DE202014103842U1 - Fugenausbildung einer Brandschutzverglasung - Google Patents
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Abstract
Brandschutzverglasung (1) zur Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen mit zumindest drei aus Brandschutzscheiben (2) bestehenden und nebeneinander angeordneten Glasflächen (A, B, C), von denen eine (B) zumindest teilweise als profilfrei im Glasumfeld gehaltene Glastür (3) in Form einer Anschlagtür ausgebildet ist, wobei die Brandschutzscheiben (2) mittels eines Randverbunds (17) parallel voneinander beabstandete Glasscheiben (2a, 2b) aufweisen und der vom Randverbund (17) eingeschlossene Raum zwischen den Glasscheiben (2a, 2b) mit einem Brandschutzgel (18) gefüllt ist und wobei der Randverbund (17) der Glastür (3) sowie der Randverbund (17) der Brandschutzscheiben (2) im Bereich der unmittelbaren Glastür (3) angrenzenden Stoßkanten unter Ausbildung einer Nut nach innen versetzt sind, in welche Nut ein Streifen (20) eines im Brandfall intumeszierenden Materials eingesetzt ist, das eine Dichtung (21, 22) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich im Bereich der die Anschlagseite (A-A) der Glastür (3) bildenden seitlichen Stoßkanten der dort benachbarten Brandschutzscheiben (2) jeweils eine der Glasscheiben (2a bzw. 2b) gegenüber der anderen Glasscheibe (2b bzw. 2a) unter Ausbildung ineinandergreifender, einen Anschlag bildender Stufenfalze (25, 26) zurückspringend angeordnet ist, während sämtliche verbleibenden Stoßkanten (B-B) der Brandschutzscheiben (2) ohne Stufenfalz ausgebildet sind, und dass die Fugen zwischen aneinandergrenzenden Brandschutzscheiben (2) durch eine Dichtungsanordnung im Schließzustand der Glastür (3) dicht verschlossen sind, die aus in die jeweilige Fuge aus den benachbarten Brandschutzscheiben (2) vorkragenden, einander überlappenden und zusammenwirkenden Dichtungen (21, 22) besteht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Brandschutzverglasung zur Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen mit zumindest drei aus Brandschutzscheiben bestehenden und nebeneinander angeordneten Glasflächen, von denen eine zumindest teilweise als profilfrei im Glasumfeld gehaltene Glastür in Form einer Anschlagtür ausgebildet ist, wobei die Brandschutzscheiben mittels eines Randverbunds parallel voneinander beabstandete Glasscheiben aufweisen und der vom Randverbund eingeschlossene Raum zwischen den Glasscheiben mit einem Brandschutzgel gefüllt ist und wobei der Randverbund der Glastür sowie der Randverbund der Brandschutzscheiben im Bereich der unmittelbar an die Glastür angrenzenden Stoßkanten unter Ausbildung einer Nut nach innen versetzt sind, in welche Nut ein Streifen eines intumeszierenden Materials eingesetzt ist, das eine Dichtung trägt.
- Derartige Brandschutzverglasungen sind aus der
EP 2 581 538 A2 bekannt. Gemäß dem darin beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die Brandschutzverglasung drei aus Brandschutzscheiben bestehende und nebeneinander angeordnete Glasflächen auf, wobei in der inneren Glasfläche eine als Anschlagtür ausgebildete Glastür vorgesehen ist, über der ein oberes Festelement (Oberlicht) aus einer Brandschutzscheibe angeordnet ist. Auf der rechten Seite der Glastür ist ein seitliches Festelement und auf der linken Seite ein Anschlagelement für die Glastür vorgesehen. Das seitliche Festelement und das Anschlagelement erstrecken sich über die gesamte Höhe der jeweiligen Glasflächen. - Mit der Zielsetzung, den Durchtritt von Feuer und Rauch im Brandfall durch die Brandschutzverglasung von einen Raum in einen anderen Raum zu vermeiden, ist vorgesehen, dass im Bereich der seitlichen und oberen Stoßkanten der Glastür die eine der Glasscheiben gegenüber der zweiten zur Ausbildung eines Stufenfalzes zurückspringt, wobei in der zwischen den Stoßkanten der Glasscheiben und dem Randverbund ausgebildeten Nut ein Profilstreifen aus Intumeszenzmaterial eingesetzt ist, der im Brandfall aufschäumt und die entsprechende Fuge verschließt. In dem der Glastür zugeordneten Profilstreifen ist eine Dichtungsnut ausgebildet, in die eine Lippendichtung gesteckt ist.
- Nachteilig ist bei dieser Konstruktion, dass an allen die Glastür umgebenden Fugen zu benachbarten Brandschutzscheiben derartige Stufenfalze vorgesehen sind, wodurch die Montage der Glastür im profilfreien Glasumfeld einerseits und die Sicherstellung einer berührungsfreien Öffnungs- und Schließbewegung der Tür andererseits nur durch aufwendige Justiermaßnahmen und Nachjustierungen gewährleistet und damit kompliziert ist. Darüber hinaus ist nachteilig, dass die in die Dichtungsnut des Profilstreifens gesteckte Lippendichtung nur einseitig in jeder Fuge vorgesehen ist und dadurch die Brandschutzeigenschaften beeinträchtigt sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Meidung genannter Nachteile die Brandschutzeigenschaften einer Brandschutzverglasung der eingangs genannten Art zu verbessern, die Montage der Glastür im profilfreien Glasumfeld zu erleichtern und die störungsfreie Öffnungs- und Schließbewegung der Tür ohne aufwendige Justierungs- und Nachjustierungsmaßnahmen sicherzustellen.
- Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ausschließlich im Bereich der die Anschlagseite der Glastür bildenden seitlichen Stoßkanten der dort benachbarten Brandschutzscheiben jeweils eine der Glasscheiben gegenüber der anderen Glasscheibe zur Ausbildung ineinander greifender Stufenfalze zurückspringend angeordnet ist, während sämtliche verbleibenden Stoßkanten der Brandschutzscheiben ohne Stufenfalz ausgebildet sind, und dass die Fugen zwischen aneinander grenzenden Brandschutzscheiben durch eine Dichtungsanordnung im Schließzustand der Glastür dicht verschlossen sind, die aus in die jeweilige Fuge aus den benachbarten Brandschutzscheiben vorkragenden, einander überlappenden und zusammenwirkenden Dichtungen besteht. Durch die Kombination dieser Merkmale ist sichergestellt, dass bei verbesserten Brandschutzeigenschaften aufgrund der besonderen Dichtungsanordnungen eine einfache Montage der Glastür im Glasumfeld dadurch ermöglicht ist, dass anschlagbildenden Stufenfalze ausschließlich im Bereich der die Anschlagseite der Glastür bildenden seitlichen Stoßkanten der dort benachbarten Brandschutzscheiben vorgesehen sind und zusätzlich sämtliche Fugen der Glastür im Glasumfeld durch die besondere Dichtungsanordnung in Form einer Doppeldichtung gegen den Durchtritt von Feuer und Rauch im Brandfall geschützt sind.
- Vorzugsweise besteht jede Dichtung aus einer in dem Streifen aus Intumeszenzmaterial mit Federhaken verankerten schlauchförmigen Hohlkammerdichtung, die im Schließzustand der Glastür die Abdichtung der Fuge unter Pressverformung mit der gegenüberliegend angeordneten Hohlkammerdichtung herstellt. Somit erstrecken sich die Dichtungen mit ihren schlauchförmigen Hohlkammern gegeneinander gerichtet in den Freiraum der Stoßfuge hinein, berühren sich unter Pressverformung kraftschlüssig und stellen gemeinsam mit dem im Brandfall in die Fuge hinein aufschäumenden intumeszierenden Material die vollständige Fugenabdichtung her.
- Die Glastür kann auch eine Doppeltür mit zwei Flügeln und Mittenanschlag sein. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist durch die ausschließlich an der senkrechten Fuge des Mittenanschlags zwischen den benachbarten Glasflächen vorgesehene Stufenfalzausbildung in Kombination mit den sämtliche Fugen verschließenden Doppeldichtungen eine verbesserte Rauch- und Feuerschutzwirkung sichergestellt. Dadurch dass sämtliche weiteren Fugen, die zu angrenzenden feststehenden Glasflächen des Glasumfelds vorhanden sind, ohne Stufenfalzausbildung verwirklicht sind, ist eine einfache Montage ohne aufwendige Justierungs- und Nachjustierungsarbeiten gewährleistet.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass über der Glastür ein Oberlicht in Form einer Brandschutzscheibe angeordnet ist, wobei die dortige Stoßfuge erfindungsgemäß ohne Stufenfalz, jedoch mit Doppeldichtung ausgebildet ist.
- Generell ist mit der Erfindung vorgesehen, dass die in die zugehörige Fuge hineinragenden, einander überlappenden und somit zusammenwirkenden Dichtungen eine Doppeldichtungsanordnung darstellen, die die Fuge rauchdicht im Schließzustand der Glastür, vorzugsweise unter Kraftschluss, verschließt.
- Zusammenfassend ergibt die erfindungsgemäße Lösung der zugrundeliegende Aufgabe, dass an einer Brandschutzverglasung, die vollkommen auf in oder vor der Glasfläche befindliche tragende Profile oder Zargen aus Holz oder Metall verzichtet, an einer integrierten Glastür verbesserte Rauchschutz- und Brandschutzeigenschaften bei einfacherer Konstruktion, Montage und verringertem Wartungsaufwand verwirklicht sind. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brandschutzverglasung. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine Brandschutzverglasung mit integrierter Glastür in Draufsicht, -
2 eine Brandschutzverglasung mit einer zweiflügeligen Glastür in Draufsicht, -
3 eine ausschnittsweise Vergrößerung eines Bereichs entlang der Schnittlinie A-A der1 und2 , -
4 eine ausschnittsweise Vergrößerung eines Bereichs entlang der Schnittlinie B-B der1 und2 und -
5 eine ausschnittsweise Vergrößerung einer Verankerung einer schlauchförmigen Hohlkammerdichtung in einem Streifen aus intumeszierenden Material. - In
1 ist eine erfindungsgemäße Brandschutzverglasung1 zur Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen in Draufsicht dargestellt. Die Brandschutzverglasung1 weist drei aus Brandschutzscheiben2 bestehende und nebeneinander angeordnete Glasflächen A, B, C auf, wobei in der inneren Glasfläche B eine Glastür3 vorgesehen ist, über der ein oberes Festelement4 (Oberlicht) aus einer Brandschutzscheibe2 angeordnet ist. Auf der rechten Seite der Glastür ist ein seitliches Festelement5 und auf der linken Seite ein Anschlagelement6 vorgesehen – jeweils in Form einer Brandschutzscheibe2 . Das seitliche Festelement5 und das Anschlagelement6 erstrecken sich über die gesamte Höhe der jeweiligen Glasflächen A, C. Zwischen den Stoßkanten von fest zueinander angeordneten Brandschutzscheiben2 sind Fugen ausgebildet, die mit einer Silikonmasse verfüllt sind. - Die in der inneren Glasfläche B vorgesehene Glastür
3 ist als Anschlagtür ausgebildet und mittels zweier Scharnierbändern7 ,8 an der Brandschutzscheibe2 des seitlichen Festelements5 beziehungsweise im Boden unmittelbar und verschwenkbar gehalten. Das obere Festelement4 ist an dem seitlichen Festelement5 und dem Anschlagelement6 mittels jeweils eines gewinkelten Verbindungselements9 ,10 (Eckhalter) fixiert. - Die Glastür
3 ist weiterhin mit einem Schlosskasten11 versehen, der eine Schließmimik aufweist, welche mit einem Anschlagkasten12 an dem Anschlagelement6 zusammenwirkt, wodurch die Glastür3 ver- und entriegelt werden kann. -
2 zeigt eine Brandschutzverglasung der beschriebenen Art und Ausgestaltung, bei der jedoch in der inneren Glasfläche B eine Glastür in Form einer Doppeltür13 mit zwei Türflügeln14 ,15 vorgesehen ist, wobei der Türflügel14 der Schwenkflügel und der Türflügel15 der Standflügel bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist. Der Türflügel14 stellt eine Anschlagtür mit Mittenanschlag am Standflügel15 dar, wobei die spezifische Ausbildung der senkrechten Anschlagfuge16 in den beiden Ausführungsbeispielen gemäß1 und2 identisch ist und anhand der3 der Zeichnung (Schnitt A-A) im Weiteren näher erläutert ist. -
3 und4 zeigen in Schnittdarstellung den grundsätzlichen Aufbau der in der Brandschutzverglasung der1 und2 verwendeten Brandschutzscheiben2 . Jede Brandschutzscheibe2 besteht aus zwei parallel zueinander mittels eines Randverbunds aus Polyurethan voneinander beabstandeten Glasscheiben2a ,2b aus Einscheibensicherheitsglas. Der von den Glasscheiben2a ,2b und dem Randverbund17 eingeschlossene Raum ist mit einem Brandschutzgel18 gefüllt. Das Brandschutzgel18 wird beispielsweise als Hydrogel aus einer NHCL/MGCL2 Salzlösung unter Zugabe polymerisierbarer Verbindungen vor dem Einfüllen zwischen den Glasscheiben2a ,2b hergestellt oder in situ zwischen den Glasscheiben2a ,2b erzeugt, indem die oben genannten Komponenten miteinander vermischt und direkt in den Hohlraum zwischen den Glasscheiben2a ,2b eingefügt werden. Die Polymerisation zum Hydrogel erfolgt dann im nun mit der Mischung ausgefüllten Hohlraum18 zwischen den Glasscheiben2a ,2b . - Zwischen den die Glastür
3 bzw.13 bildenden Brandschutzscheiben2 und den angrenzenden, Festelemente bildenden Brandschutzscheiben2 der Glasflächen A, B (Oberlicht) und C sind Stoßfugen19 kantenseitig vorhanden, die wegen der Öffnungs- und Schließbewegungen der Türflügel nicht fest durch eine Silikonversiegelung verschließbar sind, wie dies an den Stoßfugen an Brandschutzverglasungen der Fall ist, die sich zwischen Festelementen befinden. Bei geschlossener Glastür ist es aber erforderlich, derartige Stoßfugen19 zur Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen Raum dicht zu verschließen. - Zu diesem Zweck ist gemäß
4 der Zeichnung der Randverbund17 der Glastür3 sowie der Randverbund der Brandschutzscheiben im Bereich der Stoßkanten, die unmittelbar an die Glastür3 zu den umgebenden Festelementen angrenzen unter Ausbildung einer Nut nach innen versetzt. Hierdurch ist es möglich, in der durch das nach Innenversetzen des Randverbunds17 geschaffenen Nut weitere den Brandschutz verbessernde Elemente unterzubringen. Gemäß den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in den derart gebildeten Nuten, den Randverbund abdeckend, Streifen20 aus Intumeszenzmaterial angeordnet, insbesondere verklebt, die im Brandfall aufschäumen und die Stoßfugen19 verschließen. Zusätzlich werden die Stoßfugen19 durch eine Dichtungsanordnung im Schließzustand der Glastür3 dicht verschlossen, die aus in die jeweilige Stoßfuge19 vorkragenden, einander überlappenden und zusammenwirkenden Dichtungen21 ,22 besteht. Hierbei handelt es sich gemäß5 der Zeichnung um schlauchförmige Hohlkammerdichtungen23 , die im Schließzustand der Glastür3 die Abdichtung der Stoßfuge19 unter gegenseitiger Pressverformung herstellen. Hierzu erstrecken sich die Hohlkammerdichtungen23 gegeneinander gerichtet in den Freiraum der Stoßfuge19 hinein, so dass sich ohne Beeinträchtigung der Bewegung des Türblatts im Schließzustand der Glastür3 mit ihren Hohlschläuchen dicht aneinander liegen und unter Pressverformung eine sichere Abdichtung gewährleisten. Die Verankerung der Hohlkammerdichtungen erfolgt durch an ihnen ausgebildete Federhakenleisten24 im zugehörigen Streifen20 aus Intumeszenzmaterial. - Die demgegenüber modifizierte Ausbildung der senkrechten Anschlagsfuge
16 ist in3 der Zeichnung dargestellt. Die Darstellung zeigt, dass im Bereich der Anschlagseite der Glastür die dortigen Stoßkanten benachbarter Brandschutzscheiben in Form ineinander greifender Stufenfalze25 ,26 ausgebildet sind. Hierzu ist jeweils eine der eine Brandschutzscheibe2 bildenden Glasscheiben gegenüber der anderen Glasscheibe zurückspringend angeordnet, um einen Stufenfalz zu bilden. An der Glastür3 der in1 der dargestellten Ausführungsform bzw. dem Türflügel14 der in2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die erste2a der Glasscheiben gegenüber der zweiten2b zur Ausbildung des dortigen Stufenfalzes26 zurückspringend angeordnet. An der die Glasfläche A bildenden Brandschutzscheibe2 gemäß der1 der Zeichnung bzw. der Brandschutzscheibe des Standflügels15 der Ausführungsform gemäß2 der Zeichnung ist die zweite2b Glasscheibe gegenüber der ersten2a zur Ausbildung des korrespondierenden Stufenfalzes25 angeordnet. Ergänzend ist wie folgt beschrieben vorgesehen, den Randverbund17 jeweils nach innen zu versetzen, um eine Nut auszubilden, in welcher jeweils ein Streifen eines intumeszierenden Materials20 eingesetzt ist, welcher – wie vorbeschrieben – eine Dichtungsanordnung mit Hohlkammerdichtungen23 trägt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Brandschutzverglasung
- 2
- Brandschutzscheiben
- 2a
- Glasscheibe
- 2b
- Glasscheibe
- A
- Glasfläche
- B
- Glasfläche
- C
- Glasfläche
- 3
- Glastür
- 4
- Oberlicht
- 5
- seitliches Festelement
- 6
- Anschlagelement
- 7
- Scharnierband
- 8
- Scharnierband
- 9
- Eckhalter
- 10
- Eckhalter
- 11
- Schlosskasten
- 12
- Anschlagkasten
- 13
- Doppeltür
- 14
- Türflügel
- 15
- Türflügel
- 16
- Anschlagfuge
- 17
- Randverbund
- 18
- Brandschutzgel
- 19
- Stoßfugen
- 20
- Streifen aus Intumeszenzmaterial
- 21
- Dichtung
- 22
- Dichtung
- 23
- Hohlkammerdichtungen
- 24
- Federhakenleisten
- 25
- Stufenfalz
- 26
- Stufenfalz
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2581538 A2 [0002]
Claims (5)
- Brandschutzverglasung (
1 ) zur Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen mit zumindest drei aus Brandschutzscheiben (2 ) bestehenden und nebeneinander angeordneten Glasflächen (A, B, C), von denen eine (B) zumindest teilweise als profilfrei im Glasumfeld gehaltene Glastür (3 ) in Form einer Anschlagtür ausgebildet ist, wobei die Brandschutzscheiben (2 ) mittels eines Randverbunds (17 ) parallel voneinander beabstandete Glasscheiben (2a ,2b ) aufweisen und der vom Randverbund (17 ) eingeschlossene Raum zwischen den Glasscheiben (2a ,2b ) mit einem Brandschutzgel (18 ) gefüllt ist und wobei der Randverbund (17 ) der Glastür (3 ) sowie der Randverbund (17 ) der Brandschutzscheiben (2 ) im Bereich der unmittelbaren Glastür (3 ) angrenzenden Stoßkanten unter Ausbildung einer Nut nach innen versetzt sind, in welche Nut ein Streifen (20 ) eines im Brandfall intumeszierenden Materials eingesetzt ist, das eine Dichtung (21 ,22 ) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich im Bereich der die Anschlagseite (A-A) der Glastür (3 ) bildenden seitlichen Stoßkanten der dort benachbarten Brandschutzscheiben (2 ) jeweils eine der Glasscheiben (2a bzw.2b ) gegenüber der anderen Glasscheibe (2b bzw.2a ) unter Ausbildung ineinandergreifender, einen Anschlag bildender Stufenfalze (25 ,26 ) zurückspringend angeordnet ist, während sämtliche verbleibenden Stoßkanten (B-B) der Brandschutzscheiben (2 ) ohne Stufenfalz ausgebildet sind, und dass die Fugen zwischen aneinandergrenzenden Brandschutzscheiben (2 ) durch eine Dichtungsanordnung im Schließzustand der Glastür (3 ) dicht verschlossen sind, die aus in die jeweilige Fuge aus den benachbarten Brandschutzscheiben (2 ) vorkragenden, einander überlappenden und zusammenwirkenden Dichtungen (21 ,22 ) besteht. - Brandschutzverglasung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Dichtung (21 ,22 ) aus einer in dem Streifen (20 ) aus Intumeszenzmaterial mit Federhaken (24 ) verankerten schlauchförmigen Hohlkammerdichtung (23 ) besteht, die im Schließzustand der Glastür (3 ) die Abdichtung der Fuge unter Pressverformung mit der gegenüberliegenden angeordneten Hohlkammerdichtung herstellt. - Brandschutzverglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Glastür (
3 ) eine Doppeltür mit zwei Flügeln (14 ,15 ) und Mittenanschlag ist, wobei ausschließlich an der senkrechten Fuge (16 ) des Mittenanschlags zwischen den benachbarten Glasflächen korrespondierende Stufenfalze (25 ,26 ) vorgesehen sind. - Brandschutzverglasung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass über der Glastür (3 ) ein Oberlicht (4 ) in Form einer Brandschutzscheibe (2 ) angeordnet ist, wobei die dortige Glasfuge (19 ) ohne Stufenfalz, jedoch mit einer Doppeldichtung (21 ,22 ) ausgebildet ist. - Brandschutzverglasung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in die zugehörige Fuge hineinragenden, einander überlappenden und somit zusammenwirkenden Dichtungen eine Doppeldichtungsanordnung (21 ,22 ) darstellen, die die Fuge rauchdicht im Schließzustand der Glastür, vorzugsweise unter Kraftschluss, verschließt.
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