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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zur Herstellung eines Heißgetränks wie beispielsweise Kaffee und Trinkschokolade. Insbesondere bezieht sich das System auf die Herstellung von Kaffee, der mit einer Schaumkrone oder Crema-Schicht versehen ist, beispielsweise mit Hilfe von Pads mit Kaffeepulver.
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Aus der Praxis sind verschiedene Verfahren für die Herstellung eines Kaffees mit einer Schaumkrone bekannt. Dabei kommt oft hoher Druck, beispielsweise etwa 9 bis 10 bar, zur Realisierung eines Kaffee mit einer guten Schaumkrone oder Schaumschicht oder Crema-Schicht zum Einsatz. Im Fall einer Espresso-Zubereitung mit einem sogenannten „Pad“ wird dieser durch die Verwendung eines Halters mit etwa 5-7 Gramm eines Kaffeeprodukts hergestellt.
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NL 1032293 beschreibt beispielsweise eine Arbeitsweise für die Zubereitung eines Getränks, das mit einer feinblasigen Schaumschicht versehen ist. Dazu ist ein Pad an einer Seite mit einer Art Spritzdüse versehen. Dieser Pad wird anschließend in einen Halter eingebracht und unter Druck durchströmt. Ein dabei auftretendes Problem besteht darin, dass bei einem relativ niedrigen Druck, beispielsweise weniger als 3 bar, die Schaumschicht von unzureichender Qualität ist. Zusätzlich zeigt sich in der Praxis, dass die Durchströmung des Pads, und insbesondere des darin befindlichen Kaffeeprodukts, nicht optimal ist, wodurch das Kaffeeprodukt nicht effektiv genutzt wird und der diesbezügliche Ausbeute folglich nicht optimal ist. Weiterhin führen derartige vorbekannte System nicht zu einer gleichmäßigen Extraktion des Kaffeepulvers.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Arbeitsweise für die Herstellung eines Heißgetränks zu schaffen, mit der die oben beschriebenen Probleme beseitigt oder zumindest vermindert werden.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einem System nach Anspruch 1 für die Herstellung eines Heißgetränks wie beispielsweise Kaffee.
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Indem das zu extrahierende und/oder zu lösende Produkt, insbesondere Kaffeeprodukt, in beispielsweise einem Pad angebracht wird, der im Wesentlichen in einer waagerechten Richtung mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, durchströmt wird, wird bewirkt, dass das Produkt auf effektive Weise gelöst und/oder extrahiert wird. Wie sich gezeigt hat, wird damit dieses Produkt auf effektive Weise genutzt. So hat sich gezeigt, dass anstelle eines herkömmlichen Pads mit beispielsweise circa 7 Gramm Produkt eine Kapsel mit rund 4 Gramm Produkt ausreicht, was einer Verringerung des Rohstoffverbrauchs um rund 35-45 % entspricht. Wie sich gezeigt hat, kann diese Verringerung erzielt werden, während eine gute Qualität des Heißgetränks als Endprodukt erhalten bleibt oder sogar verbessert wird.
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Durch die im Wesentlichen waagerechte Durchströmung werden sogenannte Leckströmungen verhindert. Diese Leckströmungen entstehen in herkömmlichen Systemen beispielsweise, weil der Kaffee in den Pads nicht vollständig gleichmäßig verteilt ist, beispielsweise wegen eines unsorgfältigen Einlegens und auch durch das Andrücken des Pads. Schließlich sucht Wasser immer den Weg des geringsten Widerstands, wobei die bekannten Systeme aus diesem Grund einen hohen Ausbeuteverlust haben. Das erfindungsgemäße System sorgt dafür, dass der Kaffee immer so vollständig wie möglich durch die verfügbare Menge von Kaffeepulver geführt wird, wodurch eine möglichst optimale Extraktion garantiert wird.
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Die vorgenannte feinblasige (Schaum-)Schicht auf dem Heißgetränk wird erfindungsgemäß realisiert, indem im oder an dem Rohstoffhalter ein Sprühteil vorgesehen wird, wobei das Sprühteil mit einer Reihe von in ihrer Seitenwand angebrachten Einströmöffnungen als Lufteinlass versehen ist. Dabei kann es sich um einen Lufteinlass, zwei, vier oder eine andere Zahl von Lufteinlässen handeln. Diese Einströmöffnungen befinden sich in einer bevorzugten Ausführungsform auf oder in der Nähe einer Durchmesserveränderung des Strömungskanals des Sprühteils, der sich im Gebrauch im Wesentlichen in eine senkrechte Richtung erstreckt. Damit wird die gewünschte Ansaugung von Luft zum Sprühteil realisiert. Die Länge des Kanals beläuft sich vorzugsweise auf etwa 15 mm, um damit eine gute Mischung zu realisieren. Die Einströmöffnungen sind vorzugsweise mit einem Durchmesser von beispielsweise etwa 0,5-1,5 mm, weiter bevorzugt 0,7-1 mm und am meisten bevorzugt etwa 0,85 mm versehen. In dem Sprühteil wird eine Durchmischung realisiert. Anschließend wird das Gemisch durch eine Spritzdüse, auch als Nozzle oder Auslauf bezeichnet, in einen Halter oder Becher gebracht, wobei das Heißgetränk wie beispielsweise Kaffee mit einer schönen Schaumkrone, Schaumschicht oder Crema-Schicht versehen ist. Die Spritzdüse oder der Auslauf an dem im Gebrauch nach unten gerichteten Ende des Sprühteils ist vorzugsweise mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,85 mm versehen. Das Sprühteil ist vorzugsweise aus einem Kunststoff-Material vorgesehen.
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Es ist erfindungsgemäß möglich, den Rohstoff aus mehr als einer einzigen Komponente vorzusehen, beispielsweise zwei übereinander und/oder nebeneinander angeordneten Teil-Pads. Damit kann ein Benutzer eine persönliche Mischung (Blend) von beispielsweise Kaffeesorten und/oder eine Zufügung zum Heißgetränk, beispielsweise Milch oder Schokolade, schaffen.
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In einer zurzeit bevorzugten Ausführungsform ist der Flüssigkeitseinlass des Rohstoffhalters im Wesentlichen mittig positioniert und der Auslass im Wesentlichen am Umfang oder nahe dem Umfang des Rohstoffhalters positioniert.
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Durch die spezifische Konfiguration des Flüssigkeitseinlasses und des Auslasses wird eine im Wesentlichen waagerechte Durchströmung durch den Rohstoff bewirkt. Diese Strömung verläuft in dieser Bauform vom Mittelpunkt des Rohstoffhalters aus zu dessen Umfang hin. Bei dem Einlass kann es sich um eine einfache Öffnung handeln. Es gehört jedoch auch zu den Möglichkeiten, eine Anzahl von Öffnungen vorzusehen, beispielsweise in einem Kreis um den Mittelpunkt des Rohstoffhalters herum angeordnet. Es ist offensichtlich, dass die im Wesentlichen waagerechte Strömung auch eine (kleine) senkrechte Komponente aufweisen kann, um den Abstand zwischen dem Einlass und dem Auslass zu überbrücken. Die signifikante Strömungsrichtung im erfindungsgemäßen System ist jedoch im Wesentlichen waagerecht. Vorzugsweise weist der Flüssigkeitseinlass des Rohstoffhalters eine Eingangsplatte mit Durchführöffnungen im Mittelpunkt oder in der Nähe des Mittelpunkts der Eingangsplatte auf. Damit wird die mittige Zufuhr von Flüssigkeit zum Rohstoff realisiert. In einer bevorzugten Ausführungsform münden die Durchführöffnungen in eine Kammer, um die Flüssigkeit so optimal wie möglich über den Rohstoff zu verteilen.
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Weiterhin weist der Auslass des Rohstoffhalters eine Ausgangsplatte mit Durchführöffnungen im Mittelpunkt oder in der Nähe des Mittelpunkts der Ausgangsplatte auf. In Kombination mit dem mittig angeordneten Flüssigkeitseinlass wird mit der Ausgangsplatte die oben beschriebene im Wesentlichen waagerechte Durchströmung realisiert. In einer bevorzugten Ausführungsform sind in der Nähe der Durchführöffnungen Kerben vorgesehen, die sich im Wesentlichen zum Umfang der Ausgangsplatte hin erstrecken, vorzugsweise in radialer Richtung. Die Kerben erstrecken sich vorzugsweise über eine Länge von 1 bis 2 cm, mit einer Breite von etwa 1 bis 2 mm. In Abhängigkeit von der spezifischen Konfiguration des erfindungsgemäßen Systems sind andere Abmessungen ebenfalls möglich.
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In der zurzeit bevorzugten Ausführungsform mit einer Eingangsplatte und einer Ausgangsplatte ist im Gebrauch zwischen der Eingangsplatte und der Ausgangsplatte eine Kammer vorgesehen, in der der Rohstoff anbringbar ist. In dieser Kammer kann/können beispielsweise ein oder mehrere mit Kaffeepulver versehene Pad(s), loser gemahlener Kaffee, Kakao usw. in solcher Weise vorgesehen werden, dass die Flüssigkeit, insbesondere Wasser, hindurchströmen kann.
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Vorzugsweise liegt der Durchmesser und/oder die Breite der Durchführöffnungen der Eingangsplatte und/oder der Ausgangsplatte im Bereich von 0,5-5 mm, vorzugsweise 1-4 mm, weiter vorzugsweise 2 - 3,5 mm, und am meisten bevorzugt beträgt dieser/diese etwa 3 mm. Wie sich gezeigt hat, führt der erwähnte Bereich zu einer effektiven Wirkung mit einem Endprodukt guter Qualität.
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In einer zurzeit bevorzugten Ausführungsform sind die Durchführöffnungen als runde Löcher vorgesehen. Andere Formen für die Öffnungen gehören ebenfalls zu den Möglichkeiten, beispielsweise viereckig, rechteckig, konisch verjüngt usw. Unter Öffnungen werden auch Aussparungen verstanden. Zusätzlich zeigt sich, dass durch das Vorsehen der erfindungsgemäßen Durchströmungsöffnungen der Druckabfall des Fluids über die Kapsel sehr gering ist, sodass mit einem niedrigen Zuführdruck für die Flüssigkeit ein Heißgetränk hergestellt werden kann. Es hat sich gezeigt, dass ein Zuführdruck im Bereich von 0,5-3 bar, vorzugsweise 1-2 bar, und sogar bei einem Druck von 1,5 bar gute Ergebnisse erzielt werden, wobei das Produkt optimal genutzt wird und eine gute Schaumkrone, Schaumschicht oder Crema-Schicht auf dem Heißgetränk wie beispielsweise Kaffee erzielt wird.
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In einer vorteilhaften erfindungsgemäßen bevorzugten Ausführungsform ist der Lufteinlass mit Regelmitteln regelbar, wobei der mit Regelmitteln regelbare Lufteinlass weiter vorzugsweise einen kontinuierlich regelbaren Einlass aufweist, konfiguriert für die Regelung der Menge der angesaugten Luft bei Durchströmung des Sprühteils.
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Indem ein kontinuierlich regelbarer Lufteinlass vorgesehen wird, kann ein Benutzer dem Gemisch im Rohstoffhalter innerhalb eines bestimmten Bereichs jede gewünschte Luftmenge hinzufügen. Damit kann ein Benutzer ein heißes Produkt mit einer gewünschten Schaummenge des gewünschten Typs realisieren.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Eingangsplatte und/oder eine Kombination von einer Eingangsplatte und einer Ausgangsplatte für die Verwendung in einem System entsprechend der obigen Beschreibung und/oder ein Kaffeefiltersystem.
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Eine derartige Eingangsplatte bietet dieselben Effekte und Vorteile wie oben für das System beschrieben.
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Bei herkömmlichen Filterkaffeesystemen wird der Rohstoff, insbesondere das Filterkaffeepulver, nicht optimal genutzt. Das liegt darin, dass das Wasser in die Mitte der Kaffeemenge tropft, wodurch an den Rändern keine optimale Extraktion stattfinden kann. Indem eine im Gebrauch über dem Kaffeefilter angeordnete Eingangsplatte geschaffen wird, wird eine optimale Führung der Flüssigkeit durch den Rohstoff erzielt. Weiter insbesondere wird diese optimale Führung des Wassers durch den Kaffee, was das Filterkaffee-System betrifft, dadurch realisiert, dass auf den Kaffeefilter eine perforierte Eingangsplatte aufgelegt wird, wodurch das Wasser optimaler über die verfügbare Menge von Filterpulver verteilt wird, was unmittelbar eine stark verbesserte Extraktion zur Folge hat.
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Eine erfindungsgemäße Kombination lässt sich auf effektive Weise in herkömmlichen Zubereitungseinrichtungen einsetzen, um damit größtenteils die gleichen Effekte und Vorteile wie oben für das System beschrieben zu erzielen.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Zubereitungseinrichtung für die Zubereitung eines Heißgetränks, die mit einem System entsprechend der obigen Beschreibung versehen ist, sowie auf den Gebrauch derselben.
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Eine derartige Zubereitungseinrichtung bietet dieselben Effekte und Vorteile wie oben für das System beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Zubereitungseinrichtung ist insbesondere geeignet für die Realisierung eines Zuführdrucks für die Flüssigkeit in dem genannten Bereich, vorzugsweise etwa 1,5 bar. Dadurch ist es möglich, mit einer relativ einfachen Konstruktion für die Zubereitungseinrichtung ein Heißgetränk, wie z.B. Kaffee, von guter Qualität, mit einer guten Schaumschicht, zuzubereiten. Durch die Einstellung des variablen Lufteinlasses kann die Menge und/oder der Typ des Schaums eingestellt werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden erläutert anhand der bevorzugten Ausführungsformen derselben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen wird, worin zeigen:
- - 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Systems;
- - 2 einen Querschnitt des Systems aus 1; 3 einen Überblick von Bauteilen des Systems aus 1;
- - 4 eine Ansicht eines Halters mit Einlassplatte für ein Kaffeefiltersystem;
- - 5 eine Ansicht einer mit dem System aus 1 versehenen Zubereitungseinrichtung;
- - 6-8 Ansichten eines alternativen Systems, das mit erfindungsgemäßen Komponenten versehen ist; und
- - 9 A-I Ansichten von alternativen Bauteilen des erfindungsgemäßen Systems.
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System 2 (1-3) weist eine Eintrittsplatte 4 auf, die mit einer Anzahl von Einlassöffnungen 6 versehen ist, die um die mittige Befestigungsöffnung 8 herum angebracht sind. Platte 4 ist in der gezeigten Ausführungsform versehen mit Aufkantung 10 und liegt auf Auflagekante 12 von Rohstoffhalter 14 auf. An der im Gebrauch nach unten gerichteten Seite von Rohstoffhalter 14 ist Ausgangsplatte 16 vorgesehen. Ausgangsplatte 16 ist mit einer Reihe von Durchführöffnungen 18 in der Nähe des Umfangs versehen. Weiterhin ist Ausgangsplatte 16 mit dem umgekanteten Rand 19 versehen, der auf dem Boden 20 von Rohstoffhalter 14 ruht.
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Zwischen den Platten 4, 16 befindet sich Raum 22, in dem sich Rohstoff befinden kann, beispielsweise in der Form einer Anzahl von Pads. Zwischen Ausgangsplatte 14 und Boden 20 befindet sich Strömungsraum 24, den das Gemisch von Rohstoff und Flüssigkeit in Richtung von Einlass 26 von Sprühteil 28 durchströmen kann.
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Sprühteil 28 ist mit einem trichterförmigen Einlassraum 30, einer Verjüngung 32 und Strömungskanal 34 versehen. In der Nähe von Übergang 36 ist Lufteinlass 38 angebracht. Über das drehbare Absperrventil 40 ist die Durchströmungsöffnung von Einlass 38 einstellbar.
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In der gezeigten Ausführungsform ist Absperrventil 40 mit einem rotierbaren Ring versehen. Ausgang 42 von Sprühteil 28 mündet in Auslaufteil 44. In der gezeigten Ausführungsform weist das Auslaufteil 44 zwei Ausläufe 46 auf. Ebenfalls in der gezeigten Ausführungsform rotiert Ring 40 in Bezug auf Sprühteil 28 und um den Lufteinlass 38 herum. Es ist offensichtlich, dass auch andere verstellbare Lufteinlässe möglich sind, beispielsweise ein Schieber oder ein Hahn.
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In der gezeigten Ausführungsform für beispielsweise Pad-Systeme sieht System 2 eine möglichst mittige Zufuhr von Heißwasser vor, wobei der Kaffee, beispielsweise in einem Pad, in Kammer 22 eingebracht wird, wobei die Kombination von einer mittigen Wasserzufuhr 6 oben in der Kammer und Ausgängen um 18 herum unten an der Außenseite von Kammer 22 herum dafür sorgen, dass das Wasser möglichst optimal durch den Kaffee geführt wird, wodurch eine möglichst optimale Extraktion stattfindet. Nach Gebrauch der eventuellen Pads können diese nach der Extraktion praktisch trocken aus dem System 2 entnommen werden, ohne dass ein Nachtropfen eintritt.
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In einer alternativen Ausführung findet die Heißwasser-Zufuhr rundherum verteilt an den Rändern statt, während der Kaffee mittig aus der Kammer austritt.
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Nach Verlassen von Kammer 22 gelangt das Kaffeegemisch anschließend in Sprühteil 28, wobei über den stufenlos zu öffnenden beziehungsweise zu verschließenden Lufteinlass 38, mehr oder weniger beziehungsweise gar keine Luft nach einem Venturi-Prinzip mit dem Kaffee vermischt wird, wodurch auf zweckmäßige Weise stufenlos regelbar die Anbringung einer Schaumschicht oder Crema-Schicht auf dem Kaffee oder auf dem Extraktionsprodukt gewählt werden kann, sowie auch der Verzicht auf eine derartige Schaumschicht, indem keine Luft zugeführt wird.
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Kaffeefilter 102 (4) ist dazu geeignet, darin Kaffeepulver zur Herstellung von Filterkaffee einzubringen. Zur Verbesserung der Extraktion hat sich gezeigt, dass auf vorteilhafte Weise Einlassplatte 104 benutzt werden kann, vergleichbar mit Einlassplatte 4 von System 2, wobei aber Durchführöffnungen 106 über die Oberfläche von Platte 104 verteilt sind. Die Verteilung ist auf die Form von Kaffeehalter 108 abgestimmt. Damit wird auf effektivere Weise Filterkaffee produziert.
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System 2 kann in Zubereitungseinrichtung 202 (5) untergebracht werden. Damit bildet System 2 einen Bestandteil einer ganzen Vorrichtung, mit der Flüssigkeit auf gewünschte Zustände gebracht werden und im Extraktionsprozess gebraucht werden kann.
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In der gezeigten Ausführungsform für Kombination 2 wird eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, vorzugsweise unter einem Druck von ca. 1,5 bar angeführt und tritt anschließend durch Deckelteil 4 hindurch, woraufhin sie in Kammer 22 gelangt, wo die tatsächliche Extraktion stattfindet und beispielsweise ein Kaffeegemisch erzielt werden kann. Das Gemisch verlässt anschließend Kammer 22 durch die Ausführöffnungen 18 und gelangt über Kammer 24 in das Sprühteil 28. Über Lufteinlass 38 wird Luft zugeführt und mit dem Gemisch vermischt, sodass die Mischung im Inneren von Sprühteil 38 möglichst optimal stattfindet. Das Gemisch wird anschließend über Ausgang 42 und Auslauf 46 herausgeführt, wobei vorzugsweise eine kegelförmige Ausströmung realisiert wird.
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Wie sich gezeigt hat, wird mit Hilfe von Kombination 2 in der gezeigten Ausführungsform bei einem zugeführten Druck von rund 1,5 bar eine gute Qualität Kaffee mit einer gewünschten Qualität Schaumschicht realisiert. Dabei kann eine Menge von Kaffeeprodukt 10 von etwa 4 Gramm verwendet werden, wobei die Menge an Rohstoff im Vergleich zu den 7-7,5 Gramm in herkömmlichen Haltern, die bei derartigen relativ niedrigen Zuführdrücken verwendet werden, zu einer signifikanten Rohstoffeinsparung führt. Gleichzeitig kann eine Qualitätsverbesserung der Schaumschicht realisiert werden.
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Teilsystem 302 (6-8) weist einen im Wesentlichen senkrecht positionierten Zylinder 304, ein Lufteinlass-System 306 mit demselben Wirkungsprinzip wie oben bereits beschrieben und einen Auslass 308 auf. Teilsystem 302 kann für eine sowohl waagerechte als auch senkrechte Durchströmung des Basismaterials, beispielsweise des Kaffees, angewendet werden. Wie sich gezeigt hat, ist Teilsystem 302 insbesondere für eine im Wesentlichen senkrechte Durchströmung geeignet. Vorrichtung 310 (8) führt Wasser (in mit Pfeilen bezeichneter Richtung) dem Teilsystem 302 zu, um anschließend Tasse 312 zu füllen.
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Die alternative Einlassplatte 402 (9 A-1) ist mit einer mittigen Durchführöffnung 404 versehen, um die herum zusätzliche Durchführöffnungen 406 positioniert sind, wobei zwischen dem mittigen Teil mit Durchführöffnungen 404, 406 und Außenrand 412 an der im Gebrauch nach oben gerichteten Seite Rippen 408 vorgesehen sind. Beim Übergang zwischen dem mittigen Teil und dem Teil mit Rippen 408 ist vorzugsweise Abdichtung 410 vorgesehen. Einlassplatte 402 ruht mit dem Rand 412 auf dem Rohstoffhalter 14. Die Durchführöffnungen 404, 406 münden in der gezeigten Ausführungsform in Durchführungskammer 414 an der im Gebrauch nach unten gerichteten Seite von Einlassplatte 402. Ausgangsplatte 416 ist mit mittig geschlossenem Teil 418 versehen, wobei in der Nähe des Umfangs Kerben 420 mit Durchführöffnungen 422 vorgesehen sind. Die Durchführöffnungen 422 sind in der gezeigten Ausführungsform in Rand 424 angebracht. Ring 426 ist mit Wänden 428 und Durchführöffnungen 430 versehen. Ausgangsplatte 416 wird vorzugsweise mit einer Klemmpassung in Rohstoffhalter 14 vorgesehen.
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Im Gebrauch liegt Pad 432 zwischen der Einlassplatte 402 und der Ausgangsplatte 416 und findet die Durchströmung von Pad 432 im Wesentlichen in senkrechter Richtung statt, wie mit den Pfeilen A angegeben. Vorzugsweise ist Pad 432 mit Oberseite 434 mit einer üblichen offenen Struktur und Unterseite 436, die im Wesentlichen geschlossen ist, versehen, um die waagerechte Durchströmung zu fördern. Derartige Pads 432 können auch in weiteren alternativen Systemen mit im Wesentlichen waagerechter Durchströmung und vorzugsweise regelbarem Lufteinlass angewendet werden.
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Erfindungsgemäß sind mehrere Konfigurationen möglich, wobei eine Konfiguration beispielsweise auf die Art des Rohstoffs und/oder die Präferenzen des Benutzers abgestimmt werden kann. Dies bezieht sich beispielsweise auf die Abmessungen der Spritzdüse oder des Sprühteils und die Befestigung derselben. Es ist offensichtlich, dass andere Kombinationen von Maßnahmen und Konfigurationen erfindungsgemäß ebenfalls zu den Möglichkeiten gehören.
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Insbesondere durch eine Kombination des Halters mit den bevorzugten Abmessungen für die Einströmöffnungen mit einer Spritzdüse, die vorgesehen ist im Bereich von 0,5-1,0 mm, vorzugsweise 0,6-0,9 mm, und am meisten bevorzugt etwa 0,8 mm beträgt, hat sich gezeigt, dass nicht nur eine richtige Mischung im Kanal des Sprühteils realisiert wird, sondern auch eine gewünschte Ausströmung des {Fluids} in den Becher oder sonstigen Behälter realisiert wird.
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Die dabei vorzugsweise verwendete Länge des Sprühteils liegt im Bereich von 5-20 mm, vorzugsweise 8-18 mm und beträgt am meisten bevorzugt etwa 15 mm. Ein Teil dieser Länge befindet sich im Inneren der Kammer des Halters, während sich im Gebrauch ein Teil der Länge an der Unterseite bis außerhalb der Kammer des Halters erstreckt.
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Das Sprühteil kann mit Hilfe einer Klemmpassung im Halter vorgesehen werden, wobei auf Wunsch ein Anschlag oder Kragen/Flansch an der Außenseite der Spritzdüse angebracht wird, mit dem diese auf dem Boden des Halters ruht und im Gebrauch durch den herrschenden Druck in der Kammer gegen die Unterseite gedrückt wird. Dadurch ist die Anzahl der benötigten Bauteile sehr gering. Es hat sich sogar gezeigt, dass zusätzliche Abdichtungen nicht erforderlich sind. Auf Wunsch ist es möglich, den Halter mit dem Sprühteil als ein Ganzes auszuführen.
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Es ist offensichtlich, dass verschiedene für die verschiedenen Ausführungsformen gezeigte Maßnahmen auch untereinander zu weiteren neuen erfindungsgemäßen Ausführungsformen kombiniert werden können.
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Teile der vorliegenden Erfindung können in einer alternativen Zubereitungseinrichtung für die Heißgetränk-Zubereitung angewendet werden, wobei die Durchströmungsrichtung im Wesentlichen senkrecht ist ( ). Dabei kann beispielsweise an den regelbaren Lufteinlass gedacht werden. Dies wird erreicht, indem man das Wasser durch einen Zylinder strömen lässt, wobei der Durchmesser und die Höhe des Zylinders von dem in der Zubereitungseinrichtung verfügbaren Druck sowie durch die optimale Extraktion bestimmt wird. In der bevorzugten Ausführung ist die Rede von einem Zylinder mit einer Innenabmessung von etwa 8 bis 20 mm, vorzugsweise etwa 10 mm und einer Länge von 40 bis 100 mm, vorzugsweise ungefähr 60 mm. Auch diese im Wesentlichen senkrechte Zubereitung hat eine im Hinblick auf die bisher bekannten Systeme stark verbesserte Extraktion zur Folge. Es hat sich gezeigt, dass bei einem Zuführdruck im Bereich von 0,5-3 bar, vorzugsweise 1-2 bar, und sogar bei einem Druck von 1,5 bar, gute Ergebnisse erzielt werden.
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Die vorliegende Erfindung ist keinesfalls beschränkt auf die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen derselben. Die beantragten Rechte werden bestimmt von den nachfolgenden Patentansprüchen, innerhalb deren Umfangs zahlreiche Änderungen vorstellbar sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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