DE202014104689U1 - Anordnung zur Zuluftführung in einem Ferkelabteil - Google Patents

Anordnung zur Zuluftführung in einem Ferkelabteil Download PDF

Info

Publication number
DE202014104689U1
DE202014104689U1 DE201420104689 DE202014104689U DE202014104689U1 DE 202014104689 U1 DE202014104689 U1 DE 202014104689U1 DE 201420104689 DE201420104689 DE 201420104689 DE 202014104689 U DE202014104689 U DE 202014104689U DE 202014104689 U1 DE202014104689 U1 DE 202014104689U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piglet
wall
compartment
supply air
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE201420104689
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MOLLER GmbH
Original Assignee
MOLLER GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MOLLER GmbH filed Critical MOLLER GmbH
Priority to DE201420104689 priority Critical patent/DE202014104689U1/de
Publication of DE202014104689U1 publication Critical patent/DE202014104689U1/de
Expired - Lifetime legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/02Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like
    • A01K1/0218Farrowing or weaning crates
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/0047Air-conditioning, e.g. ventilation, of animal housings
    • A01K1/0058Construction of air inlets or outlets in roofs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/0047Air-conditioning, e.g. ventilation, of animal housings
    • A01K1/0064Construction of air inlets or outlets in walls
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F11/00Control or safety arrangements
    • F24F11/0001Control or safety arrangements for ventilation
    • F24F2011/0002Control or safety arrangements for ventilation for admittance of outside air

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Abstract

Anordnung zur Zuluftführung in einem Ferkelabteil (1), wobei das Ferkelabteil (1) mehrere Ferkelbuchten (3) aufweist, jede Ferkelbucht (3) durch Trennwände (4) gegenüber einer anderen Ferkelbucht (3) oder einem Gang (2) abgetrennt ist, und an wenigstens einer Seite einer Ferkelbucht (3) eine Wand (7) vorgesehen ist, die sich höher erstreckt als die Trennwände (4), und wobei an der Wand (4) und oberhalb von einer Heizeinrichtung (8) eine Ferkelnestabdeckung (10) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Ferkelnestabdeckung (10) eine Einlassöffnung für die Zuluft angeordnet und derart ausgerichtet ist, dass sie die Zuluft an der Wand (7) nach unten und auf die Ferkelnestabdeckung (10) führend ausgestaltet ist.

Description

  • Die Neuerung betrifft eine Anordnung zur Zuluftführung in einem Ferkelabteil.
  • Aus der Praxis ist eine gattungsgemäße Anordnung bekannt. Eine klassische Aufteilung eines Ferkelabteils besteht zum Beispiel darin, dass in einem länglichen Stallgebäude ein zentraler Mittelgang in Längsrichtung des Stalls verläuft. Beiderseits dieses Zentralgangs sind die einzelnen Ferkelabteile angeordnet in denen mittig ein Abteilgang zur Tierkontrolle durch den Verantwortlichen sowie zum Zwecke des Ein- und Ausstallens der Ferkel angeordnet ist. In den Ferkelabteilen kann die Zuluft durch Loch- oder Schlitzdecken oder -kanäle von oben über große Flächen des Stalls verteilt nach unten einströmen, wobei davon ausgegangen wird, dass die Zuluft stets durch den Effekt, der durch das aktive Absaugen der Abluft aus den Stallabteilen bei einem sogenannte Unterdrucklüftungssystem entsteht, automatisch in die Abteile nachströmt. Eine andere, ebenfalls gattungsgemäße Anordnung weist eine Zuluftführung in Form der so genannten Schlitzganglüftung auf. Dabei wird die Zuluft nicht flächig über das Stallabteil verteilt zugeführt, sondern strömt aus Schlitzen, die oberhalb des Abteilgangs verlaufen, in die Abteile. Weiterhin ist es aus dem Bereich der Ferkelhaltung bekannt, die Zuluft über eine Türlüftung bzw. Ganglüftung zu führen, wobei die Zuluft aus dem Zentralgang in die Abteilgänge strömt und durch entsprechend weit geöffnete Türschieber gelangt, um von dort in die Buchten einzuströmen.
  • Speziell für die Haltung von Ferkel ist zu beachten, dass die Ferkel vergleichsweise empfindlich sind, einerseits hinsichtlich gesundheitsgefährdender Keime und andererseits hinsichtlich Zugluft und Unterkühlung. Gleichwohl muss eine ausreichende Belüftung der jeweiligen Ferkelbucht gewährleistet sein, da Ferkel nicht schwitzen können, sondern ihre Körpertemperatur ausschließlich durch das Atmen regulieren können, wie dies ähnlich auch beispielsweise von Hunden bekannt ist.
  • Wenn die Luftführung im Ferkelabteil daher auf eine Weise erfolgt, dass sich automatisch eine Luftwalze einstellt, die als kalte Zuluft vom Bereich des Gangs oder mittig von den Buchten her nach unten fällt und durch die Ferkelbucht streicht, um an der dem Abteilgang gegenüberliegenden Seite, beispielsweise an einer Außenwand des Stallabteils, anschließend wieder aufzusteigen, so kann dabei das Problem bestehen, dass die Luft dabei durch den Güllekanal strömt, der unterhalb der üblicherweise vorgesehenen Spaltenböden im Ferkelstall vorgesehen ist.
  • Zudem ist es aus der Praxis bekannt, und bei den gattungsgemäßen Anordnungen zur Zuluftführung vorgesehen, dass in der Ferkelbucht ein Ferkelnest vorgesehen ist, also eine Heizeinrichtung. Oberhalb der Heizeinrichtung soll eine isolierte Ferkelnestabdeckung die erwärmte Luft halten, so dass unterhalb der Ferkelnestabdeckung ein Volumen mit besonders warmer Luft geschaffen werden soll, indem sich insbesondere die ganz jungen Ferkel erfahrungsgemäß besonders gern aufhalten. Das Ferkelnest ist dabei häufig dem Abteilgang gegenüberliegend angeordnet, also an der Außenwand des Stallabteils. Eine vom Abteilgang nach außen strömende Luftwalze führt daher kühle Zuluft, gegebenenfalls sogar nachteilig von unten aus dem Bereich des Güllekanals, in den Bereich des Ferkelnestes.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung dahingehend zu verbessern, dass sowohl im Sommer- als auch im Winterbetrieb eine optimale Klimatisierung im Ferkelabteil ermöglicht wird und eine möglichst gesunde schadstoffarme Belüftung der Ferkelbuchten unterstützt wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, dass die in der Regel vergleichsweise kühlere Zuluft oberhalb der Ferkelnestabdeckung durch eine Einlassöffnung nach unten in den Stall einströmt. Die Einlassöffnung ist dabei in einer solchen Weise ausgerichtet, dass die Zuluft an der Wand nach unten und nicht etwa schräg in den mittleren Bereich des Stalls gerichtet wird, so dass die Zuluft an der Wand nach unten strömt und dort auf die Ferkelnestabdeckung trifft. Auf diese Weise werden mehrere Vorteile erreicht: Es bildet sich eine Luftwalze aus, die von der Außenwand des Stalls, nämlich dort, wo typischerweise das Ferkelnest vorgesehen ist, in Richtung zum Mittelgang strömt. Keimbeladene Schadgase im Bereich des Güllekanals werden also nicht zu den Ferkeln getragen, wenn diese sich im Bereich des Ferkelnestes aufhalten, sondern von den Ferkeln weg zur Auslassöffnung der gesamten Luftführung transportiert. Bei kalter Außentemperatur fällt die kalte Zuluft auf die Ferkelnestabdeckung, so dass diese wie ein Leitblech wirkt und die kalte Zuluft von dem Ferkelnest weg mehr in die Mitte des Stalls lenkt, so dass sich unterhalb der Ferkelnestabdeckung, in dem eigens dafür vorgesehenen Ferkelnest, ein Wohlfühlklima für die Ferkel optimal ausbilden und halten kann. Wenn die Ferkel mit ihren Schnauzen in der kühlen und sauerstoffreichen Frischluft liegen möchten, so können sie dies tun, ohne dabei das Ferkelnest verlassen zu müssen. In ersten praktischen Versuchen hat sich tatsächlich herausgestellt, dass die Ferkel im Ferkelnest liegen, also unterhalb der Ferkelnestabdeckung, wobei ihre Schnauzen zur Stallmitte hin ausgerichtet sind, also dort, wo von der Ferkelnestabdeckung zunächst abgelenkt, dann die Zuluft nach unten auf den Boden der Ferkelbucht strömt und ggf. durch den Boden, nämlich durch die Spalte des Spaltenbodens, hindurch in den Güllekanal strömt. Dabei atmen die Ferkel jedoch vornehmlich frische Zuluft, die noch nicht mit Schadgasen aus dem Güllekanal vermischt ist.
  • Vorteilhaft kann die Einlassöffnung als Lüftungsschlitz ausgestaltet sein, wie dies aus der Praxis an sich von den bereits erwähnten Schlitzlüftungen, beispielsweise der über dem Abteilgang angeordneten Schlitzganglüftung bekannt ist. Die Schlitzöffnung mittels eines Lüftungsschlitzes weist den Vorteil auf, dass eine gleichmäßige Belüftung über die gesamte Breite der Ferkelbucht erfolgen kann, dennoch aufgrund des schmalen Schlitzes eine zielgerichtete Luftströmung entlang der Wand nach unten bewirkt werden kann.
  • Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Lüftungsschlitz mit verstellbarer Schlitzbreite ausgestaltet ist, wie dies beispielsweise aus dem Bereich der Schlitzganglüftung dem Fachmann an sich bekannt ist. Auf diese Weise kann durch Verstellung der Schlitzbreite die Luftwechselrate im Ferkelabteil beeinflusst werden, so dass einerseits bei hohen Außentemperaturen den Ferkeln ausreichend Zuluft zugeführt werden kann, im Winter jedoch eine zu starke Auskühlung des Ferkelabteils vermieden werden kann, indem die Schlitzbreite dementsprechend verringert wird und die Luftwechselrate reduziert wird.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Ferkelnestabdeckung schwenkbeweglich verstellbar ist. Die Schwenkachse verläuft dabei nahe der Wand, so dass die in den Raum ragende Ferkelnestabdeckung einerseits im Wesentlichen liegend angeordnet sein kann und andererseits in eine schräg aufwärts in das Ferkelabteil hineinragende Stellung schwenkbar ist. Durch diese Verstellbarkeit der Ferkelnestabdeckung ist in zweifacher Hinsicht eine Anpassung an das Wachstum der Ferkel möglich: Einerseits kann rein mechanisch eine Anpassung an die immer größer werdenden Ferkel vorgenommen werden, indem die Ferkelnestabdeckung dementsprechend immer weiter schräg aufgestellt wird, so dass die Ferkel unterhalb der Ferkelnestabdeckung ausreichend Platz haben. Weiterhin wird durch diese Verstellung jedoch auch die Zuluftführung beeinflusst: Dadurch, dass die Ferkelnestabdeckung schräg aufwärts steht, wird der von oben kommende Zuluftstrahl umgelenkt und nach oben abgelenkt, so dass er nicht unmittelbar an der in den Raum hineinragenden Kante der Ferkelnestabdeckung weiter nach unten fällt, sondern vielmehr in Art einer Wurfparabel weiter in die Ferkelbucht und weiter in Richtung zum Mittelgang hin verläuft. Da bei entsprechendem Größenwachstum die Ferkel nicht mehr sämtlich unter die Ferkelnestabdeckung passen, sondern sich in der Ferkelbucht verteilen, wird hierdurch in Anpassung an das Wachstum der Ferkel eine ausreichende Belüftung für sämtliche in der Ferkelbucht befindlichen Ferkel sichergestellt, so dass sämtliche Ferkel optimal mit Zuluft versorgt werden können.
  • Vorteilhaft kann die Ferkelnestabdeckung gegenüber der Wand abgedichtet sein. Über das grundsätzliche, vorteilhafte Funktionsprinzip der vorschlagsgemäßen Anordnung hinaus können hierdurch Wärmeverluste des Ferkelnests vermieden und das Eindringen von Frischluft in das Ferkelnest verhindert werden, so dass durch die wandseitige Abdichtung zuverlässig sichergestellt ist, dass die von oben auf die Ferkelnestabdeckung strömende Zuluft erst an der Ferkelnestabdeckung abgelenkt wird und erst von der Innenraumkante der Ferkelnestabdeckung an weiter nach unten auf den Boden der Ferkelbucht strömen kann.
  • In ähnlicher Weise kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass zwei benachbarte Ferkelnestabdeckungen zweier benachbarter Ferkelbuchten ebenfalls gegeneinander abgedichtet sind, so dass diesbezüglich dieselben Vorteile erzielt werden, wie mit der Abdichtung einer Ferkelnestabdeckung gegenüber der Wand.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, die einströmende Zuluft vorzuheizen, insbesondere in den kalten Wintermonaten bzw. in klimatisch kühleren Regionen. Die Zulufterwärmung kann bei der vorschlagsgemäßen Anordnung äußerst effektiv erfolgen, indem dort vorgeheizt wird, wo die Zuluft auch in den Raum gelangt. Beispielsweise kann eine Heizeinrichtung im Bereich der Einlassöffnung für die Zuluft angeordnet sein, so dass die einströmende Zuluft an der Heizeinrichtung vorbeiströmen muss, wenn die Zuluftheizung aktiviert ist. Durch die an sich für Ferkelställe bekannte Unterdruckkonstellation der Luftführung, bei welcher die Abluft abgesaugt wird, strömt nämlich ständig frische Luft von oben durch die Einlassöffnung in die Abteile nach.
  • „Im Bereich der Einlassöffnung“ bedeutet dabei, dass die Heizeinrichtung in der Einlassöffnung angeordnet ist und / oder in Strömungsrichtung der Zuluft kurz vor bzw. kurz hinter der Einlassöffnung, so dass jedenfalls die gesamte Zuluft an der Heizeinrichtung vorbei geführt wird. Wärme geht kaum verloren, da die Zuluft durch die Einlassöffnung strömt und somit automatisch verhindert, dass erwärmte Raumluft durch die Einlassöffnung nach oben entweichen kann. Die Einlassöffnung kann typischerweise in der Stalldecke angeordnet sein. Um unerwünschte Wärmeverluste zu verringern, kann daher vorteilhaft die Heizeinrichtung in oder kurz hinter der Einlassöffnung angeordnet sein, da somit eine unerwünschte Wärmeabgabe zwischen Stalldecke und Dach des Stalls vermieden wird.
  • Insbesondere wenn die Einlassöffnung als Schlitz ausgestaltet ist, kann die durch den Schlitz strömende Zuluft auf ganzer Länge vorgeheizt werden, wenn sich die Heizeinrichtung über im wesentlichen die gesamte Länge des Schlitzes erstreckt. So wird eine besonders gleichmäßige Erwärmung der Zuluft sichergestellt, die keine nennenswerten Temperaturschwankungen bzw. Kaltluftanteile aufweist.
  • Dies gilt insbesondere, wenn die Schlitzbreite verstellbar ist, denn bei vergleichsweise kühleren Temperaturen, wenn ohnehin keine so hohe Luftwechselrate im Ferkelstall erforderlich ist wie bei vergleichsweise wärmeren Temperaturen, ist die Schlitzbreite dementsprechend schmal eingestellt, so dass die Heizeinrichtung das gesamte an ihr vorbei strömende Zuluft-Volumen besonders gut gleichmäßig und vollständig erwärmen kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellung nachfolgend näher erläutert.
  • Dabei ist mit 1 insgesamt ein lediglich ausschnittsweise dargestellter Ferkelstall angedeutet, der einen Abteilgang 2 und beiderseits davon Ferkelbuchten 3 aufweist. Die Ferkelbuchten 3 weisen Trennwände 4 zum Abteilgang 2 und zur jeweils nächst benachbarten Ferkelbucht 3 auf sowie einen Spaltenboden 5, unterhalb dessen ein Güllekanal 6 vorgesehen ist. Auf der dem Abteilgang 2 gegenüberliegenden Seite werden die Ferkelbuchten 3 durch eine Abteilwand 7 begrenzt, nämlich durch eine Außenwand des Stallabteils. An der Abteilwand 7 ist in jeder Ferkelbucht 3 eine Heizeinrichtung 8 vorgesehen, beispielsweise in Form eines Infrarotstrahlers oder in Form eines flüssigkeitsdurchströmten Konvektors oder Radiators. Die Heizeinrichtung 8 befindet sich in einem Bereich der Ferkelbucht 3, der als so genanntes Ferkelnest 9 bezeichnet ist und der nach oben durch eine isolierte Ferkelnestabdeckung 10 begrenzt ist. Die isolierte Ferkelnestabdeckung 10 ist an der Wand 7 um eine Schwenkachse 11 beweglich gelagert und an Zugseilen 12 gehalten, so dass sie aus ihrer liegenden, in durchgezogenen Linien dargestellten Stellung in eine schräg aufwärts ragende, gestrichelt angedeutete Stellung hochgeschwenkt werden kann.
  • Gegenüber der Schwenkachse 11 weist die Ferkelnestabdeckung 10 eine Innenkante 14 auf, die zum Rauminneren des Ferkelabteils 1 gerichtet ist. Von dieser Innenkante 14 aus erstreckt sich eine Schürze 15 aus flexiblem Material nach unten, um die Wärme möglichst gut im Bereich des Ferkelnestes 9 zu halten. Dabei ist angedeutet, dass die Schürze 15 sich über die Trennwände 4 hinaus erstreckt, ebenso wie die Ferkelnestabdeckung 10, so dass die Schürze 15 aufgrund ihrer Flexibilität dort verformt wird, wo sie sich auf eine Trennwand 4 auflegt, während sie beiderseits einer solchen Trennwand 4 geradlinig herabhängt.
  • An der Wand 7 ist oberhalb der Ferkelnestabdeckung 10 eine Einlassöffnung für die Zuluft angeordnet, die als Lüftungsschlitz 16 ausgestaltet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Stalldecke 17 angedeutet, die im Abstand unterhalb eines nicht dargestellten Daches des Ferkelstalls 1 angeordnet ist. Die Zuluft strömt durch den Zwischenraum zwischen der Stalldecke 17 und dem Dach bis zum Lüftungsschlitz 16, der an die Wand 7 grenzt, so dass die Wand 7 eine Wandung des Lüftungsschlitzes 16 bildet.
  • Der Lüftungsschlitz 16 lenkt die in den Ferkelstall 1 einströmende Zuluft nach unten auf die Ferkelnestabdeckung 10, so dass die Zuluft dann von der Wand 7 weg über die Ferkelnestabdeckung 10 zu deren Innenkante 14 strömt und von dort dann nach unten auf den Spaltenboden 5 des Ferkelnestes 3 strömt und ggf. durch den Spaltenboden 5 in den Güllekanal 6 strömt. Der weitere Verlauf der Luftströmung führt diese dann zu einer Auslassöffnung, wo die Luft aus dem Ferkelabteil 1 abgesaugt wird.
  • Der Lüftungsschlitz 16 weist außer der Wand 7 eine zweite, und zwar verstellbare Wandung 18 auf. Durch den gebogenen Doppelpfeil und dadurch, dass dieselbe Wandung 18 in zwei unterschiedlichen Stellungen dargestellt ist, ist diese Verstellbarkeit angedeutet. Durch entsprechende Einstellung der Wandung 18 kann die wirksame Schlitzbreite des Lüftungsschlitzes 16 eingestellt werden und somit die Luftwechselrate innerhalb des Ferkelstalls 1 beeinflusst werden. Ein eigens vorgesehenes, zusätzliches Bauelement in Form einer verstellbaren Drosselklappe, die zwischen zwei Wandungen angeordnet wäre, wird durch diese Ausgestaltung des Lüftungsschlitzes 16 somit erübrigt.
  • Der Lüftungsschlitz 16 ist mit einer Heizeinrichtung 19 ausgestattet, welche die durch den Lüftungsschlitz 16 strömende Zuluft erwärmt. Die Heizeinrichtung 19 ist an der beweglichen Wandung 18 befestigt, so dass der Installationsaufwand bei der Montage des Lüftungsschlitzes 16 gering gehalten wird, indem Veränderungen der Wand 7 oder der Stalldecke 17 auf ein erforderliches Mindestmaß beschränkt werden können. Dadurch, dass die Heizeinrichtung 19 seitlich ausserhalb des Lüftungsschlitzes 16 und nicht innerhalb des Lüftungsschlitzes 16 angebracht ist, wird vermieden, dass die an der Heizeinrichtung 19 entstehende Thermik durch nach oben aufsteigende Warmluft das Einströmen der Zuluft behindert. Ebenfalls wird vermieden, dass warme Luft in den Dachraum gelangt, der sich zwischen der Stalldecke 17 und dem Dach des Ferkelstalls 1 befindet.
  • Sämtliche Abmessungen in der Darstellung sind nicht maßstabsgerecht.

Claims (8)

  1. Anordnung zur Zuluftführung in einem Ferkelabteil (1), wobei das Ferkelabteil (1) mehrere Ferkelbuchten (3) aufweist, jede Ferkelbucht (3) durch Trennwände (4) gegenüber einer anderen Ferkelbucht (3) oder einem Gang (2) abgetrennt ist, und an wenigstens einer Seite einer Ferkelbucht (3) eine Wand (7) vorgesehen ist, die sich höher erstreckt als die Trennwände (4), und wobei an der Wand (4) und oberhalb von einer Heizeinrichtung (8) eine Ferkelnestabdeckung (10) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Ferkelnestabdeckung (10) eine Einlassöffnung für die Zuluft angeordnet und derart ausgerichtet ist, dass sie die Zuluft an der Wand (7) nach unten und auf die Ferkelnestabdeckung (10) führend ausgestaltet ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung als Lüftungsschlitz (16) ausgestaltet ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüftungsschlitz (16) mit verstellbarer Schlitzbreite ausgestaltet ist.
  4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferkelnestabdeckung (10) schwenkbeweglich verstellbar ist, wobei die Schwenkachse (11) nahe der Wand (7) verläuft und die Ferkelnestabdeckung (10) zwischen einer im Wesentlichen liegenden und einer schräg aufwärts in das Ferkelabteil (1) ragenden Stellung beweglich ist.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferkelnestabdeckung (10) gegenüber der Wand (7) abgedichtet ist.
  6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferkelnestabdeckungen (10) benachbarter Ferkelbuchten (3) gegeneinander abgedichtet sind.
  7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einlassöffnung eine Heizeinrichtung (19) angeordnet ist.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts von der Einlassöffnung eine Heizeinrichtung (19) angeordnet ist.
DE201420104689 2014-09-30 2014-09-30 Anordnung zur Zuluftführung in einem Ferkelabteil Expired - Lifetime DE202014104689U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201420104689 DE202014104689U1 (de) 2014-09-30 2014-09-30 Anordnung zur Zuluftführung in einem Ferkelabteil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201420104689 DE202014104689U1 (de) 2014-09-30 2014-09-30 Anordnung zur Zuluftführung in einem Ferkelabteil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202014104689U1 true DE202014104689U1 (de) 2014-11-18

Family

ID=52010888

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201420104689 Expired - Lifetime DE202014104689U1 (de) 2014-09-30 2014-09-30 Anordnung zur Zuluftführung in einem Ferkelabteil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202014104689U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107593474A (zh) * 2017-08-25 2018-01-19 安徽信息工程学院 仔猪智能保育床

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107593474A (zh) * 2017-08-25 2018-01-19 安徽信息工程学院 仔猪智能保育床

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10010832C1 (de) Vorrichtung zur Temperierung und/oder Belüftung eines Raumes
EP3172104B1 (de) Luftverteileinrichtung für den innenraum eines schienenfahrzeugs
EP1918650B1 (de) Verfahren zur Klimatisierung eines Raums und Klimatisierungsvorrichtung
DE3303987C2 (de)
DE202009004406U1 (de) Dezentrales Zu- und Abluftgerät
DE202014104689U1 (de) Anordnung zur Zuluftführung in einem Ferkelabteil
DE1778195A1 (de) Vorrichtung zum Belueften von Viehstaellen,insbesondere von Schweinestaellen
DE3804232C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Raumkühlung
DE2126491A1 (de) Luftausströmungsvorrichtung
DE2329109C2 (de) Drosselklappe für einen Lüftungsschacht
DE102005028236A1 (de) Tierunterkunft und Verfahren zum Austausch der vorhandenen Atmosphäre in einer derartigen Unterkunft
DE102012203573A1 (de) Vorrichtung zur Heizung und/oder Kühlung eines Raums
DE102013112278B4 (de) Anordnung zur Be- und Entlüftung von Ställen
DE2329108C2 (de) Doppelkanal für eine Raumbelüftungsanlage
DE202006009501U1 (de) Heiz-, Kühl- und Luftzirkulationsvorrichtung für Stallgebäude
AT524790B1 (de) Belüftungssystem für Mastschweineställe
DE202006015130U1 (de) Luftverteilungsmodul
DE10208298A1 (de) Stall
DE202011001872U1 (de) Vorrichtung zur partiellen Belüftung eines Stalls
DE2636052A1 (de) Belueftungs- und luftverteilungseinrichtung fuer raeume
AT508134A4 (de) Heizkörper
DE3233493A1 (de) Kanalsystem fuer lueftungs- und klimaanlagen
DE2117227A1 (de) Entlüftungseinrichtung, insbesondere für Schweineställe
EP2980499B1 (de) Lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung
DE1248264B (de) Vorrichtung zur Belueftung von Raeumen, insbesondere Tierstaellen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20141224

R163 Identified publications notified
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R157 Lapse of ip right after 6 years
R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE OLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PA, DE