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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftausströmer insbesondere für ein Belüftungssystem eines Fahrzeugs. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Belüftungssystem mit einem derartigen Luftausströmer.
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Bei Lüftungsvorrichtungen für Fahrzeuge werden im Allgemeinen Luftausströmer oder Luftauslassdüsen eingesetzt, die eine gezielte Steuerung des austretenden Luftstrahls ermöglichen. Derartige Luftausströmer dienen der Zufuhr insbesondere von Frischluft in einen Fahrzeuginnenraum.
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Die Luftströmung fließt dabei über eine Eintrittsöffnung an einem Lufteintrittsbereich des Luftausströmers in den durch die Gehäusewand des Luftausströmers begrenzten Luftkanal, durch diesen hindurch und schließlich durch eine Austrittsöffnung am Luftaustrittsbereich des Luftausströmers in den Innenraum eines Fahrzeugs (beispielsweise PKW oder LKW). Der Luftstrom folgt dabei grundsätzlich einer Hauptströmrichtung, welche insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Gehäuses des Luftausströmers verlaufen kann.
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Eine Ablenkung des Luftstroms von der Hauptströmrichtung erfolgt bei bekannten Luftausströmern durch ein oder mehrere Luftleitelemente, beispielsweise verschwenkbare Luftleitlamellen. Zur Ablenkung der Luft von der Hauptströmrichtung kann, zusätzlich zu den Luftleitelementen, auch das den Luftkanal begrenzende Gehäuse des Luftausströmers dienen.
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So sind Luftausströmer bekannt, deren Gehäusewände zumindest beim Lufteintrittsbereich bogenförmig aufeinander zulaufen, wobei ein durch ein Luftleitelement auf die bogenförmige Gehäusewand gerichteter Luftstrom der Bogenform folgt und somit eine entsprechende Ablenkung erfährt.
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Des Weiteren sei auf die
DE 20 2013 012 285 U1 verwiesen. Bei dem aus diesem Stand der Technik bekannten Luftausströmer sind zwei einander gegenüberliegende Gehäusewände des Luftausströmergehäuses bogenförmig ausgestaltet. In dem Luftausströmergehäuse ist ein Luftleitelement mit einer ersten Luftleitfläche und einer der ersten Luftleitfläche gegenüberliegenden zweiten Luftleitfläche angeordnet, wobei durch das Gehäuse und die erste Luftleitfläche ein erster Luftkanal gebildet wird und durch das Gehäuse und die zweite Luftleitfläche ein zweiter Luftkanal gebildet wird. Der erste Luftkanal ist zum Transport eines ersten Volumenstroms von durch die Lufteintrittsöffnung in das Gehäuse einströmbarer Luft zur Luftaustrittsöffnung ausgebildet, während der zweite Luftkanal zum Transport eines zweiten Volumenstroms von der durch die Lufteintrittsöffnung in das Gehäuse einströmbaren Luft zur Luftaustrittsöffnung ausgebildet ist.
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Des Weiteren ist bei dem aus der
DE 20 2013 012 285 U1 bekannten Luftausströmer in dem Gehäuse ein Flügelelement angeordnet, wobei das Flügelelement in einem Lufteintrittsabschnitt zwischen der Lufteintrittsöffnung und dem dieser zugewandten Ende des Luftleitelements bewegbar angeordnet ist. Die Bewegbarkeit des Flügelelements ist so ausgebildet, dass aufgrund der Stellung des Flügelelements die Richtung der an der Luftaustrittsöffnung ausströmenden Luft eingestellt wird.
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Aufgrund der bogenförmigen Ausgestaltung der Gehäusewand sind derartige Luftausströmer jedoch recht aufwändig in der Herstellung, insbesondere im Wege eines Kunststoff-Spitzgussverfahrens.
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Des Weiteren weist insbesondere der aus der
DE 20 2013 012 285 U1 bekannte Luftausströmer gewisse Nachteile im Hinblick auf den insgesamt erzielbaren Durchsatz der in den Innenraum des Fahrzeugs einzuleitenden Luftmenge auf.
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Insbesondere basiert die Funktionsweise des aus der
DE 20 2013 012 285 U1 bekannten Luftausströmers darauf, dass eine Luftablenkung erzielt wird, indem die Volumenströme (erster und zweiter Volumenstrom) durch die beiden mit Hilfe des Luftleitelements gebildeten Luftkanäle variiert wird. Indem bei dem bekannten Luftausströmer das Verhältnis der Volumenströme, die durch den ersten und zweiten Luftkanal strömen, eingestellt bzw. variiert wird, erfolgt im Wesentlichen eine gewünschte Luftablenkung der aus dem Luftaustrittsbereich des Luftausströmers ausströmenden Luft.
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Dabei hat sich aber gezeigt, dass ein solcher Mechanismus zum Bewirken einer Luftablenkung die Performance des Luftausströmers, d.h. den von dem Luftausströmer pro Zeiteinheit abgebbaren Volumenstrom und/oder die insbesondere im Hinblick auf Luftstromauffächerung und Ausrichtung erzielbare „Qualität“ des von dem Luftausströmer abgebbaren Luftstroms herabsetzt. Vor allem ist mit dem beispielsweise aus der
DE 20 2013 012 285 U1 bekannten Ansatz bei unterschiedlichen Stellungen des Luftausströmers am Luftaustrittsbereich des Luftausströmers kein gleichmäßig verteilter Volumenstrom realisierbar.
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Abgesehen von diesen Nachteilen weist insbesondere der aus der
DE 20 2013 012 285 U1 bekannte Luftausströmer konzeptbedingt Nachteile bei der Luftablenkung auf.
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So wird bei den bekannten Luftausströmern beispielsweise selbst in der Geradeausstellung der Luftleitelemente häufig die Luft mehrfach innerhalb des Gehäuses des Luftausströmers um- oder abgelenkt, was einen erhöhten Strömungswiderstand zur Folge hat. Dadurch wird die Wirkung der in dem Gehäuse des Luftausströmers aufgenommenen Luftleitelemente insbesondere für die horizontale Luftablenkung stark beeinträchtigt.
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Außerdem wird durch den erhöhten Strömungswiderstand vor der Auslassöffnung des Luftausströmers der austretende Luftstrom aufgeweitet, was ebenfalls in der Regel nicht gewünscht ist.
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Auf Grundlage dieser Problemstellung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Luftausströmer der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine optimierte Luftablenkung gewährleistet ist, wobei gleichzeitig die Gesamtperformance des Luftausströmers verbessert ist, und zwar trotz eines relativ einfachen Aufbaus.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Luftausströmers in den entsprechenden abhängigen Patentansprüchen angegeben sind.
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Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung insbesondere einen Luftausströmer für ein Fahrzeug, wobei der Luftausströmer ein Gehäuse mit einem Lufteintrittsbereich und einem gegenüberliegenden Luftaustrittsbereich aufweist.
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Zur bedarfsweisen Luftablenkung in einer ersten Richtung, beispielsweise in der vertikalen Richtung, weist der Luftausströmer mindestens ein erstes in dem Luftausströmergehäuse aufgenommenes Luftleitelement, beispielsweise in Gestalt mindestens einer ersten Luftleitlamelle, auf.
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Zusätzlich zu dem mindestens einen ersten Luftleitelement ist in dem Gehäuse des Luftausströmers ein Flügelelement aufgenommen. Das Flügelelement ist insbesondere - in Luftströmrichtung gesehen - stromabwärts des mindestens einen ersten Luftleitelements angeordnet.
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Im Einzelnen ist bei dem erfindungsgemäßen Luftausströmer vorgesehen, dass sich das Flügelelement - wie auch das erste Luftleitelement - im Wesentlichen in einer zur ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung, d.h. beispielsweise in horizontaler Richtung, erstreckt. Durch Manipulation des Flügelelements ist somit - insbesondere in Wechselwirkung mit dem mindestens einen ersten Luftleitelement - eine bedarfsweise Luftablenkung des durch das Gehäuse strömenden Luftstroms in der ersten Richtung, beispielsweise in der vertikalen Richtung, erzielbar.
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Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Flügelelement an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers festliegenden Lagerungsbereichen um eine in der zweiten Richtung verlaufenden Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert ist. Wie bereits genannt, verläuft die zweite Richtung senkrecht zu der ersten Richtung und es handelt sich hierbei insbesondere um die horizontale Richtung.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Luftleitelement als mittleres Luftleitelement ausgebildet und an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse festliegenden Lagerungsbereichen um eine in der zweiten Richtung verlaufende Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse des mittleren Luftleitelements und die Schwenkachse des Flügelelements im Hinblick auf die Hauptströmrichtung des Luftausströmers zumindest im Wesentlichen fluchtend zueinander, d.h. im Wesentlichen in einer Linie, angeordnet sind.
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Gemäß Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Luftausströmers ist vorgesehen, dass zur bedarfsweisen Luftablenkung in der ersten Richtung der Luftausströmer ein weiteres erstes Luftleitelement aufweist, wobei das weitere erste Luftleitelement als seitliches Luftleitelement ausgebildet und an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse festliegenden Lagerungsbereichen um eine in der zweiten Richtung verlaufende Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert ist. Insbesondere sind hierbei die Schwenkachse des mittleren Luftleitelements und die Schwenkachse des seitlichen Luftleitelements im Hinblick auf die erste Richtung zumindest im Wesentlichen fluchtend zueinander angeordnet.
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Zusätzlich hierzu ist es denkbar, dass zur bedarfsweisen Luftablenkung in der ersten Richtung der Luftausströmer mindestens zwei weitere erste Luftleitelemente aufweist, wobei die mindestens zwei weiteren erste Luftleitelement jeweils als seitliche Luftleitelemente ausgebildet und jeweils an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse festliegenden Lagerungsbereichen um eine in der zweiten Richtung verlaufende Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert sind. Dabei sind die Schwenkachse des mittleren Luftleitelements und die Schwenkachsen der mindestens zwei weiteren seitlichen Luftleitelemente im Hinblick auf die erste Richtung zumindest im Wesentlichen fluchtend zueinander angeordnet sind.
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Gemäß bevorzugten Realisierungen des erfindungsgemäßen Luftausströmers ist vorgesehen, dass das mindestens eine erste Luftleitelement an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse festliegenden Lagerungsbereichen um eine in der zweiten Richtung (insbesondere horizontale Richtung) verlaufende Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers verschwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse des mindestens einen ersten Luftleitelements verschieden von der Schwenkachse des Flügelelements ist.
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Mit anderen Worten, bei dem erfindungsgemäßen Luftausströmer ist insbesondere vorgesehen, dass sowohl das mindestens eine erste Luftleitelement als auch das Flügelelement zur Beeinflussung der Luftströmung und insbesondere zur bedarfsweisen Luftablenkung in der ersten Richtung (beispielsweise in der vertikalen Richtung) dienen, wobei allerdings diese Elemente (erstes Luftleitelement einerseits und Flügelelement andererseits) um jeweils eine relativ zu dem Gehäuse festliegende Schwenkachse verschwenkbar sind.
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Das mindestens eine erste Luftleitelement und das Flügelelement sind vorzugsweise bewegungsgekoppelt, allerdings sind diese beiden Elemente nicht zwangsläufig zumindest direkt miteinander verbunden. Gemäß denkbaren Realisierungen findet eine entsprechende Bewegungskopplung über Koppelstangen statt.
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Gemäß Realisierungen des erfindungsgemäßen Luftausströmers ist vorgesehen, dass der Luftaustrittsbereich des Gehäuses des Luftausströmers zwei über einen relativ zu dem Gehäuse festliegenden und sich in der zweiten Richtung, beispielsweise horizontalen Richtung, erstreckenden Stegbereich zumindest bereichsweise voneinander separierte Luftaustrittsöffnungen aufweist.
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Dabei kann insbesondere der sich in der zweiten Richtung, beispielsweise horizontalen Richtung, erstreckende Stegbereich mittig des Luftaustrittsbereichs des Luftausströmergehäuses angeordnet sein, so dass die beiden Luftaustrittsöffnungen zumindest im Wesentlichen die gleichen Abmessungen aufweisen und der Stegbereich in der Mitte des Luftaustrittsbereichs angeordnet ist. Selbstverständlich kommen hier aber auch andere Anordnungen des Stegbereichs in Frage.
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Losgelöst von der genauen Anordnung des sich in der zweiten Richtung erstreckenden Stegbereichs am Luftaustrittsbereich des Luftausströmers ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Flügelelement angrenzend an und - in Luftströmrichtung gesehen - stromaufwärts des Stegbereichs angeordnet ist, wobei die in Hauptströmrichtung verlaufende Querachse des Stegbereichs vorzugsweise die Schwenkachse des Flügelelements schneidet.
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Mit anderen Worten, bei der zuletzt genannten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Luftausströmers ist - in Längsrichtung des Luftausströmergehäuses gesehen - die Schwenkachse des Flügelelements axial fluchtend zu der Querachse des Stegbereichs angeordnet.
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Auf diese Weise ist durch Manipulation des Flügelelements, d.h. durch Verschwenken des Flügelelements relativ zu dem Gehäuse, der durch die beiden über den Stegbereich voneinander separierten Luftaustrittsöffnungen strömende Luftstrom in seiner Richtung beeinflussbar.
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Insbesondere ist in diesem Zusammenhang oder allgemein ein erstes Luftleitelement des mindestens einen ersten Luftleitelements an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse festliegenden Lagerungsbereichen um eine in der zweiten Richtung verlaufende Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse des ersten Luftleitelements und die Schwenkachse des Flügelelements im Hinblick auf die Hauptströmrichtung des Luftausströmers zumindest im Wesentlichen fluchtend zueinander angeordnet sind.
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Mit anderen Worten, bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass in einer Geradeaus- bzw. Neutralstellung sowohl des ersten Luftleitelements als auch des Flügelelements diese beiden Elemente - in Längsrichtung des Luftausströmers gesehen - hintereinander angeordnet sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Luftausströmer ist es jedoch nicht zwingend erforderlich, dass das erste Luftleitelement des mindestens einen ersten Luftleitelements an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse festliegenden Lagerungsbereichen um eine in der zweiten Richtung verlaufende Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert ist.
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Vielmehr ist bei alternativen Ausführungsvarianten vorgesehen, dass ein erstes Luftleitelement des mindestens einen ersten Luftleitelements um eine in der zweiten Richtung verlaufende Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse des ersten Luftleitelements und die Schwenkachse des Flügelelements im Hinblick auf die Hauptströmrichtung des Luftausströmers zumindest im Wesentlichen fluchtend zueinander angeordnet sind.
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Wie auch bei der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Luftausströmers ist bei dieser Ausführungsform somit ebenfalls vorgesehen, dass in einer Geradeaus- bzw. Neutralstellung sowohl des ersten Luftleitelements als auch des Flügelelements diese - in Längsrichtung des Luftausströmergehäuses gesehen - fluchtend hintereinander angeordnet sind.
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Gemäß einem Aspekt der zuvor genannten Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Luftausströmers ist vorgesehen, dass das erste Luftleitelement und das Flügelelement derart ausgeführt und relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert sind, dass in einem Zustand, in welchem sowohl das erste Luftleitelement als auch das Flügelelement jeweils in der Geradeaus- bzw. Neutralstellung vorliegen, ein stromabwärtiger Endbereich des ersten Luftleitelements von einem stromaufwärtigen Endbereich des Flügelelements über einen ersten Abstand, welcher größer oder gleich null ist, beabstandet ist.
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In einem Zustand hingegen, in welchem das erste Luftleitelement und/oder das Flügelelement aus der Geradeaus- oder Neutralstellung ausgelenkt sind/ist, ist der stromabwärtige Endbereich des ersten Luftleitelements von dem stromaufwärtigen Endbereich des Flügelelements über einen zweiten Abstand beabstandet, wobei der zweite Abstand größer als der zuvor genannte erste Abstand ist.
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Mit anderen Worten, im ausgelenkten Zustand des ersten Luftleitelements und/oder des Flügelelements ist zwischen dem ersten Luftleitelement und dem Flügelelement ein Spaltbereich vorgesehen, welcher größer ist als ein Spaltbereich, der zwischen den beiden Elementen in deren jeweiligen Geradeaus- oder Neutralstellung ausgebildet ist.
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Durch einen derartigen Spaltbereich kann in überraschender Weise bei ausgelenkten Luftleitelementen ein optimiertes Strömungsverhältnis realisiert werden, insbesondere ohne dass bei der Durchströmung des Gehäuses signifikante Luftwirbel auftreten.
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Vorzugsweise sind das Flügelelement und das mindestens eine erste Luftleitelement derart bewegungsgekoppelt, dass beim Verschwenken des Flügelelements in eine erste Richtung relativ zu dem Gehäuse das mindestens eine erste Luftleitelement in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten Richtung relativ zur dem Gehäuse verschwenkt wird.
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Gemäß bevorzugten Realisierungen des erfindungsgemäßen Luftausströmers ist vorgesehen, dass der Luftausströmer mindestens zwei erste Luftleitelemente aufweist, die jeweils um eine in der zweiten Richtung verlaufenden Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert sind, wobei vorzugsweise die mindestens zwei ersten Luftleitelemente jeweils an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse festliegenden Lagerungsbereichen um die entsprechende in der zweiten Richtung verlaufende Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert sind.
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In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, dass die Schwenkachsen der mindestens zwei ersten Luftleitelemente im Hinblick auf eine zur Hauptströmrichtung senkrechten Richtung fluchtend zueinander angeordnet sind.
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Bevorzugt ist bei den letztgenannten Ausführungsformen des Luftausströmers vorgesehen, dass das Flügelelement und die mindestens zwei ersten Luftleitelemente derart bewegungsgekoppelt sind, dass beim Verschwenken des Flügelelements in eine erste Richtung relativ zu dem Gehäuse die mindestens zwei ersten Luftleitelemente in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten Richtung relativ zu dem Gehäuse verschwenkt werden.
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Gemäß Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Luftausströmers weist der Luftausströmer zur bedarfsweisen Luftablenkung in der zweiten Richtung, beispielsweise horizontalen Richtung, mindestens ein zweites Luftleitelement auf, wobei das mindestens eine zweite Luftleitelement - in Luftströmrichtung gesehen - stromabwärts des mindestens einen ersten Luftleitelements angeordnet ist.
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Gemäß Weiterbildungen dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass das mindestens eine zweite Luftleitelement um eine in der ersten Richtung verlaufende Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert ist. Vorzugsweise ist dabei das mindestens eine zweite Luftleitelement an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse festliegenden Lagerungsbereichen um die entsprechende in der ersten Richtung verlaufende Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gelagert.
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Bei Ausführungsformen, bei denen der Luftausströmer mindestens ein zweites Luftleitelement aufweist, und bei denen der Luftaustrittsbereich des Gehäuses zwei über einen relativ zu dem Gehäuse festliegenden und sich in der zweiten Richtung erstreckenden Stegbereich zumindest bereichsweise voreinander separierte Luftaustrittsöffnungen aufweist, ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Luftausströmer ein von dem Stegbereich geführtes und in Längsrichtung des Stegbereichs relativ zu dem Stegbereich und dem Gehäuse verschiebbares Betätigungselement aufweist, um bedarfsweise insbesondere das mindestens eine zweite Luftleitelement vorzugsweise manuell manipulieren zu können, d.h. relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers verschwenken zu können.
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Bei vorteilhaften Weiterbildungen der zuletzt genannten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Flügelelement angrenzend an und - in Hauptströmrichtung gesehen - stromaufwärts des Stegbereichs angeordnet ist, wobei die in Hauptströmrichtung verlaufende Querachse des Stegbereichs vorzugsweise die Schwenkachse des Flügelelements schneidet. Mit anderen Worten, bei dieser Ausführungsform liegt der Stegbereich und das Flügelelement, wenn dieses sich in seiner Geradeaus- bzw. Neutralstellung befindet, hinsichtlich der Längsachse des Gehäuses fluchtend gegenüber.
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Vorzugsweise ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, dass das mindestens eine zweite Luftleitelement in einen ersten Bereich oberhalb des Flügelelements und einen zweiten Bereich unterhalb des Flügelelements aufgeteilt ist.
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Um wirksam zu verhindern, dass die aus dem Luftausströmer am Luftaustrittsbereich ausströmende Luft sich aufweitet, ist bei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Luftausströmers vorgesehen, dass am stromabwärtigen Endbereich des Luftaustrittsbereichs zwei gegenüberliegende Seitenflächen des Gehäuses zumindest bereichsweise konisch zulaufend ausgebildet sind. Dadurch nimmt das Gehäuse am stromabwärtigen Endbereich eine Düsenform an.
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Vorzugsweise ist dabei am stromabwärtigen Endbereich der konisch zulaufenden Seitenflächen jeweils ein senkrecht zur Hauptströmrichtung verlaufender Stegbereich ausgebildet.
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Mit dem erfindungsgemäßen Luftausströmer kann der Luftaustrittsbereich des Gehäuses insbesondere zwei über einen relativ zu dem Gehäuse festliegenden und sich in der zweiten Richtung erstreckenden Stegbereich zumindest bereichsweise voneinander separierte Luftaustrittsöffnungen aufweisen, wobei beim Verstellen des mindestens einen Luftleitelements und des Flügelelements und (falls vorgesehen) des mindestens einen zweiten Luftleitelements relativ zu dem Gehäuse die Luftstromraten durch die zwei Luftaustrittsöffnungen nicht oder zumindest im Wesentlichen nicht und insbesondere nicht mehr als um 30% verändert werden.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Belüftungssystem für ein Fahrzeug mit einem Luftausströmer der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Art.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen exemplarischen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Luftausströmers näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 schematisch und in einer Schnittansicht eine erste exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers mit einem Flügelelement und zwei ersten (seitlichen) Luftleitelementen jeweils in einem ausgelenkten Zustand, wobei ferner der Weg der durch den Luftausströmer strömenden Luft angedeutet ist;
- 2 schematisch und in einer isometrischen Ansicht eine zweite exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers;
- 3 schematisch und in einer Schnittansicht die zweite exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers gemäß 2 in einem Zustand, in welchem die ersten und zweiten Luftleitelemente sowie das Flügelelement des Luftausströmers jeweils in ihrer Geradeaus- bzw. Neutralstellung vorliegen, wobei ferner der Weg der durch den Luftausströmer strömenden Luft angedeutet ist;
- 4 schematisch und in einer Schnittansicht die zweite exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers gemäß 2, und zwar in einem Zustand, in welchem die ersten Luftleitelemente und das Flügelelement in einer ersten ausgelenkten Stellung vorliegen, wobei ferner der Weg der durch den Luftausströmer strömenden Luft angedeutet ist; und
- 5 schematisch und in einer Schnittansicht die zweite exemplarisch Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers gemäß 2, und zwar in einem Zustand, in welchem die ersten Luftleitelemente und das Flügelelement jeweils in einer zweiten ausgelenkten Stellung und insbesondere in einer extrem ausgelenkten Stellung vorliegen, wobei ferner der Weg der durch den Luftausströmer strömenden Luft angedeutet ist.
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Soweit nichts Anderes angegeben ist, bezeichnen im Folgenden gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände.
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In 1 ist schematisch und in einer Schnittansicht eine erste exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers 1 gezeigt, und zwar mit berechneten Strömungspfaden der durch den Luftausströmer 1 strömenden Luft sowie in einem Zustand, in welchem das Flügelelement 6 und die ersten (seitlichen) Luftleitelemente 5 des Luftausströmers 1 jeweils in einem vollständig ausgeschwenkten Zustand vorliegen.
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Bei dem Luftausströmer 1 gemäß 1 kommt kein als mittleres Luftleitelement ausgeführtes erstes Luftleitelement zum Einsatz, um die Strömungsverhältnisse und mit den seitlichen Luftleitelementen 5 bewirkbaren Luftablenkungen besser zum Ausdruck zu bringen.
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Kurz zusammengefasst weist der Luftausströmer 1 allgemein ein Gehäuse 2 auf, welches vorzugsweise eine durchgehend rechteckige Querschnittsgeometrie aufweist und insbesondere nicht mit gewölbten Gehäusewänden versehen ist. Am stromabwärtigen Bereich des Gehäuses 2 weist dieses einen Lufteintrittsbereich 3 auf. Am gegenüberliegenden Endbereich des Gehäuses 2 ist ein Luftaustrittsbereich 4 vorgesehen.
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Zur bedarfsweisen Luftablenkung in vertikaler Richtung (d.h. in der ersten Richtung) weist der Luftausströmer 1 erste Luftleitelemente 5 auf, die in diesem Fall als Horizontal-Lamellen ausgeführt sind.
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Wie in 1 schematisch dargestellt, sind die ersten Luftleitelemente 5 in dem Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 oberhalb und unterhalb der Mittenlängsachse des Gehäuses 2 angeordnet. Grundsätzlich ist es aber auch durchaus denkbar (und vorteilhaft), dass zusätzlich zu den beiden - im Hinblick auf die Mittenlängsachse des Gehäuses 2 - dezentral angeordneten ersten Luftleitelemente 5 ein weiteres - im Hinblick auf die Mittenlängsachse des Gehäuses 2 - zentral, d.h. mittig, angeordnetes erstes Luftleitelement 5 vorgesehen ist, wie dies beispielsweise bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 2 bis 5 der Fall ist.
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Zusätzlich zu den ersten Luftleitelementen 5 weist der in 1 schematisch dargestellte Luftausströmer 1 ein mit Bezug auf die Mittenlängsachse des Gehäuses 2 zentral/mittig angeordnetes Flügelelement 6 auf. Das Flügelelement 6 ist hierbei im Querschnitt als symmetrisches Profil mit einer insbesondere geraden Skelettlinie ausgeführt.
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Der Luftaustrittsbereich 4 des Gehäuses 2 des Luftausströmers 1 weist zwei zumindest im Wesentlichen gleich groß dimensionierte Luftaustrittsöffnungen auf, die über einen relativ zu dem Gehäuse 2 festliegenden und sich in der horizontalen (zweiten) Richtung erstreckenden Stegbereich 9 zumindest bereichsweise voneinander separiert sind. An diesem Stegbereich 9 ist bei der dargestellten Ausführungsform das Flügelelement 6 verschwenkbar angeordnet, was allerdings nicht zwingend erforderlich ist.
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Im Einzelnen ist das Flügelelement 6 an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse 2 festliegenden Lagerungsbereichen (in der Schnittdarstellung gemäß 1 nicht erkennbar) um eine in der zweiten Richtung (horizontalen Richtung) verlaufende Schwenkachse 7 relativ zu dem Gehäuse 2 verschwenkbar gelagert.
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In gleicher Weise sind die ersten Luftleitelemente 5 jeweils an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse 2 festliegenden Lagerungsbereichen um eine in der zweiten Richtung verlaufende Schwenkachse 8 relativ zu dem Gehäuse 2 verschwenkbar gelagert. Zu erkennen ist insbesondere, dass die Schwenkachsen 8 der beiden ersten Luftleitelemente 5 verschieden von der Schwenkachse 7 des Flügelelements 6 sind.
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Bei der in 1 schematisch dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers 1 ist vorgesehen, dass das Flügelelement 6 - in Luftströmrichtung gesehen - stromabwärts der beiden ersten Luftleitelemente 5 angeordnet ist. Insbesondere ist dabei das Flügelelement 6 angrenzend an und - in Luftströmrichtung gesehen - stromaufwärts des Stegbereichs 9 angeordnet. Dabei schneidet die in Hauptströmrichtung verlaufende Querachse des Stegbereichs 9 die Schwenkachse 7 des Flügelelements 6.
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Mit anderen Worten, wenn das Flügelelement 6 bei der in 1 schematisch dargestellten Ausführungsform in seiner Geradeaus- bzw. Neutralstellung vorliegt, ist das Flügelelement 6 im Hinblick auf die Hauptströmachse fluchtend mit dem Stegbereich 9 angeordnet.
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Vorzugsweise sind das Flügelelement 6 und die beiden ersten Luftleitelemente 5 derart bewegungsgekoppelt, dass beim Verschwenken des Flügelelements 6 in einer ersten (Dreh-)Richtung relativ zu dem Gehäuse 2 (in 1 im Uhrzeigersinn) die beiden ersten Luftleitelemente 5 in einer zur ersten (Dreh-)Richtung entgegengesetzten (Dreh-)Richtung (in 1 entgegen des Uhrzeigersinns) relativ zu dem Gehäuse 2 verschwenkt werden.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in 2 bis 5 eine zweite exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers 1 beschrieben.
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Die in diesen Zeichnungen gezeigte zweite exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers 1 entspricht in struktureller und funktioneller Hinsicht im Wesentlichen der zuvor unter Bezugnahme auf die Darstellung in 1 beschriebenen Ausführungsform, wobei allerdings bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform zusätzlich zu den ersten Luftleitelementen 5 (Horizontallamellen) zweite Luftleitelemente 12 in Gestalt von Vertikallamellen vorgesehen sind. Diese zweiten Luftleitelemente 12 dienen dazu, bedarfsweise den durch das Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 strömenden Luftstrom in der zweiten Richtung, beispielsweise horizontalen Richtung, abzulenken.
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Wie es der isometrischen Ansicht in 2 entnommen werden kann, weist das Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 eine durchgehend zumindest im Wesentlichen rechteckige Querschnittsgeometrie auf.
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Um eine Düsenfunktion am Luftaustrittsbereich 4 des Gehäuses 2 realisieren zu können, sind am stromabwärtigen Endbereich des Luftaustrittsbereichs zwei gegenüberliegende Seitenflächen des Gehäuses 2 zumindest bereichsweise konisch zulaufend ausgebildet (konisch zulaufende Bereiche 16).
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Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass am stromabwärtigen Ende der konisch zulaufenden Seitenflächen 16 jeweils ein sich senkrecht zur Hauptströmrichtung verlaufender Stegbereich 17 ausgebildet ist.
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Diese senkrecht zur Hauptströmrichtung verlaufende Stegbereiche 17 dienen dazu, die aus dem Luftausströmer 1 ausströmende Luft in Richtung der Hauptströmachse abzulenken.
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Wie auch bei der in 1 schematisch dargestellten ersten exemplarischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers 1 ist der Luftaustrittsbereich 4 des Luftausströmers 1 in zwei vorzugsweise gleich große Luftaustrittsöffnungen 10a, 10b unterteilt, die bei der dargestellten Ausführungsform übereinander angeordnet sind.
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Bei der in 2 bis 5 dargestellten exemplarischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers 1 sind die beiden Luftaustrittsöffnungen 10a, 10b über einen sich in der zweiten Richtung erstreckenden Stegbereich 9 zumindest bereichsweise voneinander separiert. Der Stegbereich 9 selber ist im Hinblick auf das Gehäuse 2 festliegend ausgebildet.
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Am bzw. im Stegbereich 9 ist ein von dem Stegbereich 9 geführtes und in Längsrichtung des Stegbereichs 9 relativ zu dem Stegbereich 9/relativ zu dem Gehäuse 2 verschiebbares Betätigungselement 14 vorgesehen, welches dazu dient, bedarfsweise und vorzugsweise manuell die zweiten Luftleitelemente 12 des Luftausströmers 1 zu manipulieren, d.h. relativ zu dem Gehäuse 2 zu verschwenken.
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Die zweiten Luftleitelemente 12 sind jeweils um eine in der ersten Richtung (insbesondere vertikalen Richtung) verlaufende Schwenkachse 15 relativ zu dem Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 verschwenkbar gelagert.
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Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass jedes zweite Luftleitelement 12 an zwei gegenüberliegenden und relativ zu dem Gehäuse 2 festliegenden Lagerungsbereichen um die entsprechende in der ersten Richtung verlaufende Schwenkachse 15 relativ zu dem Gehäuse 2 verschwenkbar gelagert ist.
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Das Flügelelement 6 ist angrenzend an und - in Hauptströmrichtung gesehen - stromaufwärts des Stegbereichs 9 angeordnet. Wie auch bei der ersten exemplarischen Ausführungsform gemäß 1 schneidet dabei die in Hauptströmrichtung verlaufende Querachse des Stegbereichs 9 die Schwenkachse 7 des Flügelelements 6.
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Die zweiten Luftleitelemente 12 sind dabei jeweils in einen ersten Bereich 13a oberhalb des Flügelelements 6 und in einen zweiten Bereich 13b unterhalb des Flügelelements 6 aufgeteilt.
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In 3 ist schematisch und ihn einer Schnittansicht die zweite exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers 1 gezeigt, und zwar mit entsprechenden Stromlinien, welche den Verlauf der durch das Gehäuse 2 bzw. den Luftausströmer 1 strömenden Luft anzeigen.
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Im Einzelnen ist in 3 der Luftausströmer 1 in einem Zustand gezeigt, in welchem das Flügelelement 6 in seiner Geradeaus- bzw. Neutralstellung vorliegt, und in welcher ebenfalls zumindest die ersten Luftleitelemente 5 in ihrer Neutralstellung vorliegen.
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Wie es den die Luftströmung anzeigenden Pfeilen in 3 entnommen werden kann, wird in der Neutralstellung der ersten Luftleitelemente 5 und in der Neutralstellung des Flügelelements 6 die durch das Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 strömende Luft - wenn überhaupt - nur geringfügig abgelenkt, infolgedessen nur ein geringer Luftwiderstand auftritt. Insbesondere sind die durch die beiden Luftaustrittsöffnungen 10a, 10b strömenden Volumenströme vorzugsweise zumindest im Wesentlichen identisch.
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4 zeigt in einer schematischen Schnittansicht die zweite exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers 1, und zwar in einem Zustand, in welchem das Flügelelement 6 in einer ersten relativ zu dem Gehäuse 2 ausgelenkten Position/Stellung vorliegt. Im Einzelnen wurde in 4 das Flügelelement 6 aus der in 3 gezeigten Geradeaus- bzw. Neutralstellung entgegengesetzt des Uhrzeigersinns um etwa 20 Grad verschwenkt.
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Die ersten Luftleitelemente 5 sind vorzugsweise mit dem Flügelelement 6 bewegungsgekoppelt, und zwar derart, dass beim Verschwenken des Flügelelements 6 um die entsprechende Schwenkachse 7 entgegen des Uhrzeigersinns die ersten Luftleitelemente 5 ebenfalls um ihre entsprechenden Schwenkachsen 8 verschwenkt werden, jedoch diesmal im Uhrzeigersinn.
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Insbesondere ist die Bewegungskopplung zwischen dem Flügelelement 6 und den ersten Luftleitelementen 5 derart gewählt, dass die einzelnen ersten Luftleitelemente 5 unterschiedlich stark ausgelenkt werden.
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Wie es der Darstellung in 4 entnommen werden kann, ist das unterste erste Luftleitelement 5 weniger stark aus der Neutralstellung verschwenkt im Vergleich zu dem mittleren ersten Luftleitelement 5. Hingegen ist das oberste erste Luftleitelement 5 am stärksten aus der entsprechenden Neutralstellung verschwenkt.
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Ein Vergleich der Darstellungen in 3 und 4 zeigt ferner, dass in der Geradeaus- bzw. Neutralstellung der ersten Luftleitelemente 5 und des Flügelelements 6 zwischen dem mittleren ersten Luftleitelement 5 und dem Flügelelement 6 nur ein relativ geringer Abstand vorliegt. Dieser Abstand kann auch Null sein, d.h.in der Geradeaus- oder Neutralstellung des mittleren ersten Luftleitelements 5 und des Flügelelements 6 kann der stromabwärtige Endbereich des mittleren ersten Luftleitelements 5 unmittelbar, d.h. ohne Abstand, an dem stromaufwärtigen Endbereich des Flügelelements 6 angrenzen/anstoßen.
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Wenn hingegen die ersten Luftleitelemente 5 und das Flügelelement 6 nicht mehr in der Geradeaus- bzw. Neutralstellung vorliegen, wie es beispielsweise in 4 oder 5 gezeigt ist, ist der Abstand zwischen dem mittleren ersten Luftleitelement 5 und dem Flügelelement 6 vergrößert.
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Wie es den den Strömungspfad der durch den Luftausströmer 1 strömenden Luft anzeigenden Pfeilen in 4 und 5 entnommen werden kann, werden beim Verschwenken der ersten Luftleitelemente 5 und des Flügelelements 6 die jeweiligen Volumenströme durch die beiden Luftaustrittsöffnungen 10a, 10b des Luftausströmers 1 - wenn überhaupt - nur geringfügig (d.h. um weniger als 30 %) beeinflusst.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luftausströmer
- 2
- Gehäuse
- 3
- Lufteintrittsbereich
- 4
- Luftaustrittsbereich
- 5
- erstes Luftleitelement
- 6
- Flügelelement
- 7
- Schwenkachse des Flügelelements
- 8
- Schwenkachse der ersten Luftleitelemente
- 9
- Stegbereich
- 10a, b
- Luftaustrittsöffnung
- 12
- zweites Luftleitelement
- 13a, b
- erster, zweiter Bereich des zweiten Luftleitelements
- 14
- Betätigungselement
- 15
- Schwenkachse des zweiten Luftleitelements
- 16
- konisch zulaufende Bereiche des Gehäuses
- 17
- senkrecht zur Hauptströmrichtung verlaufender Stegbereich des Gehäuses
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015102026 U1 [0006]
- DE 102017111011 A1 [0006]
- DE 202013012285 U1 [0007, 0008, 0010, 0011, 0012, 0013]