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Es wird ein Luftausströmer mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms beschrieben, aufweisend einen rückseitigen Lufteintrittsabschnitt, einen vorderseitigen Luftaustrittsabschnitt und einen dazwischenliegenden Mittelabschnitt, in welchem eine Lamelle zur Veränderung der aus dem Luftausströmer ausströmenden Luft angeordnet ist.
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Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Luftausströmern bekannt. Diese weisen entweder zwei Gruppen von rechtwinklig zueinander verschwenkbaren Lamellen oder eine schwenkbar in einem Ring oder einem Kugelsegment gelagerte Gruppe von Lamellen auf, wobei durch Verdrehen des Rings oder des Kugelsegments die Lamellen zusätzlich gemeinsam zu einem Verschwenken um deren Längsachsen verlagert werden können. In der Regel weisen die Luftausströmer ein Bedienteil auf, über das die Lamellen verschwenkt werden können. Das Bedienteil ist oftmals an einer Lamelle verschiebbar gelagert, wobei diese Lamelle als Steuerlamelle ausgebildet ist. Die Steuerlamelle ist mit weiteren parallel zur Steuerlamelle verlaufenden Lamellen gekoppelt, so dass eine Betätigung des Bedienelementes ein Verschwenken der Lamellen bewirkt. Zusätzlich kann das Bedienelement mit weiteren im Wesentlichen orthogonal zur Steuerlamelle angeordneten Lamellen gekoppelt sein, so dass beispielsweise bei einem Verschieben der Bedieneinrichtung entlang der Steuerlamelle die orthogonal zur Steuerlamelle verlaufenden Lamellen verschwenkt werden.
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Aus dem Stand der Technik sind weiter Luftausströmer bekannt, die im Vergleich zu ihrer Länge eine verhältnismäßig geringe Höhe im Luftaustrittsabschnitt aufweisen. Diese Luftausströmer weisen daher oft auch nur eine sich über die Breite des Luftausströmers erstreckende Lamelle auf. Um diese Lamelle oder eine entsprechende Luftablenkeinrichtung steuern zu können, wobei ein Ablenken des Luftstroms im gleichen Maße bereitgestellt werden soll wie bei konventionellen Ausströmern, sind komplexe Steuereinrichtungen vorgesehen.
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Es ist daher Aufgabe, einen Luftausströmer mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstromes anzugeben, vorzugsweise für Luftausströmer mit nur einer in einem Mittelabschnitt angeordneten Lamelle, wobei ein Ablenken eines ausströmenden Luftstroms über einen weiten Bereich bereitgestellt wird und keine komplexen Steuereinrichtungen vorgesehen sein müssen.
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Die Aufgabe wird durch einen Luftausströmer mit den in Anspruch 1 angegebenen technischen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
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Ein Luftausströmer mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms, der die vorstehend genannte Aufgabe löst, weist einen rückseitigen Lufteintrittsabschnitt, einen vorderseitigen Luftaustrittsabschnitt und einen dazwischenliegenden Luftaustrittsabschnitt auf, wobei der Lufteintrittsabschnitt und der Luftaustrittsabschnitt gegenüberliegend angeordnet sind und der Mittelabschnitt zwei sich gegenüberliegende bogenförmige Bereiche aufweist, die sich ausgehend vom Lufteintrittsabschnitt und ausgehend vom Luftaustrittsabschnitt zum Mittelabschnitt hin vergrößern. Im Bereich des Mittelabschnitts ist eine erste Lamelle angeordnet, die um eine mittig im Mittelabschnitt verlaufende erste Drehachse über eine Steuereinrichtung verschwenkbar ist, wobei die erste Lamelle gegenläufig zu einer Verstellbewegung der Steuereinrichtung zum Ablenken des Luftstroms über die Steuereinrichtung verschwenkbar ist.
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Um beispielsweise den Luftstrom aus dem Luftausströmer nach unten abzulenken, wird die Steuereinrichtung nach unten bewegt. Dazu erfolgt ein Verschwenken der ersten Lamelle derart, dass diese nach oben gerichtet wird, wobei über einen oberen der beiden bogenförmigen Bereiche des Mittelabschnitts die über die erste Lamelle abgelenkte Luft umgelenkt wird und entlang des bogenförmigen Bereichs strömt. Die Krümmung des bogenförmigen Bereichs bewirkt dabei eine Ablenkung der ausströmenden Luft nach unten. Analog dazu erfolgt bei einem Verschwenken der ersten Lamelle nach unten, wobei die Steuereinrichtung nach oben gerichtet wird, ein Ablenken des Luftstroms über die erste Lamelle hin zu einem unteren bogenförmigen Bereich, wobei die Luft anschließend über den bogenförmigen Bereich im Mittelabschnitt an diesem entlangströmt und nach oben abgelenkt wird.
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Die Steuereinrichtung kann um eine parallel zur ersten Drehachse verlaufende zweite Drehachse drehbar gelagert sein und die zweite Drehachse kann im Bereich des Mittelabschnitts verlaufen, der dem Luftaustrittsabschnitt zugewandt ist. Die zweite Drehachse kann hierbei auch im Wesentlichen im Luftaustrittsabschnitt verlaufen.
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Die Steuereinrichtung kann auch um eine parallel zur ersten Drehachse dritte Drehachse drehbar gelagert sein und die dritte Drehachse kann in dem Bereich des Mittelabschnitts verlaufen, der dem Lufteintrittsabschnitt zugewandt ist.
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Die Steuereinrichtung kann einen gabelförmigen Abschnitt aufweisen, der mit einem Zapfen der ersten Lamelle in Eingriff steht, wobei der Zapfen beabstandet zu der ersten Drehachse den Luftaustrittsabschnitt zugewandt und an der ersten Lamelle angeordnet ist. Der gabelförmige Abschnitt umgreift den Zapfen und bewirkt das Verschwenken der ersten Lamelle. Hierbei verläuft die zweite Drehachse dem Luftaustrittsabschnitt zugewandt, wobei der gabelförmige Abschnitt dem Lufteintrittsabschnitt bzw. der ersten Drehachse zugewandt ist.
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Die Steuereinrichtung kann einen Abschnitt mit einer Verzahnung aufweisen, wobei die Verzahnung der Steuereinrichtung mit einem Element der ersten Lamelle in Eingriff steht, welches eine korrespondierende Verzahnung aufweist. Hierbei ist ebenfalls die Steuereinrichtung um eine zweite Drehachse drehbar gelagert, die im Bereich des Mittelabschnitts verläuft, der dem Luftaustrittsabschnitt zugewandt ist. Die Verzahnung der Steuereinrichtung befindet sich beabstandet von der zweiten Drehachse an dem Bereich der Steuereinrichtung, die dem Lufteintrittsabschnitt bzw. der ersten Drehachse zugeordnet ist. Ferner ist die Verzahnung der ersten Lamelle an der Seite der ersten Lamelle angeordnet, die dem Luftaustrittsabschnitt zugewandt ist.
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Die Steuereinrichtung kann als Bedienwalze oder Bedienrad mit einer Führungskulisse ausgebildet sein, wobei in der Führungskulisse ein Zapfen der ersten Lamelle führbar aufgenommen ist und der Zapfen beabstandet zu der ersten Drehachse dem Luftaustrittsabschnitt zugewandt an der ersten Lamelle angeordnet ist. Ein Verdrehen der Bedienwalze oder des Bedienrads, die um die zweite Drehachse im Bereich des Mittelabschnitts, der dem Luftaustrittsabschnitt zugewandt ist, verdrehbar gelagert sind, bewirkt ein Verschwenken der ersten Lamelle entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Bedienwalze oder des Bedienrads. Werden die Bedienwalze oder das Bedienrad nach unten verdreht, erfolgt ein Verschwenken der ersten Lamelle derart, dass ein Luftstrom nach oben zu dem oberen bogenförmigen Bereich des Mittelabschnitts umgelenkt wird. Wie vorstehend beschrieben bewirkt die bogenförmige Ausbildung dieses Bereichs ein Ablenken des Luftstroms nach unten, analog zu der Drehrichtung des Bedienrads oder der Bedienwalze.
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Die Steuereinrichtung kann als Bedienrad mit einer Führungskulisse ausgebildet sein, wobei in der Führungskulisse ein Zapfen der ersten Lamelle führbar aufgenommen ist und der Zapfen beabstandet zu der ersten Drehachse dem Lufteintrittsabschnitt zugewandt an der ersten Lamelle angeordnet ist. In einer derartigen Ausführung erfolgt ebenfalls ein gegenläufiges Verschwenken der ersten Lamelle zur Drehrichtung des Bedienrads. Analog zu den vorstehend beschriebenen Varianten erfolgt bei einer Betätigung des Bedienrads nach unten ein Verschwenken der ersten Lamelle nach oben und über die bogenförmige Ausbildung des Mittelabschnitts ein Ablenken des Luftstroms nach unten.
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In dem Lufteintrittsabschnitt kann mindestens eine orthogonal zur ersten Lamelle verlaufende zweite Lamelle verschwenkbar angeordnet sein. Die mindestens eine zweite Lamelle ist so ausgebildet, dass in sämtlichen Ausrichtungen der zweiten Lamelle diese nicht in den Mittelabschnitt hineinragt.
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Die Steuereinrichtung kann mit der mindestens einen zweiten Lamelle gekoppelt sein. So kann beispielsweise eine Verlagerung der Steuereinrichtung parallel zur Längsrichtung der ersten Lamelle ein Verschwenken der mindestens einen zweiten Lamelle bewirken. Die mindestens eine zweite Lamelle kann über Koppelelemente mit weiteren parallel angeordneten zweiten Lamellen gekoppelt sein.
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Die Steuereinrichtung kann in einer Kugelpfanne zum Verschwenken der mindestens einen zweiten Lamelle gelagert sein oder hierzu ein Kardangelenk aufweisen. Die Steuereinrichtung kann auch einen mit der mindestens einen zweiten Lamelle gekoppelten Verstellabschnitt aufweisen.
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Die erste Lamelle kann so ausgebildet sein, dass das dem Luftaustrittsabschnitt zugewandte Ende im Bereich der ersten Drehachse verläuft. Bei einer derartigen Ausführung kann die erste Lamelle ferner einen Steg aufweisen, an dessen Ende der Zapfen gelagert ist, der mit einer Steuereinrichtung verbunden ist. Eine Verlängerung des Abstands des Zapfens zu der ersten Drehachse bewirkt, dass ein Verschwenken oder Verdrehen der Steuereinrichtung um ein geringes Maß ein entsprechend größeres Verschwenken der ersten Lamelle bewirkt. Jedoch kann die erste Lamelle auch so ausgebildet sein, dass das dem Luftaustrittsabschnitt zugewandte Ende über die erste Drehachse hinweg verläuft. Ein Zapfen, der mit einer Steuereinrichtung gekoppelt ist, kann beispielsweise in derartigen Ausführungen in einem Ausschnitt der ersten Lamelle angeordnet sein, der sich orthogonal zur Vorderkante der ersten Lamelle im Bereich des Luftaustrittsabschnitts zur ersten Drehachse hin erstreckt.
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Die Steuereinrichtung kann mit einem Elektromotor gekoppelt sein. Über den Elektromotor kann mittels Bedieneingaben eines Benutzers, beispielsweise über ein Touch-Panel, Tasten oder andere Eingabemittel, ein Verschwenken der ersten Lamelle des Luftausströmers eingestellt werden. Zusätzlich kann auch ein Verschwenken der mindestens einen zweiten Lamelle hierüber gesteuert werden. Der Elektromotor ist dabei beispielsweise mit einem Bedienrad verbunden, welches eine Führungskulisse zum Verschwenken der ersten Lamelle aufweist. In diese Führungskulisse greift dann beispielsweise ein Zapfen, der an der ersten Lamelle angeordnet ist und beabstandet zur ersten Drehachse verläuft.
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Die erste Lamelle kann derart ausgebildet sein, dass der dem Lufteintrittsabschnitt zugewandte Teil der ersten Lamelle eine Größe aufweist, die dem Abstand zwischen der ersten Drehachse und einem bogenförmigen Bereich entspricht. Dadurch wird sichergestellt, dass einströmende Luft gezielt über die erste Lamelle abgelenkt wird und diese nicht unkontrolliert umströmt. Ein Umströmen der ersten Lamelle zu beiden Seiten erfolgt in den Stellungen der ersten Lamelle, in welchen keine große Luftablenkung erfolgen soll. In den maximal ausgelenkten Stellungen der ersten Lamelle soll jedoch sichergestellt werden, dass der Luftstrom überwiegend entlang einer Seite der ersten Lamelle entlangströmt. Entsprechend ist die erste Lamelle ferner so auszubilden, dass der dem Luftaustrittsabschnitt zugewandte Bereich in sämtlichen Stellungen der ersten Lamelle beabstandet zu den bogenförmigen Bereichen verläuft, wobei die Größe der ersten Lamelle von der ersten Drehachse zu ihrer dem Luftaustrittsabschnitt zugewandten Vorderkante geringer ist als der Abstand zwischen der ersten Drehachse und einem bogenförmigen Bereich. Ein derartiger Luftausströmer eignet sich insbesondere für Ausströmer mit einer geringen Höhe. Diese können dann als Luftausströmer mit nur einer ersten Lamelle ausgeführt werden. Ein weiterer Vorteil der vorstehend beschriebenen Varianten des Luftausströmers ist darin zu sehen, dass die erste Lamelle zurückgesetzt im Mittelabschnitt angeordnet und daher von außen kaum sichtbar ist. Ein derartiger Luftausströmer weist ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild auf. Zudem ist eine Beschädigung der ersten Lamelle durch die geschützte Aufnahme im Mittelabschnitt nahezu aufgeschlossen. Der Luftaustrittsabschnitt kann so ausgebildet sein, dass ein Ablenken des Luftstroms unter Ausnutzung des Coanda-Effekts unterstützt wird. Hierzu kann eine den Luftaustrittsabschnitt umgebende Blende oder ein den Luftaustrittsabschnitt bildender Bereich gekrümmte Bereiche aufweisen. Die Krümmung dieser Bereiche muss hierzu an die Ausbildung der bogenförmigen Bereiche angepasst werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale sowie Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
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In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer ersten Ausführungsform in einer ersten Stellung;
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2 eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer ersten Ausführungsform in einer zweiten Stellung;
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3 eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer zweiten Ausführungsform in einer ersten Stellung;
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4 eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer zweiten Ausführungsform in einer zweiten Stellung;
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5 eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer dritten Ausführungsform in einer ersten Stellung;
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6 eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer dritten Ausführungsform in einer zweiten Stellung;
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7 eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer vierten Ausführungsform in einer ersten Stellung;
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8 eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstromes einer vierten Ausführungsform in einer zweiten Stellung;
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9 eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstromes einer fünften Ausführungsform in einer ersten Stellung; und
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10 eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer fünften Ausführungsform in einer zweiten Stellung.
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In den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehene Teile und Komponenten entsprechen im Wesentlichen einander, solange nichts anderes angegeben wird. Es wird ferner darauf verzichtet, Komponenten und Bestandteile der Luftausströmer zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis der hierin offenbarten technischen Lehre sind.
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1 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers 10 mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer ersten Ausführungsform in einer ersten Stellung und 2 in einer zweiten Stellung.
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Der Luftausströmer 10 weist ein Gehäuse 40 auf. Das Gehäuse 40 umfasst in den in den Figuren gezeigten Ausführungen zumindest einen Teil eines Lufteintrittsabschnitt 12, bogenförmige Bereiche 18 eines Mittelabschnitts 16 sowie Blenden 42, die einen Luftaustrittsabschnitt 14 umgeben. Die Ausbildung des Gehäuses 40 ist in den Figuren jedoch nur beispielhaft dargestellt. So kann das Gehäuse 40 beispielsweise auch nur den Mittelabschnitt 16 umfassen. Ein Luftzuführkanal kann dann beispielsweise an einem Lufteintrittsabschnitt 12 eines Mittelabschnitts 16 angrenzen und mit diesem verbunden sein. Der Lufteintrittsabschnitt 12 und der Luftaustrittsabschnitt 14 weisen im Wesentlichen einander korrespondierende Querschnitte auf. In dem Lufteintrittsabschnitt 12 ist eine zweite Lamelle 36 über Zapfen 38 verschwenkbar gelagert. Die zweite Lamelle 36 kann über eine Steuereinrichtung 44 um die Zapfen 38 verdreht werden. Zudem weist die zweite Lamelle 36 Zapfen 39 auf, die an den gegenüberliegenden Wänden des Luftzuführkanals im Bereich des Lufteintrittsabschnitts 12 anliegen.
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Die Zapfen 39 verhindern, dass die zweite Lamelle 36 ohne Betätigung über die Steuereinrichtung 44 verschwenkt werden kann. Die Zapfen 39 dienen dabei als Reibelemente.
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Der Mittelabschnitt 16 weist ausgehend vom Lufteintrittsabschnitt 12 und ausgehend vom Luftaustrittsabschnitt 14 zwei bogenförmige Bereiche 18 auf, die sich ausgehend vom Luftaustrittsabschnitt 14 und ausgehend vom Lufteintrittsabschnitt 12 vergrößern.
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Im Mittelabschnitt 16 ist eine erste Lamelle 20 angeordnet, die um eine erste Drehachse D1 verschwenkbar ist. Die erste Lamelle 20 weist eine Öffnung 21 auf, in der ein Zapfen 22 im Bereich der Vorderkante der ersten Lamelle 20 angeordnet ist. Die Öffnung 21 und der Zapfen 22 erstrecken sich parallel zur ersten Drehachse D1 um ein geringes Maß (beispielsweise 5 mm) in der ersten Lamelle 20. Alternativ dazu kann die erste Lamelle 20 so ausgebildet sein, dass die Vorderkante im Bereich 19 endet und anstelle einer Öffnung 21 sich ein Steg von der ersten Lamelle 20 in Richtung des Luftaustrittsabschnitts 14 erstreckt, an dessen vorderen Ende der Zapfen 22 angeordnet ist.
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Im Bereich des Luftaustrittsabschnitts 14 ist eine Steuereinrichtung 44 angeordnet, die um eine zweite Drehachse D2 verschwenkbar ist. Die Steuereinrichtung 44 weist einen gabelförmigen Abschnitt 45 auf. In dem gabelförmigen Abschnitt 45 weist die Steuereinrichtung 44 eine Führungskulisse 46 auf. In der Führungskulisse 46 ist der Zapfen 22 führbar gelagert.
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1 zeigt die erste Lamelle 20 in einer Stellung, in der der Luftstrom nach unten abgelenkt wird. Hierzu ist die Steuereinrichtung 44 nach unten verschwenkt. Die über den Lufteintrittsabschnitt 12 zugeführte Luft wird dann, wie über die Pfeile 58 dargestellt, abgelenkt und strömt aus dem Luftaustrittsabschnitt 14 nach unten.
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2 zeigt eine Stellung der ersten Lamelle 20, wobei die über den Lufteintrittsabschnitt 12 zugeführte Luft ohne Ablenkung aus dem Luftaustrittsabschnitt 14 austritt. Der Luftstrom ist durch die Pfeile 60 angedeutet. In dieser unbetätigten Stellung der Steuereinrichtung 44 befindet sich der Zapfen 22 der ersten Lamelle 20 in einer am weitesten aufgenommenen Position in der Führungskulisse 46. In 1 befindet sich der Zapfen 22 in seiner maximal verschobenen Position in der Führungskulisse 46.
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3 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers 10 mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer zweiten Ausführungsform in einer ersten Stellung und 4 in einer zweiten Stellung.
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Der Luftausströmer 10 der 3 und 4 weist eine Steuereinrichtung 48 auf. Die Steuereinrichtung 48 ist drehbar in dem Gehäuse 40 im Bereich des Luftaustrittsabschnitts 14 um die Drehachse D2 verschwenkbar gelagert. Zudem weist die Steuereinrichtung 48 eine Verzahnung 26 auf, die mit einem Abschnitt mit Verzahnung 24 einer ersten Lamelle 20 in Eingriff steht. Der Bereich mit der Verzahnung 24 erstreckt sich in Zeichnungsrichtung um eine geringe Länge (beispielsweise 5 mm) und ist innerhalb einer Öffnung 21 in der ersten Lamelle 20 angeordnet. Die Öffnung 21 ist analog zu der Ausführung eines Luftausströmers 10 der 1 und 2 ausgebildet. Ebenso ist die Steuereinrichtung 48 so ausgebildet, dass sich die Verzahnung 26 über eine korrespondierende Länge zu der Verzahnung 24 in Zeichnungsrichtung erstreckt.
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3 zeigt die erste Lamelle 20 in einer maximal verschwenkten Stellung zum Ablenken des Luftstroms nach unten, wie durch die Pfeile 58 dargestellt, und 4 zeigt eine Neutralstellung der ersten Lamelle 20, wobei ein Luftstrom den Mittelabschnitt 16 ohne Ablenkung durchströmt, wie durch die Pfeile 60 angedeutet. Analog zu der Ausgestaltung des Luftausströmers 10 der 1 und 2 erfolgt bei einem Verschwenken der Steuereinrichtung 48 nach unten ein Ablenken des Luftstroms nach unten bzw. bei einem Verschwenken der Steuereinrichtung nach oben ein Ablenken des Luftstroms nach oben. Hierzu wird die erste Lamelle 20 entgegengesetzt zur Ausrichtung der Steuereinrichtung 48 verschwenkt, wobei der über den Lufteintrittsabschnitt 12 einströmende Luftstrom über die erste Lamelle 20 zu den bogenförmigen Bereichen 18 gerichtet wird. Der Luftstrom wird über die bogenförmigen Bereiche 18 entsprechend umgelenkt und strömt entsprechend der Ausrichtung der Steuereinrichtung 18 aus dem Luftaustrittsabschnitt 14.
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5 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers 10 einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer dritten Ausführungsform in einer ersten Stellung und 6 in einer zweiten Stellung.
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Der Luftausströmer der 5 und 6 weist eine Steuereinrichtung 28 auf, die als Bedienrad ausgebildet ist. Die Steuereinrichtung 28 ist im Gehäuse 40 im Bereich des Luftaustrittsabschnitts 14 um die Drehachse D2 verschwenkbar gelagert. Die Steuereinrichtung 28 weist eine Führungskulisse 30 auf, in welcher ein Zapfen 22 der ersten Lamelle 20 aufgenommen ist. Die erste Lamelle 20 ist im Mittelabschnitt 16 mittig drehbar um die Drehachse D1 gelagert. Zudem weist die erste Lamelle 20 eine Öffnung 21 auf. An dem der Vorderkante der ersten Lamelle 20 zugewandten Ende der Öffnung 21 ist ein Zapfen 22 angeordnet. Die Ausbildung der Öffnung 21 und des Zapfens 22 entspricht der in Bezug auf 1 beschriebenen Ausführung, wobei anstelle einer Öffnung 21 auch ein Steg vorgesehen sein kann.
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Wird die Steuereinrichtung 28 verdreht, so erfolgt ein Ablenken des Luftstroms entsprechend der Ausrichtung der ersten Lamelle 20, wobei 5 einen maximal nach unten abgelenkten Luftstrom zeigt, dargestellt durch die Pfeile 58.
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6 zeigt einen Zustand, in welchem ein über den Lufteintrittsabschnitt 12 zugeführter Luftstrom im Wesentlichen ohne Ablenkung den Mittelabschnitt 16 durchströmt. Analog zu der ersten und zweiten Ausführungsform erfolgt ein Ablenken des Luftstroms über die erste Lamelle 20, wobei der Luftstrom den bogenförmigen Bereichen 18 zugeführt wird. Die bogenförmigen Bereiche 18 bewirken ein Umlenken des Luftstroms, so dass der Luftstrom entsprechend der Ausrichtung der Steuereinrichtung 28 abgelenkt wird.
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7 zeigt eine schematische Schnittansicht des Luftausströmers 10 mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer vierten Ausführungsform in einer ersten Stellung und 8 in einer zweiten Stellung.
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Der Luftausströmer 10 der vierten Ausführungsform weist eine Steuereinrichtung 32 auf, die als Bedienrad ausgebildet ist. Die Steuereinrichtung 32 ist anders als in den ersten drei Ausführungsformen neben dem Luftaustrittsabschnitt 14 angeordnet. Daher ragt die Steuereinrichtung 32 bei der vierten Ausführungsform nicht in den Luftaustrittsabschnitt 14. Die Steuereinrichtung 32 kann eine begrenzende Seitenwand für den Luftausströmer 10 darstellen oder ist so ausgebildet, dass die funktionsrelevanten Komponenten des Luftausströmers 10 der vierten Ausführungsform von 7 und 8, insbesondere die Führungskulisse 34, ausgehend vom Mittelabschnitt 16, zugänglich sind. Die Steuereinrichtung 32 ist um eine dritte Drehachse D3 drehbar gelagert. Eine erste Lamelle 20 ist um die Drehachse D1 drehbar gelagert. Die erste Drehachse D1 verläuft im Wesentlichen mittig durch den Mittelabschnitt 16. Die Drehachse D3 verläuft beabstandet zur ersten Drehachse D1 und ist dem Lufteintrittsabschnitt 12 zugeordnet. Zudem weist die Steuereinrichtung 32 eine Führungskulisse 34 auf, in welcher ein Zapfen 22 der ersten Lamelle 20 aufgenommen ist. Der Zapfen 22 ist fest mit der ersten Lamelle 20 verbunden und in dem Bereich der ersten Lamelle 20 angeordnet, welcher dem Lufteintrittsabschnitt 12 zugewandt ist. Ferner erstreckt sich der Teil der ersten Lamelle 20, der dem Lufteintrittsabschnitt 12 zugewandt ist, im Wesentlichen bis zu einer Wand des Mittelabschnitts 16 bzw. des bogenförmigen Bereichs 18, wobei sich der gegenüberliegende Abschnitt der ersten Lamelle 20 ausgehend von der ersten Drehachse D1 zu dem Luftaustrittsabschnitt 14 nur um einen geringen Betrag (weniger als die Hälfte der Entfernung zwischen der ersten Drehachse D1 und einem bogenförmigen Bereich 18) erstreckt.
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7 zeigt einen Zustand, wobei die erste Lamelle 20 maximal ausgelenkt ist um ein Ablenken des Luftstroms entsprechend nach unten durch ein Verdrehen der Steuereinrichtung 32 nach unten zu erreichen, wie durch die Pfeile 58 dargestellt. Hierzu ist der Zapfen 22 in der Führungskulisse 34 gelagert, wobei ein Verdrehen der Steuereinrichtung 32 um die Drehachse D3 ein Verdrehen der Führungskulisse 34 bewirkt. Der fest mit der ersten Lamelle 20 verbundene Zapfen 22 folgt der Bewegung der Führungskulisse 34, so dass die erste Lamelle 20 entsprechend bei einem Verdrehen der Steuereinrichtung 32 nach unten entgegengesetzt zur Steuereinrichtung 32 verschwenkt wird. Bei der in 7 gezeigten Stellung wird über den Lufteintrittsabschnitt 12 zugeführte Luft durch die erste Lamelle 20 zu dem oberen bogenförmigen Bereich 18 geführt, welcher eine Ablenkung des Luftstroms nach unten bewirkt.
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Wird die Steuereinrichtung 32 nach oben verdreht, so erfolgt ein Verschwenken der ersten Lamelle 20 entgegengesetzt zu der in 7 gezeigten Stellung, wobei ein über den Lufteintrittsabschnitt 12 zugeführter Luftstrom zu dem unteren bogenförmigen Bereich 18 geführt wird und von dort nach oben umgelenkt aus dem Luftaustrittsabschnitt 14 gerichtet strömt.
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8 zeigt eine unbetätigte Neutralstellung der ersten Lamelle 20. Hierbei strömt ein über den Lufteintrittsabschnitt 12 zugeführter Luftstrom im Wesentlichen ohne Ablenkung aus dem Luftaustrittsabschnitt 14. Die Steuereinrichtung 32 weist eine Einkerbung 50 auf, die eine Neutralstellung markiert. Eine Person, die bspw. manuell die erste Lamelle 20 verschwenken möchte, kann daher haptisch und/oder optisch eine Neutralstellung anhand der Position der Einkerbung 50 erfassen.
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9 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Luftausströmers 10 mit einer Einrichtung zum Steuern eines Luftstroms einer fünften Ausführungsform in einer ersten Stellung und 10 in einer zweiten Stellung.
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Die Ausführung der 9 und 10 entspricht im Wesentlichen der Ausführung der 7 und 8 (vierte Ausführungsform), wobei anstelle eines Bedienrands (Steuereinrichtung 32) eine als Drehteil ausgebildete Steuereinrichtung 52 vorgesehen ist. Die Steuereinrichtung 52 ist ebenfalls um die dritte Drehachse D3 drehbar gelagert, wobei die dritte Drehachse D3 beabstandet von der ersten Drehachse D1 dem Lufteintrittsabschnitt 12 zugewandt ist. Ferner weist die Steuereinrichtung 52 eine Führungskulisse 56 auf, in welcher ein Zapfen 22 der ersten Lamelle 20 aufgenommen ist. Erfolgt ein Verdrehen der Steuereinrichtung 52, so erfolgt analog zu der vierten Ausführungsform der 7 und 8 ein Verschwenken der ersten Lamelle 20 und damit ein Ablenken des Luftstroms, der über den Luftaustrittsabschnitt 14 ausgegeben wird. Zudem weist die Steuereinrichtung 52 ebenfalls eine Einkerbung 54 auf, die zur optischen und haptischen Erfassung einer Neutralstellung dient.
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Bei der in den Figuren gezeigten ersten Ausführungsform, zweiten Ausführungsform, dritten Ausführungsform, vierten Ausführungsform und fünften Ausführungsform wird die erste Lamelle 20 derart in den Luftstrom gestellt, dass der Luftstrom an den bogenförmigen Bereichen 18 des Gehäuses 40 entlangstreicht und tangential zu den bogenförmigen Bereichen 18 ausströmt. Hierzu wird die erste Lamelle in entgegengesetzter Richtung der Steuereinrichtungen 28, 32, 44, 48, 52 bewegt.
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Zusätzlich können die in den 1 bis 10 gezeigten Luftausströmer 10 auch derart ausgebildet sein, dass über die Steuereinrichtungen 28, 32, 44, 48, 52 zusätzlich ein Verschwenken bzw. Verstellen der zweiten Lamellen 36 erfolgt.
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Zudem kann anstelle eines manuellen Verschwenkens auch ein motorisches Verschwenken durchgeführt werden. Hierzu werden vorzugsweise Steuereinrichtungen verwendet, die entsprechend der vierten und fünften Ausführungsform nicht in den Luftaustrittsabschnitt 14 ragen und seitlich an den Luftausströmer 10 angeordnet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Luftausströmer
- 12
- Lufteintrittsabschnitt
- 14
- Luftaustrittsabschnitt
- 16
- Mittelabschnitt
- 18
- Bereich
- 19
- Bereich
- 20
- erste Lamelle
- 21
- Öffnung
- 22
- Zapfen
- 24
- Verzahnung
- 26
- Verzahnung
- 28
- Steuereinrichtung
- 30
- Führungskulisse
- 32
- Steuereinrichtung
- 34
- Führungskulisse
- 36
- zweite Lamelle
- 38
- Zapfen
- 39
- Zapfen
- 40
- Gehäuse
- 42
- Blende
- 44
- Steuereinrichtung
- 45
- Abschnitt
- 46
- Führungskulisse
- 48
- Steuereinrichtung
- 50
- Einkerbung
- 52
- Steuereinrichtung
- 54
- Einkerbung
- 56
- Führungskulisse
- 58
- Pfeil
- 60
- Pfeil
- D1
- Drehachse
- D2
- Drehachse
- D3
- Drehachse