DE202015002495U1

DE202015002495U1 - Getränkedose

Info

Publication number: DE202015002495U1
Application number: DE202015002495.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-03-30
Filing date: 2015-03-30
Publication date: 2015-05-28
Anticipated expiration: 2025-03-31

Abstract

Getränkedose mit einem Deckel (1), der zwei oder drei jeweils durch eine Kerblinie (3) abgegrenzte Bereiche (2.1, 2.2) aufweist und einen mittels einer Niet (5) am Deckel (1) befestigten Greiflappen (4), wobei der Greiflappen (4) um die Niet (5) in der Deckelebene verschwenkbar ist, derart, dass durch ein Ende (7) des Greiflappens (4) nacheinander die durch die Kerblinien (3) abgegrenzten Bereiche (2.1, 2.2) erreichbar sind und durch das Anheben des anderen Endes des Greiflappens (4) infolge einer Hebelwirkung der jeweilige durch die Kerblinie (3) abgegrenzte Bereich (2.1) oder (2.2) in die Getränkedose drückbar ist, so dass eine Trinköffnung entsteht, wobei die Verteilung der durch eine Kerblinie (3) abgegrenzten Bereiche (2.1, 2.2) um die Niet (5) herum so vorgenommen ist, dass die abgegrenzten Bereiche (2.1, 2.2) den größtmöglichen Winkelabstand α zueinander aufweisen mit einer Toleranz von 10%.

Description

Die Erfindung betrifft eine Getränkedose, die Handelsverpackung für Getränke ist und zugleich als Trinkgefäß benutzbar ist.
Die heute verwendeten Getränkedosen bestehen aus einem zylinderförmigen Behälter mit aufgefalztem Deckel.
Der Deckel weist einen durch eine Kerblinie begrenzten Bereich auf und einen angenieteten Greiflappen, der beim Anheben an einem Ende mit seinem anderen Ende den durch die Kerblinie begrenzten Bereich in das Innere der Getränkedose drückt, so dass dieser geöffnet wird ( DE 23 48 648 A1 ). Diese Art von Verschluss wird auch als Stay-on-Tab bezeichnet.
Nachteilig bei den Getränkedosen ist, dass, wenn sie auch als Trinkgefäß durch zwei Personen genutzt werden soll, beide Personen die gleiche Trinköffnung benutzen müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Getränkedose weist einen Deckel auf, der zwei oder drei durch eine Kerblinie abgegrenzte Bereiche besitzt und einen mittels einer Niet am Deckel befestigten Greiflappen,
wobei der Greiflappen um die Niet in der Deckelebene verschwenkbar ist, derart, dass durch ein Ende des Greiflappens nacheinander die durch die Kerblinien abgegrenzten Bereiche erreichbar sind und durch das Anheben des anderen Endes des Greiflappens infolge einer Hebelwirkung der jeweilige durch die Kerblinie abgegrenzte Bereich in die Getränkedose drückbar ist, so dass eine Trinköffnung entsteht, wobei
die Verteilung der durch eine Kerblinie abgegrenzten Bereiche um die Niet herum so vorgenommen ist, dass die abgegrenzten Bereiche den größtmöglichen Winkelabstand α zueinander aufweisen mit einer Toleranz von 10%.
Das bedeutet, dass bei zwei durch eine Kerblinie abgegrenzte Bereiche diese im wesentlichen gegenüberliegend in Bezug auf die Niet angeordnet sind oder bei drei durch eine Kerblinie abgegrenzte Bereiche in Bezug auf die Niet zwischen der Mittelline benachbarter Bereiche ein Winkel von annähernd 120° besteht.
Bei einer vorteilhafter Ausgestaltung weisen die durch eine Kerblinie abgegrenzten Bereiche eine unterschiedliche Größe auf.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen erläutert werden.
Es zeigen:
1: einen Deckel mit zwei durch jeweils eine Kerblinie abgegrenzten Bereiche und
2: die Öffnungsmöglichkeiten.
1 und 2 zeigen eine Getränkedose in der Draufsicht auf den Deckel 1, der zwei durch eine Kerblinie 3 abgegrenzte Bereiche 2.1 und 2.2 aufweist. Mittels der Niet 5 ist der Greiflappen 4 am Deckel 3 befestigt, wobei der Greiflappen 4 um die Niet 5 in der Deckelebene verschwenkbar ist, was durch Pfeil 6 angedeutet wird.
Durch das Ende 7 des Greiflappens 4 sind so die beiden abgegrenzten Bereiche 2.1, 2.2 nacheinander erreichbar.
Wie ersichtlich, haben die beiden abgegrenzten Bereiche 2.1, 2.2 unterschiedliche Größen.
Durch das Anheben des dem Ende 7 des Greiflappens 4 gegenüberliegenden Ende drückt das Ende 7 infolge einer Hebelwirkung auf den jeweiligen durch eine Kerblinie 3 abgegrenzten Bereich 2.1 oder 2.2, wodurch zumindest ein Teil der Kerblinie 3 aufreißt und der abgegrenzte Bereich 2.1 oder 2.2 in die Getränkedose gedrückt wird. Eine Trinköffnung ist hergestellt.
Die Verteilung der durch eine Kerblinie 3 abgegrenzten Bereiche 2.1, 2.2 ist dabei um die Niet 5 herum so vorgenommen, dass die abgegrenzten Bereiche 2.1 und 2.2 den größtmöglichen Winkelabstand α zueinander aufweisen, hier 180° zueinander oder anders ausgedrückt, sie liegen sich bezogen auf die Niet 5 gegenüber.
Werden nun beide abgegrenzten Bereiche 2.1, 2.2 geöffnet, befinden sich die beiden Trinköffnungen gegenüber und können problemlos separat nacheinander benutzt werden.
Durch die unterschiedlichen Größen der abgegrenzten Bereiche 2.1, 2.2 sind auch die Trinköffnungen unterschiedlich groß.
Diese Anordnung hat darüber hinaus den Vorteil, dass beim Trinken aus einer Öffnung nicht auch aus der anderen Öffnung Getränk austritt.
Wenn drei durch eine Kerblinie abgegrenzte Bereiche vorhanden sind, weisen diese bevorzugt eine unterschiedliche Größe auf, was zu Trinköffnungen unterschiedlicher Größe führt. Auch hier wird die Verteilung der Bereiche so um die Niet 5 herum vorgenommen, dass zwischen den Bereichen der größtmögliche Winkelabstand α besteht, dann mit α ~ 120° zwischen den Mittellinien benachbarter Bereiche, wobei die Mittellinien durch die Niet 5 geführt sind.
Bezugszeichenliste

1: Deckel
2.1–2.2: durch Kerblinie abgegrenzter Bereich
3: Kerblinie
4: Greiflappen
5: Niet
6: Pfeil, der die Schwenkbewegung des Greiflappens um die Niet andeutet
7: Ende des Greiflappens zum Öffnen

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 2348648 A1 [0003]

Claims

Getränkedose mit einem Deckel (1), der zwei oder drei jeweils durch eine Kerblinie (3) abgegrenzte Bereiche (2.1, 2.2) aufweist und einen mittels einer Niet (5) am Deckel (1) befestigten Greiflappen (4), wobei der Greiflappen (4) um die Niet (5) in der Deckelebene verschwenkbar ist, derart, dass durch ein Ende (7) des Greiflappens (4) nacheinander die durch die Kerblinien (3) abgegrenzten Bereiche (2.1, 2.2) erreichbar sind und durch das Anheben des anderen Endes des Greiflappens (4) infolge einer Hebelwirkung der jeweilige durch die Kerblinie (3) abgegrenzte Bereich (2.1) oder (2.2) in die Getränkedose drückbar ist, so dass eine Trinköffnung entsteht, wobei die Verteilung der durch eine Kerblinie (3) abgegrenzten Bereiche (2.1, 2.2) um die Niet (5) herum so vorgenommen ist, dass die abgegrenzten Bereiche (2.1, 2.2) den größtmöglichen Winkelabstand α zueinander aufweisen mit einer Toleranz von 10%.
Getränkedose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch eine Kerblinie abgegrenzten Bereiche (2.1, 2.2) eine unterschiedliche Größe aufweisen.
Getränkedose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei abgegrenzten Bereichen (2.1, 2.2) der Winkelabstand zwischen den Mittellinien der benachbarten Bereiche (2.1, 2.2) α = 180° beträgt, wobei die Mittellinien durch die Niet (5) geführt sind.
Getränkedose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei drei abgegrenzten Bereichen der Winkelabstand zwischen den Mittellinien der benachbarten Bereiche α = 120° beträgt, wobei die Mittellinien durch die Niet (5) geführt sind.