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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Möbelbeschlag für ein bewegbares Möbelteil, insbesondere in Form eines Scharniers.
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Stand der Technik
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Das chinesische Patent (Patentnummer
CN201695827U ) mit Offenlegung am 5. Januar 2011 offenbart ein Möbelscharnier, mit einem feststehenden Arm und einem beweglichen Scharniertopf, die über ein Schwenkarm-Bauteil miteinander verbunden sind, wobei eine Feder ausgelegt ist, um zumindest eine Kraft zum Schließen zu erzeugen, die auf den in dem Scharnier vorgesehen Scharniertopf einwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder aus zwei Elementen ausgebildet ist, nämlich einer Hauptfeder und einer Hilfsfeder besteht. Es wird beansprucht, dass, weil mehr als zwei Elemente von Federn in dem Scharnier vorgesehen sind, wenn das Scharnier auf einen bestimmten Winkel geöffnet oder geschlossen wird, die resultierende Kraft der Wirkkräfte, die von den Federn in den verschiedenen Elemente erzeugt wird, ein automatisches vollständiges Öffnen oder Schließen des Scharniers ermöglicht. Weil die Wirkkräfte, welche die Verstellung des Scharniers bewirken, jeweils von den Federn zu verschiedenen Phasen erzeugt werden, ist die Lebensdauer der Feder in jeder Phase signifikant verbessert. Insbesondere kann ein fortwährend ausgeführter Test für die Lebensdauer der Feder in jeder Phase die Überlegenheit eines solchen Scharniers hinsichtlich der Lebensdauer wiederspiegeln, wenn dieses mit zwei oder mehr Stufen von Federn versehen ist. Außerdem kann der Durchmesser der Feder geeignet reduziert werden. Weil bei diesem Scharnier der Dämpfer jedoch stets fest mit der Zugstange des Dämpfers über ein Steuerelement verbunden ist, wird der Türkörper jedoch beim Schließen oder Öffnen die Wirkung des Dämpfers erfahren. Wenn der Dämpfer nicht richtig eingestellt ist, wenn der Türkörper geöffnet ist, wird der Vorgang des Öffnens/Schließens beeinträchtigt. Außerdem sind zahlreiche Bauteile in dem Scharnier mittels eines Lagers Punkt-zu-Punkt gelagert. Beim Öffnen/Schließen des Scharniers wirken sämtliche Belastungen auf den Dämpfer ein, sodass die Lebensdauer des Dämpfers mit zunehmender Zeitdauer immer mehr verkürzt wird. Außerdem wird diese Art der Verbindung Geräusche beim Dämpfen erzeugen, sodass höhere Kräfte auf das Möbel einwirken, was leicht zu Beschädigungen führen kann und zu einer unerwünschten Geräuschbildung führen kann. Deshalb kann ein solches Scharnier nicht die normalen Bedürfnisse von Nutzern erfüllen. Außerdem wird die Kraft des schwenkbeweglichen Bauteils, die auf den Dämpfer einwirkt, durch dessen Bewegung beeinflusst. Dieser Aufbau hat ein kleines Drehmoment, die Kraft, die auf dem Dämpfer einwirkt, ist jedoch groß, sodass die Lebensdauer des Scharniers reduziert ist. Deshalb besteht die Notwendigkeit von weiteren Verbesserungen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Möbelbeschlag für ein bewegbares Möbelteil, insbesondere in Form eines Scharniers, bereitzustellen, das sich durch einen einfachen und zweckmäßigen Aufbau, ein zuverlässiges Betriebsverhalten, eine lange Lebensdauer, niedrige Herstellungskosten, eine einfache Herstellung und Realisierung und durch eine platzsparende Kopplung der verschiedenen Bauteile auszeichnet, um die so vorgenannten Nachteile des Standes der Technik zu beheben.
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Diese Aufgabe wird durch einen verbesserten Möbelbeschlag für ein bewegbares Möbelteil, insbesondere in Form eines Scharniers, nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.
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Ein verbesserter Möbelbeschlag für ein bewegbares Möbelteil, insbesondere Tür, Klappe, Schublade oder dergleichen, gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Scharniertopf zur Befestigung an dem bewegbaren Möbelteil sowie einen Verbindungsarm zur Befestigung an einem Möbelkorpus, wobei der Scharniertopf mit dem Verbindungsarm über einen Schwenkarm verbunden oder gekoppelt ist, in dem Verbindungsarm ein Dämpfer vorgesehen ist, ein erstes Ende des Dämpfers in oder an dem Verbindungsarm vorgesehen ist und ein zweites Endes des Dämpfers mit einem schwenkbeweglichen Bauteil gekoppelt ist, wobei ein Zwischenverbindungs-Bauteil zwischen dem schwenkbeweglichen Bauteil und dem Schwenkarm vorgesehen ist, ein erstes Ende des Zwischenverbindungs-Bauteils gelenkig an dem Schwenkarm angelenkt ist, ein Führungsschlitz an dem zweiten Ende des Zwischenverbindungs-Bauteils vorgesehen ist. Ein Zapfen ist auf dem Führungsschlitz vorgesehen, sodass das Zwischenverbindungs-Bauteil auf den Verbindungsarm einwirkt und beweglich an dem schwenkbeweglichen Bauteil angelenkt ist. Ferner ist eine Positionierungsoder Einstelleinrichtung zwischen dem Zwischenverbindungs-Bauteil und dem schwenkbeweglichen Bauteil vorgesehen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Positionierungs- oder Einstelleinrichtung eine gitterartige Positionierungs- oder Einstelleinrichtung ist, wobei ein erstes Ende des schwenkbeweglichen Bauteils an dem Dämpfer gelenkig angelenkt ist, ein zweites Ende des schwenkbeweglichen Bauteils auf dem Führungsschlitz des Zwischenverbindungs-Bauteils gelenkig angelenkt ist, und die Positionierungs- oder Einstelleinrichtung für eine Positionierung oder Einstellung des Möbelbeschlags ausgelegt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Positionierungs- oder Einstelleinrichtung zumindest einen konvex vorstehenden Zahn auf, der auf dem Ende des schwenkbeweglichen Bauteils vorgesehen ist. Das schwenkbewegliche Bauteil ist über den Zapfen auf dem Führungsschlitz des Zwischenverbindungs-Bauteils angelenkt, um eine gegenseitige Positionierung oder Einstellung des konvex vorstehenden Zahns relativ zu dem Zahnkopplungsabschnitt zu bewerkstelligen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind das Zwischenverbindungs-Bauteil und das schwenkbewegliche Bauteil Bauteile oder Bauteilgruppen aus Kunststoff oder Metall, wobei der Führungsschlitz rechteckförmig, bogenförmig, kreisförmig, elliptisch oder in Anpassung an damit zusammenwirkende Bauteile oder Bauteilgruppen ausgebildet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Schwenkarm einen äußeren Schwenkarm und einen inneren Schwenkarm auf, wobei die Enden des äußeren und inneren Schwenkarms jeweils über Zapfen gelenkig an dem Verbindungsarm bzw. dem Scharniertopf angelenkt sind, der innere Schwenkarm unterhalb des äußeren Schwenkarms angeordnet ist, und das innere Ende des inneren Schwenkarms über einen Zapfen an dem Zwischenverbindungs-Bauteil gelenkig angelenkt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist in dem Möbelbeschlag ein elastisches Bauteil vorgesehen, das ausgelegt ist, um eine Kraft zum Öffnen/Schließen, die auf den Scharniertopf einwirkt, zu erzeugen, wobei das elastische Bauteil eine Torsionsfeder ist, die mittels eines Zapfens an der Gelenkverbindung zwischen dem Verbindungsarm und dem äußeren Schwenkarm positioniert und vorgesehen ist, und der Möbelbeschlag wenigstens einen Stützschenkel aufweist, dessen eines Ende mit dem Verbindungsarm verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem inneren Schwenkarm verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein feststehender Arm zwischen dem Verbindungsarm und dem Dämpfer vorgesehen, wobei ein Ende des Dämpfers durch den feststehenden Arm in dem Verbindungsarm vorgesehen ist, und ein anderes Ende des Dämpfers über eine Kolben- oder Dämpferstange gelenkig an dem schwenkbeweglichen Bauteil angelenkt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein rechteckförmiger Schlitz auf dem feststehenden Arm vorgesehen und ist der Dämpfer mittels eines Zapfens auf dem rechteckförmigen Schlitz bewegbar gelagert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine feststehende Klemmaufnahme auf dem feststehenden Arm vorgesehen, wobei der Verbindungsarm mit dem Möbelkorpus über die feststehende Klemmaufnahme verbindbar ist, ein erstes Ende der feststehenden Klemmaufnahme auf den feststehenden Arm geklemmt ist, und ein zweites Ende der feststehenden Klemmaufnahme durch ein bewegliches Bauteil fest auf dem feststehenden Arm vorgesehen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das bewegliche Bauteil auf dem feststehenden Arm vorgesehen und weist der Möbelbeschlag ein fest damit verbundenes Einstell-Spannteil und ein Gegendruckteil aufweist, wobei sowohl das Einstell-Spannteil als auch das Gegendruckteil aus Kunststoff oder Metall bestehen, eine Rückstellfeder mittels eines Zapfens auf dem Einstell-Spannteil und/oder dem Gegendruckteil positioniert und vorgesehen ist, die Rückstellfeder zumindest einen Lagerschenkel aufweist, dessen eines Ende mit dem feststehenden Arm verbunden oder gekoppelt ist und dessen anderes Ende mit dem Einstell-Spannteil oder dem Gegendruckteil verbunden oder gekoppelt ist, ein erstes Ende der feststehenden Klemmaufnahme auf den feststehenden Arm geklemmt ist, und ein zweites Ende der feststehenden Klemmaufnahme über eine Aussparung, die auf dem Gegendruckteil vorgesehen ist, auf dem feststehenden Arm befestigt ist.
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Bei dem verbesserten Aufbau ist ein Zwischenverbindungs-Bauteil zwischen dem schwenkbeweglichen Bauteil und dem Schwenkarm vorgesehen ist, wobei ein erstes Ende des Zwischenverbindungs-Bauteils gelenkig an dem Schwenkarm angelenkt ist und ein Führungsschlitz an dem zweiten Ende des Zwischenverbindungs-Bauteils vorgesehen ist. Ein Zapfen ist auf dem Führungsschlitz vorgesehen, sodass das Zwischenverbindungs-Bauteil auf den Verbindungsarm einwirkt und beweglich an dem schwenkbeweglichen Bauteil angelenkt ist. Ferner ist eine Positionierungs- oder Einstelleinrichtung zwischen dem Zwischenverbindungs-Bauteil und dem schwenkbeweglichen Bauteil vorgesehen. Beim Öffnen/Schließen des Möbelbeschlags bzw. Scharniers ist das schwenkbewegliche Bauteil gelenkig an dem Zwischenverbindungs-Bauteil angelenkt und führt eine lineare Bewegung in dem Führungsschlitz aus, um so die betriebliche Verstellung der Teile des Möbelbeschlags zu steuern und ferner die Geschwindigkeit des Öffnens/Schließens und die von dem Möbelbeschlag bzw. Scharnier ausgeübte Kraft zu steuern, den auf den Dämpfer einwirkenden Druck zu reduzieren, die Druckbelastung, die auf Bauteile, wie beispielsweise auf den Zylinderkörper, die Kolbenstange und den O-Ring des Dämpfers, einwirken, zu minimieren und um somit die Lebensdauer des Dämpfers wirkungsvoll zu verlängern. Weil eine Positionierungs- oder Einstelleinrichtung zwischen dem Zwischenverbindungs-Bauteil und dem schwenkbeweglichen Bauteil vorgesehen ist, ist sowohl das Zwischenverbindungs-Bauteil als auch das schwenkbewegliche Bauteil schwenkbeweglich gelagert und ist eine Positionierungs- oder Einstelleinrichtung realisiert, um wirkungsvoll ein sanftes und zuverlässiges Öffnen/Schließen des Möbelbeschlags bzw. Scharniers zu erzielen und somit ein Öffnen/Schließen des Möbelbeschlags bzw. Scharniers mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu realisieren. Wenn das bewegbare Möbelteil, also beispielsweise die Möbeltür, mit gleichmäßiger Geschwindigkeit geöffnet oder wieder geschlossen wird, kann der Möbelbeschlag eine geringe Belastung auf den Möbelkorpus, einen niedrigen Geräuschpegel und einen hohen Einsatzwert ermöglichen. Die vorliegende Erfindung zeichnet sich durch einen einfachen und zweckmäßigen Aufbau, eine zuverlässiges Bedienverhalten, eine lange Lebensdauer, geringe Herstellungskosten, einfache Herstellung, einfache Realisierbarkeit und durch eine einfache Verbindung bzw. Kopplung zwischen den verschiedenen Bauteilen aus.
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Figurenübersicht
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1 ist eine Explosionsansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist schematische Darstellung einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung.
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3 ist eine Schnittansicht der Ausführungsform nach der 2
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4 zeigt eine Ansicht von der Innenseite der ersten Ausführung nach der vorliegenden Erfindung.
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5 ist eine Schnittansicht nach der 4
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6 ist eine Explosionsansicht des beweglichen Bauteils gemäß einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung.
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7 ist eine perspektivische Darstellung des beweglichen Bauteils gemäß einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine weitergehende ausführliche Beschreibung der vorliegenden Erfindung erfolgt anhand von besonderen Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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Wie in den 1 bis 7 gezeigt, umfasst ein verbesserter Möbelbeschlag für ein bewegbares Möbelteil (Scharnier) einen Scharniertopf 3 zur Befestigung an dem bewegbaren Möbelteil, beispielsweise Möbeltür, sowie einen Verbindungsarm 1 zur Befestigung an einem Möbelkorpus (nicht gezeigt), wobei der Scharniertopf 3 mit dem Verbindungsarm 1 über einen Schwenkarm verbunden oder gekoppelt ist, wobei in dem Verbindungsarm 1 ein Dämpfer 9 vorgesehen ist. Ein erstes Ende des Dämpfers 9 ist in oder an dem Verbindungsarm 1 vorgesehen und ein zweites Endes des Dämpfers 9 ist mit einem schwenkbeweglichen Bauteil 8 gekoppelt ist, wobei ein Zwischenverbindungs-Bauteil 7 zwischen dem schwenkbeweglichen Bauteil 8 und dem Schwenkarm vorgesehen ist, wobei ein erstes Ende des Zwischenverbindungs-Bauteils 7 gelenkig an dem Schwenkarm angelenkt ist, ein Führungsschlitz 7.1 an dem zweiten Ende des Zwischenverbindungs-Bauteils vorgesehen ist. Ein Zapfen ist auf dem Führungsschlitz 7.1 vorgesehen, sodass das Zwischenverbindungs-Bauteil auf den Verbindungsarm 1 einwirkt und beweglich an dem schwenkbeweglichen Bauteil 8 angelenkt ist. Ferner ist eine Positionierungs- oder Einstelleinrichtung zwischen dem Zwischenverbindungs-Bauteil 7 und dem schwenkbeweglichen Bauteil 8 vorgesehen
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Die Positionierungs- oder Einstelleinrichtung ist eine gitterartige Positionierungs- oder Einstelleinrichtung, wobei ein erstes Ende des schwenkbeweglichen Bauteils 8 an dem Dämpfer 9 gelenkig angelenkt ist, ein zweites Ende des schwenkbeweglichen Bauteils auf dem Führungsschlitz 7.1 des Zwischenverbindungs-Bauteils 7 gelenkig angelenkt ist, und eine Positionierung oder Einstellung des Möbelbeschlags mittels der Positionierungs- oder Einstelleinrichtung möglich ist. Genauer gesagt weist die Positionierungs- oder Einstelleinrichtung zumindest einen konvex vorstehenden Zahn 8.1 auf, der auf dem Ende des schwenkbeweglichen Bauteils 8 vorgesehen ist, wobei ein Zahnkopplungsabschnitt 7.2, der an den konvex vorstehenden Zahn 8.1 angepasst ist, insbesondere korrespondierend zu diesem für einen Eingriff desselben ausgelegt ist, auf dem Zwischenverbindungs-Bauteil 7 vorgesehen ist. Das schwenkbewegliche Bauteil 8 ist über den Zapfen auf dem Führungsschlitz 7.1 des Zwischenverbindungs-Bauteils 7 angelenkt, um eine gegenseitige Positionierung oder Einstellung des konvex vorstehenden Zahns 8.1 relativ zu dem Zahnkopplungsabschnitt 7 zu bewerkstelligen. Das Zwischenverbindungs-Bauteil 7 und das schwenkbewegliche Bauteil 8 sind Bauteile oder Bauteilgruppen aus Kunststoff oder Metall, wobei der Führungsschlitz 7.1 rechteckförmig, bogenförmig, kreisförmig, elliptisch oder in Anpassung an damit zusammenwirkende Bauteile oder Bauteilgruppen ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform sind das Zwischenverbindungs-Bauteil 7 und das schwenkbewegliche Bauteil 8 Kunststoffteile und ist der Führungsschlitz 7.1 rechteckig.
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Bei dem vorstehenden Aufbau weist der Schwenkarm 4 einen äußeren Schwenkarm und einen inneren Schwenkarm 5 auf, wobei die Enden des äußeren und inneren Schwenkarms jeweils über Zapfen gelenkig an dem Verbindungsarm 1 bzw. dem Scharniertopf 3 angelenkt sind, der innere Schwenkarm 5 unterhalb des äußeren Schwenkarms 5 angeordnet ist, und das innere Ende des inneren Schwenkarms über einen Zapfen an dem Zwischenverbindungs-Bauteil 7 gelenkig angelenkt ist.
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Damit das Schließen/Öffnen des Mobelbeschlags bzw. Scharniers zuverlässiger und sanfter ist, ist in dem Möbelbeschlag ein elastisches Bauteil 6 vorgesehen, das ausgelegt ist, um eine Kraft zum Öffnen/Schließen, die auf den Scharniertopf 3 einwirkt, zu erzeugen, wobei das elastische Bauteil 6 eine Torsionsfeder ist, die mittels eines Zapfens an der Gelenkverbindung zwischen dem Verbindungsarm 1 und dem äußeren Schwenkarm 4 positioniert und vorgesehen ist, und wobei der Möbelbeschlag wenigstens einen Stützschenkel aufweist, dessen eines Ende mit dem Verbindungsarm 1 verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem inneren Schwenkarm 5 verbunden ist
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Ferner ist ein feststehender Arm zwischen dem Verbindungsarm 1 und dem Dämpfer 9 vorgesehen, wobei ein Ende des Dämpfers 9 durch den feststehenden Arm 2 in dem Verbindungsarm 1 vorgesehen ist, und ein anderes Ende des Dämpfers über eine Kolbenoder Dämpferstange 9.1 gelenkig an dem schwenkbeweglichen Bauteil 8 angelenkt ist. Ein rechteckförmiger Schlitz 2.1 auf dem feststehenden Arm 2 vorgesehen und der Dämpfer 9 ist mittels eines Zapfens auf dem rechteckförmigen Schlitz 2.1 bewegbar gelagert. Weil ein gewisses Spiel zwischen dem Dämpfer 9 und dem feststehenden Arm 2 besteht, können Kräfte, die auf den Dämpfer 9 einwirken, wenn der Möbelbeschlag bzw. das Scharnier verstellt werden, abgeleitet werden, sodass die Belastungen auf den Möbelbeschlag insgesamt geringer sind, was zu einer längeren Lebensdauer des Möbelbeschlags beiträgt.
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Eine feststehende Klemmaufnahme 10 ist auf dem feststehenden Arm 2 vorgesehen, wobei der Verbindungsarm 1 mit dem Möbelkorpus über die feststehende Klemmaufnahme 10 verbindbar ist, ein erstes Ende der feststehenden Klemmaufnahme auf den feststehenden Arm 2 geklemmt ist, und ein zweites Ende der feststehenden Klemmaufnahme durch ein bewegliches Bauteil fest auf dem feststehenden Arm 2 vorgesehen ist.
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Insbesondere ist das bewegliche Bauteil auf dem feststehenden Arm 2 vorgesehen und weist der Möbelbeschlag ein fest damit verbundenes Einstell-Spannteil 11 und ein Gegendruckteil 13 auf, wobei sowohl das Einstell-Spannteil 11 als auch das Gegendruckteil 13 aus Kunststoff oder Metall bestehen. Eine Rückstellfeder 12 ist mittels eines Zapfens auf dem Einstell-Spannteil 11 und/oder dem Gegendruckteil 13 positioniert und vorgesehen, wobei die Rückstellfeder 12 zumindest einen Lagerschenkel aufweist, dessen eines Ende mit dem feststehenden Arm 2 verbunden oder gekoppelt ist und dessen anderes Ende mit dem Einstell-Spannteil 11 oder dem Gegendruckteil 13 verbunden oder gekoppelt ist. Ein erstes Ende der feststehenden Klemmaufnahme 10 ist auf den feststehenden Arm 2 geklemmt, und ein zweites Ende der feststehenden Klemmaufnahme ist über eine Aussparung 13.1, die auf dem Gegendruckteil 13 vorgesehen ist, auf dem feststehenden Arm 2 befestigt. Wenn es erforderlich ist, den Möbelbeschlag auseinanderzunehmen, braucht nur das Einstell-Spannteil 11 gedreht zu werden, wodurch die Aussparung 13.1 auf dem Gegendruckteil 13 von der feststehenden Klemmaufnahme getrennt wird und die Demontage des Möbelbeschlags realisiert wird. Dieses Design ist praktisch und zweckmäßig.
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Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung einen Möbelbeschlag (z.B. Scharnier) für ein bewegbares Möbelteil, insbesondere Tür, Klappe, Schublade oder dergleichen, die einen Scharniertopf zur Befestigung an dem bewegbaren Möbelteil sowie einen Verbindungsarm zur Befestigung an einem Möbelkorpus umfasst, wobei der Scharniertopf mit dem Verbindungsarm über einen Schwenkarm verbunden oder gekoppelt ist, in dem Verbindungsarm ein Dämpfer vorgesehen ist, ein erstes Ende des Dämpfers in oder an dem Verbindungsarm vorgesehen ist und ein zweites Endes des Dämpfers mit einem schwenkbeweglichen Bauteil gekoppelt ist, wobei ein Zwischenverbindungs-Bauteil zwischen dem schwenkbeweglichen Bauteil und dem Schwenkarm vorgesehen ist, ein erstes Ende des Zwischenverbindungs-Bauteils gelenkig an dem Schwenkarm angelenkt ist, und ein Führungsschlitz an dem zweiten Ende des Zwischenverbindungs-Bauteils vorgesehen ist. Ein Zapfen ist auf dem Führungsschlitz vorgesehen, sodass das Zwischenverbindungs-Bauteil auf den Verbindungsarm einwirkt und beweglich an dem schwenkbeweglichen Bauteil angelenkt ist. Ferner ist eine Positionierungs- oder Einstelleinrichtung zwischen dem Zwischenverbindungs-Bauteil und dem schwenkbeweglichen Bauteil vorgesehen. Erfindungsgemäß ist ein Zwischenverbindungs-Bauteil zwischen dem schwenkbeweglichen Bauteil und dem Schwenkarm vorgesehen. Beim Öffnen/Schließen des Möbelbeschlags bzw. Scharniers ist das schwenkbewegliche Bauteil gelenkig an dem Zwischenverbindungs-Bauteil angelenkt, sodass eine lineare Bewegung in dem Führungsschlitz des Zwischenverbindungs-Bauteils ausgeführt wird eine mittels der Positionierungs- oder Einstelleinrichtung eine Positionierung erfolgen kann. Der Möbelbeschlag gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Geschwindigkeit des Öffnens/Schließens und die einwirkende Kraft wirkungsvoll steuern, den auf den Dämpfer einwirkenden Druck reduzieren und ein Öffnen/Schließen des bewegbaren Möbelteils mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit realisieren.
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Die bevorzugten Ausführungsformen nach der vorliegenden Erfindung sind vorstehend beschrieben worden. Sämtliche einfachen Modifikationen oder Abwandlungen zu diesen Ausführungsformen, die von Fachleuten auf diesem Gebiet vorgenommen werden, sollen unter den Schutzbereich der Schutzansprüche der vorliegenden Erfindung fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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