DE202015000403U1 - Oberflächenvergütete Holzfaser-Dämmplatte für Flach- oder Steildächer - Google Patents

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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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    • E04D13/16Insulating devices or arrangements in so far as the roof covering is concerned, e.g. characterised by the material or composition of the roof insulating material or its integration in the roof structure
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D11/00Roof covering, as far as not restricted to features covered by only one of groups E04D1/00 - E04D9/00; Roof covering in ways not provided for by groups E04D1/00 - E04D9/00, e.g. built-up roofs, elevated load-supporting roof coverings
    • E04D11/02Build-up roofs, i.e. consisting of two or more layers bonded together in situ, at least one of the layers being of watertight composition

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Abstract

Vorbeschichtete Holzfaserdämmplatte zur windsogfesten und brandschutztauglichen Beschichtung mit Dachabdichtungsbahnen

Description

  • Oberflächenvergütete Holzfaser-Dämmplatte für Flach- oder Steildächer mit mineralischer, brandhemmender Beschichtung zum Schutz gegen Funkenflug im Brandfall sowie zur windsogfesten Beschichtung mit kunststoffbasierten Flachdachabdichtungsbahnen oder Bitumenbahnen
  • Handelsübliche, nicht besonders vergütete Holzfaser Dachdämmplatten sind der Baustoffklasse B2 (normal entflammbar) zugeordnet. Trotz Beschichtung mit handelsüblichen Flachdachabdichtungssystemen erfüllen Dämmaufbauten mit Holzfaser als Dämmstoff nicht die Anforderung „Harte Bedachung” nach Vorgaben des ZVDH (Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks) Aufgrund dieser Einschränkung können Holzfaserdämmstoffe als Flachdachdämmung nicht oder nur unter Einsatz kostenintensiver Zusatzmaßnahmen eingesetzt werden.
  • Hinzu kommt, dass Flachdachabdichtungen auf Dämmstoffe nur zu marktgerechten Preisen aufgebracht werden können, wenn sie geklebt werden können und nicht aufwändig mechanisch gegen Windsog in die Tragkonstruktion (Decken) befestigt werden müssen.
  • Bitumenabdichtungen werden verschweißt und können daher nicht auf Holzfaserdämmstoffen aufgebracht werden. Die Dämmstoffe (B2) würden durch den Schweißvorgang anfangen zu brennen, bzw. glimmen.
  • Selbstklebende Kunststoffabdichtungen können auf vorgestrichene/grundierte Holzfaserdämmplatten zwar geklebt werden, allerdings ist
    • 1. die Klebekraft der Kunststoffbahnen nicht ausreichend hoch Windsog bei Sturm würde die Abdichtungsbahn von der Holzfaserplatte lösen und dabei Faserreste von der Plattenoberfläche abreißen.
    • 2. eine Kunststoffbahn allein (ohne Auftrag von Kies) erfüllt nicht die Anforderung „harte Bedachung” gemäß ZVDH und ist daher aus Brandschutzgründen auf Holzfaser nicht zulässig
  • Die vorgenannten beiden Probleme werden durch die werkseitig beschichtete Holzfaser Dachdämmplatte gelöst
  • Problem Windsog:
  • Die Beschichtung besteht aus einem 3-Komponenten Material, im Einzelnen Gesteinsmehl mit zwei Häterkomponenten.
  • Dieses Material hat die Eigenschaft, sich extrem gut mit Holz/Holzfaser zu vernetzen. Es dringt ausreichend tief in die Holzfasertruktur ein, verankert sich dort, härtet aus und bildet eine druckfeste und beklebbare Oberfläche, die tiefenwirksam mit der Struktur der Holzfaserdämmplatte verbunden ist.
  • Der Klebefilm handelsüblicher Flachdachabdichtungsbahnen haftet ausreichend fest an der neu geschaffenen, ertüchtigten Plattenoberfläche. Die Flachdachabdichtung ist somit sogfest an der Dämmplatte verbunden. Eine zusätzliche mechanische Befestigung ist nicht erforderlich. Je nach Abdichtungsprodukt ist ein handelsüblicher Voranstrich aus dem Abdichtungssystem als Haftvermittler manuell durch Rollen oder Streichen aufzutragen.
  • Problem Brandschutz/„Harte Bedachung”
  • Werden Holzfaserdämmplatten mit Kunststoff-Abdichtungsbahnen beschichtet, dann ergibt sich selbst bei zusätzlicher mechanischer Befestigung gegen Windsog im Brandfalle immer noch ein entscheidendes Problem:
    Im Falle von Funkenflug (z. B.: brennendes Nachbargebäude) gelangen glühende/brennende Materialien auf die Kunststoffabdichtung, bleiben dort liegen und brennen weiter. Es bildest sich ein Brandloch in der Abdichtungsbahn, die Glut gelangt an die Holzfaserdämmplatte. Die Holzfaserdämmplatten beginnt zu glimmen. Glimmende Glutnester können sich unterhalb der Kunststoffabdichtung im Holzfaserdämmstoff ausbreiten. Dies belegen die üblichen Brandtests.
  • Bisher gibt es keine technischen Möglichkeiten Holzfaserdämmplatten so zu ertüchtigen, dass Sie nicht glimmen. Folglich muss verhindert werden, dass Glut direkt auf die Holzfaser trifft.
  • Die mineralische Komponente des Beschichtungsmittels verhindert, dass glühende Funken an die Oberfläche der Holzfaserdämmplatte gelangen. Selbst wenn glühende/brennende Funken oder Brocken auf die Abdichtungsfolie treffen und dort ein Loch einbrennen, trifft die Glut dann nicht sofort auf Holzfaser sondern zunächst auf eine Schicht aus kuntharzgebundenem Gesteinsmehl.
  • Die Glut kann nicht bzw. nur sehr zeitverzögert in die Holzfaserebene eindringen
  • Dieser Umstand trägt enorm zur Schadensbegrenzung bei benachbarten Gebäuden bei.
  • Gegebenenfalls müssen nur Brandlöcher in der Abdichtung mit gleichem Material wieder verschlossen werden. Löschwasser kann nicht in die Dämmkonstruktion eindringen.
  • Im Falle schwerer mechanischer Beschädigungen der Dämmplatte kann Feuer nur erschwert und zeitverzögert in die Dämmebene eindringen. Das schafft einen für die Personenrettung entscheidenden wichtigen Zeitvorsprung.
  • Die Beschichtung auf die Platte kann manuell mittels Spachtel oder Kelle ebenso erfolgen wie industriell durch Walzen oder im Durchlaufverfahren. Die manuelle Veredelung/Ertüchtigung der Holzfaserdämmplatte könnte umgehend durch einen Fachmann vorgenommen werden.
  • Die brandhemmenden Eigenschaften sowie die Eigenschaften eines ausreichenden Windsogwiderstandes nach offiziellen und anerkannten Prüfmethoden müssen noch vorgenommen werden.
  • Eine aus der Erfindung resultierende Bedeutung ganz anderer Art liegt in der Tatsache begründet, dass handelsübliche kostengünstige Polystyroldämmstoffe (EPS) als Dachdämmstoffe in horizontaler Anwendung nach DIN 4102-B1 > 80 mm Dämmdicke nicht mehr eingesetzt werden dürfen.
    (Quelle: Industrieverband Hartschaum e. V. Heidelberg)
    Bauherren wie auch Industrie suchen folglich nach kostengünstigen, ökologisch sinnvollen und nachhaltigen Dämmstoff-Alternativen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Holzfaserdämmplatte
    2
    mineralische 3-Komponenten Beschichtung
    3
    Dachabdichtungsbahn auf Kunststoff- oder Bitumenbasis
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 4102-B1 [0018]

Claims (6)

  1. Vorbeschichtete Holzfaserdämmplatte zur windsogfesten und brandschutztauglichen Beschichtung mit Dachabdichtungsbahnen
  2. Holzfaserdämmplatte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass Sie mehr als 10 mm dick ist, in nicht veredelter Form im freien Handel zu erwerben ist, und eine bauaufsichtliche Zulassung für den Einsatz als Dach-Dämmplatte vorweisen kann.
  3. Holzfaserdämmstoffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie mit mindestens 1 mm Schichtstärke beschichtet ist und zwar mit einem Werkstoff, der ausreichend tief in die Plattenstruktur eindringt, sich dort dauerhaft verankert, einen druckfesten und beklebbaren Oberflächenfilm ausbildet, und die Holzfaser Plattenstruktur tiefenwirksam gegen Windsogbeanspruchung ertüchtigt.
  4. Holzfaserdämmstoffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie mit mindestens 1 mm Schichtstärke beschichtet ist und zwar mit einem Werkstoff, der ausreichend tief in die Plattenstruktur eindringt, sich dort dauerhaft verankert, einen druckfesten und beklebbaren Oberflächenfilm ausbildet, und die Oberfläche der Holzfaserdämmplatte tiefenwirksam vor Beflammung, Funkenflug, und Glimmen schützt.
  5. Holzfaserdämmstoffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie als Flachdach- oder Steildachdämmplatte eingesetzt werden kann.
  6. Holzfaserdämmstoffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie ohne zusätzliche mechanische Windsogverankerung mit einer Abdichtungsbahn auf Kunststoff- oder Bitumenbasis beklebt bzw. beschichtet werden kann.
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DE102016101669A1 (de) 2016-01-29 2017-08-03 Saint-Gobain Isover G+H Ag Holzweichfaserdämmplatte für Wärme- und/oder Schalldämmung
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Non-Patent Citations (1)

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Title
DIN 4102-B1

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