DE202015102997U1

DE202015102997U1 - Gegossene Laststruktur für Fahrzeugaufbau-an-Rahmen-Halterung

Info

Publication number: DE202015102997U1
Application number: DE202015102997.7U
Authority: DE
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2014-06-30
Filing date: 2015-06-10
Publication date: 2015-11-26
Anticipated expiration: 2025-06-11
Also published as: US9586631B2; RU2015125696A; CN204775486U; RU2015125696A3; US20150375806A1; MX2015008256A; MX370380B; RU2684821C2

Abstract

Fahrzeug, umfassend: einen Fahrgestellrahmen (16); eine Fahrzeugkabine (12) mit einer am Fahrgestellrahmen (16) befestigten Bodenplatte (18); und ein druckgegossenes einteiliges Befestigungsglied (30), das zwischen der Bodenplatte (18) und dem Fahrgestellrahmen (16) angefügt ist, wobei das druckgegossene Befestigungsglied (30) einen integralen Ansatz (40) enthält, der eine Bohrung (38) zur Aufnahme eines Befestigungselements durch das druckgegossene Befestigungsglied (30) zum Anbringen der Fahrzeugkabine (12) an dem Rahmen (16) definiert.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Fahrzeugaufbaubefestigung an einem Unterrahmen.
HINTERGRUND
Pickups sind Kraftfahrzeuge mit einer vorderen Fahrzeugkabine und einem oben offenen hinteren Ladebereich, oftmals als Kasten bezeichnet. Der Kasten weist in der Regel eine im Wesentlichen flache Ladefläche auf, von der sich zwei Seitenwände und eine vordere Verbindungsstirnwand nach oben erstrecken. Pickups können auch eine unten angelenkte Tür einsetzen, die häufig als Heckklappe bezeichnet wird und die am hinteren Rand der Ladefläche angelenkt und schließbar ist, um eine vierte Wand für den Frachtbereich bereitzustellen. Fahrzeugkabinen und Kästen können separate Baugruppen oder Teil einer einzigen Aufbaustruktur sein. Pickups sind hauptsächlich deshalb beliebt, weil der Kasten eine größere Verwendungsflexibilität ermöglicht, einschließlich Befördern verschiedenster Frachtarten und Schleppen verschiedener Arten von Anhängern
Herkömmlicherweise ist der Großteil von Aufbaustrukturen an Pickups aus Stahllegierungen hergestellt worden. Durch jahrelange Erfahrung haben die Konstrukteure von Pickups die Konstruktion von Pickup-Aufbauteilen aus Stahl, die den verschiedenen anspruchsvollen Pickup-Anwendungen standhalten können, gelernt. Das aktuelle Regelungs- und Wirtschaftsumfeld hat die Bedeutung einer besseren Kraftstoffeffizienz sowie von besserer Funktionalität und Langlebigkeit von Pickups erhöht. Eine Art und Weise der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs eines Fahrzeugs besteht darin, das Gewicht der Fahrzeugstruktur zu reduzieren.
Bestimmte Bereiche des Aufbaus erfordern Belastbarkeit gegenüber häufigen Bedingungen hoher Last. Zum Beispiel nehmen Befestigungsstellen des Aufbaus an einem Fahrgestellrahmen signifikante Straßenbelastungen auf, da die Masse des Aufbaus auf diesen Befestigungsstellen ruht. Die Anforderungen an die Befestigungsstellen erhöhen sich für größere Fahrzeuge mit mehr Masse weiter. Die Häufigkeit und Höhe von Lasteinleitung durch die Befestigungsstellen kann die Gesamtfahrqualität für den Kunden durch Beeinträchtigung der NVH-Leistung (NVH – noise, vibration and harshness / Geräusche, Schwingungen und Rauigkeit) reduzieren.
KURZFASSUNG
Bei mindestens einer Ausführungsform enthält ein Fahrzeug einen Fahrgestellrahmen und eine Fahrzeugkabine mit einer am Fahrgestellrahmen befestigten Bodenplatte. Ein druckgegossenes einteiliges Befestigungsglied ist zwischen der Bodenplatte und dem Fahrgestellrahmen angefügt. Das Befestigungsglied ist mit einem integralen Ansatz versehen, der eine Bohrung zur Aufnahme eines Befestigungselements durch das Befestigungsglied zum Anbringen der Fahrzeugkabine an dem Rahmen definiert.
Bei mindestens einer Ausführungsform enthält ein Befestigungsglied zum Anbringen einer Bodenplatte an einem Rahmen eines Fahrzeugs eine horizontale Basiswand, die ein Befestigungsloch definiert, das zum Montieren der Bodenplatte an einer Aufnahme am Rahmen verwendet wird. Das Befestigungsglied enthält ferner mehrere Seitenwände, die sich zur Verbindung mit der Fahrzeugbodenplatte von der Basiswand erstrecken. Ein Ansatz erstreckt sich von der Basiswand in ein geschlossenes Profil und enthält eine auf das Befestigungsloch ausgerichtete Bohrung. Des Weiteren enthält das Befestigungsglied mindestens ein Winkelstück, das sich von dem Ansatz zur Basiswand erstreckt. Die Basiswand, die Seitenwände, der Ansatz und das mindestens eine Winkelstück sind integral als ein einziger einteiliger Körper ausgebildet.
Bei mindestens einer Ausführungsform enthält ein Fahrzeug eine Bodenplatte und einen die Bodenplatte von unten stützenden Fahrzeugrahmen. Des Weiteren enthält das Fahrzeug ein Befestigungsglied, das mit einer Unterseite der Bodenplatte verbunden und in einer Schraubverbindung an dem Fahrgestellrahmen angebracht ist. Das Befestigungsglied ist mit einem Ansatz versehen, der eine Bohrung zur Aufnahme eine Schraube definiert. Die Schraube ist mit einer Höhe zur Verteilung angelegter Lasten von der Schraubverbindung auf einen Bereich der Bodenplatte versehen.
Bei weiteren Ausführungsformen kann das Befestigungsglied aus einer Aluminiumlegierung oder einer Magnesiumlegierung hergestellt sein.
Die obigen Aspekte der Offenbarung und andere Aspekte gehen für einen Durchschnittsfachmann angesichts der angehängten Zeichnungen und der folgenden detaillierten Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen hervor.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Hinteransicht eines Fahrzeugs.
2 ist eine Hinteransicht eines weggeschnittenen Teils des Fahrzeugs von 1.
3 ist eine auseinandergezogene Ansicht einer Bodenplattenanordnung.
4 ist eine perspektivische Ansicht eines Befestigungsglieds.
5 ist ein Querschnitt entlang der Linie 5-5 von 1.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Die dargestellten Ausführungsformen werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sein sollen, die auf verschiedene und alternative Weisen ausgestaltet werden können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstäblich und einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details besonderer Komponenten zu zeigen. Die speziellen strukturellen und funktionalen Details, die hierin offenbart werden, sollen deshalb nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die offenbarten Konzepte auszuüben sind.
1 zeigt einen Außenaufriss eines Fahrzeugs 10, das eine Fahrzeugkabine 12 an einem vorderen Teil und einen rückwärtig der Fahrzeugkabine 12 angeordneten Ladekasten 14 enthält. Sowohl die Fahrzeugkabine 12 als auch der Kasten 14 enthalten eine Anordnung aus geformten Metallplatten. Bei mindestens einer Ausführungsform ist ein wesentlicher Teil des Fahrzeugs 10 aus einer Aluminiumlegierung der Serie 6000 hergestellt. Bei anderen Ausführungsformen wird beim Bau des Fahrzeugs 10 eine Kombination aus verschiedenen Metallen eingesetzt. Des Weiteren enthält das Fahrzeug 10 einen Fahrgestellrahmen 16, der Befestigungsstellen für mehrere Fahrzeughauptkomponenten, einschließlich der Aufhängung und der Räder, des Motors, des Triebstrangs, des Kraftstofftanks, der Fahrzeugkabine 12 und des Kastens 14, bereitstellt.
Unter Bezugnahme auf 2 sind mehrere äußere Komponenten des Fahrzeugs 10 entfernt worden, um Teile der darunter liegenden Struktur zu veranschaulichen. Ein oberer Teil der Fahrzeugkabine 12 sowie der Ladekasten 14 sind aus der Ansicht entfernt worden. Die Fahrzeugkabine 12 enthält eine Bodenplattenanordnung 18 mit mehreren Verstärkungsteilen. Die Bodenplattenanordnung 18 stellt Befestigungsstellen für viele Innenkomponenten des Fahrzeugs, wie zum Beispiel Sitze, eine Konsole und andere Verkleidungsteile, bereit.
Der Fahrgestellrahmen 16 erstreckt sich in Längsrichtung unterhalb der Bodenplattenanordnung 18 und enthält ein Paar lateral beabstandeter Rahmenlängsträger 20, jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs 10. Das Fahrgestell 16 stützt die Bodenplatte 18 von unten. Die Fahrzeugkabine 12 kann durch ein Befestigungselement, wie zum Beispiel eine Schraube, am Fahrgestellrahmen 16 angebracht sein. Die Bodenplattenanordnung 18 enthält an verschiedenen Stellen positionierte Anbringungsmerkmale zum Befestigen der Fahrzeugkabine 12 am Fahrzeugfahrgestellrahmen 16. Zum Beispiel enthält die Bodenplattenanordnung 18 ein Paar lateral beabstandeter vorderer Kabinenaufbauhalterungen 22. Ebenso ist die Bodenplattenanordnung 18 an Aufbauhalterungen 24 in der Mitte der Kabine am Fahrgestellrahmen 16 angebracht. Des Weiteren ist die Fahrzeugkabine 12 durch hintere Kabinenaufbauhalterungen 26 am Fahrgestellrahmen 16 angebracht. Die Fahrzeugkabine 12 kann darüber hinaus durch Motorabteilaufbauhalterungen 28 im Bereich des Motorraums am Fahrgestellrahmen 16 angebracht sein. Straßenlasten werden während des Fahrens von den Fahrzeugrädern auf den Fahrgestellrahmen 16 übertragen. Eine Strategie zum Steuern der Übertragung von Fahrgestelllasten in die Struktur der Fahrzeugkabine 12 kann Geräusche, Schwingungen und Rauigkeit (NVH) während des Fahrens begrenzen. Struktursteifigkeit wird an Befestigungsstellen der Fahrzeugkabine 12 erhöht, um Lasten von den Anbringungspunkten des Fahrgestellrahmens 16 auf größere Bereiche der Bodenplatte 18 zu verteilen.
Unter Bezugnahme auf 3 können mehrere tragende Verstärkungen und Querglieder unterhalb der Bodenplattenanordnung 18 angeordnet sein. Insbesondere können lokale Verstärkungskomponenten an jeder der Befestigungsstellen, wo die Fahrzeugkabine 12 am Fahrgestellrahmen 16 angebracht ist, angeordnet sein. Ein vorderes Befestigungsglied 30 ist an einer Unterseite der Bodenplattenanordnung 18 an jeder der vorderen Kabinenaufbauhalterungen 22 angebracht. Ein Befestigungsglied 32 in der Mitte der Kabine ist auf ähnliche Weise an jeder der Aufbauhalterungen 24 in der Mitte der Kabine an der Bodenplattenanordnung 18 angebracht. Ein hinteres Kabinenbefestigungsglied 34 ist an den hinteren Kabinenaufbauhalterungen 26 an der Bodenplattenanordnung 18 angebracht. Jedes der Befestigungsglieder erhöht die lokale Punktsteifigkeit an jeder Anbringungsstelle, wodurch an der Fahrzeugkabine von dem Fahrgestellrahmen 16 aufgenommene Lasten effizient verteilt werden.
Unter Bezugnahme auf 4 wird ein Beispiel für ein druckgegossenes einteiliges Befestigungsglied gezeigt. Die in 4 gezeigte beispielhafte Form kann für das vordere Befestigungsglied 30 repräsentativ sein. Das Befestigungsglied 30 kann aus einer Aluminiumlegierung, einer Magnesiumlegierung oder aus anderen geeigneten Druckgussmetallen hergestellt sein. Druckgießen des Befestigungsglieds 30 kann hohe Maßhaltigkeit gewährleisten, während komplexe Formen und variierende Wanddickenmaße gestattet werden. Des Weiteren kann eine dünnwandige Gussschale insbesondere aus Aluminium oder Magnesium ein höheres Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht im Vergleich zu einem aus einer Anordnung aus gestanzten Stahlkomponenten hergestellten Befestigungsglied ergeben.
Obgleich beispielhaft ein Träger für die vordere Kabinenaufbauhalterung 22 gezeigt wird, kann eine gegossene Verstärkung, wie hierin offenbart, an mehreren verschiedenen Aufbauhalterungsstellen eingesetzt werden. Wie oben besprochen, können Aufbauhalterungen 24 in der Mitte der Kabine, hintere Kabinenaufbauhalterungen 26 und Motorraumaufbauhalterungen 28 jeweils von einer Lastverteilungsstrategie, die ein integral geformtes, einteiliges Aufbaubefestigungsglied umfasst, profitieren.
Das Befestigungsglied 30 enthält eine horizontale Basiswand 36, die Anbringungsmerkmale zum Anbringen an einer Aufnahme 37 am Fahrgestellrahmen 16 enthält. Die Basiswand 36 definiert ein Befestigungsloch 38 zur Aufnahme eines Befestigungselements zum Anbringen des Befestigungsglieds 30 am Fahrgestellrahmen 16. Bei mindestens einer Ausführungsform erstreckt sich ein Vorsprung oder ein Ansatz 40 von der Basiswand 36 und definiert eine Bohrung 42, um eine Erstreckung des Befestigungselements durch den Ansatz 40 zu gestatten. Das Befestigungsglied 30 kann ferner eine feste Mutter 44 enthalten, die an einem distalen Ende des Ansatzes 40 angeordnet ist. Bei mindestens einer Ausführungsform ist eine laterale Breite der Basiswand 36 wesentlich kleiner als eine laterale Breite des gesamten Befestigungsglieds 30, um lokale Steifigkeit an Anbringungsstellen zu maximieren. Ein sich über einen großen Bereich erstreckender flacher Basisteil kann lokale Anbringungssteifigkeit reduzieren und die Wahrscheinlichkeit einer Durchbiegung nahe der Basis des Befestigungsglieds 30 erhöhen. Bei einer Ausführungsform beträgt die Breite der Basiswand 36 ungefähr die Hälfte der Gesamtbreite des Befestigungsglieds.
Das Befestigungsglied 30 wird durch Druckgießen geformt, das die Integration geometrischer Merkmale, die ansonsten zusätzliche getrennte Komponenten erfordern, gestattet. Mindestens ein Winkelstück 46 erstreckt sich lateral von der Seite des Ansatzes 40. Mehrere Winkelstücke 46 können in Kombination vorgesehen sein, um die horizontale Steifigkeit des Ansatzes 40, sowohl longitudinal als auch lateral, zu erhöhen. Bei mindestens einer Ausführungsform enthält das Befestigungsglied 30 vier Winkelstücke, die sich radial von dem Ansatz erstrecken und einen relativen Abstand von ca. 90 Grad um den Ansatz herum aufweisen. Des Weiteren können andere Rippenstrukturen integral als Teil des einteiligen Körpers geformt sein, um die Biegesteifigkeit des Teils ohne Vergrößern der Gesamtdicke zu erhöhen. Bei alternativen Ausführungsformen können sich Versteifungsrippen 47 orthogonal von Teilen der Basiswand 36 oder anderen Seitenwänden erstrecken, um die Biegesteifigkeit des Befestigungsglieds effizient zu erhöhen. Die Rippen 47 können in mehreren verschiedenen Mustern angeordnet sein, wie zum Beispiel parallel benachbarte Rippen oder gekreuzte Rippen, um einer Durchbiegung des Befestigungsglieds entgegenzuwirken.
Mindestens eine allgemein aufrechte Wand 48 erstreckt sich von der horizontalen Basiswand 36. Bei weiteren Ausführungsformen kann ein Befestigungsglied zwei allgemein aufrechte Wände enthalten, die sich von der Basiswand erstrecken, so dass das Befestigungsglied einen U-förmigen Querschnitt definiert. Die beiden aufrechten Wände sind auf einander gegenüberliegenden Seiten des Ansatzes angeordnet, so dass die Reihe von miteinander verbundenen Wänden den Ansatz in der U-Form umgibt. Jedes der Merkmale des Befestigungsglieds 30 kann integral durch Gießen geformt sein und Teil eines einzigen einteiligen Körpers sein. Bei mindestens einer Ausführungsform sind die Basiswand, mindestens eine Seitenwand, der Ansatz und mehrere Winkelstücke als Teil eines einstückigen Gussteils integriert.
Wie oben besprochen, ist das Befestigungsglied 30 mit Wänden versehen, die über verschiedene Stellen des Teils variierende Dicken aufweisen. Teile des Befestigungsglieds 30, die höhere Lasten aufnehmen, sind im Vergleich zu Teilen, die geringere Lasten aufnehmen, mit einer höheren Wanddicke versehen. Bei mindestens einer Ausführungsform enthält die Basiswand 36 eine gleichförmige Dicke neben dem Ansatz 40. In Kombination damit können Teile der Seitenwände, die eine geringere Tragfähigkeit erfordern, eine reduzierte Dicke definieren. Ebenso kann eine Dickenvariation an anderen Stellen des Befestigungsglieds 30 anderen hoher Last ausgesetzten Stellen, wie zum Beispiel Befestigungsmerkmalen für andere Fahrzeugkomponenten, Rechnung tragen. Bei mindestens einer Ausführungsform variiert die Wanddicke des Befestigungsglieds 30 von ca. 3 mm bis zu ca. 7 mm über verschiedene Stellen des Befestigungsglieds.
Das Befestigungsglied 30 ist sowohl an einem vorderen Flansch 50 als auch an einem hinteren Flansch 52, die sich jeweils von einer Seitenwand erstrecken, an der Bodenplattenanordnung 18 angebracht. Die entsprechenden Flansche können unter Verwendung mehrerer verschiedener geeigneter Anbringungsmethoden, darunter beispielsweise Stanzniete, Popniete, Flow-Drill-Schrauben, Tox^©-Clinch-Befestigung, Schweißen, Klebstoff oder eine Kombination aus mehreren Befestigungsarten, mit der Bodenplattenanordnung 18 verbunden sein. Der vordere und der hintere Flansch 50, 52 können im Vergleich zu höheren Lasten ausgesetzten Bereichen nahe dem Ansatz auch eine reduzierte Dicke aufweisen.
Unter Bezugnahme auf den Querschnitt von 5 ist eine Fahrzeugkabine an einem Fahrgestellrahmen angebracht, und zwischen dem Befestigungsglied 30 und der Bodenplattenanordnung 18 ist ein Spalt erzeugt worden. Der Spalt definiert einen Innenhohlraum 54 eines geschlossenen Kastenprofils an der Befestigungsstelle der Fahrzeugkabine 12 am Fahrgestellrahmen 16. Der Innenhohlraum 54 enthält Raum, um einer vergrößerten Höhe des Ansatzes 40 Rechnung zu tragen. Das Befestigungselement kann durch den Fahrgestellrahmen 16 nach oben getrieben und an der festen Mutter 44 angebracht werden, um eine Klemmkraft zum Festhalten der Fahrzeugkabine am Fahrgestellrahmen bereitzustellen. Eine Erstreckungslänge eines Befestigungselements 56 durch den Ansatz gestattet ein Entgegenwirken von Quer- und Längslasten vom Rahmen auf die Fahrzeugkabine durch das Befestigungselement 56. Der Lastwiderstand durch das Befestigungselement 56 reduziert eine lokale Verwerfung an der Basiswand 36 nahe dem Befestigungsloch 38. Die Steifigkeit der befestigten Verbindung und Widerstand gegen Momente können in Abhängigkeit von der Höhe des Eingriffs des Befestigungselements 56 variieren. Die Höhe des Ansatzes 40 überträgt Last durch den Umfang des Befestigungsglieds 30, um Lasten von der Schraubverbindung 57 auf einen größeren Bereich der Bodenplatte 18 zu verteilen. Die Bildung des geschlossenen Kastenprofils erhöht die Gesamtmomentenbelastbarkeit der befestigten Verbindung.
An jeder der Befestigungsstellen ist eine Isolierbuchse 58 in der befestigten Verbindung zwischen der Struktur der Fahrzeugkabine 12 und dem Fahrgestellrahmen 16 enthalten. Die Isolierbuchse 58 kann aus einem dichten elastomeren Material hergestellt sein und ist in der Schraubverbindung an der Befestigungsstelle der Fahrzeugkabine 12 druckeingeklemmt. Es kann jedoch eine Obergrenze bezüglich des Ausmaßes der Verteilung vorliegen, die durch einen elastomeren Isolator bereitgestellt wird. Die Strukturverstärkungen stellen eine effizientere Verteilung von Lasten von dem Fahrgestell in die Fahrzeugkabine bereit. Bei mindestens einer Ausführungsform sind mehrere Befestigungsglieder unterhalb der Bodenplatte angeordnet, um die Befestigungsstellen zu verstärken.
Durch Erhöhen der Steifigkeit und effiziente Verwendung der Form der Befestigungsglieder selbst können dünnere Teilestärken erreicht werden, was Kosten und Gewicht einspart. Die Integration des Anbringungsansatzes und der Versteifungsmerkmale kann im Vergleich zum Vergrößern der Gesamtdicke des gesamten Befestigungsglieds zu weniger Kosten und Gewicht beitragen. Zusätzliche Kosteneinsparungen und reduzierte Montageschritte können durch Verzicht auf eine aus getrennten gestanzten Komponenten zusammengefügte Befestigungsgliedverstärkung realisiert werden.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind spezielle Beispiele, die nicht alle möglichen Formen der Offenbarung beschreiben. Die Merkmale der dargestellten Ausführungsformen können zur Bildung weiterer Ausführungsformen der offenbarten Konzepte kombiniert werden. Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke sind beschreibend und nicht einschränkend. Der Schutzbereich der folgenden Ansprüche ist breiter als die speziell offenbarten Ausführungsformen und umfasst auch Modifikationen der dargestellten Ausführungsformen.

Claims

Fahrzeug, umfassend: einen Fahrgestellrahmen (16); eine Fahrzeugkabine (12) mit einer am Fahrgestellrahmen (16) befestigten Bodenplatte (18); und ein druckgegossenes einteiliges Befestigungsglied (30), das zwischen der Bodenplatte (18) und dem Fahrgestellrahmen (16) angefügt ist, wobei das druckgegossene Befestigungsglied (30) einen integralen Ansatz (40) enthält, der eine Bohrung (38) zur Aufnahme eines Befestigungselements durch das druckgegossene Befestigungsglied (30) zum Anbringen der Fahrzeugkabine (12) an dem Rahmen (16) definiert.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das druckgegossene Befestigungsglied (30) mindestens eine aufrechte Wand (48) definiert, die sich von einer horizontalen Basiswand (36) erstreckt, und wobei die Bodenplatte (18) an der aufrechten Wand (48) und der horizontalen Basiswand (36) angebracht ist, wodurch ein geschlossenes Kastenprofil definiert wird.
Fahrzeug nach Anspruch 2, wobei sich der integrale Ansatz (40) in das geschlossene Kastenprofil erstreckt und sich das Befestigungselement (56) vertikal durch die Bohrung (38) in das geschlossene Kastenprofil erstreckt.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das druckgegossene Befestigungsglied (30) mindestens ein Winkelstück (46) enthält, das sich zwischen dem Ansatz (40) und einer Basiswand (36) erstreckt.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das druckgegossene Befestigungsglied (30) mehrere miteinander verbundene Wände mit verschiedenen Dicken umfasst.
Fahrzeug nach Anspruch 5, wobei eine Dicke jeder der miteinander verbundenen Wände in einem Bereich von ca. 3 mm bis 7 mm liegt.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das druckgegossene Befestigungsglied (30) aus Aluminium oder Magnesium hergestellt ist.
Befestigungsglied zum Anbringen einer Fahrzeugbodenplatte (18) an einem Rahmen (16), umfassend: eine horizontale Basiswand (36), die an einer Aufnahme am Rahmen (16) montiert ist und ein Befestigungsloch (38) definiert; mehrere im Allgemeinen abstehende Seitenwände, die sich zur Verbindung mit der Bodenplatte (18) von der horizontalen Basiswand (36) erstrecken; einen Ansatz (40), der sich von der horizontalen Basiswand (36) in ein geschlossenes Profil erstreckt und eine auf das Befestigungsloch (38) ausgerichtete Bohrung enthält; und mindestens ein Winkelstück (46), das sich von dem Ansatz (40) zur horizontalen Basiswand (36) erstreckt, wobei die horizontale Basiswand (36), die Seitenwände, der Ansatz (40) und das mindestens eine Winkelstück (46) integral als ein einziger einteiliger Körper ausgebildet sind.
Befestigungsglied nach Anspruch 8, wobei die Seitenwände und die Basiswand (36) eine gleichförmige Dicke neben dem Ansatz (40) aufweisen, und wobei sich mehrere Flansche (50, 52) von den Seitenwänden erstrecken und eine im Vergleich zu der gleichförmigen Dicke reduzierte Dicke aufweisen.
Befestigungsglied nach Anspruch 8, wobei das Befestigungsglied integral aus einer Aluminiumlegierung oder einer Magnesiumlegierung hergestellt ist.
Befestigungsglied nach Anspruch 8, wobei die mehreren Seitenwände zwei allgemein aufrechte Wände auf einander gegenüberliegenden Seiten des Ansatzes (40) umfassen, die einen U-förmigen Querschnitt definieren.
Befestigungsglied nach Anspruch 8, wobei eine Breite der Basiswand (36) ungefähr die Hälfte einer Gesamtbreite des Befestigungsglieds beträgt.
Fahrzeug, umfassend: eine Bodenplatte (18); einen die Bodenplatte (18) von unten stützenden Fahrgestellrahmen (16); und ein Befestigungsglied (30), das mit einer Unterseite der Bodenplatte (18) verbunden und in einer Schraubverbindung an dem Fahrgestellrahmen (16) angebracht ist, wobei das Befestigungsglied (30) einen Ansatz (40) enthält, der eine Bohrung zur Aufnahme einer Schraube definiert, wobei eine Höhe des Ansatzes (40) einen Versatz zwischen dem Angriff des Bolzens und dem Fahrgestellrahmen (16) vergrößert, um Lasten von der Schraubverbindung zu verteilen.
Fahrzeug nach Anspruch 13, wobei das Befestigungsglied (30) an einem vorderen Flansch (50) und einem hinteren Flansch (52) bezüglich des Ansatzes (40) mit der Bodenplatte (18) verbunden ist, um ein den Ansatz (40) umgebendes geschlossenes Kastenprofil zu definieren.
Fahrzeug nach Anspruch 13, wobei der Ansatz (40) senkrecht von einer horizontalen Basiswand (36) vorragt, und wobei das Befestigungsglied (30) mehrere Winkelstücke (46) definiert, die sich von dem Ansatz (40) erstrecken und mit der Basiswand (36) verbunden sind.
Fahrzeug nach Anspruch 15, wobei die mehreren Winkelstücke (46) vier Winkelstücke (46) umfassen, die sich in einem Abstand von ca. 90 Grad um den Ansatz (40) radial von dem Ansatz (40) erstrecken.
Fahrzeug nach Anspruch 13, wobei das Befestigungsglied (30) mehrere Versteifungsrippen (47) definiert, die sich von einer horizontalen Basiswand (36) erstrecken.
Fahrzeug nach Anspruch 13, wobei das Befestigungsglied (30) eine dünnwandige Gussschale mit mehreren miteinander verbundenen Wänden ist, wobei die Wände eine variierende Dicke in einem Bereich von ca. 3 mm bis ca. 7 mm aufweisen.
Fahrzeug nach Anspruch 13, wobei die Bodenplatte (18) und das Befestigungsglied (30) aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sind.