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Die Erfindung betrifft ein Küchengerät zum Stapeln von Töpfen mit unterschiedlichen Durchmessern, das von einem Ring gebildet ist.
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Die Möglichkeit, Töpfe stapeln zu können, ist erwünscht, um im Falle Ihres Nichtgebrauchs den Platzbedarf zu reduzieren. Bei der Benutzung der Töpfe ist die Stapelbarkeit dann wünschenswert, wenn beispielsweise eine höhere Anzahl an Töpfen oder Pfannen für die Zubereitung eines Gerichts notwendig ist, als Kochstellen zur Verfügung stehen. Dies ist beispielsweise beim Camping regelmäßig der Fall. Da auch für die Aufbewahrung der Töpfe im Zustand des Nichtgebrauchs beim Camping wenig Platz zur Verfügung steht, sind Kochtopfsets für den Campinggebrauch derart ausgebildet, dass die Töpfe unterschiedliche Durchmesser haben und folglich ineinander stellbar sind. Dadurch ist eine Stapelbarkeit nicht möglich. Folglich ist ein Stapeln auch beim Kochen nicht möglich, so dass im Falle einer höheren Anzahl an Kochgeräten als Kochstellen eine Zubereitung in Etappen erfolgen muss. Dies führt dazu, dass ein zeitgleiches Servieren aller Bestandteile eines vollwertigen Gerichts in der Regel nicht möglich ist.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Küchengerät zu schaffen, welches beim Kochvorgang die Stapelbarkeit von Töpfen unterschiedlichen Durchmessers ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Ring einen im Wesentlichen konischen Querschnitt aufweist.
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Mit der Erfindung ist ein Küchengerät zum Stapeln von Töpfen mit unterschiedlichen Durchmessern geschaffen, welches das Stapeln der Töpfe auch während des Kochvorgangs ermöglicht. Durch die im Wesentlichen konische Ausbildung des Rings ist gewährleistet, dass sich der Ring beim Stapeln zweier Töpfe einerseits auf dem Rand des unteren Topfs, welcher den größerem Durchmesser aufweist, abstützt und andererseits an dem darüber gestapelten Topfs kleineren Durchmessers anliegt. Somit ist ein zuverlässiger Halt des oberen Topfes, der den kleineren Durchmesser aufweist, gewährleistet.
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Vorteilhaft ist der Ring aus Kunststoff hergestellt. Die Verwendung von Kunststoffen für den Ring bietet einerseits die Möglichkeit, eine Vielzahl von Gestaltungsformen verwirklichen zu können, andererseits ist die Herstellung aus Kunststoff preiswert.
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Bevorzugt ist der Kunststoff ein Silikonelastomer. Die Verwendung eines Silikonelastomers für den Ring bietet einerseits den Vorteil der Temperaturbeständigkeit, andererseits den Vorteil einer hohen Flexibilität bei der Gestaltung.
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In Weiterbildung der Erfindung ist der Ring mit mindestens einer Bohrung versehen. Die Bohrung ermöglicht das Austreten von Wasserdampf, der beim Kochen üblicherweise entsteht. Somit ist gewährleistet, dass sich in dem unteren Topf kein unzulässiger Überdruck bildet. Gleichzeitig ist gewährleistet, dass das üblicherweise zum Kochen verwendete Wasser nicht überkocht.
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Äußerst bevorzugt sind die Bohrungen in dem Ring axial ausgerichtet. Die axiale Ausrichtung ist zum einen fertigungstechnisch einfach realisierbar, zum anderen führt diese Ausrichtung in auf einen Kochtopf aufgesetzter Stellung aufgrund des konischen Querschnitts des Rings zu einer Schräglage der Bohrungen, wodurch der durch die Bohrungen entweichende Wasserdampf nicht unmittelbar an der Außenseite des darüber angeordneten Topfs entlang streicht sondern in einem Abstand. Somit ist vermieden, dass sich beispielsweise im Kochwasser befindliches Salz, welches mit dem Wasserdampf aus dem Topf aussteigt, an der Außenfläche des darüber angeordneten Topfes kleineren Durchmessers niederschlägt.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 den Schnitt durch zwei mit dem erfindungsgemäßen Küchengerät gestapelte Töpfe;
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2a die Darstellung des Querschnitts des erfindungsgemäßen Küchengeräts in einer ersten Ausgestaltung;
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2b die Darstellung des Querschnitts des erfindungsgemäßen Küchengeräts in einer anderen Ausgestaltung;
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2c die Darstellung des Querschnitts des erfindungsgemäßen Küchengeräts in einer weiteren Ausgestaltung;
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3 die Untersicht auf das erfindungsgemäße Küchengerät.
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Das als Ausführungsbeispiel gewählte Küchengerät dient zum Stapeln von Töpfen 1, 2 mit unterschiedlichen Durchmessern. Das Küchengerät ist von einem Ring 3 gebildet. Der Ring 3 ist aus Kunststoff hergestellt. Im Ausführungsbeispiel ist der Kunststoff ein Silikonelastomer.
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Der Ring 3 kann in unterschiedlichen Durchmessern hergestellt sein, um die Stapelbarkeit einer Vielzahl von Durchmesserkombinationen der Töpfe ermöglichen zu können. Der Ring 3 weist einen im Wesentlichen konischen Querschnitt auf. Er hat infolgedessen einen Boden 4 sowie eine Spitze 5. Der Boden 4 und die Spitze 5 sind über Wangen 6, 7 miteinander verbunden.
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In dem in 1 und 2a dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Wangen 6, 7 jeweils glatt ausgeführt, so dass sich ein symmetrischer Querschnitt des Rings 3 ergibt. Im Ausführungsbeispiel nach 2b ist dagegen die Wange 7 mit einer Wellenkontur versehen; im Ausführungsbeispiel nach 2c ist die Wange 7 mit einer Stufenkontur versehen.
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Der Ring 3 ist mit Bohrungen 8 versehen. Im Ausführungsbeispiel sind sechzehn Bohrungen 8 vorgesehen. Die Anzahl der Bohrungen kann je nach Durchmesser des Rings variieren. Es ist auch möglich, lediglich eine einzige Bohrung 8 in dem Ring vorzusehen. Die Bohrungen 8 sind in dem Ring 3 axial ausgerichtet. Sie erstrecken sich folglich über den gesamten Querschnitt des Rings 3.
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Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Küchengeräte wird der Ring 3 in einfacher Weise auf den Topf 1, der im Ausführungsbeispiel den kleineren Durchmesser im Verhältnis zum Topf 2 aufweist, aufgezogen. Dadurch schmiegt sich der Ring 3 mit seiner Wange 6 an der Außenfläche des Topfs 1 an. Wird nun der Topf 1 in den Topf 2 hineingesetzt, kommt der Ring 3 mit seiner Wange 7 in Kontakt mit der Oberkante des Topfes 2 und legt sich dicht an diese an, wie dies in der Zeichnung in 1 erkennbar ist. Der Topf 1 ist dann mit Hilfe des Rings 3 zuverlässig auf dem Topf 2 gestapelt. Bei den Konturen gemäß den Ausführungen nach den 2b und 2c ist das zuverlässige Stapeln dadurch unterstützt, dass die Wellenkontur bzw. die Stufenkontur der Wange 7 an der Oberkante des Topfes 2 anliegen. Die Oberkante des Topfes 2 kommt dabei in einem Wellental bzw. in einem Stufengrund zur Anlage mit der Wange 7.
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Der Durchmesser des Topfes 1 ist größer als der Innendurchmesser des Rings 3. Dies hat zur Folge, dass der Ring 3 unter Vorspannung auf die Außenfläche des Topfes 1 aufgezogen ist. Aufgrund der im Ausführungsbeispiel gewählten Verwendung von Kunststoff, insbesondere Silikonelastomer, ist dies problemlos möglich. Durch den größeren Durchmesser des Topfes 1 und die dadurch hervorgerufene Vorspannung im Ring 3 ist der Ring 3 sicher in seiner Position gehalten. Diese Vorspannung reicht gleichzeitig aus, um ein Verrutschen beim Stapeln in den Topf 2 zu verhindern. Somit ist der Topf 1 zuverlässig auf den Topf 2 gestapelt. Gleichzeitig ist durch die Vorspannung der Ring 3 gegen den Topf 1 abgedichtet.
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Sind beide Töpfe mit dem jeweiligen Kochgut befüllt, kann die unter dem Topf 2 angeordnete Kochstelle eingeschaltet werden. Das in dem Topf 2 befindliche Kochgut wird dadurch erwärmt. Gleichzeitig steigt Wärme, unter anderem in Form von Wasserdampf, auf und erwärmt das in dem Topf 1 befindliche Kochgut. Ein Überkochen ist durch die in dem Ring 3 vorgesehenen Bohrungen 8 vermieden. Durch die im Stapelzustand schräg nach außen hervorgerufene Ausrichtung der Bohrungen 8, die sich durch die Dehnung des Rings 3 aufgrund seines im Verhältnis zum Durchmesser des Topfes 1 kleineren Innendurchmessers ergibt, streicht der durch die Bohrungen 8 aufsteigende Wasserdampf nicht unmittelbar an der Außenfläche des Topfes 1 entlang, sondern in einem Abstand zu dessen Außenfläche. Folglich ist die Ablagerung von Inhaltsstoffen aus dem Wasserdampf an der Außenfläche des Topfes 1 oberhalb des Rings 3 vermieden.
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Die Erfindung ermöglicht ein Stapeln von Töpfen mit unterschiedlichen Durchmessern auch während des Kochvorgangs. Somit ist es möglich, gleichzeitig mit einer höheren Anzahl an Töpfen zu kochen, als Kochstellen zur Verfügung stehen. Durch die im Wesentlichen konische Gestaltung ist dabei ein zuverlässiger Halt des oberen Topfes, der den kleineren Durchmesser aufweist, über dem unteren Topf mit größerem Durchmesser gewährleistet. Durch die Verwendung von Kunststoff, insbesondere eines Silikonelastomers, ist eine Dehnung des Rings ermöglicht. Der Ring schmiegt sich daher dicht an die Außenfläche des oberen Topfes an.