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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Leimdüsen, mit einem auf einer Seite einer Transportbahn angeordneten Leimaggregat enthaltend die Leimdüse zum Aufbringen von Leim auf ein Fördergut, das entlang der Transportbahn förderbar ist, und mit einem Reinigungsaggregat zum Reinigen der Leimdüse.
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Aus der
DE 10 2010 035 320 A1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Leimdüsen einer Verpackungsmaschine für Packungen, insbesondere Zigarettenpackungen, bekannt, die ein Reinigungsaggregat umfasst mit drehbaren Reinigungsrollen, die mittels eines Antriebs in Verdrehung versetzt werden. Damit die Leimdüse in Kontakt mit der Reinigungsrolle treten kann, muss diese aus einer Arbeitsstellung in eine Reinigungsstellung verbracht werden. Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist, dass für die Reinigung der Leimdüse der Fertigungsprozess unterbrochen werden muss.
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Aus der
DE 101 63 744 A1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Leimdüsen bekannt, die ein Reinigungsaggregat aufweist, von dem ein Flüssigkeitsstrahl in Richtung der Leimdüse abgebbar ist. Das Reinigungsaggregat weist ein glockenförmiges Gehäuse auf, das in einer Reinigungsstellung unter Einschluss der Leimdüse auf dieselbe aufgesetzt wird. Nach Reinigen der Leimdüse erfolgt mittels einer Saugeinrichtung ein Absaugen der Flüssigkeit. Nachteilig an der bekannten Reinigungsvorrichtung ist, dass zum Reinigen der Leimdüse der Fertigungsprozess unterbrochen werden muss.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Reinigen von Leimdüsen weiterzubilden, so dass auf einfache Weise eine effektive und sparende Reinigung von Leimdüsen gewährleistet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Leimdüsen in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Leimdüse bezüglich der Transportbahn auf einer ersten Seite angeordnet ist, dass das Reinigungsaggregat auf einer zu der Leimdüse gegenüberliegenden zweiten Seite der Transportbahn angeordnet ist, dass eine Steuereinrichtung zum Ansteuern des Reinigungsaggregats vorgesehen ist, derart, dass die von dem Reinigungsaggregat abgegebene Flüssigkeit von der zweiten Seite über einen Zwischenraum, der sich zwischen zwei aufeinanderfolgend geförderten Fördergut erstreckt, auf die erste Seite zu der Leimdüse bewegt wird, oder dass das Reinigungsaggregat bezogen auf die Transportbahn auf derselben Seite (angeordnet ist wie die Leimdüse, dass ein Umlenkmittel vorgesehen ist, mittels dessen die Flüssigkeit in Richtung einer Spitze der Leimdüse umgelenkt wird, und dass eine Steuereinrichtung zum Ansteuern des Reinigungsaggregats vorgesehen ist.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass ein Reinigungsaggregat in einen Förder-/Klebeprozess so integriert werden kann, dass eine Reinigung von Leimdüsen auch während des Förder-/Klebeprozesses bzw. während des Transports von Fördergut entlang einer Transportbahn gewährleistet ist. Der Förderprozess muss somit nicht zur Reinigung der Leimdüsen angehalten werden, sondern kann ohne Unterbrechung in einem vorgegebenen Zeitraum durchgeführt werden. Es ist somit ein Dauerbetrieb einer Förderanlage oder einer Verpackungsmaschine gewährleistet. Eine Unterbrechung oder Verringerung der Fördergeschwindigkeit ist nicht notwendig. Insofern werden hierdurch wirksam Störungen infolge von Abkühlung von Förderrollen der Förderanlage infolge einer Unterbrechung bzw. eine ansonsten stets erforderliche Leimkontrolle nach Wiederanlaufen der Förderanlage nicht notwendig. Auch erhöht sich die Variationsbreite in der Wahl von verschiedenen Leimsorten, weil die sich an einem Rand der Leimdüsenspitze sammelnden Fäden bzw. Leimrückständen relativ schnell entfernen lassen. Insofern sind die Leimdüsen für eine höhere Anzahl von Leimsorten bzw. Leimparameter geeignet, was insbesondere die Klebekraftwirkung auf das Fördergut verbessert. Die Erfindung ermöglicht ein relativ schnelles und wirksames Entfernen von Leimansammlungen an der Leimdüse, so dass Fehlklebungen verhindert werden können.
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Nach einer ersten Variante der Erfindung ist das Reinigungsaggregat auf einer zu der Leimdüse gegenüberliegenden Seite der Transportbahn angeordnet. Das Reinigungsaggregat ist derart angesteuert, dass der von dem Reinigungsaggregat abgegebene Flüssigkeitsstrahl über einen sich zwischen zwei aufeinanderfolgend geförderten Fördergütern sich ergebenden Zwischenraum zur Leimdüse hin abgegeben wird. Auf diese Weise können die Abstände zwischen dem in Förderrichtung geförderten mehrteiligen Fördergut für die Reinigung der Leimdüse genutzt werden. Nach einer zweiten Variante der Erfindung ist das Reinigungsaggregat auf derselben Seite wie die Leimdüse bezogen auf die Transportbahn angeordnet. Zusätzlich sind Umlenkmittel derart angeordnet, dass der von dem Reinigungsaggregat abgegebene Flüssigkeitsstrahl in Richtung der Leimdüse abgelenkt wird. Vorteilhaft ist diese Variante einsetzbar bei durchgehendem Fördergut bzw. einstückigem Fördergut, das vorzugsweise erst nach dem Aufbringen des Leimes zugeschnitten und gegebenenfalls gefaltet wird.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Leimdüse eine Auffangeinrichtung mit einem Sammelbehälter zugeordnet. Auf diese Weise kann die mit Leimresten versehene Flüssigkeit gesammelt und entsorgt bzw. gefiltert werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Flüssigkeit in Druckbereich von 1 bar bis 4 bar, vorzugsweise 2 bar, dem Reinigungsaggregat zuführbar. Das Reinigungsaggregat kann eine Reinigungsdüse zur Abgabe des Flüssigkeitsstrahls aufweisen, so dass als Reinigungsflüssigkeit Wasser aus dem Wasserversorgungsnetz entnommen werden kann, ohne das zusätzlich ein Druckerhöher eingesetzt werden muss. Das Reinigungsaggregat kann insofern kompakt ausgebildet sein.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in dem Reinigungsaggregat ein Steuerventil integriert zum Aktivieren und Deaktivieren der Reinigungsdüse bzw. des abgebbaren Flüssigkeitsstrahls. Das Steuerventil ist mit einer Steuereinrichtung verbunden, die mit einer Steuereinrichtung der Förderanlage bzw. einer Verpackungsanlage gekoppelt ist, gegebenenfalls auch in dieser integriert sein kann. Auf diese Weise ist eine an die Anforderung der Förderanlage angepasste Beaufschlagung der Leimdüsen mit Reinigungsflüssigkeit gegeben.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Reinigungsdüse des Reinigungsaggregates periodisch in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit und der Erstreckung des Fördergutes in Förderrichtung aktiviert bzw. deaktiviert. Die stoßartige Abgabe des Reinigungsflüssigkeitsstrahls kann taktweise in jedem Förderzeitintervall erfolgen, in dem sich die Reinigungsdüse und die Leimdüse direkt gegenüberstehen, also ohne dass das Fördergut dazwischen angeordnet ist. Alternativ kann der Flüssigkeitsstrahl auch mit jedem zweiten oder dritten oder n-ten Zwischenraum zwischen benachbartem Fördergut aktiviert werden. Dieses ist abhängig von der Leimsorte bzw. weiteren Parametern des Leimprozesses.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind bei der Variante der Erfindung, bei der das Reinigungsaggregat auf derselben Seite wie die Leimdüse angeordnet ist, Umlenkmittel derart ausgebildet, dass der abgegebene Flüssigkeitsstrahl in einen flächigen Flüssigkeitsfilm umgewandelt wird, der im Wesentlichen senkrecht auf einen spitzen Bereich der Leimdüse trifft. Vorteilhaft kann auf diese Weise eine wirksame Entfernung des von Leimrückständen bzw. Leimansammlungen erfolgen.
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Vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung in Förderanlagen oder Verpackungsmaschinen zum Herstellen von Packungen, insbesondere Packungen für Zigaretten, integriert werden.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht einer Förderanlage mit einer Reinigungsvorrichtung nach einer ersten Ausführungsform in einem ersten Förderzeitpunkt,
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2 eine schematische Seitenansicht der Förderanlage mit der Reinigungsvorrichtung nach der ersten Ausführungsform in einem zweiten Förderzeitpunkt und
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3 eine schematische Seitenansicht einer Förderanlage mit der Reinigungsvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform in einem ersten Förderzeitpunkt.
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Eine Vorrichtung zum Reinigen von Leimdüsen 1 kann in beliebigen Förderanlagen oder Verpackungsmaschinen integriert sein, in denen ein die Leimdüse 1 enthaltenes Leimaggregat 2 zum Aufbringen von Leim 3 auf eine Fördergut 4 vorgesehen ist.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung in einer Verpackungsmaschine integriert ist, mittels derer als Fördergut 4 Packungen, insbesondere Packungen für Zigaretten, hergestellt werden.
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Die Reinigungsvorrichtung ist dem Leimaggregat 2 räumlich zugeordnet. Die Vorrichtung zum Reinigen der Leimdüsen 2 weist im Wesentlichen ein Reinigungsaggregat 5 enthaltend eine Reinigungsdüse 6, mittels derer eine Flüssigkeit 9 zur Reinigung der Leimdüse 1 abgestrahlt wird, eine Steuereinrichtung 7 zum Ansteuern der Reinigungsdüse 6 sowie eine Auffangeinrichtung 8 zur Aufnahme der Flüssigkeit 9 auf.
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Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den 1 und 2 ist das Reinigungsaggregat 5 auf einer zu dem Leimaggregat 2 gegenüberliegenden Seite einer Transportbahn 10 angeordnet. Entlang der Transportbahn 10 können als Fördergut 4 Zigarettenpackungen in Form einer Klappschachtel in Förderrichtung F gefördert werden. Im Bereich der Transportbahn 10 werden die Packungen 4 in einem Abstand a zueinander mittels eines nicht dargestellten Endlosförderers, beispielsweise eines Gurtförderers, transportiert. Förderstromaufwärts kann zu der Transportbahn 10 eine nicht dargestellte Falt- oder Zuschnitteinheit angeordnet sein, in der ein Faltprozess für den Zuschnitt der Packungen 4 oder Zuschnitte v. Förderstromabwärts der in 1 und 2 dargestellten Transportbahn 10 kann beispielsweise ein Faltmodul zum Falten der Packungen 4 oder ein Verteilmodul zum Verteilen derselben angeordnet sein.
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Der Endlosförderer wird vorzugsweise mittels einer Fördersteuereinrichtung 12 so angesteuert, dass die Packungen 4 kontinuierlich entlang der Transportbahn 10 bewegt werden.
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Die Packungen 4 sind flächig ausgebildet und werden an einer Unterseite 11 von dem Leimaggregat 2 mit dem Leim 3 beaufschlagt. Das Leimaggregat 2 ist auf einer ersten Seite 13, nämlich auf einer unteren Seite, der Transportbahn 10 angeordnet. Die Fördersteuereinrichtung 12 steuert das Leimaggregat 2 derart an, dass die Leimdüse 1 einen Leimstoß zur Bildung eines Leimpunktes an der Unterseite 11 der Packung 4 abgibt, wenn die entsprechend zu beaufschlagende Packung 4 in vertikaler Richtung oberhalb der Leimdüse 1 angeordnet ist. Unter der Voraussetzung, dass in Förderrichtung F benachbarte Packungen 4 in dem gleichen Abstand a zueinander angeordnet sind, erfolgt die Abgabe des Leimstoßes 3 periodisch zu dem Zeitpunkt oder zu einem ersten Förderzeitintervall, in dem eine Mittenebene M bzw. ein Bereich der Mittenebene M der jeweiligen Packungen 4 die Leimdüse 1 schneidet.
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Das Leimaggregat 2 ist auf einer zweiten Seite 14, vorzugsweise einer oberen Seite, bezüglich der Transportbahn 10 angeordnet, wobei die Reinigungsdüse 6 des Reinigungsaggregats 5 in Richtung der Leimdüse 1 gerichtet angeordnet ist. Vorzugsweise befindet sich das Reinigungsaggregat 5 in vertikaler Richtung oberhalb des Leimaggregats 2, wobei sich eine Spitze der Leimdüse 1 mit einer Spitze der Reinigungsdüse 6 in der Verbindungslinie V in vertikaler Richtung erstreckt.
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Das Leimaggregat 2 und das Reinigungsaggregat 5 sind ortsfest angeordnet. Eine Reinigung der Leimdüse 1 kann immer dann erfolgen, wenn die Verbindungslinie V die Packungen 4 nicht schneidet. Die Reinigung kann somit in einem Förderzeitintervall erfolgen, in dem ein zwischen benachbarten Packungen 4 vorhandener freier Zwischenraum 15 zwischen der Leimdüse 1 und der Reinigungsdüse 6 besteht. Der Zwischenraum 15 weist eine Länge in Förderrichtung F auf, die dem Abstand a zwischen den benachbarten Packungen 4 entspricht. In Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit der Packungen 4 ergibt sich somit ein Förderzeitfenster zur Abgabe der Flüssigkeit 9 bzw. eines Flüssigkeitsstrahls 9 von der Reinigungsdüse 6 in Richtung der Spitze der Leimdüse 1. Je größer der Abstand a zwischen den benachbarten Packungen 4 ist, desto länger kann der Flüssigkeitsstrahl 9 ausgebildet sein bzw. zeitlich abgegeben werden. Vorzugsweise wird die Reinigungsdüse 6 jedoch so angesteuert, dass der Flüssigkeitsstrahl 9 stoßweise bzw. schlagartig abgegeben wird, vorzugsweise in Zehntelsekundenbereich (0,05 s bis 0,3 s). Zu diesem kurzzeitigen Aktivieren des Flüssigkeitsstrahls 9 ist ein Steuerventil 16 in dem Reinigungsaggregat 5 integriert, das die Zufuhr der vorzugsweise aus einem Wasserverteilungsnetz bereitgestellten Wasserzufuhr steuert. Das Wasser 9 wird vorzugsweise mit dem im Wasserverteilungsnetz bestehenden Überdruck, beispielsweise 1 bar bis 4 bar, bereitgestellt. Durch die Formgestaltung der Reinigungsdüse 6 kann ein ausreichend hoher dynamischer Druck für die Bildung des Flüssigkeitsstrahls 9 erzeugt werden.
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Zur optimalen Reinigung der Leimdüse 1, das heißt, zur optimalen Entfernung von Leimansammlungen 17 im Bereich der Spitze der Leimdüse 1, kann der Flüssigkeitsstrahl 9 periodisch in Förderrichtung F aufeinanderfolgenden Zwischenräumen 15, 15', 15'' abgegeben werden. Alternativ kann der Flüssigkeitsstrahl 9 in einer Förderlage erfolgen, indem jeder zweite oder dritte in Förderrichtung F angeordnete Zwischenraum 15 sich zwischen der Leimdüse 1 und der Reinigungsdüse 6 befindet. Gegebenenfalls kann das Reinigungsaggregat 5 auch manuell zu bestimmten Zeitpunkten angesteuert werden, beispielsweise wenn festgestellt wird, dass sich an der Leimdüse 1 Leimansammlungen angesammelt haben.
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Wie aus 2 zu ersehen ist, trifft der Flüssigkeitsstrahl 9, der üblicherweise eine größere Quererstreckung aufweist als der Außendurchmesser der Leimdüse 1 an seiner Spitze, auf die Spitze der Leimdüse 1, wobei die Leimansammlungen 17, die sich am Rand der Leimdüsenöffnung 1 angesammelt haben, weggedrückt und entfernt werden. Die von der Reinigungsdüse 6 abgegebene Flüssigkeit 9 wird dann zusammen mit den Leimansammlungen 17 in einem an dem Leimaggregat 2 angeordneten Auffangbehälter 18 der Auffangeinrichtung 8 aufgefangen und über eine Leitung 19 an einen fernangeordneten Sammelbehälter 20 geleitet.
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Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäß 3 ist ein Reinigungsaggregat 5' auf derselben Seite bezüglich der Transportbahn 10 angeordnet wie das Leimaggregat 2, nämlich auf der unteren Seite 13.
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Gleiche Bauteile bzw. Bauteilfunktionen der Ausführungsbeispiele sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die Anordnung des Reinigungsaggregats 5' auf der gleichen Seite wie das Leimaggregat 2 bietet sich in solchen Fällen an, in denen entlang der Transportbahn 10 ein nicht unterbrochenes Fördergut 4' in Förderrichtung F gefördert wird. In diesem Fall könnte ein auf der oberen Seite 14 angeordnetes Reinigungsaggregat 5 während des Förderprozesses die Leimdüse 1 nicht säubern können. Beispielsweise könnte das Fördergut 4 als eine durchgehende Papierbahn ausgebildet sein, die förderstromabwärts zugeschnitten wird. Beispielsweise könnte die durchgehende Papierbahn als ein Filterpapier für eine Zigarette ausgebildet sein, die erst später zugeschnitten wird.
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Das Leimaggregat 2 wird derart angesteuert, dass in regelmäßigen Abständen b an einer Unterseite 11' der Papierbahn 4' die Leimpunkte 3 gesetzt werden.
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Das Reinigungsaggregat 5' weist eine Reinigungsdüse 6' auf, die bezüglich einer vertikalen Richtung geneigt zu der Leimdüse 1 hin angeordnet ist. Der Flüssigkeitsstrahl 9 wird somit unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen schräg nach oben hin abgegeben. Zwischen der Reinigungsdüse 6' und der Papierbahn 4' ist ein Umlenkmittel 21 angeordnet, mittels dessen der Flüssigkeitsstrahl 9 in Richtung der Leimdüse 1 umgelenkt wird. Das Umlenkmittel 21 kann beispielsweise als eine bogenförmige Platte aus einem Kunststoff- oder Metallmaterial bestehen. Aufgrund des relativ flachen Eintrittswinkels des Flüssigkeitsstrahls 9 auf das Umlenkmittel 21 entsteht ein flächiger Flüssigkeitsfilm 22, der in Richtung der Leimdüse 1 abgegeben wird und die Spitze der Leimdüse 1 so überstreicht, dass die Leimansammlungen 17 der Leimdüse 1 entfernt werden. Der Flüssigkeitsfilm 22 kann bogenförmig bzw. pilzkopfförmig ausgebildet sein und überstreicht die Spitze der Leimdüse 1 im Wesentlichen quer zu einer Längsachse L der Leimdüse 1.
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Die Reinigungsdüse 6' muss nicht diskontinuierlich, sondern kann auch kontinuierlich angesteuert werden, so dass der Flüssigkeitsstrahl 9 bzw. der Flüssigkeitsfilm 22 andauernd bzw. ohne Unterbrechung abgegeben wird bzw. die Spitze der Leimdüse 1 überstreicht. Denn aufgrund des relativ dünnen Flüssigkeitsfilms 22 kann die Leimdüse 1 einen Leimstrahl 3 abgeben, ohne dass dieser durch den Flüssigkeitsfilm 22 beeinträchtigt oder beeinflusst wird. Durch den Dauerbetrieb des Reinigungsaggregats 5' kann relativ schnell die Leimansammlung 17 an der Spitze der Leimdüse 1 entfernt werden.
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Eine wie in der Ausführungsform gemäß 1 und 2 dargestellte Auffangeinrichtung 8 ist vorgesehen, um die Flüssigkeit zusammen mit der Leimansammlung 17 von der Förderanlage bzw. Verpackungsmaschine fortzuleiten.
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Es versteht sich, dass die Reinigungsdüse 6, 6' auch in einem anderen Winkel zu der Transportbahn 10 bzw. der Leimdüse 1 angeordnet sein kann.
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Gegebenenfalls kann die Steuereinrichtung 7 des Reinigungsaggregats 5, 5' auch in der Fördersteuereinrichtung 12 integriert angeordnet sein.
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Alternativ kann statt einer Reinigungsdüse 6 auch eine andere Flüssigkeitsaustrittsöffnung des Reinigungsaggregats 5 vorgesehen sein, z. B. eine Öffnung größeren Durchmessers, wobei gegebenenfalls ein Druckerhöher in dem Reinigungsaggregat 5 integriert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010035320 A1 [0002]
- DE 10163744 A1 [0003]