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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kunstvollen, ästhetischen und angenehmen Beleuchtung eines Raumes und/oder eines Objektes. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Leuchte, die mittels der verwendeten Materialien, vor allem mittels der natürlichen Struktur des verwendeten Steins, Lichteffekte erzeugt, die für sich genommen ästhetisch und kunstvoll sind, sowie zu einer angenehmen Beleuchtung und Gestaltung eines Raums dienen.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Leuchten bekannt, die mit einer lichtdurchlässigen Platte an einer Decke oder einer Wand angebracht werden und mittels einer Lichtquelle beleuchtet werden. Dabei wird, wie beispielsweise in der
DE 42 08 410A1 gelehrt, ein ästhetischer Effekt durch die Lichtbrechung an Kristallsteinen an der von der Lichtquelle abgewandten Seite in der Platte erzielt.
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Ferner wird in der
EP 0678 700 A1 eine Leuchte offenbart, welche eine lichtdurchlässige Platte mit einer reflektierenden Schicht in Form eines Ornaments umfasst, wobei das Licht von der Lichtquelle zumindest teilweise an den Stellen, an denen kein Ornament vorgesehen ist, durch die Platte hindurch tritt und das auf das Ornament auf treffende Licht zurück zur Decke beziehungsweise zur Wand reflektiert wird.
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Der Stand der Technik offenbart keine Leuchte, die einzig mittels der natürlichen Struktur des verwendeten Steins als Lampenschirm einen Lichteffekt erzeugt. Anders ausgedrückt, wird in keiner der Offenbarungen des Standes der Technik die innovative Verwendung von lichtdurchlässigem Stein als Lampenschirm einer Leuchte gelehrt. Im Stand der Technik findet sich auch kein Hinweis auf eine Kombination einer Steinplatte mit einer Lichtquelle zur Erzeugung einer Leuchte welche einen ästhetischen Lichteffekt erzeugt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit eine Vorrichtung bereitzustellen, die als Leuchte einen dekorativen ästhetischen Effekt aufgrund der Maserung des verwendeten Steins, also der Steinplatte, erzielt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die technische Lehre des unabhängigen Anspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Weiterbildungen in der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Für die Erfindung wichtige Merkmale finden sich darüber hinaus in der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Merkmale können für die Erfindung sowohl in Alleinstellung als auch in ganz unterschiedlichen Kombinationen wichtig sein, ohne dass hierauf jeweils explizit hingewiesen wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung umfassend eine Lichtquelle (1), ein Gehäuse (2) und einen Lampenschirm (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Lampenschirm (3) aus Stein besteht, wobei der Stein eine Stärke von 0,01 cm bis 7 cm aufweist und lichtdurchlässig ist.
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Anders ausgedrückt betrifft die vorliegende Erfindung eine Leuchte, welche eine Lichtquelle (1), ein Gehäuse (2) und einen Lampenschirm (3) umfasst, wobei der Lampenschirm (3) aus einer Steinplatte besteht, die eine stärke von 0,01 cm–7 cm aufweist und lichtdurchlässig ist.
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Unter Lampenschirm (3) wie hierin verwendet wird eine lichtdurchlässige Steinplatte, vorzugsweise aus Marmor, Naturstein, Kalksandstein, Kalkbundsandstein, Alabaster, die vor einem Leuchtmittel angebracht ist, verstanden. Die Begriffe ”Lampenschirm” und ”Steinplatte” werden im Folgenden synonym verwendet.
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Bevorzugt weist der Lampenschirm (3) eine Stärke von 0,01 cm bis 7 cm, noch bevorzugter eine Stärke von 0,25 bis 5 cm, noch weiter bevorzugt eine Stärke von 0,25 bis 2,5 cm, und am bevorzugtesten eine Stärke von 0,5 bis 1 cm auf.
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Anders ausgedrückt betrifft die erfindungsgemäße Vorrichtung eine innovative Kombination von einer Lichtquelle (1), einem Gehäuse (2) und einem Lampenschirm (3). Wobei der Lampenschirm (3) aus Stein gefertigt ist, wobei der Stein eine Stärke von 0,01 bis 7 cm aufweist und lichtdurchlässig ist, bevorzugt weist der Stein eine Stärke von 0,25–5 cm, noch weiter bevorzugt eine Stärke von 0,25–2,5 cm, noch weiter bevorzugt eine Stärke von 0,5–1 cm auf.
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Erfindungsgemäß wird der ästhetische dekorative Effekt durch eine möglichst optimale Ausleuchtung der natürlichen Struktur des Lampenschirms (3) erzeugt. Dazu muss der Lampenschirm (3) bevorzugt eine minimale Materialstärke aufweisen. Der erzeugte ästhetische und dekorative Effekt kann auch zur Beleuchtungsgestaltung eines Raumes verwendet werden.
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Die Größe des Lampenschirms (3) kann beliebig gewählt werden. Wichtig ist dabei die Stärke des Lampenschirms (3). Sie muss so gewählt werden, dass das Licht der Lichtquelle (1) noch durch den Lampenschirm (3) hindurch strahlen kann. Anders ausgedrückt muss die Lichtquelle (1) im Verhältnis zu dem Lampenschirm (3) so gewählt werden, dass der ästhetische Effekt, mit dem gewünschten starken dekorativen Effekt, welcher durch das hindurch strahlen des Lichtes durch die Maserung des Lampenschirms (3) entsteht noch ermöglicht wird. Anders formuliert muss die Lichtquelle (1) so stark leuchten, dass die Maserung des Lampenschirms (3) erkennbar wird. Der starke dekorative Effekt kann zusätzlich verstärkt werden, indem die Oberfläche auf der der Lichtquelle (1) zugewandten Seite des Lampenschirms (3) vergrößert wird. Dadurch wird das Licht noch besser gebrochen um einen noch schöneren dekorativen Effekt zu erzielen.
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Die Vergrößerung der Oberfläche kann durch alle aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Methoden stattfinden. Beispielhaft sei erwähnt, dass das Hinzufügen von Vertiefungen mittels einer Schleifmaschine eine bewährte und gängige Methode für den Fachmann darstellt.
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Dem Fachmann sind weitere Methoden zum Hinzufügen der gewünschten Vertiefungen und/oder Erhöhungen zur Vergrößerung der Oberfläche des Lampenschirms (3) hinlänglich bekannt.
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Der Lampenschirm (3) gemäß der vorliegenden Erfindung wird zumindest teilweise von einem Gehäuse (2) eingerahmt. Das Gehäuse (2) umfasst eine Rückplatte (6) und einen Rahmen (5), wobei die Rückplatte (6) eine Wandhalterung (8), ein Gestell mit Mitteln zum Aufstellen auf dem Boden, und/oder der Rahmen (5) eine Deckenhalterung (4) umfasst. Wobei die Rückplatte (6) bevorzugt eben ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist am beziehungsweise im Gehäuse (2) ein Transformator für die Lichtquelle (1) vorgesehen. Bevorzugt ist der Transformator im Gehäuse (2) vorgesehen, um das äußere Erscheinungsbild in der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht zu beeinträchtigen. Weiter bevorzugt ist der Transformator hinter der Lichtquelle (1) im Gehäuse (2) angebracht, um einen Schattenwurf des Transformators zu vermeiden.
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Die Lichtquelle (1) wird bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus LED, Halogen-Downlight, Strahler, Pendelleuchte, Plasmalampe, Hoch- und Niedervolthalogen-Leuchtmittel. Bevorzugt werden LED als Lichtquelle (1) gewählt. Vorteilhaft an LED sind der geringeren Stromverbrauch, sowie die Langlebigkeit des Leuchtmittels. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Leuchte mit einem Akkumulator betrieben wird. Der Akkumulator ermöglicht einen kabellosen Betrieb, welcher in Verbindung mit LED eine längere Benutzung der Leuchte, zum Beispiel freistehend in einem Raum, ermöglicht. Selbstverständlich ist auch die Verwendung eines Akkumulators mit einer anderen Lichtquelle (1) erfindungsgemäß.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Strom für die Lichtquelle (1) auch mittels einer Solarzelle erzeugt werden. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für die erfindungsgemäßen Gegenstände, welche Draußen, das heißt im Freien, d. h. in direkter, unmittelbarer oder nur mittelbarer Sonneneinstrahlung aufgestellt werden, an Orten, an denen kein Stromanschluss vorhanden ist.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Lichtquelle (1) auf der Rückplatte (6) des Gehäuses (2) angebracht. Das Licht wird vorzugsweise senkrecht auf die der Rückplatte (6) des Gehäuses (2) zugewandten Seite des Lampenschirms (3) gestrahlt. Anders ausgedrückt ist die der Lichtquelle (1) abgewandte Fläche des Lampenschirms (3) diejenige Fläche, welche der Betrachter der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht.
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Das Gehäuse (2) umfasst Aluminium, Stahl, Edelstahl, Eisen, Kupfer, Titan, Zinn, Blei, Wolfram, Gold, sonstigen Metallen, Mischungen von Metallen, Kunststoff, Glas, Keramik oder Holz. Vorzugsweise ist auf das Gehäuse (2) eine Legierung aufgebracht, besonders bevorzugt ist das Gehäuse (2) verchromt. Weiter bevorzugt besteht das Gehäuse (2) aus einzelnen Bauteilen, die bevorzugt reversibel zusammengesetzt werden, und das Gehäuse (2) bilden. Die einzelnen Bauteile sind dabei bevorzugt fest miteinander verbunden. Das Gehäuse (2) umläuft den Lampenschirm (3) zumindest teilweise, bevorzugt ganz.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Lampenschirm (3) einen viereckigen Grundriss, oder einen pentagonischen Grundriss, oder einen hexagonischen Grundriss, oder einen heptagonischen Grundriss, oder einen oktagonsichen Grundriss auf. Bevorzugt sind die Ecken des Lampenschirms (3) abgerundet. Dem erfinderischen Gedanken läuft es nicht zuwider wenn die Ecken des Lampenschirms (3) nicht abgerundet sind.
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Gemäß einer alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsform weist der Lampenschirm (3) einen rundlichen, oder ovalen Grundriss auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Form des Grundrisses dreieckig, viereckig, quadratisch, fünfeckig, sechseckig, siebeneckig, achteckige, rund, halbrund, oval, elliptisch, oder sichelförmig.
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Figurenbeschreibung
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1: Zeigt eine Schrägansicht von vorne oben auf die erfindungsgemäße Vorrichtung. Die Ansicht zeigt das Gehäuse (2) und die Fläche des Lampenschirms (3) welche der Betrachter der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht (kariert hervorgehobene Fläche). Das Gehäuse (2) umläuft den Lampenschirm (3) komplett. Eine Halterung (4) für ein Gestell, an dem die erfindungsgemäße Vorrichtung hängt ist ebenfalls dargestellt.
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2: Zeigt eine Außenansicht der Rückplatte (6). Die Wandhalterung (5) ist ebenfalls dargestellt. Die Lichtquelle (1) ist auf der Innenseite der Rückplatte (6) angebracht und durch gestrichelte Abschnitte dargestellt. Ferner sind Öffnungen (7) dargestellt, die zum Befestigen der Rückplatte (6) am Gehäuse (2) dienen und für den Stromanschluss der Lichtquelle (1) genutzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lichtquelle
- 2
- Gehäuse
- 3
- Lampenschirm/Steinplatte
- 4
- Gestellhalterung
- 5
- Rahmen
- 6
- Rückplatte
- 7
- Befestigung der Rückplatte/Auslass für Stromkabel
- 8
- Wandhalterung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4208410 A1 [0002]
- EP 0678700 A1 [0003]