DE202015103983U1 - Stanzeinrichtung zum Zuschneiden einer Dekorhaut - Google Patents

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Abstract

Stanzeinrichtung (9) zum Zuschneiden einer mindestens eine Fügelinie aufweisenden Dekorhaut (6), umfassend eine Schneidevorrichtung (10) mit einer Klinge (11) und eine mit der Schneidevorrichtung (10) geometrisch festgelegt verbundene Justiervorrichtung (12), wobei die Justiervorrichtung (12) ein Ausrichtelement (13) aufweist, das zumindest entlang eines Teils eines Verlaufs mindestens einer auf einer Dekorhaut (6) befindlichen Fügelinie (8) ausrichtbar ist, so dass eine Schneidekontur der Klinge (11) auf der Dekorhaut (6) relativ zum Verlauf der mindestens einen Fügelinie (8) festlegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stanzeinrichtung zum Zuschneiden einer Dekorhaut, die mindestens eine Fügelinie aufweist. Außerdem betrifft die Erfindung eine derartige Dekorhaut sowie ein System umfassend eine derartige Dekorhaut und eine derartige Stanzeinrichtung.
  • Aus dem Stand der Technik sind Fahrzeuginnenverkleidungsteile bekannt, die Dekorhäute aus zwei oder mehreren vernähten Dekorstücken umfassen. Beispielsweise ist in der Druckschrift DE 10 2010 053 149 A1 eine Dekorhaut beschrieben, die einen ersten und einen zweiten Teilbereich umfasst, wobei der erste und der zweite Teilbereich mittels einer Naht miteinander verbunden sind. Typischerweise kommen bei einer Herstellung solche Häute umfassender Fahrzeuginnenverkleidungsteile Schneidevorrichtungen, wie beispielsweise Stanzmesser, zum Einsatz, mit denen zunächst ein Feinschnitt der beiden unvernähten Dekorstücke erfolgt. In einem nächsten Schritt werden die beiden zugeschnittenen Dekorstücke zu einer mehrteiligen Dekorhaut vernäht. Anschließend wird ein Fahrzeuginnenverkleidungsteil beispielsweise durch ein Hinterschäumen der mehrteiligen Dekorhaut hergestellt.
  • Bei der Herstellung des Fahrzeuginnenverkleidungsteils ist es von hoher Wichtigkeit, dass die Form der mehrteiligen Dekorhaut mit hoher Genauigkeit und reproduzierbar festgelegt wird. Darüber hinaus ist es wünschenswert, dass bei der Herstellung des Fahrzeuginnenverkleidungsteils die Position der Naht auf der Dekorhaut reproduzierbar und mit hoher Genauigkeit festgelegt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es unter anderem, eine Stanzeinrichtung zum Zuschneiden eines mindestens eine Naht aufweisenden Dekorteils vorzuschlagen, wobei die Stanzeinrichtung eine höhere Genauigkeit und bessere Reproduzierbarkeit bei der Herstellung einer Dekorhaut für ein Fahrzeuginnenverkleidungsteil erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Stanzeinrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Weiterbildungen ergeben sich mit den Merkmalen der abhängigen Ansprüche und der Ausführungsbeispiele.
  • Die vorgeschlagene Stanzeinrichtung umfasst eine Schneidevorrichtung mit einer Klinge und eine mit der Schneidevorrichtung geometrisch festgelegt verbundene Justiervorrichtung, wobei die Stanzeinrichtung eingerichtet ist, eine mindestens eine Fügelinie aufweisende Dekorhaut zuzuschneiden. Die Justiervorrichtung weist ein Ausrichtelement auf, das zumindest entlang eines Teils eines Verlaufs mindestens einer auf einer Dekorhaut befindlichen Fügelinie ausrichtbar ist, so dass eine Schneidekontur der Klinge auf der Dekorhaut relativ zum Verlauf der mindestens einen Fügelinie festlegbar ist.
  • Die Klinge ist eingerichtet zum Ausstanzen einer Dekorhaut mit einer gewünschten Schneidekontur und weist typischerweise eine durchgängige, in einer Ebene verlaufende Schneidekante auf. Typischerweise wird beim Zuschneiden eine mindestens eine Fügelinie aufweisende Dekorhaut auf einer Unterlage angeordnet. Anschließend wird typischerweise die Stanzeinrichtung über der Dekorhaut angeordnet und so horizontal verschoben, dass eine Ausrichtung des Ausrichtelements entlang der Fügelinie erreicht wird. Durch diese Ausrichtung wird typischerweise eine Position der Klinge relativ zu der Dekorhaut justiert. Anschließend wird die Stanzeinrichtung typischerweise in Richtung der Unterlage bewegt, derart, dass die Klinge die Dekorhaut durchtrennt. Somit wird bei einer Verwendung der vorgeschlagenen Stanzeinrichtung die Schneidekontur und dadurch die Dimension einer zugeschnittenen Dekorhaut relativ zum Verlauf der Fügelinie präzise festgelegt.
  • Eine geometrisch festgelegte Verbindung zwischen der Schneidevorrichtung und der Justiervorrichtung ist wichtig, damit sich die Ausrichtung des Ausrichtelements in definierter Weise auf eine Lage der Klinge und somit eine Position der Schneidekontur relativ zur Dekorhaut auswirkt. Typischerweise ist die Verbindung in horizontaler Richtung eine weitgehend starre Verbindung, bei der eine relative Anordnung der Scheidevorrichtung und der Justiervorrichtung vorgegeben ist, während in einer Stanzrichtung senkrecht zur Ebene der Schneidekante eine Beweglichkeit der Justiervorrichtung relativ zur Schneidevorrichtung toleriert werden kann.
  • Neben einer Ausrichtung des Ausrichtelements an einer Fügelinie eignet sich die Stanzeinrichtung auch für eine Ausrichtung an einer andersartigen Bezugslinie der Dekorhaut. Diese Bezugslinie kann beispielsweise durch Muster oder andere grafische Elemente auf der Dekorhaut vorgegeben sein. Auch kann eine Bezugslinie beispielsweise ganz oder teilweise durch eine gedachte Linie zwischen optisch ausgezeichneten Punkten oder Linien auf der Dekorhaut gebildet werden.
  • Durch die vorgeschlagene Stanzeinrichtung wird erreicht, dass lediglich eine einzelne Stanzeinrichtung für eine Herstellung präzise zugeschnittener Dekorhäute mit einer Fügelinie benötigt wird. Demgegenüber werden bei bekannten Herstellungsverfahren, wie dem oben erwähnten, typischerweise zunächst einzelne Dekorstücke ausgestanzt, wobei für jedes Dekorstück typischerweise eine jeweilige Stanzeinrichtung vorgesehen ist. Anschließend werden die einzelnen Dekorstücke zu einer Dekorhaut gefügt.
  • Die vorgeschlagene Stanzeinrichtung ermöglicht hingegen, dass ein ungenauer Vorschnitt der einzelnen Dekorstücke ausreichend ist, auch wenn eine zusammengefügte Dekorhaut mit einer präzise definierten Form hergestellt werden soll. Nämlich kann im Anschluss an den ungenauen Vorschnitt ein Fügen der ungenau vorgeschnittenen Dekorstücke erfolgen, woraufhin unter Verwendung der vorgeschlagenen Stanzeinrichtung eine Dekorhaut mit einer präzise definierten Schnittkontur aus den gefügten und vorgeschnittenen Dekorstücken ausgestanzt wird.
  • Außerdem ermöglicht die vorgeschlagene Stanzeinrichtung, dass eine Position der mindestens einen Fügelinie der ausgestanzten Dekorhaut bei der Herstellung sehr präzise festlegbar ist. Da Dekorhäute, insbesondere für Fahrzeuginnenverkleidungsteile, häufig zu für einen Anwender sichtbaren Elementen weiterverarbeitet werden, kann es aus ästhetischen Gesichtspunkten wünschenswert sein, wenn sich eine Fügelinie an einem fertig hergestellten Element in einer präzise Definierten Position wiederfindet. Beispielsweise kann eine Position der Fügelinie so gewählt werden, dass die Fügelinie für einen Anwender sichtbar ist oder alternativ verdeckt angeordnet ist.
  • Darüber hinaus kann durch eine Verwendung der vorgeschlagenen Stanzeinrichtung vermieden werden, dass ein gegebenenfalls beim Fügen der einzelnen Dekorstücke entstehender Versatz einen ungewünschten beziehungsweise unkontrollierten Einfluss auf die Kontur der Dekorhaut hat. Ein Versatz entsteht typischerweise durch eine ungenaue relative Ausrichtung der einzelnen Dekorstücke unmittelbar vor dem Fügen oder durch eine Verschiebung der einzelnen Dekorstücke zueinander während des Fügens.
  • Dementsprechend vorteilhaft ist das vorgeschlagene System, welches eine Dekorhaut mit mindestens einer Fügelinie und eine Stanzeinrichtung umfasst. Die Stanzeinrichtung umfasst eine Schneidevorrichtung mit einer Klinge und eine mit der Schneidevorrichtung geometrisch festgelegt verbundene Justiervorrichtung. Die Justiervorrichtung weist ein Ausrichtelement auf, das zumindest entlang eines Teils eines Verlaufs der mindestens einen auf der Dekorhaut befindlichen Fügelinie ausrichtbar ist.
  • Das Ausrichtelement kann ein Schwert sein, das durch ein Auflegen zumindest auf einen Teil der mindestens einen Fügelinie ausrichtbar ist. Das Ausrichtelement kann an einem in einer Stanzrichtung gelegenen Ende eine durchgängige Auflagekante aufweisen, die eingerichtet ist, die mindestens eine Fügelinie bei einem Auflegen des Ausrichtelements auf die Fügelinie vollständig abzudecken. Darüber hinaus kann aber auch eine mehrteilige Struktur der Auflagekante vorliegen. Insbesondere kann die Auflagekante ferner aus diskreten Punkten gebildet sein, so dass das Schwert in Form mehrerer Nadeln vorliegt.
  • Typischerweise kann das Schwert in eine durch ein Fügen gebildete und entlang der Fügelinie verlaufende Nut eingelegt werden.
  • Eine Ausführung des Schwerts mit durchgängiger Auflagekante weist typischerweise eine entlang des Verlaufs der mindestens einen Fügelinie konstante Breite auf. In der Regel ist eine gewählte Breite des Schwerts abhängig von einer Breite der Fügelinie. Typischerweise liegt eine Breite des Schwerts zwischen 1 und 30 mm. Eine typische Breite des Schwerts beträgt 5 mm oder weniger. Außerdem kann beispielsweise vorgesehenen sein, dass das Schwert zu der Auflagekante hin verjüngt ausgeführt ist.
  • Typischerweise weist die Justiervorrichtung mindestens eine mit dem Schwert verbundene Feder auf. Die Feder ist typischerweise derart angeordnet, dass sie durch eine der Stanzrichtung entgegen gerichtete Krafteinwirkung auf das Schwert nachgibt, so dass das Schwert relativ zur Klinge beweglich ist.
  • Typischerweise ist das Schwert in einer Richtung beweglich, die der Stanzrichtung entgegen gerichtet ist. Typischerweise ist die Stanzeinrichtung derart ausgeführt, dass die Auflagekante des Schwerts bei Vorliegen einer Ruhelage der Feder unterhalb der Schneidekante der Klinge angeordnet ist. Somit kann die Stanzeinrichtung bei einem Ausrichten mit der Auflagekante auf die Fügelinie derart aufgelegt werden, dass die Klinge die Dekorhaut nicht beschädigt. Dadurch, dass das Schwert in einer Ausführung relativ zur Klinge beweglich ist, wird bei einem nachfolgenden Ausstanzen erreicht, dass das Schwert keinen oder keinen starken Druck auf die Fügelinie ausübt, so dass die Fügelinie nicht beschädigt wird.
  • Das Ausrichtelement kann auch ein Sichtfenster sein, das zum Ausrichten optisch zumindest mit dem Teil des Verlaufs in Deckung bringbar ausgeführt ist. Das Sichtfenster kann beispielsweise als Aussparung in einem optisch opaken oder teildurchsichtigen Material ausgeführt sein. Außerdem kann das Sichtfenster auch ein durchsichtiges oder teildurchsichtiges Material umfassen, welches von einem weniger durchsichtigen Material umgeben ist. Alternativ ist es auch möglich, dass das Sichtfenster ein teildurchsichtiges oder opakes Material umfasst, welches von einem durchsichtigeren Material umgeben wird. Darüber hinaus kann das Sichtfenster entlang des Verlaufs der mindestens einen Fügelinie einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Typischerweise umfasst das Sichtfenster Polymethylmethacrylat und/oder Normalglas.
  • Besonders geeignet ist ein optisches Ausrichten in dieser Ausführungsform, wenn ein Ausrichten der Stanzeinrichtung ohne einen Kontakt des Ausrichtelements und des Dekorteils gewünscht ist. Beispielsweise kann so eine Beschädigung eines empfindlichen Dekorteils während des Ausrichtens verhindert werden.
  • Geeignete geometrische Ausmaße des Sichtfensters sind durch die Breite der mindestens einen Fügelinie bestimmt. Typischerweise weist das Sichtfenster entlang des Verlaufs der mindestens einen Fügelinie eine konstante Breite auf. Eine typische Breite des Sichtfensters liegt in einem Bereich zwischen 2 und 50 mm und beträgt beispielsweise 5 mm.
  • Die Stanzeinrichtung umfasst in einer typischen Ausführung einen Rahmen, der mit der Justiervorrichtung und der Schneidevorrichtung verbunden ist. Beispielsweise eignet sich ein Rahmen zum Halten der Stanzeinrichtung durch einen Anwender oder eine Haltevorrichtung. Des Weiteren eignet sich ein Rahmen beispielsweise dafür, die Schneidevorrichtung starr mit der Justiervorrichtung zu verbinden.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht eine Dekorhaut mit mindestens einer Fügelinie vor, die unter Verwendung einer Stanzeinrichtung beschriebener Art zugeschnitten wurde. Die Dekorhaut kann beispielsweise mindestens zwei an der mindestens einen Fügelinie verbundene Dekorstücke umfassen. Typischerweise umfasst die Fügelinie eine Ziernaht oder eine Funktionsnaht oder sowohl eine Ziernaht als auch eine Funktionsnaht. Die Naht kann beispielsweise als Garnnaht ausgeführt sein. Alternativ kann die Naht als Schweißnaht ausgeführt sein.
  • Die Dekorhaut kann Leder und/oder einen thermoplastischen Kunststoff umfassen. Dekorhäute, die Leder umfassen, eignen sich insbesondere für einen Zuschnitt mit der beschriebenen Stanzeinrichtung, da Dekorstücke aus Naturmaterialien typischerweise merklichen Schwankungen in Dimension und Aussehen unterliegen. Somit führt eine Herstellung von Dekorhäuten, die Leder umfassen, mit bekannten Herstellungsverfahren typischerweise zu erheblichen Schwankungen in den Dimensionen der zugeschnittenen Dekorhäute.
  • Die Dekorhaut kann beispielsweise auch thermoplastische Elastomere, Polyvinylchlorid oder Polyurethan umfassen. Darüber hinaus kann die Dekorhaut auch textile Gewebe oder Vliesstoffe umfassen.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht eine Serie von Dekorhäuten beschriebener Art vor, die jeweils mindestens eine Fügelinie aufweisen und unter Verwendung einer Stanzeinrichtung beschriebener Art zugeschnitten wurden. Typischerweise weisen Konturen der Dekorhäute eine Abweichung von 1 mm oder weniger von einer Normkontur auf.
  • Die Normkontur ist die gewünschte Kontur der Dekorhaut. Bei den Konturen kann es sich beispielsweise um Außenkonturen oder durch Aussparungen in der Dekorhaut hervorgerufene Binnenkonturen handeln.
  • Eine Abweichung ist der maximale senkrecht zur Kontur gemessene Abstand zwischen einem Punkt auf der Kontur einer Dekorhaut und einem korrespondierenden Punkt auf der Normkontur.
  • Die Serie kann beispielsweise mehr als einhundert zugeschnittene Dekorhäute umfassen.
  • Außerdem weisen Verläufe der mindestens einen Fügelinie der Dekorhäute der Serie typischerweise eine Abweichung von 1 mm oder weniger von einem Normverlauf auf.
  • Der Normverlauf ist der gewünschte Verlauf der mindestens einen Fügelinie. Eine Abweichung ist der maximale senkrecht zur mindestens einen Fügelinie gemessene Abstand zwischen einem Punkt auf der mindestens einen Fügelinie einer Dekorhaut und einem korrespondierenden Punkt auf dem Normverlauf.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht ein Innenverkleidungsteil für ein Fahrzeug vor, welches eine Dekorhaut beschriebener Art umfasst.
  • Insbesondere für sichtbare Innenverkleidungsteile von Fahrzeugen ist ein präziser Zuschnitte von Dekorhäuten, wie er durch eine Verwendung der beschriebenen Stanzeinrichtung erreicht werden kann, wichtig. Beispielsweise kann es aus ästhetischen oder sicherheitstechnischen Aspekten von Vorteil sein, wenn sich Fügelinien an gewünschten Positionen in einem Fahrzeug befinden.
  • Typischerweise weist das Innenverkleidungsteil zusätzlich zur Dekorhaut einen Träger und eine zwischen dem Träger und der Dekorhaut angeordnete Schaumschicht auf.
  • Die Ausmaße des Trägers, der beispielsweise als Spritzgussteil ausgebildet sein kann, sind in der Regel sehr klar definiert. Bei einer Herstellung eines Innenverkleidungsteils ist wichtig, dass eine zu verarbeitende Dekorhaut reproduzierbare und an den Träger angepasste Ausmaße aufweist, damit reproduzierbare Ausmaße des hergestellten Innenverkleidungsteils erreicht werden.
  • Ferner kann eine Abdichtschicht, die zumindest bereichsweise zwischen der mindestens einen Fügelinie und der Schaumschicht angeordnet ist, vorgesehen sein, um ein Ausdringen von Schaum aus der Fügelinie zu unterdrücken.
  • In typischen Ausführungen ist das Innenverkleidungsteil eine Türverkleidung, eine Instrumententafel oder eine Hutablage. Das Innenverkleidungsteil kann auch eine Airbag-Abdeckung umfassen.
  • Eine Airbag-Abdeckung ist typischerweise über einem Schusskanal für einen Airbag angeordnet und weist typischerweise in einem Bereich über dem Schusskanal eine präzise festgelegte Schwächung wie beispielsweise eine Perforation auf. Erstreckt sich eine Dekorhaut über den Bereich der Airbag-Abdeckung, so ist es für eine erhöhte Sicherheit von Fahrzeuginsassen erforderlich, dass auf der Dekorhaut befindliche Fügelinien an präzise definierten Positionen relativ zur Schwächung angeordnet sind, damit ein sauberes Öffnen der Airbag-Abdeckung bei geringem Materialflug während eines Auslösens des Airbags erfolgt.
  • Es ist beispielsweise auch möglich, dass bei einem Zuschnitt einer Dekorhaut für eine Airbag-Abdeckung unter Verwendung der beschriebenen Stanzeinrichtung das Ausrichtelement an einer durch eine Schwächung der Dekorhaut gebildeten Bezugslinie ausgerichtet wird, um zu gewährleisten, dass sich die Schwächung an einer präzise definierten Position einer hergestellten Airbag-Abdeckung befindet.
  • Die beschriebene Stanzeinrichtung eignet sich insbesondere für das folgende Herstellungsverfahren einer Dekorhaut, bei dem zunächst mindestens zwei Dekorstücke grob zugeschnitten werden. Anschließend werden die mindestens zwei grob zugeschnittenen Dekorstücke zu einer Dekorhaut mit mindestens einer Fügelinie gefügt. Daraufhin wird das Ausrichtelement der beschriebenen Stanzeinrichtung entlang eines Verlaufs der mindestens einen auf der Dekorhaut befindlichen Fügelinie ausgerichtet. Daraufhin wird die Dekorhaut durch Stanzen mit der Stanzeinrichtung zugeschnitten.
  • Offenbarte Merkmale verschiedener Ausführungsformen können miteinander kombiniert und einzeln beansprucht werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Abbildungen beschrieben. Es zeigen
  • 1 eine schematische Aufsicht zweier grob zugeschnittener Dekorstücke,
  • 2 eine schematische Aufsicht der Dekorstücke nach einem Vernähen,
  • 3 eine Aufsicht auf eine Stanzeinrichtung,
  • 4 eine schematische Aufsicht auf eine ausgestanzte Dekorhaut,
  • 5 einen Querschnitt der Stanzeinrichtung, eine Dekorhaut und eine Unterlage,
  • 6 einen Querschnitt einer Stanzeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform, eine Dekorhaut und eine Unterlage sowie
  • 7 einen Querschnitt einer Airbag-Abdeckung eines Fahrzeuginnenverkleidungsteils.
  • In 1 sind ein erstes Dekorstück 1 und ein zweites Dekorstück 2 gezeigt, die jeweils eine grob zugeschnittene Form aufweisen. Die jeweiligen Außenkonturen 3, 4 der Dekorstücke 1, 2 überragen eine jeweils als Linie dargestellte Normkontur 5, 5', welche angibt, welche geometrische Form einer aus den Dekorstücken 1, 2 hergestellten Dekorhaut 6 erwünscht ist.
  • Die dargestellten Dekorstücke 1, 2 sind aus Leder. Es können allerdings auch textile Gewebe oder Dekorstücke 1, 2, die einen thermoplastischen Kunststoff umfassen, wie beispielsweise Kunstleder, vorgesehen sein. Ein grober Zuschnitt der Dekorstücke 1, 2 kann beispielsweise mithilfe eines oszillierenden Messers erfolgen.
  • Das erste Dekorstück 1 und das zweite Dekorstück 2 weisen jeweils einen Bereich auf, in dem die jeweilige Außenkontur 3, 4 weitgehend der gewünschten Normkontur 5, 5' entspricht. In diesen Bereichen ist ein Vernähen der Dekorstücke 1, 2 vorgesehen. Alternativ können auch andere Arten des Fügens wie beispielsweise ein Schweißen vorgesehen sein.
  • 2 zeigt das erste Dekorstück 1 und das zweite Dekorstück 2, nach einem Vernähen mit einer Funktionsnaht 7. Durch die Funktionsnaht 7 ist ein Verlauf einer Fügelinie 8 vorgegeben.
  • In 3 ist eine Aufsicht auf eine Stanzeinrichtung 9 gezeigt. Die Stanzeinrichtung 9 umfasst eine Schneidevorrichtung 10 mit einer Klinge 11 und eine Justiervorrichtung 12 mit einem Ausrichtelement 13. Die Schneidevorrichtung 10 ist durch einen Rahmen 14 starr mit der Justiervorrichtung 12 verbunden, so dass die geometrische Lage der Klinge 11 relativ zum Ausrichtelement 13 festgelegt ist.
  • Die Stanzeinrichtung 9 ist derart ausgeführt, dass ein Verlauf des Ausrichtelements 13 dem Verlauf der in 2 dargestellten Fügelinie 8 entspricht. Somit kann die Stanzeinrichtung 9 über einer Dekorhaut 6 in einer horizontalen Ebene so horizontal positioniert werden, dass das Ausrichtelement 13 an der Fügelinie 8 ausgerichtet wird. Dadurch wird bei einem darauffolgenden Ausstanzen, dem eigentlichen Zuschnitt der Dekorhaut 6, eine Schneidekontur der Klinge 11 auf der Dekorhaut 6 relativ zum Verlauf der Fügelinie 8 festgelegt.
  • Eine ausgestanzte Dekorhaut 6 ist in 4 gezeigt. Eine Außenkontur 15 der dargestellten Dekorhaut 6 entspricht der Normkontur 5, 5' mit einer Abweichung von weniger als 1 mm. Das beschriebene Verfahren zum Zuschnitt von Dekorhäuten 6 kann reproduzierbar Abweichungen von Außenkonturen 15 ausgestanzter Dekorhäute 6 von weniger als 1 mm liefern. Darüber hinaus liefert das Verfahren reproduzierbar Abweichungen von Verläufen der Fügelinien 8 von einem Normverlauf von weniger als 1 mm. Außerdem weisen durch das Verfahren hergestellte Dekorhäute 6 keinen Versatz des ersten Dekorstücks 1 und des zweiten Dekorstücks 2 zueinander auf.
  • Einen Querschnitt der Stanzeinrichtung 9 durch eine in 3 dargestellte Ebene 16 zeigt 5. Gezeigt ist zur Übersicht unter anderem eine Projektion eines hinter dem Querschnitt angeordneten Teils 17 des Rahmens 14. Die an dem Rahmen 14 befestigte Justiervorrichtung 12 umfasst ein als Nahtschwert 18 ausgeführtes Ausrichtelement 13 sowie eine Feder 33. Die Feder 33 ist oberhalb des Ausrichtelements 13 angeordnet und führt dazu, dass das Ausrichtelement 13 relativ zu dem Rahmen 14 nach oben beweglich ist. In der gezeigten Ausführung ist das Ausrichtelement 13 parallel zu einer Ausrichtung der Klinge 11 beweglich. Das Ausrichtelement 13 ist zu einem unteren Ende hin verjüngt und weist an einem oberen Ende eine Breite von 5 mm auf. An dem unteren Ende des Ausrichtelements ist eine Auflagekante 19 vorgesehen. Darüber hinaus umfasst die Justiervorrichtung 12 einen Schwertkasten 20 zum Führen des Nahtschwerts 18.
  • Das Nahtschwert 18 ist so ausgeführt, dass die Auflagekante 19 eine durchgängige Linie ist, die in einer horizontalen Ebene verläuft. Der Verlauf der Auflagekante 19 folgt dem Verlauf der Fügelinie 8. Alternativ ist auch möglich, dass das Nahtschwert 18 so ausgeführt ist, dass die Auflagekante 19 mehrteilig ist. Es ist ferner möglich, dass die Auflagekante 19 in Form von mehreren Punkten vorliegt.
  • Die Schneidevorrichtung 10 umfasst eine Klinge 11 aus Edelstahl mit einer geschärften Schneidekante 21 an einem unteren Ende der Klinge 11. Die Schneidekante 21 bildet eine geschlossene Schneidekontur. Eine nach unten gerichtete Stanzrichtung 22 wird durch die Ausrichtung der Klinge 11 festgelegt.
  • Darüber hinaus ist eine Dekorhaut 6 dargestellt, die auf einer Unterlage 23 angeordnet ist. Die Dekorhaut 6 und die Stanzeinrichtung 9 bilden gemeinsam ein System 32. Die dargestellte Dekorhaut 6 weist an ihrer Fügelinie 8 eine Funktionsnaht 7 auf, welche eingerichtet ist, das erste Dekorstück 1 und das zweite Dekorstück 2 zusammenzuhalten. Auf zwei Seiten der Fügelinie 8 verläuft parallel zur Fügelinie 8 jeweils eine Ziernaht 24, 25. Entlang der Fügelinie 8 ist infolge des Vernähens eine Vertiefung 26 ausgebildet, in die das Nahtschwert 18 mit seinem unteren Ende eingreift.
  • Dargestellt ist die Dekorhaut 6 zu einem Zeitpunkt unmittelbar nachdem diese zugeschnitten wurde. Nachdem das Nahtschwert 18 auf die Fügelinie 8 aufgelegt wurde, wurde eine Kraft auf die Stanzeinrichtung 9 nach unten ausgeübt, so dass sich die dargestellte Anordnung ergibt, bei der die Dekorhaut 6 entlang der Schneidekontur zertrennt ist und die Scheidekante 21 der Klinge 11 in direktem Kontakt mit der Unterlage 23 steht.
  • Während beim Stanzen die Schneidevorrichtung 10 und der Rahmen 14 der Stanzeinrichtung 9 abgesenkt werden, bleibt eine Position des Nahtschwerts 18 relativ zur Dekorhaut 6 und relativ zur Unterlage 23 weitgehend erhalten, da das auf der Fügelinie 8 aufliegende Nahtschwert 18 während des Absenkens der Schneidevorrichtung 10 so auf die Feder 33 drückt, dass diese nachgibt und eine Bewegung des Nahtschwerts 18 relativ zum Rahmen 14 nach oben erlaubt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Stanzeinrichtung 9 ist in 6 gezeigt. In dieser Ausführung ist die Stanzeinrichtung 9 für ein optisches Ausrichten an einer auf einer Dekorhaut 6 befindlichen Fügelinie 8 eingerichtet. Zu dem Zweck ist das Ausrichtelement 13 durchsichtig und als Sichtfenster aus Polymethylmethacrylat ausgeführt. Alternativ kann das Sichtfenster auch Normalglas umfassen. Das Sichtfenster ist in ein Gestell 27 aus opakem thermoplastischem Kunststoff eingelassen.
  • Ein Verlauf des Sichtfensters entspricht dem Verlauf der Fügelinie, so dass die Stanzeinrichtung 9 durch ein horizontales Verschieben so ausgerichtet werden kann, dass das Sichtfenster mit der Fügelinie 8 in Deckung gebracht wird. Zum Ausrichten blickt typischerweise ein Anwender von oben durch das Sichtfenster und ordnet die Stanzeinrichtung 9 so an, dass er die Fügelinie 8 in allen Bereichen des Sichtfensters durch das Sichtfenster erkennen kann.
  • Das Sichtfenster verläuft in einer horizontalen Ebene und ist entlang seines Verlaufs durchgängig ausgeführt. Typischerweise weist das Sichtfenster entlang des Verlaufs der Fügelinie 8 eine Breite von 5 mm auf. Es ist auch möglich, dass das Sichtfenster mehrteilig ausgeführt ist.
  • Nachdem eine Dekorhaut 6 zugeschnitten wurde, wird diese typischerweise zu einem Innenverkleidungsteil für ein Fahrzeug weiterverarbeitet. Ein solches Fahrzeuginnenverkleidungsteil eignet sich beispielsweise als Türverkleidung, Instrumententafel oder Hutablage. Bei einer Weiterverarbeitung wird die zugeschnittene Dekorhaut 6 typischerweise gemeinsam mit einem spritzgegossenen Träger 28 aus Kunststoff in einer Form angeordnet anschließend mit einer Schaumschicht 29 hinterspritzt, so dass die Schaumschicht 29 eines hergestellten Innenverkleidungsteils zwischen der Dekorhaut 6 und dem Träger 28 angeordnet ist.
  • Einen Querschnitt einer Airbag-Abdeckung 30 umfassend einen Träger 28, eine Schaumschicht 29 und eine Dekorhaut 6 mit einer Fügelinie 8 in Form einer Naht ist in 7 dargestellt. Die Airbag-Abdeckung 30 ist Teil eine Fahrzeuginnenverkleidungsteils. Des Weiteren ist ein Schusskanal 31 gezeigt, durch den ein Airbag bei einem Auslösen geführt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010053149 A1 [0002]

Claims (17)

  1. Stanzeinrichtung (9) zum Zuschneiden einer mindestens eine Fügelinie aufweisenden Dekorhaut (6), umfassend eine Schneidevorrichtung (10) mit einer Klinge (11) und eine mit der Schneidevorrichtung (10) geometrisch festgelegt verbundene Justiervorrichtung (12), wobei die Justiervorrichtung (12) ein Ausrichtelement (13) aufweist, das zumindest entlang eines Teils eines Verlaufs mindestens einer auf einer Dekorhaut (6) befindlichen Fügelinie (8) ausrichtbar ist, so dass eine Schneidekontur der Klinge (11) auf der Dekorhaut (6) relativ zum Verlauf der mindestens einen Fügelinie (8) festlegbar ist.
  2. Stanzeinrichtung (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtelement (13) ein Schwert (18) ist, das durch ein Auflegen zumindest auf einen Teil der mindestens einen Fügelinie (8) ausrichtbar ist.
  3. Stanzeinrichtung (9) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiervorrichtung (12) mindestens eine mit dem Schwert (18) verbundene Feder (33) aufweist, wobei die Feder (33) derart angeordnet ist, dass sie durch eine einer Stanzrichtung (22) entgegen gerichtete Krafteinwirkung auf das Schwert (18) nachgibt, so dass das Schwert (18) relativ zur Klinge (11) beweglich ist.
  4. Stanzeinrichtung (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtelement (13) ein Sichtfenster ist, das zum Ausrichten optisch zumindest mit dem Teil des Verlaufs der mindestens einen Fügelinie (8) in Deckung bringbar ausgeführt ist.
  5. Stanzeinrichtung (9) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster Polymethylmethacrylat und/oder Normalglas umfasst.
  6. Stanzeinrichtung (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Rahmen (14), der mit der Justiervorrichtung (12) und der Schneidevorrichtung (10) verbunden ist.
  7. Dekorhaut (6) mit mindestens einer Fügelinie (8), zugeschnitten unter Verwendung einer Stanzeinrichtung (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Dekorhaut (6) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorhaut (6) mindestens zwei an der mindestens einen Fügelinie (8) verbundene Dekorstücke (1, 2) umfasst.
  9. Dekorhaut (6) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügelinie (8) eine Ziernaht (24, 25) und/oder eine Funktionsnaht (7) umfasst.
  10. Dekorhaut (6) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorhaut (6) Leder und/oder einen thermoplastischen Kunststoff umfasst.
  11. Serie von Dekorhäuten (6) mit jeweils mindestens einer Fügelinie (8), zugeschnitten unter Verwendung einer Stanzeinrichtung (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Konturen (15) der Dekorhäute (6) eine Abweichung von 1 mm oder weniger von einer Normkontur (5, 5') aufweisen.
  12. Serie von Dekorhäuten (6) mit jeweils mindestens einer Fügelinie (8), zugeschnitten unter Verwendung einer Stanzeinrichtung (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Verläufe der mindestens einen Fügelinie (8) der Dekorhäute (6) eine Abweichung von 1 mm oder weniger von einem Normverlauf aufweisen.
  13. Innenverkleidungsteil für ein Fahrzeug, gekennzeichnet durch eine Dekorhaut (6) nach einem der Ansprüche 7 bis 10.
  14. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 13, zusätzlich gekennzeichnet durch einen Träger (28) und eine zwischen dem Träger (28) und der Dekorhaut (6) angeordnete Schaumschicht (29).
  15. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenverkleidungsteil eine Türverkleidung, eine Instrumententafel oder eine Hutablage ist.
  16. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenverkleidungsteil eine Airbag-Abdeckung (30) umfasst.
  17. System (32), umfassend eine Dekorhaut (6) mit mindestens einer Fügelinie (8) und eine Stanzeinrichtung (9), umfassend eine Schneidevorrichtung (10) mit einer Klinge (11) und eine mit der Schneidevorrichtung (10) geometrisch festgelegt verbundene Justiervorrichtung (12), wobei die Justiervorrichtung (12) ein Ausrichtelement (13) aufweist, das zumindest entlang eines Teils eines Verlaufs der mindestens einen auf der Dekorhaut (6) befindlichen Fügelinie (8) ausrichtbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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