DE202015009729U1 - Anhaftender optischer Film zur Umwandlung einer Brillenlinse in eine Gleitsichtlinse - Google Patents

Anhaftender optischer Film zur Umwandlung einer Brillenlinse in eine Gleitsichtlinse Download PDF

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Abstract

Brille umfassend:
eine Linse (100);
einen verschriebenen optischen Korrekturfilm (120) aus einem klaren elastischen Material mit einer ersten und einer zweiten Seite, wobei eine Seite an eine Seite der Linse (100) angrenzt, wobei der verschriebene optische Korrekturfilm (120) eine Dicke und eine Krümmung aufweist, die in verschiedenen Bereichen des verschriebenen optischen Korrekturfilms (120) unterschiedlich ist; und
ein anhaftendes Material (130), das auf der einen Seite des verschriebenen optischen Korrekturfilms (120) angeordnet ist und eingerichtet ist, um die eine Seite des verschriebenen optischen Korrekturfilms (120) an eine Seite der Linse (100) anzuhaften,
dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (100) eine verschriebene optisch korrigierende Einstärkenlinse ist, wobei die unterschiedlichen Dicken und die unterschiedlichen Krümmungen des optischen Korrekturfilms (120) die optisch korrigierende Einstärkenlinse in eine Mehrstärkenlinse oder eine Gleitsichtlinse umwandeln.

Description

  • Technischer Bereich
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Mehrstärkenbrillengläser, Gleitsichtgläser, Brillenglasdesigns und Brillen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Umwandlung von Einstärkenlinsen in Mehrstärken- oder Gleitsichtlinsen.
  • Stand der Technik
  • Eine Presbyopie wird üblicherweise mit Mehrstärkenbrillen, Gleitsichtbrillen oder Kontaktlinsen behandelt. In der Technik sind viele Verfahren zum Erzeugen und Herstellen von Gleitsichtlinsen bekannt, wie zum Beispiel Polieren einer halbfertigen Linse oder Formpressen. LASIK und andere Typen von chirurgischen Eingriffen können dieses natürliche Ereignis, von dem nahezu jeder über 40 Jahre betroffen ist, nicht verhindern oder beheben. Die durch Presbyopie verursachten visuellen Effekte können sich über mehrere Jahre hinweg langsam verschlechtern und neue Änderungen bei einer Linsenverschreibung erfordern, stabilisieren sich jedoch bis zum Alter von 65 oder 70 Jahren.
  • Korrekturlinsen werden in Brillen verwendet, um Presbyopie und andere Akkommodationsstörungen zu korrigieren. Eine Grundlösung für Presbyopie ist die Verwendung von Mehrstärkenbrillengläsern. Mehrstärkenbrillengläser enthalten zwei oder mehr Linsenstärken, damit man Objekte in allen Entfernungen sehen kann. Zweistärkengläser enthalten zwei Linsenstärken; Dreistärkengläser enthalten drei.
  • Gleitsichtbrillengläser sind durch einen Gradienten zunehmender Linsenstärke gekennzeichnet, der zur Korrektur der weiteren Brechungsfehler des Brillenträgers addiert wird. Der Gradient beginnt bei dem verschriebenen Abstand des Trägers oben auf der Linse und erreicht eine maximale Zugabeleistung oder die vollständige Lesezugabe unten auf der Linse. Das Hinzufügen in einer Mitte der Linse ermöglicht üblicherweise ein Lesen von Text auf einem Computerbildschirm. Die Länge des Gleitsichtstärkegradienten auf der Linsenoberfläche hängt von der Konstruktion der Linse ab, mit einer endgültigen Zugabeleistung zwischen 0,75 und 3,50 Dioptrien. Der verschriebene Zugabewert hängt von dem Grad einer Presbyopie des Patienten ab.
  • Die Hauptnachteile von Mehrstärkenbrillen und Gleitsichtgläsern sind ihre hohen Kosten und die Notwendigkeit einer professionellen Anpassung.
  • Es ist daher ein Verfahren und ein System erforderlich, die eine vernünftige Lösung für das Presbyopie-Problem bieten, während ein sehr niedriger Preis beibehalten wird, der eine Verwendung von Gleitsichtlinsen durch jeden ermöglicht, der sie benötigt. Eine solche Lösung erfordert üblicherweise keine professionelle Anpassung.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Es gibt viele Möglichkeiten, herkömmliche Brillen umzuwandeln.
  • US 2,511,329 beschreibt eine Abdeckung für ein Brillenglas, die eine dünne flache Folie aus getöntem transparentem Material, die im Wesentlichen die Größe und Form einer Linse hat, und ein Haftmittel auf einer Seite der Folie enthält, wobei die Folie entlang einer Linie geschwächt ist, die einen Bereich bildet, der nach Belieben entfernt werden kann.
  • US 2,759,394 beschreibt einen Blendschutz für eine konkav-konvexe Linse, wobei der Schutz eine dünne, vorgeformte, im Wesentlichen nicht dehnbare, selbsttragende Folie aus getöntem transparentem Material mit einer gleichmäßigen Dicke und keinen größeren Gesamtdimensionen als die Linse, wobei die Folie einen schmalen Außenrandabschnitt umfasst, der in eine vorbestimmte konkave Form vorgeformt ist, um sich an die konvexe Oberfläche der Linse anzupassen, wobei der verbleibende zentrale Hauptabschnitt der Folie innerhalb des Innenumfangs des Randabschnitts krümmbar zu einer konkaven Krümmung vorgeformt ist, die größer als die konvexe Krümmung der konvexen Linsenoberfläche ist, wobei der zentrale Hauptabschnitt nicht in Kontakt mit der konvexen Linsenoberfläche ist, wenn der Randabschnitt in übereinstimmendem Kontakt mit der konvexen Linsenoberfläche innerhalb des Umfangs der Linsenoberfläche ist, eine Schicht aus Haftklebstoff nur auf der mit der Linse in Eingriff kommenden Fläche des Randabschnitts, um die Folie entfernbar an der Linse anzuhaften, und einen umgeschlagenen Abschnitt des Randabschnitts umfasst, der so begrenzt ist, dass er innerhalb der Umfangsgrenzen der Folie liegt, und so vorgeformt ist, dass er nach oben aus dem durch den Randabschnitt festgelegten gekrümmten Pfad herausragt, um einen Fingernagel zwischen dem umgeschlagenen Abschnitt und der Linsenoberfläche zum Zweck eines Entfernens der Folie von der Linse aufzunehmen, wobei der umgeschlagene Abschnitt durch den Expansionsspielraum die genaue Krümmung des Randabschnitts bereitstellt, um Linsen mit geringfügig unterschiedlichen konvexen äußeren Oberflächenkrümmungen anzupassen.
  • US 3,628,854 beschreibt eine dünne, vollständig anpassbare Kunststoffmembran, die auf Brillengläsern aufgebracht werden kann und mit Fingerdruck anhaften kann, um eine oder mehrere optische Eigenschaften der Brillenglaslinsen schnell und unbeständig zu ändern. Die Membran kann auf einer ihrer Oberflächen geprägt sein, um eine Fresnel-Linse oder eine Prismenstruktur zum Einbringen einer Abweichung des Lichtstrahls zu bilden, kann teilweise oder vollständig getönt sein, um nur bestimmte Wellenlängen von Licht durchzulassen, kann diffus oder gleichmäßig oder differenziell verschwommen sein, kann selektive lichtundurchlässige oder durchlässige Bereiche oder eine Kombination davon aufweisen.
  • US 5,764,333 beschreibt ein Verfahren und einen Bausatz zur Herstellung von Sonnenschutzscheiben für Brillen. Die Sonnenschutzscheiben sind flexible, transparente Folien aus glattem Kunststoff, die durch elektrostatische Anziehung auf Linsen von Brillen gehalten werden. Die Sonnenschutzscheiben bestehen aus einer glatten Kunststofffolie mit gegenüberliegenden parallelen Oberflächen, die flach und eben sind, mit der Ausnahme, dass die Folie gekrümmt sein kann, um mit den Oberflächen der Linsen übereinzustimmen, und einige einfallende elektromagnetische Strahlung absorbieren. Das Verfahren umfasst die Schritte eines Auflegens einer Brille auf einer Folie von Schreibmaterial und Nachzeichnen eines Umrisses von Linsen der Brille auf der Folie mit einem Schreibgerät, Schneiden entlang der Umrisse auf der Folie, um Silhouetten der Linsen zu erhalten, Vergleichen der Silhouetten mit den Linsen in der Brille, um zu prüfen, ob sie übereinstimmen, und Setzen der Silhouetten auf eine Folie der glatten Plastikfolie und Schneiden der Plastikfolie entlang der Kanten der Silhouetten. Die Erfindung umfasst auch eine Tragetasche für die Sonnenschutzscheiben, die auf ihrer Innenfläche ein Material aufweist, das eine elektrostatische Ladung auf die Sonnenschutzscheiben weitergeben kann.
  • In US 6,290,354 können nicht korrigierende Brillen wie zum Beispiel Sonnenbrillen, Skibrillen und Tauchmasken leicht und wirtschaftlich hergestellt werden, um ein Sehvermögen mit einem korrigierenden Brillenaufsatz zu korrigieren, der ästhetisch ansprechend ist. Der Aufsatz kann einen korrigierenden Nasenstückverbinder und / oder eine drehbare Linse enthalten. Die drehbare Linse macht es wirtschaftlicher, vorgefertigte Korrekturlinsen zu haben, die eine bestimmte Linsenorientierung erfordern, wenn zum Beispiel die Korrekturlinse einen Astigmatismus korrigiert.
  • In US 7036929 B wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufbringen und Entfernen eines optischen Wegwerffilms auf und von einer Brillenlinse beschrieben. Die erfindungsgemäße optische Einwegfolie weist auf einer Seite ein Haftelement zur abnehmbaren Befestigung an einer Brillenlinse auf. Das Haftelement ist durch eine abziehbare und beklebbare Unterlage geschützt, die Angaben enthält, welche die Parameter des Korrekturfilms definieren, so dass der Benutzer den Korrekturfilm auf die geeignete Größe und Form einer Mehrzahl von Brillenstilen zuschneiden kann, ohne die Unversehrtheit des Korrekturfilms zu beeinträchtigen.
  • Keine der oben genannten Lösungen bietet eine kostengünstige Lösung für das Presbyopie-Problem.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein System bereitzustellen, die eine vernünftige kostengünstige Lösung für Sehprobleme bereitstellen, indem ein optischer Korrekturaufkleber auf ein normales kostengünstiges Brillenglas aufgebracht wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Gleitsichtlinse, die aus einem klaren elastischen Material gemacht ist und als ein Aufkleber ausgeführt ist, an regulären Einstärkenbrillen angebracht. Das Anbringen des Aufklebers kann entweder während des Linsenherstellungsprozesses, durch einen Vertriebsmitarbeiter oder durch den Kunden selbst erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein optischer Korrektor, der aus einem klaren elastischen Material gemacht ist und als ein Aufkleber ausgeführt ist, an regulären Einstärkenbrillen angebracht, um optische Sehstörungen wie zum Beispiel Astigmatismus zu korrigieren.
  • Um die Erfindung zu verstehen und zu sehen, wie sie in der Praxis ausgeführt werden kann, werden nun Ausführungsformen lediglich als nicht einschränkende Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
    • 1 [1] eine reguläres Einstärkenlinse zeigt, auf die ein optischer Korrekturfilm angebracht werden soll, um sie in ein Gleitsicht- oder eine Mehrstärkenlinse umzuwandeln.
    • 2a [2a] einen typischen Querschnitt einer Ausführungsform eines optischen Korrekturfilms gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
    • 2b [2b] einen typischen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines optischen Korrekturfilms gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
    • 3 [3] einen optischen Korrekturfilm der vorliegenden Erfindung mit einem transparenten Kleberücken zeigt.
    • 4a[4a] einen optischen Korrekturfilm zeigt, der mit zwei Filmen, mit einem auf jeder Seite, geschützt ist.
    • 4b [4b] eine einfache Ausrichtungsmarkierung auf einem der Schutzfilme zeigt.
    • 5a [5a] einen Querschnitt des optischen Korrekturfilms zeigt, der an der Außenfläche einer regulären Einstärkenlinse angebracht ist.
    • 5b [5b] einen Querschnitt des optischen Korrekturfilms zeigt, der an der Innenfläche einer regulären Einstärkenlinse angebracht ist.
    • 6a [6a] eine Messung der größten Entfernung zu einem Ziel zeigt, bei dem die Sicht immer noch klar ist, ohne zu verschwimmen.
    • 6b [6b] eine Messung der kürzesten Entfernung zu einem Ziel zeigt, bei dem die Sicht immer noch klar ist, ohne zu verschwimmen.
    • 7 [7] Markierungspunkte zeigt, an denen sich die Pupillen jedes Auges befinden.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die folgende Diskussion beschreibt ausführlich Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Dies sollte jedoch nicht so ausgelegt werden, dass die Erfindung auf diese bestimmten Ausführungsformen beschränkt ist, da Fachleute auf dem Gebiet ebenfalls zahlreiche andere Ausführungsformen erkennen werden.
  • 1 zeigt eine reguläre Einstärkenlinse 100, an welcher ein optischer Korrekturfilm 120 anzubringen ist, um die reguläre Einstärkenlinse in eine Gleitsicht- oder eine Mehrstärken-Linse umzuwandeln. Der optische Korrekturfilm 120, der aus einem klaren elastischen Material besteht und als ein Aufkleber ausgeführt ist, wird unter Verwendung eines transparenten anhaftenden Materials an der regulären Einstärkenlinse 100 angebracht. Der optische Korrekturfilm 120 kann an der Vorderseite oder der Rückseite der regulären Einstärkenlinse 100 angebracht sein. Zwei oder mehr verschiedene optische Korrekturfilme können ebenfalls an der Vorderseite und der Rückseite der regulären Einstärkenlinse 100 angebracht sein. Die Einstärkenlinse 100 kann als ein transparentes Material ohne jeglichen optischen Korrekturwert ausgeführt sein.
  • 2a und 2b zeigen einen typischen Querschnitt des optischen Korrekturfilms 120 gemäß zwei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Der optische Film 120 kann in verschiedenen Bereichen unterschiedliche optische Stärken aufweisen, um die Brennweite einer regulären Einstärkenlinse unterschiedlich zu korrigieren. In einer Ausführungsform (2a) kann der Film 120 eine freie Form haben. In einer weiteren Ausführungsform (2b) kann der Film 120 diskrete Bereiche 121, 122 und 123 unterschiedlicher Dicken und unterschiedlicher Krümmungen an unterschiedlichen Stellen aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann der Film ein abgestuftes Indexprofil haben, was unterschiedliche Brechungsindizes in unterschiedlichen Bereichen mit einer gleichmäßigen oder ungleichmäßigen Dicke und Krümmung bedeutet, um unterschiedliche optische Kräfte zu haben, um die Brennweiten der regulären Einstärkenlinsen in verschiedenen Bereichen unterschiedlich zu ändern. Das abgestufte Indexprofil kann nach irgendeinem in der Industrie bekannten Verfahren hergestellt werden, wie zum Beispiel Teilpolymerisation durch UV-Licht, Neutronenbestrahlung oder chemische Gasphasenabscheidung. Der optische Korrekturfilm 120 kann wegwerfbar sein oder eine begrenzte Lebensdauer haben und kann andere Elemente enthalten, wie zum Beispiel eine Blendschutz- und / oder Kratzschutzbeschichtung und / oder UV-Schutzmaterialien, und / oder andere zusätzliche optische Funktionen aufweisen, wie sie derzeit im Stand der Technik bekannt sind.
  • 3 zeigt den erfindungsgemäßen optischen Korrekturfilm 120 mit einem transparenten Kleberücken 130 zum Anhaften des Films auf die Linse, die in eine Gleitsicht- oder Mehrstärken-Linse umgewandelt werden soll. Der Kleberücken kann ein permanenter oder ein abziehbarer Kleberücken, ein selbstklebender Kleberücken mit einem Aufsprühnebel oder ein anderer geeigneter Kleberücken mit einem Aufsprühnebel oder ein anderes geeignetes Mittel sein, um den Film effektiv an den Linsen anzuhaften. Damit die Haftseite nicht vorzeitig auf der Sonnenbrille haftet, kann ferner ein Wasserstrahl angewendet werden, um die Folie vor dem Auflegen an ihrem Ort anzuordnen.
  • 4a und 4b beschreiben den optischen Korrekturfilm 120 der vorliegenden Erfindung, wenn er mit zwei Filmen 200 und 210 geschützt ist, mit einem auf jeder Seite. Der Schutzfilm 200 schützt die Haftmittelsubstanz 130 und wird unmittelbar vor Aufbringen des optischen Korrekturfilms 120 auf die Einstärkenlinse entfernt. Der Schutzfilm 210 schützt die Außenseite des optischen Korrekturfilms 120 und wird üblicherweise nach Aufbringen des optischen Korrekturfilms 120 auf die Einstärkenlinse in einem ähnlichen Verfahren entfernt, das üblicherweise zum Aufbringen eines Kratzschutzbildschirmschutzes für ein Mobiltelefon verwendet wird. Auf dem Schutzfilm 210 kann sich eine Ausrichtungsmarkierung 220 befinden, die dazu dient, den optischen Korrekturfilm 120 an der richtigen Stelle auf der zu korrigierenden Linse unterzubringen. Andere Markierungen können Bereiche angeben, die nicht geschnitten werden sollen, um eine Beschädigung der optischen Bereiche des optischen Korrekturfilms 120 zu verhindern. Wenn kein Schutzfilm verwendet wird, erscheinen solche entfernbaren Markierungen direkt auf dem optischen Korrekturfilm 120 selbst und werden nach Aufbringen des optischen Korrekturfilms 120 auf der Brillenlinse 100 entfernt.
  • 5a und 5b zeigen einen Querschnitt des optischen Korrekturfilms 120, der an der regulären Einstärkenlinse 100 befestigt ist, die zu einer Gleitsicht- oder Mehrstärkenlinse umgewandelt werden soll. In einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung (5a) ist der optische Korrekturfilm 120 an der Außenseite der regulären Einstärkenlinse 100 (weit von dem Auge des Patienten entfernt) angebracht. In einer weiteren Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung ( 5b) ist der optische Korrekturfilm 120 an der Innenseite der regulären Einstärkenlinse 100 (zwischen dem Auge des Patienten und der Linse) angebracht. Die Einstärkenlinse 100 muss bei einer minimalen Größe sein, um unterschiedliche optische Bereiche in einer Mehrstärken-Linse zu ermöglichen, und der Film 120 wird üblicherweise größer als die Einstärkenlinse 100 sein. In diesem Fall wird der Film 120 geschnitten, um die Größe und Form der Linse unterzubringen, auf der er installiert werden soll. Der Film 120 kann vor oder nach dem Aufbringen auf die Linse geschnitten werden. In weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann der Film 120 in vordefinierten Größen für bestimmte gemeinsame Modelle und Stile von Brillen angepasst werden, und somit wird die Notwendigkeit beseitigt, diesen zu schneiden.
  • 6a und 6b zeigen ein Verfahren, um die passenden optischen Korrekturfilme auf zwei Einstärkenlinsen 300 und 320 einer Brille 350 unterzubringen, um die zwei Einstärkenlinsen in Gleitsicht- oder Mehrstärkenlinsen umzuwandeln. Der Kunde 250, der die Brille 350 mit Einstärkenlinsen trägt, muss zwei Untersuchungen durchführen. Eine Untersuchung besteht darin, den größten Abstand 410 zu dem Ziel 400 zu messen, den er noch ohne Unschärfe klarsehen kann (6a). Die zweite Untersuchung besteht darin, den kleinsten Abstand 420 zu dem Ziel 400 zu messen, bei dem er noch eine klare Sicht ohne Unschärfe hat (6b). Diese zwei Untersuchungen müssen für jedes Auge beim Tragen der Brille durchgeführt werden. Aus diesen beiden Sätzen von Abständen 410 und 420 werden die geeigneten optischen Korrekturfilme für jedes Auge ausgewählt.
  • 7 zeigt ein Verfahren zum Anpassen der optischen Korrekturfilme an dem richtigen Ort auf jedem der Einstärkenlinsen, die in Gleitsicht- oder Mehrstärkenlinsen umzuwandeln sind. Der Kunde 250, der die Brille 350 mit den umzuwandelnden Einstärkenlinsen trägt, muss mit beiden Augen auf ein Einzelpunktziel 400 blicken, das sich in einer bekannten Entfernung befindet. Der Kunde selbst oder ein Verkaufsvertreter soll mit einem entfernbaren Marker auf jeder Linse der Brille einen Punkt 450 und 460 markieren, an dem sich jede Pupille jedes Auges befindet. Wenn der Korrekturfilm auf jede umzuwandelnde Linse aufgebracht wird, wird diese Markierung mit der Ausrichtungsmarkierung 220 auf dem Schutzfilm 210 abgeglichen (4a und 4b). Wenn der Korrekturfilm auf die Rückseite der Linse aufgebracht wird, wird der Punkt 450 auf der Vorderseite der Linse markiert und umgekehrt. Nach Abschluss der Ausrichtung können alle für die Ausrichtung erforderlichen Markierungen entfernt werden. Bei Verwendung eines Schutzfilms 210 auf der Außenseite des optischen Korrekturfilms wird die Entfernung dieses Schutzfilms auch die Ausrichtungsmarkierungen entfernen und den Korrekturfilm frei von jeglichen Markierungen lassen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2511329 [0008]
    • US 2759394 [0009]
    • US 3628854 [0010]
    • US 5764333 [0011]
    • US 6290354 [0012]
    • US 7036929 [0013]

Claims (5)

  1. Brille umfassend: eine Linse (100); einen verschriebenen optischen Korrekturfilm (120) aus einem klaren elastischen Material mit einer ersten und einer zweiten Seite, wobei eine Seite an eine Seite der Linse (100) angrenzt, wobei der verschriebene optische Korrekturfilm (120) eine Dicke und eine Krümmung aufweist, die in verschiedenen Bereichen des verschriebenen optischen Korrekturfilms (120) unterschiedlich ist; und ein anhaftendes Material (130), das auf der einen Seite des verschriebenen optischen Korrekturfilms (120) angeordnet ist und eingerichtet ist, um die eine Seite des verschriebenen optischen Korrekturfilms (120) an eine Seite der Linse (100) anzuhaften, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (100) eine verschriebene optisch korrigierende Einstärkenlinse ist, wobei die unterschiedlichen Dicken und die unterschiedlichen Krümmungen des optischen Korrekturfilms (120) die optisch korrigierende Einstärkenlinse in eine Mehrstärkenlinse oder eine Gleitsichtlinse umwandeln.
  2. Brille nach Anspruch 1, wobei das anhaftende Material (130) ein Haftmittel umfasst.
  3. Brille nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei der verschriebene optische Korrekturfilm (120) eine Blendschutzschicht und / oder eine Kratzschutzbeschichtung umfasst.
  4. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der verschriebene optische Korrekturfilm (120) ein Material umfasst, das einen UV-Schutz bietet.
  5. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Linse (100) einen UV-Schutz bietet.
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