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Die vorliegende Erfindung betrifft einen zur vorübergehenden Anbringung an einer Kraftfahrzeugtür im Bereich eines Blechüberstands geeigneten Anschlagschutz. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Kraftfahrzeugtür, an der ein derartiger Anschlagschutz vorübergehend angebracht ist.
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Zum Schutz von herkömmlichen, d. h. mittels Scharnieren an der jeweiligen Karosserie schwenkbar angebrachten Kraftfahrzeugtüren vor einer Beschädigung beim Öffnen – durch Anschlagen der Tür an ein Hindernis – sind verschiedene Maßnahmen bekannt. Verbreitet werden an speziell dem Abstellen von Kraftfahrzeugen dienenden Bauwerken, d. h. in Garagen und an Stellplätzen, Polster in Form von Streifen, Kissen oder dergleichen angebracht, an welche Türen (mit nicht allzu hoher Wucht) anschlagen können, ohne Schaden zu nehmen. Ebenso ist bekannt, an Kraftfahrzeugtüren selbst Stoßschutzelemente aus Gummi oder Elastomer anzubringen. Dies hat Vorteil, dass die Stoßschutzelemente auch außerhalb von speziell dem Abstellen von Kraftfahrzeugen dienenden, mit den vorstehend beschriebenen Polstern ausgestatteten Bauwerken im Sinne eines Schutzes der Tür vor Beschädigung wirken, beispielsweise auf Parkplätzen oder dergleichen. Sie schützen dabei im Übrigen nicht nur jene Tür, welche mit dem betreffenden Stoßschutzelement ausgestattet ist, sondern vielmehr auch das jeweils benachbarte Fahrzeug vor einer Beschädigung, freilich wiederum nur im Falle einer nicht mit allzu großer Wucht aufgestoßenen Tür. Unter ästhetischen Gesichtspunkten sind solche an der Kraftfahrzeugtür angebrachten Stoßschutzelemente allerdings in der Regel außerordentlich unbefriedigend; und wenn sie, um das Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs nicht allzu sehr zu beeinträchtigen, eher dezent ausgeführt sind, so leidet hierunter auch die Schutzwirkung.
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Es sind bereits verschiedentlich nur vorübergehend, d. h. nur bei einem akuten Bedarf an der Fahrzeugtür anbringbare Anschlagschutzeinrichtungen vorgeschlagen worden. Die
DE 29610049 U1 ,
DE 20308298 U1 und
DE 10 2009 006 485 B4 beschreiben zu diesem Zweck Stoßschutzleisten bzw. -kissen mit einem integrierten Magneten, mittels dessen die betreffende Stoßschutzleiste bzw. das Stoßschutzkissen an der Tür haften soll. Die Anbringung soll dabei beispielsweise (vgl.
DE 10 2009 006 485 B4 ) bei abgestelltem Fahrzeug vor dem Öffnen der Tür durch das geöffnete Fenster erfolgen. Ebenfalls unter Nutzung von Magnetkräften sind die in der
EP 1223064 A2 und der
GB 2521484 A offenbarten Stoßschutzeinrichtungen an der Kraftfahrzeugtür anbringbar, wobei in diesem Fall allerdings die jeweilige Stoßschutzeinrichtung den rückwärtigen Blechüberstand der Tür, an welchem typischerweise ein Innenblech und ein Außenblech mittels einer Falz- bzw. Bördelnaht miteinander verbunden sind, ganz oder teilweise umgreift. Vergleichbares gilt für den aus der
US 8303005 B1 bekannten Anschlagschutz.
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Dass sich – trotz des unbestreitbar großen Bedarfs – keine der bekannten, zum vorübergehenden Anbringen an der Fahrzeugtür vorgesehenen Anschlagschutzeinrichtungen in der Praxis durchgesetzt hat, ist ein deutliches Indiz für die fehlende Praxistauglichkeit, beispielsweise aufgrund allzu hoher Komplexität und damit zu hoher Herstellungskosten, aufgrund ungünstiger Handhabbarkeit und/oder aufgrund einer unbefriedigenden Wirkung bzw. Zuverlässigkeit.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, hier Abhilfe zu schaffen. Insbesondere soll ein trotz eines einfachen und kostengünstigen Aufbaus leicht handhabbarer und zuverlässig wirksamer Anschlagschutz für Kraftfahrzeugtüren bereitgestellt werden.
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Gemäß Anspruch 1 wird diese Aufgabenstellung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einer Kraftfahrzeugtür mit einem Scharnier und einem an dem diesen gegenüberliegenden Randabschnitt bestehenden Blechüberstand, insbesondere in Form eines mindestens zwei Bleche miteinander verbindenden Bördelflansches, ein eigensteifes, aus einem elastisch nachgiebigen geschäumten Material bestehendes Rohr, welches dergestalt in Längsrichtung geschlitzt ist, dass die beiden einander gegenüberliegenden Ränder des Rohres einen sich radial nach außen erweiternden Spalt definieren, solchermaßen auf den Blechüberstand aufgeklemmt ist, dass die die minimale Spaltbreite definierenden, am Übergang von den (spaltseitigen) Rändern des Rohres zu dessen Innenfläche ausgebildeten Kanten beidseitig klemmend an dem Blechüberstand anliegen. Gemäß Anspruch 11 dient erfindungsgemäß zur Lösung der genannten Aufgabenstellung ein Anschlagschutz, zur vorübergehenden Anbringung an einer Kraftfahrzeugtür im Bereich eines Blechüberstands, in Form eines eigensteifen, aus einem elastisch nachgiebigen geschäumten Material mit einer Wandstärke zwischen 10mm und 20mm bestehenden Rohres, welches dergestalt in Längsrichtung geschlitzt ist, dass die beiden einander gegenüberliegenden Ränder des Rohres einen sich mit einem Winkel zwischen 30 und 60° und um den Faktor 2 bis 4 radial nach außen erweiternden Spalt definieren, wobei die minimale Spaltbreite zwischen dem 0,15-Fachen und dem 0,4-Fachen der Wandstärke des Rohres beträgt und das Rohr eine Länge zwischen 12cm und 25cm aufweist.
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Die erfindungsgemäße im Anspruch 1 angegebene Kraftfahrzeugtür zeichnet sich somit durch einen spezifischen, durch eine Vielzahl funktional zusammenwirkender Merkmale definierten, vorübergehend an dem dem Scharnier der Kraftfahrzeugtür gegenüberliegend angeordneten Blechüberstand angebrachten Anschlagschutz aus. Dieser weist die Form eines eigensteifen Rohres aus, welches aus einem elastisch nachgiebigen geschäumten Material besteht und in spezifischer Weise in Längsrichtung geschlitzt ist, nämlich dergestalt, dass die beiden (an besagtem Schlitz) einander gegenüberliegenden Ränder des Rohres einen sich radial nach außen erweiternden Spalt definieren. Die beiden den besagten Spalt begrenzenden Ränder des Rohres konvergieren, mit anderen Worten, radial nach innen und zwar dergestalt, dass sie am Übergang zu der Innenfläche des Rohres jeweils eine Kante ausbilden, wobei die beiden Kanten gemeinsam die minimale Spaltbreite definieren. Mit jenen beiden Kanten (Klemmkanten) liegt das Rohr klemmend beidseitig an dem Blechüberstand der Kraftfahrzeugtür an. Dass es sich bei den beiden Klemmkanten dabei, um einem Missverständnis vorzubeugen, nicht zwingend um mathematisch exakte Kanten handeln muss, sondern vielmehr auch eine geringfügige Abrundung möglich ist, liegt angesichts des Werkstoffs des Anschlagschutzes (geschäumtes Material) in der Natur der Sache. Was den Werkstoff betrifft, so kommt bevorzugt ein Material zum Einsatz, welches zu einem offenporigen Schaum vernetzt. Dies ist unter Aspekten optimaler Funktionalität (Haftung an dem Blechüberstand der KFZ-Tür, Dämpungswirkung, etc.) besonders vorteilhaft. Die äußere Oberfläche des rohrförmigen Anfahrschutzes ist dabei allerdings – auch im Falle eines geschlossenporigen Schaums – bevorzugt durch eine dichte, geschlossene, porenfreie Haut – mit erhöhter Zugfestigkeit gegenüber dem radial weiter innen liegenden Material – gebildet. Dies ist günstig insbesondere im Hinblick auf eine minimale Abnutzung bei Handhabung und im Einsatz des Anschlagschutzes. Auch für eine dauerhaft zuverlässige Klemmwirkung der beiden Klemmkanten kann die Haut (bzw. ein etwas dicker ausgeführter Mantel) von Nutzen sein.
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Die sich bei einer solchen, erfindungsgemäßen Ausführung des Anschlagschutzes ergebenden Vorteile sind überraschend zahlreich. So zeichnet sich der Anschlagschutz durch eine überragende Funktionalität aus, welche sich unter anderem daraus ergibt, dass nicht allein die Kompressibilität des geschäumten Materials in einer einen Anschlag der Tür an einem Gegenstand dämpfenden Weise wirkt, sondern vielmehr auch die Verformung (Deformation) des Rohres; denn letzteres liegt nicht flächig an der Kraftfahrzeugtür an, sondern vielmehr typischerweise nur entlang dreier linienförmiger Bereiche, nämlich entlang der beiden Klemmkanten sowie im Bereich der an der Innenfläche des Rohres anliegenden rückwärtigen Kante des Blechüberstands der Tür. Zwischen diesen drei Berührungslinien bestehen zwei – etwa einen halbmondförmigen Querschnitt aufweisende – Hohlräume. Dies bewirkt die weiter oben bereits beschriebene komplexe Dämpfwirkung des Anschlagschutzes, welche sich über einen ersten, aus der Deformation des Rohres ergebenden Anteil und einen zweiten, sich aus der Kompression des Rohres unter Verringerung von dessen Wandstärke ergebenden Anteil zusammensetzt. Dabei kann der erfindungsgemäße Anschlagschutz ohne jegliche Einschränkung an sämtlichen üblichen Kraftfahrzeugtüren zum Einsatz kommen; denn aufgrund dessen, dass das geschlitzte Rohr aus einem elastisch nachgiebigen geschäumten Material besteht, bestehen die für das zuverlässige Fixieren des (sehr leichten) Anschlagschutzes auf dem Blechüberstand erforderlichen Klemmkräfte innerhalb einer großen Bandbreite, so dass der Anschlagschutz auch bei Türen mit einem überdurchschnittlich dicken wie auch bei Türen mit einem ausgesprochen dünnen Blechüberstand zuverlässig haftet. Da hierfür keinerlei Magnete zum Einsatz kommen, lässt sich der erfindungsgemäße Anschlagschutz auch beispielsweise bei Türen aus Aluminiumblech einsetzen. Selbst bei Türen aus Nichtmetall (z. B. GFK oder CFK) kann der erfindungsgemäße Anschlagschutz mit Erfolg zum Einsatz kommen, vorausgesetzt die Tür weist an dem dem Scharnier gegenüberliegenden Randabschnitt einen "Blechüberstand" auf, wobei dieser Begriff ersichtlich so zu verstehen ist, dass er einen solchen Überstand bei Türen aus GFK bzw. CFK mit erfasst. Durch seine Ausführung als geschlitztes Rohr aus einem elastisch nachgiebigen geschäumten Material passt sich der erfindungsgemäße Anschlagschutz im Übrigen vollkommen problemlos jeder üblichen Wölbung der mit ihm auszustattenden Kraftfahrzeugtür an. Dies gestattet hinwiederum die Anbringung des Anschlagschutzes an der Kraftfahrzeugtür auf beliebiger Höhe, d. h. nicht nur etwa in der Mitte, sondern auch höher (beispielsweise beim Abstellen des Kraftfahrzeugs neben einem LKW) oder aber tiefer (beispielsweise beim Abstellen des Kraftfahrzeugs neben einer niedrigen Mauer). Irgendwelche Profilierungen der Kraftfahrzeugtür sind dabei nicht hinderlich. Der Anschlagschutz lässt sich aufgrund seiner universellen Einsetzbarkeit bei hinteren Türen ebenso verwenden wie bei vorderen. Die Anbringung des erfindungsgemäßen Anschlagschutzes ist dabei denkbar einfach; denn in Folge des sich radial nach außen erweiternden Spalts gelingt das Anbringen des geschlitzten Rohres auf dem Blechüberstand – von innen her bei nur leicht geöffneter Tür durch den sich zwischen der Tür und der Karosserie ergebenden Spalt – selbst ohne Übung, ohne hinzusehen und im Dunklen auf Anhieb. Selbst im Fond mitfahrenden Kindern gelingt die bestimmungsgemäße Verwendung des Anschlagschutzes, wobei wiederum zugunste kommt, dass der Anschlagschutz ausgesprochen raum- und gewichtssparend ist (s. u.). Infolge der Anbringung des Anschlagschutzes bei leicht geöffneter Tür durch den sich zwischen dieser und der Karosserie ergebenden Spalt hindurch ist es überhaupt erst möglich, den Anschlagschutz zu weit unten zu positionieren, dass er wirksam vor einer Beschädigung der Tür durch eine niedrige Mauer schützt; bei den magnetisch wirksamen, bei geschlossener Tür durch das geöffnete Fenster außen an der Tür anzubringenden Anschlagschutzeinrichtungen ist dergleichen nicht möglich.
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Da der Anschlagschutz, wie dargelegt, je nach dem aktuellen Bedarf auf beliebiger Höhe an der Kraftfahrzeugtür angebracht werden kann, genügt für einen wirksamen Schutz der Tür ein vergleichsweise kurzes Rohrstück von beispielsweise zwischen 12 und 25cm. Dies gestattet die problemlose Unterbringung des Anschlagschutzes, während dieser nicht benötigt wird, sowohl im Kraftfahrzeug (z. B. im Handschuhfach bzw. im – bei leicht geöffneter Tür von außen erreichbarem – Utensilienfach an der Türinnenseite oder aber ggf. auch einem gesonderten „Köcher“) als auch außerhalb dieses (z. B. in Hosen-, Jackett- bzw. Handtaschen). Dies ist ein bedeutender Aspekt; denn der Anschlagschutz wird, bevor die Tür nach dem Aus- bzw. Einsteigen wieder geschlossen wird, von der Tür entfernt. Durch die leichte Verstaubarkeit in einer Hosen-, Jackett- bzw. Handtasche steht der (außerhalb des Fahrzeugs mitgeführte) Anschlagschutz bei der Rückkehr zum Fahrzeug für das Einsteigen bzw. Beladen des Fahrzeugs wieder zur Verfügung, wobei er in diesem Falle – bei leicht geöffneter Tür – vor dem Einsteigen angebracht und nach dem Einsteigen von innen her wieder entfernt wird. Auch die Verwendung an unterschiedlichen Fahrzeugen im Falle eines Fahrzeugwechsels wird durch die kompakten Abmessungen des Anschlagschutzes und die leichte Verstaubarkeit begünstigt.
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Dass sich der erfindungsgemäße Anschlagschutz bei all den vorstehend dargelegten Vorteilen, die keinem der bekannten Anschlagschutze zu eigen sind, auch noch durch nur minimale Herstellungskosten auszeichnet, unterstreicht die bisher nie da gewesene Praxistauglichkeit.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Klemmkanten des Rohres wellenförmig profiliert. Dies trägt zu einer weiter verbesserten Fixierung des Anschlagschutzes selbst bei Kraftfahrzeugtüren mit einem – für den vorliegenden Zweck – vergleichsweise ungünstig gestalteten Blechüberstand bei. Vor dem gleichen Hintergrund ist besonders vorteilhaft, wenn im Bereich der Klemmkanten die Ränder des Spalts mit der angrenzenden Innenfläche des Rohres einen Winkel zwischen 80° und 100° einschließen. Bei einem solchen Winkelbereich ergibt sich – bei typischen Eigenschaften des zur Herstellung des geschlitzten Rohres verwendeten geschäumten Materials (z. B. PU-Schaum) – ein besonders ausgewogenes Verhältnis zwischen der – für die Anpassung des Anschlagschutzes an die Türgeometrie bedeutenden – Nachgiebigkeit einerseits und der – für die Übertragung von Klemmkräften auf die Klemmkanten maßgeblichen – Festigkeit und Steifigkeit andererseits.
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Im Hinblick auf eine besondere Praxistauglichkeit im Sinne einer Optimierung des Verhältnisses zwischen Klemmkraft einerseits und leichter Handhabbarkeit beim Aufsetzen des Anschlagschutzes auf den Blechüberstand der Tür andererseitsist besonders günstig, wenn die – den Spalt definierenden – Ränder des Rohres nach außen mit einem Winkel zwischen 30 und 60° besonders bevorzugt zwischen 35 und 55° divergieren. Bei besonders bevorzugten Dimensionen des Rohres (Wandstärke, Innendurchmesser, Außendurchmesser) ergibt sich dabei etwa eine Erweiterung der Spaltbreite von radial innen nach radial außen um den Faktor 2 bis 4, bevorzugt um den Faktor 2,5 bis 3,5.
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In wiederum anderer bevorzugter Weise beträgt die maximale Spaltbreite zwischen dem 0,6-Fachen und dem 1,5-Fachen, besonders bevorzugt zwischen dem 0,8-fachen und dem 1,2-fachen Wert der Wandstärke des Rohres. Und die minimale Spaltbreite beträgt bevorzugt zwischen dem 0,15-Fachen und dem 0,4-Fachen, besonders bevorzugt zwischen dem 0,2-Fachen und dem 0,35-fachen der Wandstärke des Rohres. Letztere liegt, wie weiter oben bereits erwähnt, bevorzugt zwischen etwa 10mm und 20mm, besonders bevorzugt zwischen 12mm und 18mm. Ebenfalls wurde bereits erwähnt, dass das Rohr bevorzugt eine Länge von 12cm und 25cm aufweist. Im Hinblick auf typische Anwendungen ist eine Länge zwischen 15cm und 20cm besonders bevorzugt. Der Außendurchmesser des Rohres beträgt bevorzugt zwischen 30mm und 50mm, besonders bevorzugt zwischen 35mm und 45mm. In diesem Falle beschränkt sich der bewirkte Schutz nicht nur auf den Kantenbereich der Tür; vielmehr sind auch üblich über das Außenblech der Tür vorstehende Türgriffe davor geschützt, an einer Wand anzuschlagen.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
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1 einen Horizontalschnitt durch den rückwärtigen Endbereich einer Kraftfahrzeugtür und einen erfindungsgemäßen, vorübergehend darauf aufsetzbaren Anschlagschutz,
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2 einen Horizontalschnitt entsprechend der 1 nach dem bestimmungsgemäßen Aufsetzen des Anschlagschutz auf die Kraftfahrzeugtür und
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3 den von der Fahrzeugtür abgenommenen Anschlagschutz in perspektivischer Ansicht.
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Die in den 1 und 2 jeweils mittels eines Horizontalschnitts – nur in ihrem rückwärtigen, dem die Tür gelenkig mit der Karosserie verbindenden Scharnier gegenüberliegenden Bereich – veranschaulichte Kraftfahrzeugtür 1 umfasst ein Außenblech 2 und ein Innenblech 3, welche an einem Randabschnitt 4 in üblicher Weise über einen Bördelflansch 5 dauerhaft miteinander verbunden sind. Der Bördelflansch 5 bildet dabei einen Blechüberstand 6.
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Zum Schutz der Kraftfahrzeugtür 1, wenn diese geöffnet bzw. aufgestoßen wird, gegen deren Beschädigung insbesondere im Bereich des Randabschnitts 4 (aber auch eines gegenüber dem Außenblech 2 vorstehenden Türgriffs) ist auf den Blechüberstand 6 vorübergehend ein Anschlagschutz 7 aufsetz- bzw. aufsteckbar. Dieser besteht aus einem eigensteifen, dickwandigen Rohr 8 aus einem elastisch nachgiebigen geschäumten Material, in diesem Falle PU-Schaum, mit einer Länge L von 18cm. Das Rohr 8 weist eine Wandstärke W von etwa 15mm auf. Es ist auf seiner gesamten Länge in dem Sinne vollständig geschlitzt, dass es zwei sich im Bereich eines Spalts 9 gegenüberliegende Ränder 10, 11 aufweist.
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Der Spalt 9 erweitert sich radial nach außen, d. h. die beiden Ränder 10, 11 divergieren relativ zueinander, und zwar vorliegend – bei nicht auf den Blechüberstand 6 aufgesetztem Anschlagschutz 7 – mit einem Winkel α von etwa 45°. Radial innen ist die Breite B des Spalts 9 minimal. Hier gehen die Ränder 10 und 11 jeweils im Bereich einer Kante (Klemmkante 12) in die Innenfläche 13 des Rohres 8 über. An den Klemmkanten 12 schließt dabei der jeweilige Rand 10 bzw. 11 mit der angrenzenden Innenfläche einen Winkel β von etwa 90° ein.
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Bei dem Außendurchmesser D des Rohres 8 von etwa 40mm und einem Innendurchmesser d von etwa 10mm erweitert der Spalt 9 sich von seiner minimalen Breite (ca. 4–5mm) auf seine maximale Breite (ca. 12–15mm).
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Zu seiner bestimmungsgemäßen Verwendung (vgl. 2) wird der Anschlagschutz 7 auf den (etwa 5–6mm dicken) Blechüberstand 6 aufgeklemmt, indem – bei leicht geöffneter Tür 1 – das Rohr 8 mit seinem Spalt 9 auf den Blechüberstand 6 der Kraftfahrzeugtür 1 aufgesetzt und dann so weit aufgeschoben wird, bis die rückwärtige Kante 14 des Blechüberstands 6 an die Innenfläche 13 des Rohres 8 anstößt. Dabei weitet sich der Spalt 9 im Bereich der Klemmkanten 12 geringfügig auf, und zwar sowohl durch leichte Deformation des Rohres 8 (im Sinne eines Öffnens des Spalts 9) als auch durch leichte Kompression des Materials im Bereich der (sich leicht abflachenden) Klemmkanten 12. Aufgrund der Eigensteifigkeit des Rohres 8 sowie dessen federnder Elastizität bestehen Rückstellkräfte dergestalt, dass bei dem auf den Blechüberstand 6 aufgesetzten Anschlagschutz 7 die beiden Klemmkanten 12 beidseitig klemmend an dem Blechüberstand 6 anliegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29610049 U1 [0003]
- DE 20308298 U1 [0003]
- DE 102009006485 B4 [0003, 0003]
- EP 1223064 [0003]
- GB 2521484 A [0003]
- US 8303005 B1 [0003]