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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizanordnung zum Beheizen von Flächen, insbesondere zum Beheizen von Scheiben an Fahrzeugen.
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Beispielweise ist es bereits aus dem Stand der Technik bekannt, Scheibenentfrostungsvorrichtungen vorzuschlagen, die wenigstens einen Ventilator umfassen, dessen Luftstrom elektrisch beheizt wird, um dann nachfolgend den warmen Luftstrom auf die beispielsweise zu entfrostende bzw. zu enteisende Scheibe zu richten. Hierfür sind sowohl Scheibenentfrostungsvorrichtungen bekannt, die über das stationär vorhandene Stromnetz elektrisch gespeist werden, als auch Scheibenentfrostungsvorrichtungen, die beispielsweise an das Bordnetz eines PKW´s über insbesondere den Zigarettenanzünder angeschlossen werden können, um mit elektrischer Energie versorgt zu werden.
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Derartige Scheibenentfrostungsvorrichtungen sind jedoch unabhängig von ihrer elektrischen Energieversorgung durch einen schlechten Wirkungsgrad gekennzeichnet, da die Wärmeübertragung des warmen Luftstroms an die zu enteisende bzw. entfrostende Scheibe mit hohen Wärmeverlusten behaftet ist. Dies unter anderem deshalb, da sich ein großer Anteil des Volumenstromes der warmen Luft ungenutzt im Fahrzeuginneren verteilt, ohne dabei seiner zweckgemäßen Bestimmung, nämlich der Enteisung der Scheibe, zugeführt werden zu können. Mithin ist die Auftaufläche der Scheibe in ihrer Flächenausdehnung dabei auch sehr beschränkt, da der warme Luftstrom oftmals nur punktuell auf die zu entfrostende Scheibe gerichtet ist und diese damit insbesondere nicht vollflächig, also über ihre gesamte Flächenausdehnung, enteist wird.
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Aus der Druckschrift
US 2008/0197122 A1 ist eine faltbar ausgebildete Heizanordnung mit einem fest integrierten Heizelement bekannt geworden, die mittels Saugnäpfen an einer Fahrzeugscheibe befestigt werden kann und zur Stromversorgung des Heizelementes mit elektrischer Energie an das Bordnetz eines PKW´s oder alternativ eine externe Stromversorgung angeschlossen werden kann.
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Indem das Heizelement einen fest integrierter Bestandteil der gesamten Heizanordnung bildet, muss beispielsweise im Falle eines Defekts des Heizelementes die gesamte Heizanordnung für eine Instandsetzung ausgebaut werden. Ggf. ist die vollständige Heizanordnung nicht mehr reparierbar und muss damit entsorgt werden.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenen Erfindung, eine Heizanordnung anzugeben, die einfach und robust aufgebaut ist und zudem einen flexiblen und bedarfsgerechten Austausch des zumindest einen Heizelementes ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch die Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen dabei besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung.
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Der wesentliche Aspekt der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass die Heizanordnung zum Beheizen von Flächen, insbesondere zum Beheizen von Scheiben an Fahrzeugen zumindest ein flächig ausgebildetes elektrisches Heizelement und wenigstens ein mattenartig ausgebildetes Haltelemente mit zumindest einer Anlagenseite aufweist. An der Anlagenseite ist zumindest ein taschenartig ausgebildetes Aufnahmemittel zur abschnittsweise klemmenden Aufnahme des zumindest einen Heizelementes sowie wenigstens ein Befestigungsmittel vorgesehen, wobei das Befestigungsmittel derart ausgebildet ist, dass das mattenartige Haltelement mit dem wenigstens einen taschenartigen Aufnahmemittel unmittelbar an der Fläche zur Anlage kommt.
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Besonders vorteilhaft ermöglicht das erfindungsgemäß vorgesehene Haltemittel mit zumindest einem taschenförmigen Aufnahmemittel einen schnellen, unkomplizierten und bedarfsgerechten Austausch des Heizelementes, indem dieses durch einfaches Einstecken oder Einschieben in das Aufnahmemittel klemmend gehalten wird. Zudem sorgt die klemmende Aufnahme des wenigstens einen flächig ausgebildeten Heizelementes in dem taschenartigen Aufnahmemittel dafür, dass das entsprechende Heizelement vollständig anliegend von dem jeweiligen Aufnahmemittel umschlossen wird. Indem dann seinerseits das Aufnahmemittel unmittelbar an der Fläche zur Anlage kommt, sind das Heizelement und die zu beheizende Fläche lediglich durch das taschenartige Aufnahmemittel, welches vorzugsweise zumindest abschnittsweise netzartig ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft wird hierdurch annähernd die gesamte Heizleistung des Heizelementes an die zu beheizende Fläche weitergegeben. Vorzugsweise findet die erfindungsgemäße Heizanordnung zum Enteisen oder Entfrosten von Scheiben und/oder von Planen eines Fahrzeuges, beispielsweise eines PKW´s oder eines LKW´s, oder alternativ an Scheiben eines Luftfahrzeuges, eines Wasserfahrzeugen oder auch eines Bauwerks Anwendung.
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Weiterin vorteilhaft weist das Halteelement an der Anlagenseite eine thermisch isolierende und/oder eine Wärmeeinstrahlung adsorbierende Beschichtung auf. Hierdurch wird eine besondere hohe Projektion der erzeugten Wärmestrahlung auf die zu erwärmende Fläche erreicht.
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Vorteilhaft weist das Halteelement zumindest zwei, vorzugsweise vier Halteelementabschnitte auf, wobei vorzugsweise die mindestens zwei Halteelementabschnitte jeweils mittels einer Klappeinrichtung klappbar zueinander ausgebildet sind. Hierdurch ist ein einfacher Transport und ein einfaches Verstauen der Heizanordnung im Fahrzeug möglich.
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In einer Ausführungsvariante ist jedem der mindestens zwei Halteelementabschnitte ein separates Aufnahmemittel zugeordnet, in dem jeweils ein separates Heizelement klemmend aufnehmbar ist.
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Weiterhin vorteilhaft ist zwischen der Anlagenseite des Haltelements und dem mindestens einen Aufnahmemittel zumindest ein Eingriffsbereich ausgebildet, der dazu eingerichtet ist, das wenigstens ein Heizelement in das Aufnahmemittel einzubringen, vorzugsweise einzuschieben. Ein Abschnitt der Anlageseite des Halteelements und das Aufnahmemittel bilden somit eine flache Aufnahmetasche aus, in welche das Heizelement seitlich eingeschoben werden kann und darin klemmend gehalten ist. Eine derartige taschenartige Ausbildung der Aufnahme ermöglicht ein besonders einfaches Austauschen des Heizelementes, insbesondere bei einer Beschädigung dessen. Weiterhin vorteilhaft kann der mindestens eine Eingriffsbereich verschließbar ausgebildet sein, beispielsweise mittels einer Verschließeinrichtung, insbesondere einem Reissverschluss.
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Vorzugsweise ist das mindestens eine Aufnahmemittel aus einem elastischen Werkstoff, insbesondere umfassend Polyamid und/oder Elasthan, gebildet ist und/oder aus einem netzartigen Material hergestellt ist.
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Weiterhin vorteilhaft ist eine Steuereinrichtung mit einem ersten Anschluss und einem zweiten Anschluss vorgesehen, wobei der erste Anschluss mittels eines elektrischen Kabels mit einem Anschlussstecker und der zweite Anschluss mittels eines elektrischen Kabels mit dem mindestens einen Heizelement elektrisch verbunden ist. Die Steuereinrichtung kann darüber hinaus einen elektrochemischen Energiespeicher, insbesondere eine Batterie oder einen Akkumulator, aufweisen. Die Steuereinrichtung ist hierbei vorzugsweise zum zeitabhängigen oder zeitpunktabhängigen Zu- und/oder Abschalten der Heizanordnung (1) eingerichtet. Auch kann die Steuereinrichtung eine Spannungsmesseinrichtung aufweisen, die dazu ausgebildet ist, einen am ersten Anschluss anliegende Spannungsistwert zu messen und abhängig vom Vergleich des gemessenen Spannungsistwert mit einem vordefinierten Spannungssollwert eine Abschaltung der Heizanordnung auszulösen.
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Weiterhin vorteilhaft kann die Steuereinrichtung eine Multimediaschnittstelle umfassen, die dazu eingerichtet ist, mit einer Funkfernbedienung und/oder einem Festnetztelefon und/oder einem Mobiltelefon und/oder einem PC und/oder einem Laptop und/oder einem Tablet zusammenzuwirken, und zwar derart, dass die Heizanordnung insbesondere mittels der Funkfernbedienung und/oder per Festnetztelefon und/oder Mobiltelefon und/oder via SMS und/oder internetbasiert gesteuert, insbesondere ein- und/oder ausgeschaltet, werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist das wenigstens eine Heizelement folienartig und/oder plattenförmig und/oder streifenförmig ausgebildet, wobei das wenigstens eine Heizelement (5) beispielsweise als Heizfolienelement oder Carbonheizelement oder Keramikheizelement oder oxidationsbasiertes Heizelement ausgebildet sein kann.
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Die Ausdrucke „näherungsweise“, „im Wesentlichen“, „ca.“ oder „etwa“ bedeuten im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/–10%, bevorzugt um +/–5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
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Unter „Randbereich“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der an einer Umfangsseite einer Fläche umlaufende Randabstand verstanden, der von der jeweiligen Stirnseite der entsprechenden Umfangsseite im Wesentlichen parallel zur jeweiligen Stirnseite orientiert in Richtung des Flächenmittelpunktes um bis zu 2 cm verläuft.
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Heizanordnung,
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2 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Heizanordnung
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3 eine schematische Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Heizanordnung gemäß 1 in einem teilweise geklappten Zustand.
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In 1 ist mit Bezugszeichen 1 eine Heizanordnung zum Beheizen von Flächen gezeigt, die zumindest ein mattenartig ausgebildetes Halteelement 2 umfasst. Unter Flächen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind jegliche eben oder mit einem Biegeradius gekrümmten Flächen zu verstehen, wie sie insbesondere durch Fahrzeugscheiben, beispielsweise Front-, Heck- oder Seitenscheiben, gebildet werden können. Das Halteelement 2 weist dabei wenigstens eine Anlagenseite 2.1 und eine der Anlagenlagenseite 2.1 gegenüberliegend angeordnete Seite 2.2 auf, welche vorzugsweise jeweils eben und/oder parallel zueinander ausgebildet sind.
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Ferner umfasst das Halteelement 2 erste bis vierte Umfangsseiten U1 bis U4, wobei vorzugsweise die erste und dritte Umfangsseite U1 und U3, bzw. die zweite und vierte Umfangsseite U2 und U4 jeweils im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und sich damit eine beispielweise rechteckige Grundform in Draufsicht auf das Halteelement 2 einstellt. Es versteht sich dabei von selbst, dass es im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich ist, eine von der in 1 dargestellten Grundform des Halteelementes 2 abweichende Grundform zu wählen, ohne dabei den die Erfindung tragenden Grundgedanken zu lassen. Insbesondere ist jegliche geometrische Grundform des Halteelements 2 denkbar, die sich prinzipiell eignet, um an einer Fläche, insbesondere einer Scheibe, beispielsweise der Front-, Heck- oder Seitenscheibe eines Fahrzeugs, angeordnet zu werden. Beispielsweise ist eine kreisförmige, eine quadratische, eine dreieckige, eine trapezförmige oder eine plygone geometrische Grundform des Halteelements 2 im Rahmen der Erfindung denkbar. Besonders bevorzugt ist geometrische Grundform des Halteelementes 2 insbesondere an die Längen- und Seitenabmessungen der Fläche, an der das Halteelement 2 zur Anlage kommen soll, angepasst und weist näherungsweise dieselben Längen- und Breitenmaße auf. Insbesondere zweckmäßig kann es dabei sein, wenn das Halteelement 2 die äußere Grundform einer Fahrzeugscheibe, also einer Front-, Heck- oder Seitenscheibe aufweist.
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Zudem kann vorgesehen sein, dass die erste und dritte Umfangsseite U1 und U3 die Längsseiten des Halteelementes 2 bilden, die im Vergleich zu den die Breitseiten bildenden zweiten und vierten Umfangsseite U2 und U4 länger ausgebildet sind. Vorzugsweise weisen die erste und dritte Umfangsseite U1 und U3 mindestens die doppelte Länge der zweiten und vierten Umfangsseite U2 und U4, besonders bevorzugt die vierfache Länge der zweiten und vierten Umfangsseite U2 und U4 auf.
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Es kann dabei weiterhin vorgesehen sein, dass das mattenartige Halteelement 2 mindestens zwei Haltelementabschnitte, in der dargestellten Ausführungsvariante der 1 beispielsweise vier Halteelementabschnitte 2a, 2b, 2c, 2d, umfasst. Bevorzugt kann jeder Haltelementabschnitt 2a bis 2d eine Länge aufweisen, die näherungsweise der Breite der zweiten und vierten Umfangsseite U2 bzw. U4 entspricht.
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Die jeweiligen Halteelementabschnitte 2a bis 2d können mit ihrem entsprechend benachbarten Halteelementabschnitt 2a bis 2d jeweils durch eine Klappeinrichtung 3, die beispielsweise als Biegefalz oder auch als Scharnier ausgebildet sein kann, miteinander verbunden werden, so dass das mattenartige Haltelement 2 zueinander klappbar ausgebildete Halteelementabschnitte 2a bis 2d umfasst.
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Das Halteelement 2 kann dabei aus mehreren einzelnen Haltelementabschnitten 2a bis 2d gebildet werden, die jeweils über die Klappeinrichtung 3 miteinander klappbar verbunden sind. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Klappeinrichtung 3 als Scharnier ausbildet ist, das zum einen jeweils benachbarte Halteelementabschnitte 2a bis 2d mechanisch miteinander verbinden, beispielsweise durch Verkleben, und anderseits die Klappbarkeit der einzelnen Halteelementabschnitte 2a bis 2d untereinander sicherstellt.
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Alternativ ist es auch möglich, das Halteelement 2 einstückig auszubilden und die Halteelementabschnitte 2a bis 2d untereinander klappbar auszubilden, indem die einzelnen Halteelementabschnitte 2a bis 2d über Klappeinrichtungen 3 miteinander verbunden sind, die insbesondere als Biegefalz ausgebildet sind.
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Besonders vorteilhaft erstreckt sich die mindestens eine Klappeinrichtung 3 im Wesentlichen parallel zu der zweiten und vierten Umfangsseite U2 oder U4, ist also mit ihrer Längs- bzw. Klappachse im Wesentlichen parallel zu der zweiten und vierten Umfangsseite U2 oder U4 und senkrecht zu der ersten und dritten Umfangsseite U1 oder U3 orientiert ausgebildet. Die Halteelementabschnitte 2a bis 2d können für sich genommen plattenartige Abschnitte bilden, die eine hohe Formstabilität aufweisen, d.h. im Wesentlichen steif und damit unelastisch ausgebildet sind.
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Nach einer weiteren, nicht in 1 dargestellten, alternativen Ausführungsvariante kann das mattenartige Halteelement 2 auch ohne Klappelemente 3 ausgeführt werden. Es kann dabei vorteilhaft sein, wenn das Halteelement 2 aus einem sich elastisch, d. h. reversibel verformbaren Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, gebildet ist und sich zumindest teilweise rollen lässt. Besonders vorteilhaft wird damit ein mattenartiges Halteelement 2 geschaffen, das möglichst vollflächig an beispielsweise einer Scheibe eines Fahrzeuges zur Anlage kommt, die insbesondere gekrümmt ausgebildet sein kann.
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Es kann dabei vorgesehen sein, dass das Halteelement 2 auf der Anlagenseite 2.1 eine thermisch isolierende und/oder eine, eine Wärmeeinstrahlung adsorbierende Beschichtung aufweist. Alternativ ist es auch möglich, dass diese zusätzliche Beschichtung zwischen der Anlagenseite 2.1 und der gegenüberliegenden Seite 2.2, oder an der gegenüberliegenden Seite 2.2 vorgesehen ist. Nach dieser Ausführungsvariante ist damit das mattenartige Haltelement 2 mindestens zweischichtig ausgebildet und umfasst dabei wenigstens die eine zusätzliche Beschichtung, die beispielsweise thermisch isolierend und/oder eine Wärmestrahlung adsorbierend ausgebildet sein kann. Die mindestens eine zusätzliche Beschichtung kann sich dabei vollständig, also vollflächig über die gesamte Fläche, d. h. die geometrische Grundform, des mattenartigen Halteelements 2 erstrecken, oder alternativ nur teilflächig, d.h. insbesondere nicht vollflächig, ausgebildet ein.
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Weiterhin ist an der Anlagenseite 2.1 des mattenartig ausgebildeten Halteelements 2 zumindest ein taschenartig ausgebildetes Aufnahmemittel 4 (in der 1 nur schematisch angedeutet) zur zumindest abschnittweise klemmenden Aufnahme zumindest eines flächig ausgebildeten, elektrischen Heizelementes 5 vorgesehen, und zwar derart, dass das wenigstens eine Aufnahmemittel 4 eine im Wesentlichen parallel und plan an der Anlagenseite 2.1 des Haltelements 2 anliegende Ebene aufspannt. Das zumindest eine taschenartig ausgebildete Aufnahmemittel 4 kann sich dabei, abhängig von der Ausgestaltung des Halteelementes 2, und zwar ob dieses ein- oder mehrteilig, klappbar oder nichtklappbar ausgebildet ist, über die gesamte geometrische Grundform des Halteelementes 2 als ein einziges Aufnahmemittel 4 erstrecken, also einen Überlappungsbereich mit dem Halteelement 2 aufweisen, der eine vollständige flächenmäßige Kongruenz zwischen dem Halteelement 2 und dem mindestens einen Aufnahmemittel 4 ausbildet.
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Alternativ ist es auch möglich, dass mehrere separate Aufnahmemittel 4 vorgesehen sind und insbesondere jedem Halteelementabschnitt 2a bis 2d ein eigenes, d. h. separat ausgeführtes Aufnahmemittel 4 zugeordnet ist. In der Ausführungsvariante der 1 sind den beispielhaft dargestellten vier Haltelementabschnitten 2a bis 2d jeweils separat ausgeführte Aufnahmemittel 4 zugeordnet und damit in Summe vier Aufnahmemittel 4 vorhanden. Die Aufnahmemittel 4 können beispielsweise netzartig ausgebildet sein, welches jeweils zwischen dem ersten und dritten Umfangsseiten U1 bzw. U3 bzw. den daran anschließenden Randabschnitten eingespannt ist. Vorzugsweise sind die Aufnahmemittel 4 in der Form eines Spannnetzes ausgebildet.
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Weiterhin kann zwischen der Anlagenseite 2.1 des Haltelements 2 und dem mindestens einen Aufnahmemittel 4 zumindest ein Eingriffsbereich 6 ausgebildet sein, der dazu eingerichtet ist, das wenigstens eine Heizelement 5 in das Aufnahmemittel 4 einzubringen, vorzusgweise einzuschieben und damit letztlich zwischen der Anlagenseite 2.1 des Halteelements 2 und dem Aufnahmemittel 4 klemmend aufzunehmen. Es ist vorteilhaft, wenn das wenigstens eine Aufnahmemittel 4 an seinen den ersten bis vierten Umfangsseiten U1 bis U4 zugeordneten Randbereichen 3 mit der Anlagenseite 2.1 des Halteelements 2 fest verbunden, beispielweise im jeweiligen Randbereich der Umfangsseiten U1 bis U4 an der Anlagenseite 2.1 des Halteelements 2 verklebt oder vernäht, ausgebildet ist, und den wenigstens einen Eingriffsbereich 6 an dem, der Klappeinrichtung 3 zugeordneten Randbereich aufweist, an dem das Aufnahmemittel 4 nicht fest mit der Anlagenseite 2.1 des Halteelements 2 verbunden ist. Damit bildet sich ein taschenartiges Aufnahmemittel 4 aus, das zumindest an zwei von vier Randbereichen fest mit der Anlagenseite 2.1 des Haltelementes 2 verbunden ist, während ein oder zwei Randbereiche nicht fest mit der Anlagenseite 2.1 des Haltelementes 2 verbunden ist, so dass sich an diesen nicht fest mit der Anlagenseite 2.1 des Halteelementes 2 verbunden Randbereich ein Eingriffsbereich 6 ausbildet, der vorzugsweise schlitzartig ausgebildet ist.
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Ferner kann der wenigstens eine Eingriffsbereich 6 eines jeden Aufnahmemittels 4 verschließbar ausgebildet sein, beispielsweise durch zwischen Halteelement und Aufnahmemittel vorgesehene Verschließeinrichtung, beispielsweise einem Reißverschluss.
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Bevorzugt kann die klemmende Wirkung des mindestens einen Aufnahmemittels 4 dahingehend erhöht werden, dass das mindestens eine Aufnahmemittel 4 aus einem elastischen Werkstoff, beispielweise einer Werkstoffmischung umfassend insbesondere 85 Anteile Polyamid sowie 15 Anteile Elasthan, gebildet wird.
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Erfindungsgemäß ist an der Anlagenseite 2.1 des Halteelements 2 zudem mindestens ein Befestigungsmittel 7 vorgesehen, das beispielweise als Saugnapf ausgebildet sein kann. Bevorzugt ist dabei jedem der Halteelementabschnitte 2a bis 2d des Haltelements 2 jeweils zumindest ein Befestigungsmittel 7 zugeordnet. Vorzugsweise erstrecken sich die Befestigungsmittel 7 eines jeden Halteelementabschnittes 2a bis 2d untereinander entlang einer nicht dargestellten Geraden, die vorzugsweise parallel zu der ersten und dritten Umfangsseite U1 oder U3 verläuft. Auch können an jedem der Haltelementabschnitte 2a bis 2d jeweils mehrere Befestigungsmittel 7 vorgesehen sein, wobei die Befestigungsmittel 7 des jeweiligen Haltelementabschnittes 2a bis 2d beispielsweise jeweils entlang einer oder mehrerer Geraden angeordnet sein können, die im Wesentlichen parallel zu der zweiten und vierten Umfangsseite U2 oder U4 verläuft bzw. verlaufen.
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2 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Heizanordnung 1, die mit einer Steuereinrichtung 8 zusammenwirkt, welche wenigstens einen erste Anschluss 8.1 sowie einen zweiten Anschluss 8.2 umfasst. Mit dem ersten Anschluss 8.1 ist beispielsweise ein elektrischen Kabel 9 mit einem Anschlussstecker 10 verbunden, der dazu eingerichtet ist, beispielweise in einen Zigarettenanzünder eines Fahrzeuges eingesteckt zu werden, um hierdurch letztlich die erfindungsgemäße Heizungsanordnung 1 mit elektrischer Energie zu versorgen.
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Alternativ kann der Anschlussstecker 10 auch dazu ausgebildet sein, um in eine handelsübliche Steckdose eingesteckt zu werden. Sollte abhängig von der vorliegenden Infrastruktur kein stationäres Stromnetz vorhanden sein, oder aber der Zigarettenanzünder beispielsweise nur bei eingeschalteter Zündung des Fahrzeuges elektrische Energie zur Verfügung stellen, so kann auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 8 einen elektrochemischen Energiespeicher, insbesondere einer Batterie oder einem Akkumulator, umfasst. Sollte als Stromspeichermedium ein Akkumulator genutzt werden, so kann vorgesehen sein, dass dieser über die Steuereinheit 8 während des Betriebs des Fahrzeuges wieder aufgeladen wird. Um den Strom von dem Anschlussstecker 10 bis zu den eigentlichen Heizelementen 5 zu leiten, ist weiterhin zwischen dem zweiten Anschluss 8.2 und den Heizelementen 5 ein elektrisches Kabel 9 vorgesehen, über welches das zumindest eine Heizelement 5 mit elektrischer Energie versorgt wird. Ferner sind auch die einzelnen Heizelemente 5 mittels eines elektrischen Kabels 9 jeweils untereinander verbunden.
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Die Steuereinrichtung 8 weist zudem mehrere Tasten 11 und ein Display 12 auf. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass mittels der Steuereinrichtung 8 die Heizanordnung 1 zeitabhängig gesteuert zu- und/oder abschaltetbar ist, d. h. die eigentlichen Heizelemente 5 für ein vordefinierbares Zeitintervall mit elektrischer Energie beaufschlagt werden. Alternativ ist es auch möglich, ein zeitpunktabhängiges, also tageszeitabhängiges, Zu- und/oder Abschalten der Heizanordnung 1 mittels der Steuereinrichtung 8 zu steuern. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 8 eine Spannungsmesseinrichtung umfasst, die dazu ausgebildet ist, die am ersten Anschluss 8.1 anliegende Ist-Spannung zu messen, um abhängig einem vordefinierbaren Soll-Spannungswert (Unterspannungswert) eine Abschaltung der Heizeinrichtung 1 auszulösen. Mit anderen Worten wird dadurch also eine Unterspannungsabschaltung realisiert, so dass im Falle der Stromversorgung der Heizanordnung 1 über eine Autobatterie gewährleistet ist, d.h. diese nicht derart entladen wird, dass ein Starten des Fahrzeuges nicht mehr möglich wäre.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 8 eine Multimediaschnittstelle umfasst, die dazu eingerichtet ist, mit einer Funkfernbedienung und/oder einem Festnetztelefon und/oder einem Mobiltelefon und/oder einem PC und/oder einem Laptop und/oder einem Tablet zusammenzuwirken, und zwar derart, dass die Heizanordnung 1 insbesondere mittels Funkfernbedienung und/oder per Telefon und/oder via SMS und/oder internetbasiert gesteuert, insbesondere ein- und/oder ausgeschaltet, werden kann.
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Bei dem mindestens einen elektrischen Heizelement 5 kann es sich dabei um ein folien-, ein platten-, ein streifen-, oder ein litzenartiges Heizelement 5 handeln, das sich voll- oder teilflächig über die Anlagenseite 2.1 erstrecken kann. Es kann dabei vorgesehen sein, dass jedem separaten Aufnahmemittel 4 auch ein separates, flächiges Heizelement 5 zugeordnet ist. In der gezeigten Ausführungsvariante der 2 sind exemplarisch vier Heizelemente 5 gezeigt, die im Wesentlichen in ihrer jeweiligen flächigen Erstreckung den geometrischen Abmessungen des entsprechenden Halteelementabschnittes 2a bis 2d entsprechen. Weiterhin kann das mindestens eine Heizelement 5 als elektrisch beaufschlagbare Heizfolie ausgebildet sein.
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Alternativ kann es sich bei dem mindestens einen Heizelement 5 um eine Carbon- oder Keramikheizung handeln. Schließlich ist es auch denkbar, das mindestens eine Heizelement 5 aus elektrisch beaufschlagbaren Heizdrähten zu bilden, oder als ein chemisch bzw. oxidationsbasiertes Heizelement 5 auszugestalten. Es versteht sich, dass dem Fachmann hier hinlänglich verschiedene, technisch gleichwirkende, flächig ausgebildete Heizelemente 5 bekannt sind, die sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung eignen, um klemmend in dem zumindest einen taschenartig ausgebildeten Aufnahmemittel 4 aufgenommen zu werden.
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3 zeigt die erfindungsgemäße Heizanordnung 1 im teilweise geklappten Zustand.
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Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegend Erfindungsgedanke verlassen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Heizanordnung
- 2
- Halteelement
- 2a bis 2d
- Halteelementabschnitt
- 2.1
- Anlagenseite
- 2.2
- Seite
- 3
- Klappeinrichtung
- 4
- Aufnahmemittel
- 5
- Heizelement
- 6
- Eingriffsbereich
- 7
- Befestigungsmittel
- 8
- Steuereinrichtung
- 8.1
- erster Anschluss
- 8.2
- zweiter Anschluss
- 9
- elektrisches Kabel
- 10
- Anschlussstecker
- 11
- Taste
- 12
- Display
- U1–U4
- erste bis vierte Umfangsseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2008/0197122 A1 [0004]