DE202014104968U1 - Handwerksgerät zum Auftragen einer Primerschicht auf Oberflächen - Google Patents
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Abstract
Handwerksgerät mit einem Griffstück und einem pinselartigem Endteil (24) zum Auftragen einer Primerschicht auf insbesondere niederenergetische Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück aus einem länglichen, mit einem Primer gefüllten Behälter (12) besteht, der an einem Ende eine Öffnung (18) hat, in die das pinselartige Endteil (24) eingesetzt ist, das aus einem saugfähigen Werkstoff besteht.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Handwerksgerät mit einem Griffstück und einem pinselartigen Endteil zum Auftragen einer Primerschicht auf insbesondere niederenergetische Oberflächen.
- Niederenergetische Oberflächen, beispielsweise pulverbeschichtete Aluminiumflächen oder Holzlasuren, benötigen einen Grundanstrich mit haftvermittelnder und passivierender Wirkung, bevor auf diese ein Anstrich aufgebracht oder Gegenstände aufgeklebt werden können. Der Primer wirkt dabei als Haftverbesserer für Gegenstände, die zum Ablösen neigen, beispielsweise für Dichtstofffugen im Sanitärbereich oder Anputzleisten. Zu diesem Zweck war es bisher üblich, den Primer mit einem Pinsel auf die Oberfläche aufzutragen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handwerksgerät der eingangs umrissenen Gattung zu Verfügung zu stellen, das es erlaubt, in einem Arbeitsgang ohne wiederholtes Eintauchen eines Pinsels in einen Vorratsbehälter zur Verfügung zu stellen, mit dem es möglich ist, den Primer in schmalen Streifen aufzubringen, um anschließend entsprechend schmale Leisten anzubringen, insbesondere Laibungsanschlussprofile für Türen oder Fenster in Bauwerken, etwa gemäß
DE-U 20 2013 104 371. - Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Griffstück aus einem länglichen, mit einem Primer gefüllten Behälter besteht, der an einem Ende eine Öffnung hat, in die das pinselartige Endteil eingesetzt ist, das aus einem saugfähigen Werkstoff besteht.
- Dabei ist es vorteilhaft, wenn der saugfähige Werkstoff aus einem Filz besteht und einen rechteckigen Querschnitt hat. Andere Querschnitte sind ebenfalls denkbar.
- Die Erfindung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass der Handwerker in einem Arbeitsgang schmale Streifen des Haftverbesserers auftragen kann, um anschließend diese Streifen mit den entsprechenden Leisten zu bekleben, die nach dem Trocknen fest haften bleiben und nicht zum Ablösen neigen. Mit dem Auftrag des Primers wird gleichzeitig eine Reinigung der behandelten Flächen von Feinstaub erreicht, wodurch die Verklebung nochmals verbessert wird. Die angebrachten Bauelemente, beispielsweise Anputzleisten oder Anschlussprofilleisten halten selbst größeren Dauerzugkräften stand, ohne dass dabei die Gefahr besteht, das sie sich von der Oberfläche lösen können.
- In Weiterbildung der Erfindung nimmt der vorzugsweise zylinderförmige Behälter einen saugfähigen Einsatz auf, der mit dem Primer getränkt ist.
- Zur Wiederbefüllung des Behälters ist es günstig, wenn auf die Öffnung ein Verschluss, vorzugsweise ein Schraubverschluss aufgesetzt ist, der das pinselartige Endteil hält.
- Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 die perspektivische Ansicht eines Handwerksgerätes gemäß der Erfindung, -
2 die Explosionsdarstellung des auseinandergenommenen Handwerksgerätes der1 und -
3 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht des Handwerksgerätes mit abgenommener Kappe. - Wie die Figuren zeigen, hat das Handwerksgerät
10 gemäß der Erfindung einen länglichen, zylinderförmigen Behälter12 , der als Griffstück dient und an einem Ende durch einen Boden14 geschlossen ist. Der Behälter12 kann aus Kunststoff oder einem dünnen Blech geformt sein und nimmt einen zylindrischen Einsatz16 auf, der mit einem Primer getränkt ist und beispielsweise aus verdichteter Watte bestehen kann. - Auf die dem Boden
14 gegenüberliegende Öffnung18 ist ein Verschluss20 aufgesetzt, der gemäß2 als Schraubverschluss ausgebildet sein kann, welcher auf ein Außengewinde22 des Behälters12 aufgeschraubt ist. In dem Verschluss20 ist ein pinselartiges Endteil24 eingeklemmt, das aus einem saugfähigen Werkstoff besteht, beispielsweise aus Filz, und einen rechteckigen Querschnitt hat. Das Endteil24 ist mit dem saugfähigen Einsatz16 in Berührung und wird durch diesen kontinuierlich mit dem Primer versorgt. - Wenn das Handwerksgerät
10 nicht im Einsatz ist, kann der Verschluss20 mit dem Endteil24 durch eine Kappe26 abgeschlossen werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013104371 U [0003]
Claims (7)
- Handwerksgerät mit einem Griffstück und einem pinselartigem Endteil (
24 ) zum Auftragen einer Primerschicht auf insbesondere niederenergetische Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück aus einem länglichen, mit einem Primer gefüllten Behälter (12 ) besteht, der an einem Ende eine Öffnung (18 ) hat, in die das pinselartige Endteil (24 ) eingesetzt ist, das aus einem saugfähigen Werkstoff besteht. - Handwerksgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der saugfähige Werkstoff aus Filz besteht.
- Handwerksgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der saugfähige Werkstoff des Endteils (
24 ) einen rechteckigen Querschnitt hat. - Handwerksgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
12 ) einen saugfähigen Einsatz (16 ) aufnimmt, der mit dem Primer getränkt ist. - Handwerksgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
12 ) die Form eines Zylinders hat. - Handwerksgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Öffnung (
18 ) ein Verschluss (20 ) aufgesetzt ist, der das pinselartige Endteil (24 ) hält. - Handwerksgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (
20 ) als Schraubverschluss ausgebildet ist.
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