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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe, insbesondere ein Selbstladegewehr.
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Eine Handfeuerwaffe kann als Selbstlader mit Halb- oder Vollautomatik ausgelegt sein, um eine Schussfolge mit mehreren hintereinander folgend abgefeuerten Geschossen aus entsprechend vielen Patronen mit hoher Kadenz aus einem Lauf des Selbstladers ermöglichen zu können. Solche Selbstlader sind beispielsweise unter der Typenbezeichnung AR-15 oder M16 bekannt und in http://de.wikipedia.org/wiki/Gasdrucklader grundsätzlich beschrieben. Die Patronen werden dabei von einem Magazin bereitgestellt, das beispielsweise an einem Selbstladegewehr angebracht ist. Bei jedem Ladevorgang nimmt ein Verschluss des Selbstladers genau eine Patrone in einer Ladeposition aus dem Magazin mit und schiebt sie forciert in ein Patronenlager des Laufs ein. Beim Abfeuern der Waffe durch Betätigen des Abzugs der Waffe trennt sich aufgrund der gezündeten Treibladung das Geschoss von der Patronenhülse, die im Lauf verbleibt und anschließend aus dem Patronenlager nach außen in die Umgebung ausgestoßen wird. Danach beginnt wieder ein Ladevorgang, bei dem die nächste Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager von dem Verschluss eingeschoben wird, der das Patronenlager eingangsseitig verschließt.
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Ein Selbstlader mit einem relativ großen Kaliber wie zum Beispiel der Patrone .338 Lapua Magnum bedingt einen entsprechend groß dimensionierten und ausgelegten Verschluss, woraus sich ein hohes Gewicht mit erschwerter Handhabung der Waffe ergibt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Handhabung der Handfeuerwaffe durch Gewichtsreduzierung zu erreichen.
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Diese Aufgabe wird durch die Handfeuerwaffe der Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Demnach weist die Handfeuerwaffe, insbesondere ein halbautomatisches Selbstladegewehr, einen Lauf, der ein Patronenlager hat, einen Verschluss zum Verschließen des Patronenlagers und ein Verschlussgehäuse auf, in dem der Verschluss beweglich entlang einer Laufmittengeraden zum Verschließen des Patronenlagers oder zum Freigeben des Patronenlagers geführt ist, wobei das Verschlussgehäuse Führungen oder Führungsflächen mit unterschiedlichen Abständen oder Radien zu der Laufmittengerade hat und wobei der Verschluss Führungen oder Führungsflächen aufweist, die den Führungen oder Führungsflächen des Verschlussgehäuses zugeordnet sind und diese berühren.
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Die Erfindung hat den erheblichen Vorteil, dass das Gewicht der Waffe aufgrund der Verwendung von Führungen oder Führungsflächen mit unterschiedlichem Radius von der Waffenhauptachse oder der Laufmittengeraden ermöglicht wird, da der Verschluss mit Abschnitten versehen ist, die zu den Führungsflächen mit kleineren Radius gehören und ein niedrigeres Gewicht haben. Bei einem Selbstladegewehr, dass für ein größeres Kaliber mit großer Reichweite wie z. B. .388 Lapua Magnum ausgelegt ist, braucht dann nur ein Teil des Verschlusses entsprechend dem größeren Kaliber dimensioniert werden, während der übrige Teil des Verschlusses gemäß einem kleineren Kaliber ausgelegt werden kann um dementsprechend eine Gewichtseinsparung erzielen zu können. Ein Kippen des Verschlusses in dem Verschlussgehäuse oder Systemgehäuse ist dennoch sicher vermieden, da die Führungsflächen oder Führungssegmente mit größerem Radius oder Abstand zur Mittenachse die Abschnitte des Verschlusses mit entsprechend größeren Durchmesser führen und lagern, während der Abschnitt bzw. die Abschnitte des Verschlusses mit kleinerem Radius von der Mittenachse der Waffe gesehen, also jene Abschnitte des Verschlusses, die eigentlich für ein kleineres Kaliber standardmäßig vorgesehen sind, kippfrei an den Führungssegmenten oder Führungsflächen mit kleinerem Radius des Verschlussgehäuses geführt und gelagert werden. Daraus ergeben sich nicht nur Gewichtseinsparungen des Verschlusses selbst sondern es ergibt sich auch, dass Standardkomponenten wie zum Beispiel eine Schulterstütze und ein Pufferrohr verwendet werden können, die eigentlich für ein kleineres Kaliber vorgesehen sind, wodurch die Handhabbarkeit der Handfeuerwaffe zusätzlich verbessert werden kann.
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Bevorzugt sind Verschlussgehäuse-Führungen oder -Flächen, die sich entlang eines ersten Querschnittskreises erstrecken, der einen ersten Radius zu einer Laufmittengeraden der Waffe hat, und weitere Verschlussgehäuse-Führungen oder -Flächen vorgesehen, die sich entlang eines zweiten Querschnittskreises erstrecken, der einen zweiten Radius zu der Laufmittengeraden hat, wobei der erste Radius größer als der zweite Radius ist, um eine kippfreie Führung und Lagerung unterschiedlich großer Verschlussabschnitte sicherzustellen.
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Die Verschlussgehäuse-Führungen können sich über eine gesamte Länge eines zylindrischen Hohlraums oder des Verschlussgehäuses erstrecken, um eine kippfreie Führung des Verschlusses im Verschlussgehäuse über die ganze Länge einzuhalten.
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Bevorzugt sind die Verschlussgehäuse-Führungen oder -Flächen spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht stehenden Symmetrieebene ausgebildet, in der die Laufmittengerade liegt, um eine ebenfalls symmetrische Verteilung der Führungsflächen um die Laufmittengerade herum zu erreichen, wodurch wiederum ein Abkippen des Verschlusses im Verschlussgehäuse sicher vermieden wird.
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Über den 360° Kreisumfang des zylindrischen Hohlraums des Verschlussgehäuses gesehen sind in Reihenfolge eine erste, obere Führung oder Führungsfläche von etwa 115° Winkelgrad oder Bogengrad mit einem großen Radius von der Laufmittenachse aus gesehen, eine daran anschließende zweite Führung oder Führungsfläche von etwa 20° mit kleinem Radius, eine daran anschließende dritte Führung oder Führungsfläche von etwa 70° mit großem Radius, eine daran anschließende vierte Führung oder Führungsfläche von etwa 20° mit kleinem Radius, eine daran anschließende fünfte, untere Führung oder Führungsfläche von etwa 25° mit großem Radius, eine daran anschließende sechste Führung oder Führungsfläche von etwa 20° mit kleinem Radius, eine daran anschließende siebte Führung oder Führungsfläche von etwa 70° mit großem Radius und eine dran anschließende achte Führung oder Führungsfläche von etwa 20° mit kleinem Radius vorgesehen, die wiederum an die erste Führung oder Führungsfläche mit großem Radius anschließt. Durch diese abwechselnde, symmetrische Anordnung von Führungssegmenten bzw. Führungsflächen unterschiedlicher Radien, wird eine optimale Kippfreiheit des Verschlusses im Verschlussgehäuse erreicht.
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Der Verschluss kann einen Verschlusskopf mit mindestens zwei Verschlusskränzen mit Verschlusswarzen oder Vorsprünge haben, um die Handfeuerwaffe der Erfindung mit einem größeren Kaliber wie zum Beispiel .388 Lapua Magnum mit entsprechend stärkerer Zündtreibladung sicher trotz Gewichtsreduzierung des Verschlusskopfes verschließen zu können. Hierzu können die beiden Verschlusskränze nebeneinander mit einem dazwischenliegenden radialen Spalt angeordnet sein, wiederum um Gewicht einzusparen.
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Der Verschluss hat bevorzugt einen Verschlussträger für den warzenbesetzten Verschlusskopf, der in dem Verschlussträger verdrehbar gelagert ist, wobei der Verschlussträger einen Verschlussabschnitt mit dem Fortsatz oder Vorsprung zum Koppeln des Verschlusses mit dem Gasgestänge der Handfeuerwaffe hat. Dieser Verschlussabschnitt des Verschlussträgers hat bevorzugt mehrere Führungen oder Führungsflächen bzw. langestreckte Führungsstege, die radial gesehen über einen Kreis um die Laufmittengerade verteilt sind, der einen Radius hat, welcher dem ersten, größeren Radius der Verschlussgehäuse-Führungen oder -Flächen entspricht, wodurch insbesondere Kippmomente aufgrund einer außermittig wirkenden Gasgestängekraft auf den Fortsatz aufgefangen werden können.
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Der Verschlussträger des Verschlusses kann allgemein einen weiteren Verschlussabschnitt oder speziell einen endständigen Verschlussabschnitt haben, der mehrere Führungen oder Führungsflächen bzw. Führungsstege aufweist, die radial gesehen auf einem Kreis um die Laufmittengerade verteilt sind, der einen Radius hat, welcher dem zweiten, kleineren Radius der Verschlussgehäuse-Führungen oder -Flächen entspricht, wobei die Führungen oder Führungsflächen des weiteren Verschlussabschnitts die zugeordneten Verschlussgehäuse-Führungen oder -Flächen mit dem zweiten, kleineren Radius bei der Bewegung des Verschlusses in dem zylindrischen Hohlraum des Verschlussgehäuses berühren. Hierdurch werden die Verwendung und Ankopplung von Standardkomponenten für ein kleineres Kaliber ermöglicht.
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Der Verschlussträger des Verschlusses der vorliegenden Erfindung kann einen weiteren zylindrischen Verschlussabschnitt oder Zwischenverschlussabschnitt haben, der keine Führungen oder Führungsflächen aufweist und radial gesehen einen Außenradius hat, welcher kleiner als der zweite, kleineren Radius der Verschlussgehäuse-Führungen oder -Flächen des Verschlussgehäuses ist. Hierdurch kann zusätzlich Gewicht eingespart werden.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Weitere Vorteile, Anwendungsmöglichkeiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten und beispielhaften Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine seitliche Gesamtansicht eines Selbstladegewehrs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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2 einen Teilschnitt entlang einer senkrechten Symmetrieebene SE in Richtung des Pfeiles II von 6 durch die Handfeuerwaffe, ein Selbstladegewehr, von 1;
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3 eine Teilansicht eines Verschlussgehäuses und eines darin eingesetzten Verschlusses der Ausführungsform der Erfindung von 1 und 2;
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4 eine perspektivische, herausgelöste Ansicht des Verschlusses zur Verwendung in der beispielhaften und bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß 1 und 2;
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5 eine perspektivische und herausgelöste Teilansicht des Verschlussgehäuses der Ausführungsform der Erfindung von 1 und 2, wobei 4 und 5 den Verschluss und das Verschlussgehäuse in gegenseitiger Ausrichtung entlang einer Mittengerade zeigen; und
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6 eine Ansicht des Verschlussgehäuses mit darin eingesetztem Verschluss.
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1 zeigt eine seitliche Gesamtansicht eines halbautomatischen Selbstladegewehrs als Handfeuerwaffe 1 gemäß einer bevorzugten und beispielhaften Ausführungsform der Erfindung. Das Selbstladegewehr hat im Wesentlichen einen Lauf 3 mit einem Patronenlager 5, ein Magazin 2 zum Bereitstellen von Patronen 2.2, einen Magazinschacht 2.1, in dem das eingesteckte Magazin 2 einrastet, einen federbeaufschlagten Verschluss 6 für das Patronenlager 5 des Laufs 3 und einen Abzug 4 zum Auslösen eines Schusses über einen Schlagbolzen. Der Verschluss 6 besteht im Wesentlichen aus einem Verschlusskopf 6.2 und einem Verschlussträger 6.1, der den Verschlusskopf 6.2 verdrehbar trägt und lagert. Bei einem Ladevorgang bewegt sich der Verschluss 6 zum Patronenlager 5 hin, wobei der Verschlusskopf 6.2 die jeweils oberste Patrone 2.2, die in einer Ladeposition ist, aus dem Magazin 2 heraus in das Patronenlager 5 hineinschiebt. Der Verschlusskopf 6.2 wird um eine Laufmittengerade LG herum gedreht, um den Verschlusskopf 6.2 in einer Laufverlängerung 9, die vor dem Lauf 3 angeordnet ist zu verriegeln, wodurch das Patronenlager 5 mit der Patrone 2.2 nach hinten verschlossen wird. Durch Betätigen des Abzugs 4 kann dann ein Schuss ausgelöst werden. Mit dem dabei entstehenden Gasdruck wird der Verschluss 6 vom Patronenlager 5 dann mittels eines Gasgestänges 6.150 weg bewegt und die Patronenhülse ausgestoßen. Danach führt der Verschluss 6 wieder einen Ladevorgang mit einer im Magazin 2 nachgerückten Patrone aus.
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Wie 3, 4 und 5 in der Zusammenstellung zeigen, weist der Verschluss 6 der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung gemäß 1 und 2 eine langgestreckte im Wesentlichen zylindrische Form auf. An einem Kopfende des Verschlussträgers 6.1 ist der Verschlusskopf 6.2 des Verschlusses 6 angebracht. Der Verschlussträger 6.1 hat einen Verschlussabschnitt 6.110, von dem ein Fortsatz 6.120 senkrecht nach oben absteht, an dem ein Gasgestänge 6.150, wie 6 zeigt, angreift, einen weiteren endständigen Verschlussabschnitt 6.130, der am gegenüberliegenden Ende zum Verschlusskopf 6.2 vorgesehen ist, und einen Zwischenverschlussabschnitt 6.140, der zwischen dem Verschlussabschnitt 6.130 und dem Verschlussabschnitt 6.110 ausgebildet ist.
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Der Verschlussabschnitt 6.130 des Verschlussträgers 6.1 hat vier relativ langgestreckte Führungsstege 6.12, 6.13, 6.14 und 6.15 die nach außen radial hervorstehen und durch entsprechende Führungsflächen abgeschlossen sind. Die Führungsstege 6.12, 6.13, 6.14 und 6.15 bzw. Führungsflächen sind mit Abstand zueinander über einen Kreis radial gesehen verteilt, der einen kleineren Radius r2 zu der Laufmittengerade LG hat.
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Der Verschlussabschnitt 6.110 des Verschlussträgers 6.1 hat einen vorderen Abschnitt 6.111 und einen hinteren Abschnitt 6.112, der sich zwischen dem vorderen Abschnitt 6.111 und dem Zwischenabschnitt 6.140 erstreckt.
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Der vordere Abschnitt 6.111 hat den Fortsatz 6.120 und stegartig ausgebildete Führungsflächen 6.18 und 6.19 entlang einer gemeinsamen Linie, die parallel zu der Laufmittengeraden LG ist, und mit Abstand hierzu stegartige Führungsflächen 6.16 und 6.17, die wiederum entlang einer gemeinsamen Linie, welche parallel zu der Laufmittengeraden LG ist, ausgebildet sind. Die Führungsflächen 6.17 und 6.18 sind dabei zwischen dem Verschlusskopf 6.2 und dem Fortsatz 6.120 vorgesehen, während die Führungsflächen 6.16 und 6.19 im Bereich zwischen dem Fortsatz 6.120 oder Vorsprung und dem zweiten Abschnitt 6.112 des Verschlussabschnitts 6.110 ausgebildet sind.
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Auf der anderen Seite des Fortsatzes 6.120 hat der Abschnitt 6.111 weitere vier Führungsflächen 6.30, 6.31 und 6.32, 6.33, die spiegelsymmetrisch zu den Führungsflächen 6.19, 6.18, 6.17 und 6.16 ausgebildet sind. So sind die oberen Führungsflächen 6.30 und 6.31 entlang einer gemeinsamen Linie vorgesehen, die parallel zu der Laufmittengeraden LG ist. Mit Abstand hierzu sind die stegartigen Führungsflächen 6.32 und 6.33 vorgesehen, die wiederum entlang einer gemeinsamen Linie ausgebildet sind, welche parallel zu der Laufmittengeraden LG ist. Die Führungsflächen 6.31 und 6.32 sind dabei zwischen dem Verschlusskopf 6.2 und dem Fortsatz 6.120 vorgesehen, während die Führungsflächen 6.30 und 6.33 im Bereich zwischen dem Fortsatz 6.120 oder Vorsprung und dem zweiten Abschnitt 6.112 des Verschlussabschnitts 6.110 ausgebildet sind.
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Die Führungen bzw. Führungsflächen 6.16, 6.17, 6.18 und 6.19 und 6.30, 6.31, 6.32 und 6.33 liegen radial gesehen auf einem Kreis mit einem größeren Radius r1 um die Laufmittengerade LG herum, wobei der größere Radius r1 größer als der kleinere Radius r2 ist. Der kleinere Radius r2 kann zum Beispiel 12,25 mm betragen, was einem Durchmesser von 24,5 mm entspricht.
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Der Abschnitt 6.112 des Verschlussabschnitts 6.110 hat einen kleineren Außendurchmesser wie der andere Abschnitt 6.111 des Verschlussabschnitts 6.110.
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Der Zwischenverschlussabschnitt 6.140 hat einen kleineren Außendurchmesser als der endständige Verschlussabschnitt 6.130 mit dem kleineren Radius r2. Weiterhin hat der Verschlussabschnitt 6.140 keine Führungen oder Führungsflächen zum Führen des Verschlusses 6 in dem Verschlussgehäuse 7.
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Der Verschlusskopf 6.2 besteht im Wesentlichen aus zwei Verschlusskränzen 6.21 und 6.22, die jeweils eine Reihe von Verschlusswarzen 6.2 haben die von den Verschlusswarzen 6.4 der anderen Reihe getrennt sind. Zwischen den Verschlusskränzen 6.21 und 6.22 ist ein durchgehender radialer Spalt 6.23 vorgesehen. Die Verschlusswarzen 6.2 bzw. 6.4 sind radial gesehen symmetrisch zu der senkrechten Symmetrieebene SE verteilt wie auch in 6 gezeigt ist, wobei die Laufmittengerade LG in der Symmetrieebene SE liegt. Genauer hat jeder der Verschlusskränze 6.21 bzw. 6.22 jeweils acht Verschlusswarzen 6.2 bzw. 6.4.
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Das Verschlussgehäuse 7 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und umschließt und begrenzt einen zylindrischen Hohlraum 8 mit einer Innenoberfläche 8.1.
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Die Innenoberfläche 8.1 weist Führungen oder Führungsflächen auf, die radial gesehen auf unterschiedlichen Kreisen um die Laufmittengerade LG liegen, spiegelsymmetrisch zu der senkrecht stehenden Symmetrieebene SE ausgebildet sind und sich über die gesamte Länge des Verschlussgehäuses 7 parallel zu der Laufmittengerade LG erstrecken. Über einen vollständigen Kreis von 360° Winkelgrad gesehen hat die Innenoberfläche 8.1 einen obere Führungsfläche 7.1 über 115° spiegelsymmetrisch geteilt durch die Symmetrieebene SE auf dem größeren Radius r1 liegend. An die Führungsfläche 7.1 schließt eine Führungsfläche 7.2 über einen 20° Bogen an mit dem kleineren Radius r2. An diese Führungsfläche 7.2 schließt sich wieder eine Führungsfläche 7.3 mit einem größeren Radius r1 über ein Bogensegment von 70° an. Daran schließt sich eine Führungsfläche 7.4 mit einem kleineren Radius r2 über ein Bogensegment von 20° an. Der Führungsfläche 7.4 folgt die untere Führungsfläche 7.5 mit dem größeren Radius r1 über ein Bogensegment von 25°. Daran grenzt eine Führungsfläche 7.6 mit einem kleineren Radius r2 über ein Bogensegment von 20° an. Anschließend folgt eine Führungsfläche 7.7 mit dem größeren Radius r1 über ein Bogensegment von 70°. Daran schließt eine weitere Führungsfläche 7.8 mit dem kleineren Radius r2 an über ein Bogensegment von 20°, wobei die Führungsfläche 7.8 an die Führungsfläche 7.1 angrenzt.
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Ist der Verschluss 6 vollständig in das Verschlussgehäuse 7 eingesetzt, berührt die Führungsfläche 6.12 des endständigen Verschlussabschnitts 6.130 des Verschlussträgers 6.1 die Führungsfläche 7.2 mit kleinerem Radius r2 des Verschlussgehäuses 7. Weiterhin berührt dann die Führungsfläche 6.13 des endständigen Verschlussabschnitts 6.130 des Verschlussträgers 6.1 die Führungsfläche 7.4 mit kleinerem Radius r2 des Verschlussgehäuses 7 und berührt die Führungsfläche 6.14 des endständigen Verschlussabschnitts 6.130 des Verschlussträgers 6.1 die Führungsfläche 7.6 mit kleinerem Radius r2 des Verschlussgehäuses 7. Die Führungsfläche 6.15 des endständigen Verschlussabschnitts 6.130 des Verschlussträgers 6.1 berührt die Führungsfläche 7.8 mit kleinerem Radius r2 des Verschlussgehäuses 7. Die Führungsflächen 6.18 und 6.19 des Abschnitts 6.111 des Verschlussträgers 6.1 berühren die Führungsfläche 7.1 mit größerem Radius r1 und die Führungsflächen 6.16 und 6.17 des Abschnitts 6.111 des Verschlussträgers 6.1 berühren die Führungsfläche 7.3 des Verschlussgehäuses 7. Die Führungsflächen 6.30 und 6.31 des Abschnitts 6.111 des Verschlussträgers 6.1 berühren die Führungsfläche 7.1 mit größerem Radius r1 des Verschlussgehäuses 7 und die Führungsflächen 6.32 und 6.33 berühren die Führungsfläche 7.7 mit größerem Radius r1 des Verschlussgehäuses 7.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://de.wikipedia.org/wiki/Gasdrucklader [0002]