,75 mm, weiter bevorzugt höchstens 0,60 mm, noch weiter bevorzugt höchstens 0,55 mm und besonders bevorzugt höchstens 0,51 mm. Bevorzugt beträgt die Dicke der Trägerplatte, insbesondere im Bereich der ersten und/oder weiteren Durchsetzfügestelle wenigstens 0,25 mm, weiter bevorzugt wenigstens 0,4 mm, besonders bevorzugt wenigstens 0,49 mm. Die Dicke der Trägerplatte, insbesondere im Bereich der ersten und/oder weiteren Durchsetzfügestelle beträgt bevorzugt höchstens 0,75 mm, weiter bevorzugt höchstens 0,60 mm, noch weiter bevorzugt höchstens 0,55 mm, besonders bevorzugt höchstens 0,51 mm. Eine höhere Dicke des ersten Luftführungsteils, des weiteren Luftführungsteils bzw. der Trägerplatte kann für eine höhere Eigenstabilität des jeweiligen Bauteils oder der gesamten Baugruppe vorteilhaft sein. Eine höhere Dicke trägt jedoch ebenfalls zu einem höheren Gesamtgewicht und höheren Materialkosten bei.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgaben werden ebenfalls durch ein Luftführungssystem nach Schutzanspruch 10 gelöst. Ein solches Luftführungssystem ist ein wie hierin im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Haushaltsofen beschriebenes Luftführungssystem und umfasst wenigstens einen ersten Luftführungsteil ausgerichtet zum Anordnen oberhalb einer Trägerplatte und zum formschlüssigen und unlösbaren Verbinden mit der Trägerplatte mittels wenigstens einer ersten Durchsetzfügestelle und/oder wenigstens einen weiteren Luftführungsteil ausgerichtet zum Anordnen unterhalb einer Trägerplatte und zum formschlüssigen und unlösbaren Verbinden mit der Trägerplatte mittels wenigstens einer weiteren Durchsetzfügestelle. Dabei soll verstanden werden, dass ein hierin im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Haushaltsofen beschriebenes Merkmal, insbesondere eines ersten und/oder weiteren Luftführungsteils, auch ein Merkmal des erfindungsgemäßen Luftführungssystems sein kann.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgaben werden ebenfalls durch ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Haushaltsofens bzw. eines erfindungsgemäßen Luftführungssystems für einen solchen Haushaltsofen gelöst. Ein solches Verfahren umfasst wenigstens die folgenden Schritte:
    ein Schritt a) des Bereitstellens wenigstens eines ersten Luftführungsteils, wenigstens eines weiteren Luftführungsteils und einer Trägerplatte;
    ein Schritt b) des Anordnens des wenigsten ersten Luftführungsteil oberhalb der Trägerplatte;
    ein Schritt c) des formschlüssigen und unlösbaren Verbindens des wenigstens einen ersten Luftführungsteils und der Trägerplatte mittels wenigstens einer ersten Durchsetzfügestelle;
    ein Schritt d) des Anordnens des wenigstens einen weiteren Luftführungsteils unterhalb der Trägerplatte; und
    ein Schritt e) des formschlüssigen und unlösbaren Verbindens des wenigstens einen weiteren Luftführungsteils und der Trägerplatte mittels wenigstens einer weiteren Durchsetzfügestelle.
  • Bevorzugt werden die angegebenen Schritte a) bis e) in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt. Alternativ, kann insbesondere ein Schritt c) und ein Schritt e) den Schritten a) b) und d) nachfolgend durchgeführt werden. Bevorzugt kann ein Schritt c) und ein Schritt e) gleichzeitig durchgeführt werden.
    ein Schritt b) des Anordnens des wenigsten ersten Luftführungsteil oberhalb der Trägerplatte und/oder ein Schritt d) des Anordnens des wenigstens einen weiteren Luftführungsteils unterhalb der Trägerplatte kann weiter umfassen ein Anlegen einer ersten bzw. weiteren Anlagefläche an der Trägerplatte.
  • Ein Schritt a) des Bereitstellens wenigstens eines ersten Luftführungsteils, wenigstens eines weiteren Luftführungsteils und einer Trägerplatte kann insbesondere ein Ausbilden einer ersten und/oder weiteren Aussparung an dem erste bzw. weiteren Luftführungsteil sein.
  • Die Durchsetzfüge-Richtung (a) bei einem formschlüssigen und unlösbaren Verbinden des wenigstens einen ersten Luftführungsteils und der Trägerplatte mittels wenigstens einer ersten Durchsetzfügestelle in einem Schritt c) kann gleich oder verschieden sein von der Durchsetzfüge-Richtung (b) in einem Schritt e) des formschlüssigen und unlösbaren Verbindens des wenigstens einen weiteren Luftführungsteils und der Trägerplatte mittels wenigstens einer weiteren Durchsetzfügestelle.
  • Ein Merkmal oder Vorteil, wie hierein im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Haushaltsofen und/oder Luftführungsteil und/oder Luftführungssystem beschrieben, kann auch ein Merkmal oder Vorteil eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens sein, und umgekehrt.
  • Es soll verstanden werden, dass gemäß der vorliegenden Erfindung Verbindungen von Luftführungsteilen mit der Trägerplatte in einem Haushaltsofen weniger Material-lastig ausgeführt werden können. Insbesondere kann auf Verschraubungen und Verschweißungen im Bereich des Luftführungssystems ganz oder teilweise verzichtet werden. Dies ist besonders von Vorteil, da durch die vorliegende Erfindung eine relativ schnelle und weniger komplizierte Möglichkeit des Verbindens der Bauteile ermöglicht wird. Zudem wird die Prozesssicherheit erhöht. Auch wird durch die erfindungsgemäße Durchsetzfügestelle ein Luftkanal, insbesondere im Vergleich zur herkömmlichen Verschraubung, besser abgedichtet. Dabei kann vorteilhaft ein handelsübliches Durchsetzfügewerkzeug verwendet werden. Mittels der vorliegenden Erfindung können insbesondere unterschiedliche Geometrien an Lüftungskanälen einfach verwirklicht werden.
  • Mit der vorliegenden Erfindung, und insbesondere der hierin beschriebenen Anordnung und Geometrie der Durchsetzfügestellen, Anlageflächen und Aussparungen, wird vorteilhaft erreicht, dass in einem einzelnen Arbeitsschritt in einem einzelnen (Durchsetzfüge-)Werkzeug, die drei Haupt-Komponenten des Luftführungssystems eines Haushaltsofens, nämlich der erste und der weitere Luftführungsteil und die Trägerplatte formschlüssig und unlösbar miteinander verbunden werden können. Damit wird es möglich, ohne dass weitere zusätzliche Verbindungsmittel oder Montageschritte notwendig wären, das im Wesentlichen anwendungsfertige Luftführungssystem in einem einzelnen Arbeitsschritt fertig zu stellen. Damit erlaubt die vorliegende Erfindung, dass das Verbinden von Trägerplatte und ersten und/oder weiteren Luftführungsteilen automatisiert und damit besser kontrolliert werden können, wodurch zusätzlich die Luftdichte der resultierenden Luftkanäle vorteilhaft erhöht werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, aus denen weitere Merkmale, Ausführungsformen und Vorteile entnommen werden können, detaillierter beschrieben.
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Haushaltsofens 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei zum besseren Verständnis lediglich die Ofenmuffel 2 und das oberhalb der Ofenmuffel 2 angeordnete Luftführungssystem 3, 41, 42 dargestellt ist. Die Ofenmuffel 2 begrenzt durch ihr Seitenwände einen in der Ofenmuffel 2 gelegenen Garraum und weist an ihrer vorderen Begrenzungswand eine Öffnung auf, die mit einer (hier nicht dargestellten) Tür verschließbar ist und das Ein- und Ausführen von Gargut ermöglicht. 2 zeigt eine Explosionszeichnung der in 1 dargestellten Komponenten. Daraus ist unmittelbar ersichtlich, dass die Ofenmuffel 2 in ihrer oberen Begrenzungswand 21 eine Abluftdurchtrittsöffnung 22 aufweist, die insbesondere dazu dient, Abluft aus der Ofenmuffel 2 auszuführen. Hierzu kann die Offenmuffel 2 und das Luftführungssystem 3, 41, 42 durch die Abluftdurchtrittsöffnung 22 als miteinander fluidisch korrespondierend oder verbunden ausgeführt werden, wobei bspw. eine weiterer, z. B. mit einem Ventil versehener, Kanal oder Kamin angeordnet werden kann, um die Abluftdurchtrittsöffnung 22 und die Muffel 2 mit dem Luftführungssystem 3, 41, 42 fluidisch zu korrespondieren und/oder fluidisch zu verbinden. Oberhalb der oberen Begrenzungswand 21 der Ofenmuffel 2 ist eine starre Trägerplatte 3 aus hochfestem Stahl der Dicke 0,5 mm angeordnet, an der weitere Ofenkomponenten, insbesondere gemäß der dargestellten Ausführungsform Teile des Luftführungssystems, z. B. Luftführungsteil 41 oder 42 aus 0,5 mm dickem verzinktem Stahl, befestigt werden können.
  • Wie insbesondere 1 entnommen werden kann, bildet in der dargestellten Ausführungsform ein erster Luftführungsteil 41, der oberhalb der Trägerplatte 3 angeordnet ist, und die Trägerplatte 3 einen ersten zur Führung von Luft ausgebildeten Luftkanal 51, der als Ausblaskanal dient, um heiße Luft aus dem Haushaltsofen zu leiten. Zudem bilden der zweite Luftführungsteil 42, der unterhalb der Trägerplatte 3 angeordnet ist, und die Trägerplatte 3 bilden einen zweiten zur Führung von Luft ausgebildeten Luftkanal 52, der als Ansaugkanal dient, um kalte Umgebungsluft in den Haushaltsofen zu leiten. Dabei kann relativ kalte Umgebungsluft durch die Tür in den Ansaugkanal 52 geleitet werden, um gleichzeitig die Ofentür zu kühlen. Die gewünschte Luftführung wird insbesondere dadurch erreicht, dass das erste Luftführungsteil 41 und das zweite Luftführungsteil 42 wenigstens teilweise schalenförmig ausgebildet sind und ein Teil der Trägerplatte 3 eine Wandung des zusammen mit dem Luftführungsteil 41 bzw. 42 gebildeten Luftkanals 51 bzw. 52 ist. Wiederum aus 2 kann unmittelbar entnommen werden, dass die Trägerplatte 3 im Bereich zwischen dem ersten Luftführungsteil 41 und dem zweiten Luftführungsteil 42 wenigstens eine Öffnung 6 aufweist, über die der Ausblaskanal 51 und der Ansaugkanal 52 fluidisch verbunden sind. Die Öffnung 6 dient im vorliegenden Fall insbesondere der Anordnung eines Lüfterrads zur Steuerung der Luftströmung im Lüftungssystem 3, 41, 42. 3 zeigt eine schematische Aufsicht des ersten Luftführungsteils 41 (3, oben) und des zweiten Luftführungsteils 42 (3, unten) aus 1 und 2. Dabei ist in der gezeigten Ausführungsform der erste Luftführungsteil 41 und der zweite Luftführungsteil 42 jeweils als Halbschale mit im Wesentlichen dreieckiger bzw. trapezförmiger Grundform und Hauptfläche geformt. Dabei ist der erste Luftführungsteil 41 und der zweite Luftführungsteil 42 zu einander im Wesentlichen symmetrisch ausgestaltet. Der erste Luftführungsteil 41 weist eine an der Oberseite der Trägerplatte 3 anliegende und als Flansch ausgebildete erste Anlagefläche 412 auf. Der zweite Luftführungsteil 42 weist eine an der Unterseite der Trägerplatte 3 anliegende und ebenfalls als Flansch ausgebildete zweite Anlagefläche 422 auf. Dabei sind Flansch 412 und Flansch 422 jeweils entlang eines Randes des jeweiligen Luftführungsteils 41 bzw. 42 in Umfangsrichtung ganz oder teilweise umlaufend als hervorkragende oder umgebeugte Anlagefläche ausgebildet, so dass im Bereich der jeweiligen zumindest abschnittsweise zueinander deckungsgleich ausgeführten Flansche 412 bzw. 422 das jeweilige Luftführungsteil 41 bzw. 42 an die Trägerplatte 3 eben angelegt werden kann und so das Verbinden mittels Durchsetzfügens erleichtert wird.
  • 4 zeigt die mit der Trägerplatte 3 erfindungsgemäß verbundenen Luftführungsteile 41 und 42. Genauer zeigt 4 eine Draufsicht auf diese Baugruppe von oben, also auf den oberhalb der Trägerplatte 3 angeordneten und mittels ersten Durchsetzfügestellen 411 mit der Trägerplatte 3 formschlüssig und unlösbar verbundenen ersten Luftführungsteil 41 (4, oben), sowie eine Draufsicht auf diese Baugruppe von unten, also auf den unterhalb der Trägerplatte 3 angeordneten und mittels zweiten Durchsetzfügestellen 421 mit der Trägerplatte 3 formschlüssig und unlösbar verbundenen zweiten Luftführungsteil 42 (4, unten). Die Luftführungsteile 41 und 42 sind erfindungsgemäß jeweils mit der Trägerplatte 3 mittels Durchsetzfügens formschlüssig und unlösbar verbunden. Hierzu wird an den mit Referenznummer 411 bezeichneten Stellen der Flansch 412 und die Trägerplatte 3 und an den mit Referenznummer 421 bezeichneten Stellen der Flansch 422 und die Trägerplatte 3 mittels Durchsetzfügens verbunden, so dass die ersten Durchsetzfügestellen 411 und die davon beabstandet angeordneten zweiten Durchsetzfügestellen 421 entstehen und hierdurch das erste Luftführungsteil 41 und das zweite Luftführungsteil 42 mit der Trägerplatte 3 formschlüssig und unlösbar verbunden wird.
  • Der Fachmann auf dem Gebiet des Haushaltsofenbaus wird anerkennen, dass hierdurch auf besonders einfache Weise, insbesondere ohne den Einsatz von Schrauben, mittels eines einzigen Durchsetzfügewerkzeuges und bevorzugt ohne aufwändige Anpassung der geometrischen Anordnung der Stempel/Matrizen-Paare, das erste und das zweite Luftführungsteil 41 und 42 mit der Trägerplatte 3 jeweils formschlüssig und unlösbar in einem einzigen Arbeitsschritt verbunden werden können. Damit die Stempel/Matrizen-Paare besonders einfach die zu verbindenden Teile 41 mit 3 bzw. 42 mit 3 erreichen können, ohne dass die jeweils andere Komponente 42 bzw. 41 das Verbinden stört, weist der erste Luftführungsteil 41 eine der zweiten Durchsetzfügestelle 421 gegenüberliegend angeordnete erste Aussparung 71 und der zweite Luftführungsteil 42 eine der ersten Durchsetzfügestelle 411 gegenüberliegend angeordnete zweite Aussparung 72 in Form von Durchgangslöchern auf. Mit anderen Worten korrespondiert jeweils eine erste Durchsetzfügestelle 411 im Flansch 412 des ersten Luftführungsteils 41 mit jeweils einem Durchgangsloch 72 im Flansch 422 des zweiten Luftführungsteils 42 und es korrespondiert jeweils eine zweite Durchsetzfügestelle 421 im Flansch 422 des zweiten Luftführungsteils 42 mit jeweils einem Durchgangsloch 71 im Flansch 412 des ersten Luftführungsteils 41. Derartige Durchgangslöcher 71, 72 im Flansch 412 bzw. 422 erleichtern das Durchsetzfügen an der jeweiligen Durchsetzfügestelle 411, 421 indem Stempel und Matrize der Zugang zu der Durchsetzfügestelle des jeweils anderen Luftführungsteils 42 bzw. 41 und der Trägerplatte 3 erleichtert wird, insbesondere wenn die Durchgangslöcher 71 und 72 derart dimensioniert sind, dass Stempel und Matrize des Durchsetzfügewerkzeugs ungehindert das Durchsetzfügen an der jeweiligen Durchsetzfügestelle 411, 421 des jeweils anderen Luftführungsteils und der Trägerplatte ermöglicht wird. Wie unmittelbar aus den beigefügten Figuren ersichtlich, ist durch eine derartige Anordnung von Durchsetzfügestellen 411, 421 und korrespondierenden Durchgangslöchern 71, 72 die Durchsetzfüge-Richtung wählbar, insbesondere jedoch kann die Durchsetzfüge-Richtung (a) der ersten Durchsetzfügestellen 411 gleich der Durchsetzfüge-Richtung (b) der zweiten Durchsetzfügestellen 421 sein. Auch die Anzahl der Durchsetzfügestellen 411 bzw. 421 kann vom Fachmann abhängig von der gewünschten Dichtigkeit des Lüftungssystems, der Anzahl an Kanälen, der Dimensionierung der einzelnen Bauteile und weiterer Komponenten bestimmt werden. Vorliegend wird der erste Luftführungsteil 41 mit der Trägerplatte 3 an 12 ersten Durchsetzfügestellen 411 verbunden und der zweite Luftführungsteil 42 wird mit der Trägerplatte 3 an 10 zweiten Durchsetzfügestellen 421 verbunden, wobei erste Durchsetzfügestellen 411 und zweite Durchsetzfügestellen 421, sowie die jeweils korrespondierenden Durchgangslöcher 72, 71 etwa gleichmäßig entlang dem jeweiligen Flansch verteilt angeordnet sind, wobei zwischen zwei entlang dem Flansch 412 aufeinanderfolgend angeordneten ersten Durchsetzfügestellen 411 wenigstens 1 und höchstens 3, bevorzugt genau eine, zweite Durchsetzfügestelle 421 angeordnet ist. Ebenso ist zwischen zwei entlang dem Flansch 422 aufeinanderfolgend angeordneten zweiten Durchsetzfügestellen 421 wenigstens 1 und höchstens 3, bevorzugt genau eine, erste Durchsetzfügestelle 411 angeordnet.
  • 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Diese unterscheidet sich von der in 4 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass der zweite Luftführungsteil 42 deutlich kleiner ausgestaltet ist als der erste Luftführungsteil 41, dessen Flanschkante in 5 als gestrichelte Linie angedeutet ist. Es ist aus 5 unmittelbar ersichtlich, dass ein Zusammenfügen des zweiten Luftführungsteils 42 mit der Trägerplatte 3 mittels einer ersten geometrische Anordnung mehrerer Stempel/Matrizen-Paare und nachfolgend ein Zusammenfügen des ersten Luftführungsteils 41 mit der Trägerplatte 3 mittels einer weiteren geometrischen Anordnung mehrerer Stempel/Matrizen-Paare durchgeführt werden kann, wobei das selbe Durchsetzfügewerkzeug verwendet werden kann und wahlweise die geometrischen Anordnungen an Stempel/Matrizen-Paaren aktiv oder inaktiv sind. Die mit der Trägerplatte 3 erfindungsgemäß verbundenen Luftführungsteile 41 und 42 sind in 5 als eine Draufsicht auf diese Baugruppe von unten dargestellt, also von unten auf die Trägerplatte 3 blickend. Dabei ist das erste Luftführungsteil 41 wiederum mittels ersten Durchsetzfügestellen 411 mit der Trägerplatte 3 formschlüssig und unlösbar verbundenen und mittels zweiten Durchsetzfügestellen 421 ist formschlüssig und unlösbar das zweite Luftführungsteil 42 mit der Trägerplatte 3 verbunden. Der Flansch des ersten Luftführungsteils 41 und der Flansch 422 des zweiten Luftführungsteils sind hier nur teilweise deckungsgleich ausgebildet. Insbesondere kann es vorteilhaft sein in dem Deckungsbereich wenigstens eine erste und/oder wenigstens eine zweite Durchsetzfügestelle anzuordnen. Damit die Stempel/Matrizen-Paare besonders einfach die zu verbindenden Teile 41 mit 3 bzw. 42 mit 3 erreichen können, ohne dass die jeweils andere Komponente 42 bzw. 41 das Verbinden stört, kann – insbesondere wenn der Bereich in dem der Flansch des ersten Luftführungsteils 41 und der Flansch 422 des zweiten Luftführungsteils in einem größeren Bereich deckungsgleich ausgebildet ist – der erste Luftführungsteil 41 eine der zweiten Durchsetzfügestelle 421 gegenüberliegend angeordnete erste Aussparung 71 und der zweite Luftführungsteil 42 eine der ersten Durchsetzfügestelle 411 gegenüberliegend angeordnete zweite Aussparung 72 in Form von Durchgangslöchern auf weisen.
  • Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, die in der Beschreibung, den Schutzansprüchen, Beispielen und Figuren offenbart sind, können alleine oder in einer jeglichen Kombination für die Erfindung wesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Haushaltsofen
    2
    Ofenmuffel
    21
    obere Begrenzungswand der Ofenmuffel
    22
    Abluftdurchtrittsöffnung
    3
    Trägerplatte
    41
    erster Luftführungsteil
    411
    erste Durchsetzfügestelle
    412
    erster Flansch
    42
    zweiter Luftführungsteil
    421
    zweite Durchsetzfügestelle
    422
    zweiter Flansch
    51
    Luftkanal, Ausblaskanal
    52
    Luftkanal, Ansaugkanal
    6
    Öffnung
    71, 72
    Durchgangsloch

Claims (10)

  1. Haushaltsofen (1) umfassend eine Ofenmuffel (2) mit einer oberen Begrenzungswand (21), wobei die obere Begrenzungswand eine Abluftdurchtrittsöffnung (22) aufweist und einer oberhalb der Ofenmuffel (2) angeordneten Trägerplatte (3), an der eine mit der Abluftdurchtrittsöffnung (22) fluidisch korrespondierendes Luftführungssystem (3, 41, 42) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftführungssystem (3, 41, 42) wenigstens einen ersten Luftführungsteil (41) aufweist, der oberhalb der Trägerplatte (3) angeordnet ist und mittels wenigstens einer ersten Durchsetzfügestelle (411) mit der Trägerplatte (3) formschlüssig und unlösbar verbunden ist; und wobei das Luftführungssystem (3, 41, 42) wenigstens einen weiteren Luftführungsteil (42) aufweist, der unterhalb der Trägerplatte (3) angeordnet ist und mittels wenigstens einer weiteren Durchsetzfügestelle (421) mit der Trägerplatte (3) formschlüssig und unlösbar verbunden ist.
  2. Haushaltsofen (1) nach Schutzanspruch 1, wobei der erste Luftführungsteil (41) wenigstens eine an der Trägerplatte (3) anliegende erste Anlagefläche (412) aufweist, die die erste Durchsetzfügestelle (411) aufweist mittels der die erste Anlagefläche (412) mit der Trägerplatte (3) formschlüssig und unlösbar verbunden ist und/oder wobei der weitere Luftführungsteil (42) wenigstens eine an der Trägerplatte (3) anliegende weitere Anlagefläche (422) aufweist, die die weitere Durchsetzfügestelle (421) aufweist mittels der die weitere Anlagefläche (422) mit der Trägerplatte (3) formschlüssig und unlösbar verbunden ist.
  3. Haushaltsofen (1) nach einem der Schutzansprüche 1 oder 2, wobei der erste Luftführungsteil (41) und der weitere Luftführungsteil (42), insbesondere eine als erster Flansch ausgebildete erste Anlagefläche (412) des ersten Luftführungsteils (41) und eine als weiterer Flansch ausgebildete weitere Anlagefläche (422) des weiteren Luftführungsteils (42), zu einander im Wesentlichen symmetrisch ausgestaltet sind.
  4. Haushaltsofen (1) nach einem der Schutzansprüche 1 bis 3, wobei der erste Luftführungsteil (41) und die Trägerplatte (3) einen ersten zur Führung von Luft ausgebildeten Luftkanal (51) bilden und/oder der weitere Luftführungsteil (42) und die Trägerplatte (3) einen weiteren zur Führung von Luft ausgebildeten Luftkanal (52) bilden.
  5. Haushaltsofen (1) nach einem der Schutzansprüche 1 bis 4, wobei die Trägerplatte (3) im Bereich zwischen dem ersten Luftführungsteil (41) und dem weiteren Luftführungsteil (42) wenigstens eine Öffnung (6) aufweist.
  6. Haushaltsofen (1) nach einem der Schutzansprüche 1 bis 5, wobei der erste Luftführungsteil (41) ein der weiteren Durchsetzfügestelle (421) gegenüberliegend angeordnete erste Aussparung (71) aufweist.
  7. Haushaltsofen (1) nach einem der Schutzansprüche 1 bis 6, wobei der weitere Luftführungsteil (42) ein der ersten Durchsetzfügestelle (411) gegenüberliegend angeordnete weitere Aussparung (72) aufweist.
  8. Haushaltsofen (1) nach einem der Schutzansprüche 1 bis 7, wobei die Durchsetzfüge-Richtung (a) der ersten Durchsetzfügestelle (411) gleich oder verschieden ist von der Durchsetzfüge-Richtung (b) der weiteren Durchsetzfügestelle (421) ist.
  9. Haushaltsofen (1) nach einem der Schutzansprüche 1 bis 8, wobei der erste Teil (41) mittels einer Mehrzahl zu einander beabstandet angeordneter erster Durchsetzfügestellen (411) mit der Trägerplatte (3) formschlüssig und unlösbar verbunden ist und/oder der weitere Teil (42) mittels einer Mehrzahl zu einander beabstandet angeordneter weiterer Durchsetzfügestellen (421) mit der Trägerplatte (3) formschlüssig und unlösbar verbunden ist.
  10. Luftführungsteil (41, 42) für ein Luftführungssystem (3, 41, 42) eines Haushaltsofens (1) nach einem der Schutzansprüche 1 bis 9, umfassend wenigstens einen ersten Luftführungsteil (41) ausgerichtet zum Anordnen oberhalb einer Trägerplatte (3) und zum formschlüssigen und unlösbaren Verbinden mit der Trägerplatte (3) mittels wenigstens einer ersten Durchsetzfügestelle (411) und/oder wenigstens einen weiteren Luftführungsteil (42) ausgerichtet zum Anordnen unterhalb einer Trägerplatte (3) und zum formschlüssigen und unlösbaren Verbinden mit der Trägerplatte (3) mittels wenigstens einer weiteren Durchsetzfügestelle (421).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3760931A1 (de) * 2019-07-04 2021-01-06 Electrolux Appliances Aktiebolag Backofen mit ofenmuffel und kühlkanal
EP3929342A1 (de) * 2020-06-24 2021-12-29 Miele & Cie. KG Befestigungssystem für ein haushaltsgerät und verfahren zu dessen herstellung

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