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Die
Erfindung betrifft eine Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion,
insbesondere eine Rauchschutztür,
mit einer Dichtungsanordnung zum insbesondere rauchdichten Abdichten
des Türsturzes,
und eine Dichtungsanordnung, insbesondere für eine Rauchschutztür, mit den
Merkmalen des Oberbegriffs der unabhängigen Ansprüche.
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Derartige
Dichtungsanordnungen dienen dazu, zwei Türflügel und einen Rahmen gegeneinander abzudichten.
Eine bevorzugte Einsatzmöglichkeit solcher
Dichtungsanordnungen besteht im Brandschutz und Rauchschutz. Die
Dichtungsanordnung soll verhindern, dass im Brandfall Rauch und
Brandgase die Rauchschutztüren
frei passieren können.
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Aus
dem Stand der Technik sind Dichtungsanordnungen bekannt, welche
Dichtkeile oder eine Mohair-Bürstendichtung
umfassen. Bekannt ist zudem, die durch unterschiedliche Profilhöhen entstehende
falsche Gehrung im Profilschnitt mit Füllstücken oder Füllblechen zu versehen.
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Die
Anmelderin verwendet beispielsweise ein System, bei welchem im Türfalz der
Türflügel jeweils
in den Gehrungsecken eine Dichtungsanordnung aus elastischen Dichtkeilen
angebracht wird. Die Dichtkeile werden sowohl auf den horizontal
als auch auf den vertikal verlaufenden Falze beider Flügel aufgeklebt.
Ebenso werden korrespondierende Dichtkeile an den Stirnseiten im
Sturz des Türrahmens
angebracht. Die Dichtkeile erstrecken sich im Wesentlichen über die
Ganze Bautiefe der Stirnseite bzw. des Türfalzes. Sind die Türflügel geschlossen, kontaktieren
sich die am vertikalen Türfalz
der beiden Flügel
angeordneten Dichtkeile und dichten die beiden Türflügel gegeneinander ab. Die am
horizontalen Türfalz
der Türflügel angeordneten
Dichtkeile kontaktieren die korrespondierenden Keile des Rahmens und
bilden so ebenfalls eine Dichtung in horizontaler Richtung. Die
bekannten Dichtkeile werden auf die jeweiligen Falze aufgeklebt.
Diese Anordnung der Dichtkeile wirkt sich nachteilig auf die Dichtfunktion und
die Montagefreundlichkeit aus. Da die Keile im Wesentlichen die
ganze Breite der Stirnseite überdecken,
kommen die Keile den Einsatzschlössern,
welche im Bereich der Gehrungsecken aus dem Türfalz hervortreten und in den
Sturz des Rahmens eingreifen, in die Quere. Zudem besteht die Gefahr,
dass die Keile durch die schleifende Relativbewegung beim Schliessen
bzw. Öffnen
der Flügel
verrutschen oder abgerissen werden, so dass sich die Dichtwirkung der
Keile vermindert.
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Der
Türrahmen
stellt also eine bekannte Schwachstelle bei Brandschutztüren bzw.
Rauchschutztüren
dar, weil dort in der Regel Schliessvorrichtungen angebracht sind,
welche eine wirksame Abdichtung, insbesondere bei im Türfalz angebrachten
Dichtungen, erschweren.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile
des Bekannten zu vermeiden, insbesondere eine Vorrichtung der Eingangs genannten
Art zu schaffen, welche die beiden Türflügel und den Rahmen insbesondere
auch im Bereich der Verriegelung zuverlässig gegeneinander abdichten.
Sodann soll die Dichtungsanordnung einfach herstellbar und montierbar
sein und hohen Ansprüchen
hinsichtlich Ästhetik
genügen.
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Erfindungsgemäss werden
diese Aufgaben mit einer Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion und einer Dichtungsanordnung
mit den Merkmalen gemäss den
unabhängigen
Ansprüchen
gelöst.
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Die
Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion
hat eine Dichtungsanordnung zum Abdichten der Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion.
Die Doppel flügel-Rahmen-Konstruktion
umfasst einen Standflügel, einen
Gangflügel
und einen Rahmen. Der Gangflügel ist
in eine Schliessposition bringbar. Beide Flügel und der Rahmen weisen jeweils
eine Auflagefläche
und eine Anschlagfläche
auf. Die Dichtungsanordnung umfasst mindestens ein Flächenelement,
welches derart mit der Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion verbunden
ist, dass sich das Flächenelement
im Wesentlichen parallel zu den Flügeln in einer Schliessposition über eine
Eckpartie des Standflügels
legt. Dadurch überbrückt in der
Schliessposition eine erste Oberfläche des Flächenelements einen ersten Spalt
zwischen einer ersten Auflagefläche
des Standflügels
und einer etwa in der gleichen Ebene liegenden zweiten Auflagefläche des
Rahmens oder des Gangflügels.
Eine zweite Oberfläche
des Flächenelements überbrückt einen
zweiten Spalt zwischen einer ersten Anschlagfläche des Standflügels und
einer etwa in der gleichen Ebene liegenden zweiten Anschlagfläche des
Gangflügels
oder des Rahmens. Das Flächenelement
ist in der Schliessposition zwischen die beiden Auflageflächen einerseits und
die beiden Anschlagflächen
andererseits geklemmt.
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Bevorzugt
weist die Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion
eine Dichtungsanordnung auf, welche ein zweites Flächenelement
umfasst. Beide Flächenelemente
sind etwa parallel zueinander ausgerichtet und miteinander über ein
Verbindungsmittel, insbesondere über
einen Steg, verbunden oder verbindbar.
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Das
zweite Flächenelement
ist ebenso im Wesentlichen parallel zu den Flügeln über eine zweite, gegenüberliegende
Eckpartie des Standflügels gelegt.
Dadurch überbrückt in der
Schliessposition eine erste Oberfläche des zweiten Flächenelements einen
ersten Spalt zwischen einer ersten Auflagefläche des Standflügels und
einer etwa in der gleichen Ebene liegenden zweiten Auflagefläche des
Rahmens oder des Gangflügels.
Eine zweite Oberfläche des zweiten
Flächenelements überbrückt einen
zweiten Spalt zwischen einer ersten Anschlagfläche des Standflügels und
einer etwa in der gleichen Ebene liegenden zweiten Anschlagfläche des
Gangflügels oder
des Rahmens. Auch das zweite Flächenelement
ist in der Schliessposition zwischen die beiden Auflageflächen einerseits
und die beiden Anschlagflächen
andererseits geklemmt. Die Dichtungsanordnung ist bevorzugt mit
dem Standflügel
verbunden und das Verbindungsmittel ist insbesondere derart geformt,
dass die Flächenelemente
in der Schliessposition im Wesentlichen parallel zu den Flügeln über eine
jeweils innen und aussen liegende Eckpartie des Standflügels angelegt
sind. Bevorzugt handelt es sich bei der Eckpartie um eine Gehrungsecke
eines Verbundprofils des Standflügels.
Diese Dichtungsanordnung erweist sich als besonders vorteilhaft,
da die beiden Flächenelemente
jeweils eine innere und äussere
Dichtungsebene bilden. Der Raum zwischen den beiden Dichtungsebenen
weist ausser den Verbindungsmitteln bevorzugt keine weiteren Teile
der Dichtungsanordnung auf. Dadurch verbleibt zwischen den beiden
Dichtungsebenen im Türfalz
genügend
Raum für
die Anordnung von Schliessvorrichtungen wie beispielsweise Einsatzschlössern, ohne dass
diese der Dichtungsanordnung in die Quere kommen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion eine
Dichtungsanordnung mit mindestens einem Flächenelement, welches im Wesentlichen
L-förmig ausgebildet
ist, das heisst bevorzugt sind die beiden Oberflächen des Flächenelements L-förmig ausgebildet.
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Besonders
bevorzugt sind an der Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion
die Flächenelemente
der Dichtungsanordnung in einer parallelen Ebene versetzt zueinander
angeordnet. Das Mass des Versatzes entspricht bevorzugt einer Höhe einer
Auflagefläche
der Flügel oder
des Rahmens.
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Besonders
vorteilhaft erweist sich eine Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion, deren Dichtungsanordnung
eine Drehsymmetrie um 180° aufweist.
Dadurch ist die Dichtungsanordnung in zwei verschiedene Positionen,
welche um 180° gedreht
sind, auf den Standflügel
aufsetzbar, ohne dass ein Unterschied zwischen den beiden Positionen
erkennbar ist. Eine falsche, insbesondere seitenverkehrte Montage
wird dadurch praktisch ausgeschlossen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion
hat das Verbindungsmittel der Dichtungsanordnung einen in der Länge veränderbaren
Abschnitt. Dadurch ist der Abstand zwischen den Flächenelementen
variierbar. Deshalb können
in vorteilhafter Weise baugleiche Dichtungsanordnungen für Doppelflügel-Rahmen-Konstruktionen
mit unterschiedlichen Bautiefen verwendet werden. Beispielsweise
handelt es sich um einen elastisch dehnbaren Abschnitt oder um einen
Faltbalg zwischen den beiden Flächenelementen.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführung umfasst das Verbindungsmittel
einen Steg, welcher in seinem Querschnitt ein L-förmiges
Profil aufweist. Das Profil ist bevorzugt an seinen beiden Stirnseiten stumpf
mit den Flächenelementen,
insbesondere mit deren Oberflächen
verbunden oder verbindbar.
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Bevorzugt
hat die Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion
eine Dichtungsanordnung dessen mindestens eine Flächenelement
mit einem Befestigungsmittel zum form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung
mit der Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion,
insbesondere dem Standflügel,
verbunden ist.
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Das
Befestigungsmittel erstreckt sich bevorzugt im Wesentlichen rechtwinklig
von einer Oberfläche
des ersten Flächenelements
sich in Richtung des zweiten Flächenelements.
Zum Beispiel handelt es sich dabei um einen Vorsprung, welcher bevorzugt
in eine Nut in der Anschlagfläche
gesteckt ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung besteht
die Dichtungsanordnung der Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion aus
einem elastischen Material, beispielsweise EPDM oder Gummi. Denkbar sind
aber auch beliebige andere, mindestens teilweise elastische und
bevorzugt hitzebeständig
Materialien.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung zum
Abdichten einer Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion.
Die Dichtungsanordnung umfasst ein erstes Flächenelement zur Bildung einer äusseren
Dichtungsebene und ein zweites Flächenelement zur Bildung einer
inneren Dichtungsebene. Die beiden Flächenelemente sind etwa parallel
zueinander ausgerichtet und miteinander über ein Verbindungsmittel,
beispielsweise einen Steg, verbunden oder verbindbar. Die Dichtungsanordnung
ist mit einem Standflügel
verbunden oder verbindbar. Das Verbindungsmittel ist derart geformt
oder formbar, dass die Flächenelemente
im Wesentlichen parallel zu den Flügel in der Schliessposition über eine
jeweils innen und aussen liegende Eckpartie des Standflügels anlegbar
oder angelegt sind.
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Die
Flächenelemente
der Dichtungsanordnung sind bevorzugt im Wesentlichen L-förmig ausgebildet
sind. Das heisst die Oberflächen
der Flächenelemente
bilden eine L-Form.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Dichtungsanordnung sind die beiden Flächenelemente in einer parallelen
Ebene ver setzt zueinander angeordnet.
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Besonders
bevorzugt weist die Dichtungsanordnung eine Drehsymmetrie um 180° auf. Dadurch ist
die Dichtungsanordnung jeweils um 180° gedreht in zwei Positionen
auf eine Flügel
aufsetzbar, wobei kein Unterschied zwischen diesen Positionen erkennbar
ist. Dies schliesst eine falsche Montage der Dichtungsanordnung
praktisch aus und verkleinert das Risiko undichter Rauchschutztüren als
Folge von Montagefehlern.
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Bevorzugt
hat das Verbindungsmittel einen in der Länge veränderbaren Bereich. Dadurch
kann der Abstand zwischen den Flächenelementen
variiert werden und die Dichtungsanordnung ist für verschieden Bautiefen des
Standflügels
verwendbar.
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Die
Dichtungsanordnung umfasst bevorzugt einen Steg als Verbindungsmittel,
welcher in seinem Querschnitt ein L-förmiges Profil aufweist, das
an seinen beiden Stirnseiten stumpf mit den Flächenelementen verbunden oder
verbindbar ist. Das L-förmige
Profil ermöglicht,
dass sich der Steg über
die Gehrungskante des Standflügels
stülpen
lässt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung hat die Dichtungsanordnung
mindestens ein Flächenelement,
an dessen zum gegenüberliegenden Flächenelement
gerichteter Oberfläche
ein Befestigungsmittel zum form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung
mit der Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion
angeordnet ist. Bevorzugt ist das Befestigungsmittel so ausgebildet,
dass es in eine Nut des Standflügels
klemmbar ist. Vorzugsweise handelst es sich um einen Vorsprung,
dessen Geometrie der Nut angepasst ist. Bevorzugt erstreckt sich
das Befestigungsmittel im Wesentlichen rechtwinklig von der Oberfläche des
ersten Flächenelements
in Richtung des zweiten Flächenelements.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführung besteht die Dichtungsanordnung
aus einem elastischen Material, insbesondere aus EPDM oder Gummi.
Denkbar sind auch beliebige andere Elastomere wie beispielsweise
Chloropren-Kautschuk (CR).
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Bevorzugt
weist das Verbindungsmittel ein Länge von rund 6 cm auf. Die
Schenkellänge
der L-förmigen
Flächenelemente
beträgt
bevorzugt rund 3.3 cm, die Schenkelbreite ca. 2 cm. Die Wandstärke der
Flächenelemente
beträgt
vorzugsweise rund 3 mm.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung umfasst die Verwendung eines im Wesentlichen
L-förmigen Flächenelements
zum Abdichten einer Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion.
Bevorzugt überbrückt eine
Oberfläche
des Flächenelements
einen ersten Spalt zwischen einer ersten Auflagefläche eines Standflügels und
einer etwa in der gleichem Ebene liegenden zweiten Auflagefläche eines
Rahmens oder eines Gangflügels.
Die gegenüberliegende Oberfläche des
Flächenelements überbrückt bevorzugt
einen zweiten Spalt zwischen einer ersten Anschlagfläche des
Standflügels
und einer etwa in der gleichen Ebene liegenden zweiten Anschlagfläche des
Gangflügels
oder des Rahmens. Das Flächenelement
wird also bevorzugt zwischen die Anschlagflächen und Auflageflächen der
Doppelflügel-Rahmenkonstruktion
geklemmt.
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Weitere
Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
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1 Eine
perspektivische Teilansicht einer Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion am
Beispiel einer Rauchschutztür,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Dichtungsanordnung für einen
Standflügel
mit Anschlag rechts,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Dichtungsanordnung
für einen
Standflügel
mit Anschlag links,
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4 einen
schematischen Ausschnitt einer vertikalen Schnittebene A-A gemäss 1 durch den
Rahmen und den Gangflügel
in einer Schliessposition,
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5 einen
schematischen Ausschnitt einer horizontalen Schnittebene B-B gemäss 1 durch den
Gangflügel
und den Standflügel
in einer Schliessposition.
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1 zeigt
eine Teilansicht einer mit 1 bezeichneten Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion
im Sturzbereich einer Rauchschutztür. Zur besseren Verständlichkeit
sind ein Standflügel 3,
ein Gangflügel 4 und
ein Rahmen 5 in getrennter Lage dargestellt. Der Rahmen 5 umfasst
ein Verbundprofil aus einem ersten Stahlprofil 16a, einem
zweiten Stahlprofil 17a und einer dazwischen liegenden
Isolationsschicht 18a. Die beiden Stahlprofile 16a, 17a sind
jeweils als Hohlprofile ausgebildet, deren Hohlraum jeweils mit
einer Isolation 19 ausgefüllt ist. Das erste Stahlprofil 16a weist
einen Schenkel 20a auf, welcher auf einer zur Verbundprofilmitte
zugewandten Innenseite eine Auflagefläche 6a bildet.
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Das
zweite Stahlprofil 17a umfasst eine parallel zur Auflagefläche 6a angeordnete
Anschlagfläche 7a.
Die Anschlagfläche 7a enthält eine
Nut 21a auf für
die Aufnahme einer nicht dargestellten Anschlagdichtung.
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Der
Standflügel 3 ist
aus Verbundprofilen und in der 1 nicht
dargestellten Füllelementen zusammengesetzt.
Ein horizontal angeordnetes Verbundprofil umfasst ein erstes Stahlprofil 16b und
ein zweites Stahlprofil 17b mit einer dazwischen liegenden
Isolationsschicht 18b. Diese Stahlprofile 16b, 17b weisen
jeweils einen mit Isolation 19 gefüllten Hohlraum auf. Das erste
Stahlprofil 16b hat eine Anschlagfläche 7b und das zweite
Stahlprofil 17b hat einen Schenkel 20b mit einer
Auflagefläche 6b.
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Im
Sturz des Standflügels 3 sind
im Falz zwei Einsatzschlösser 22a angeordnet,
welche den Standflügel
in einer Schliessposition am Rahmen 5 fixieren. In der
Schliessposition liegen der Rahmen 5, der Standflügel 3 und
der Gangflügel 4 parallel
zueinander.
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In
einer Gehrungsecke 23 des Standflügels 3 findet ein
Profilwechsel vom horizontal verlaufenden Verbundprofil zu einem
vertikal verlaufenden Verbundprofil statt. Die beiden Verbundprofile
sind in Gehrung geschnitten und miteinander verbunden. Das vertikale
Verbundprofil umfasst zwei Stahlprofile 17c, 16c.
Das Stahlprofil 16c weist einen Schenkel 20c auf,
an dem sich eine aus der vorliegenden Perspektive nicht sichtbare
Auflagefläche 6c befindet. Die
Auflagefläche 6c und
die Anschlagfläche 7b liegen
im Wesentlichen in der gleichen Ebene. Das Stahlprofil 17c weist
eine nicht sichtbare Auflagefläche 7c mit
einer Nut zur Befestigung einer Anschlagsdichtung auf.
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Ein
Gangflügel 4 ist
ebenfalls aus vertikal und horizontal angeordneten Verbundprofilen
zusammengesetzt. Im Gegensatz zum Standflügel 3 findet beim
hier dargestellten Gangflügel 4 kein
Profilwechsel statt. Das identische horizontale und vertikale Verbundprofil
ist jeweils aus den Stahlprofilen 16d, 17d zusammengesetzt.
Das Stahlprofil 16d hat wiederum eine Nut 21c und
das Stahlprofil 17d hat wiederum eine Auflagefläche 6d an
einem Schenkel 20d. Am Sturz des Gangflügels 4 ist im Falz
ein Einsatzschloss 22b vorgesehen, welches in eine korrespondierende Öffnung (nicht
sichtbar) im Sturz des Rahmens 5 eingreifen kann.
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In
der Gehrungsecke 23 des Standflügels 3 ist eine Dichtungsanordnung 2 mit
Silikon am Standflügel 3 befestigt.
Die Dichtungsanordnung beinhaltet ein erstes Flächenelement 8 welches über einen
Verbindungsmittel mit einem zweiten Flächenelement 8' verbunden ist.
Die Flächenelemente 8, 8' haben eine im
Wesentlichen L-förmige
Oberfläche 10, 10' und legen sich
jeweils über
eine Eckpartie 9, 9' der
Gehrungsecke 23. Dabei liegt jeweils der eine der beiden L-Schenkel
teilweise bündig
an der Anschlagfläche 7b bzw. 7c an
und der andere L-Schenkel liegt teilweise bündig an der Auflagefläche 6c bzw. 6b an.
Die beiden jeweils L-förmig
ausgebildeten Oberflächen 10, 10' der Flächenelemente 8, 8' weisen im in 1 dargestellten
am Standflügel 3 montierten
Zustand jeweils Bereiche auf, die weder durch eine Auflagefläche 6a–6d noch
durch eine Anschlagfläche 7a–7d verdeckt
sind, wenn der Standflügel 3 und
der Gangflügel 4 nicht
am Rahmen 5 anschlagen.
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In
der Schliessposition (vgl. 4 und 5)
kommen die Auflageflächen 6a, 6b, 6c, 6d auf den
korrespondierenden Anschlagflächen 7a–7d zu liegen
und werden durch die nicht dargestellte Auflagedichtung, welche
in den Nuten 21a, 21b, 21b, 21d befestigbar
ist, abgedichtet.
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In
der Schliessposition entsteht zwischen den Auflageflächen 6a und 6c ein
horizontaler Spalt, welcher durch die Oberfläche 10 des inneren
Flächenelements 8 überbrückt wird.
Gleichzeitig überbrückt die
rückseitige
Oberfläche 11 des
inneren Flächenelements 8 einen
vertikalen Spalt zwischen den Anschlagflächen 7b und 7d.
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Analog überbrückt das äussere Flächenelement 8' mit seiner
Oberfläche 11' in der Schliessposition
einen Spalt zwischen den Anschlagflächen 7a und der nicht
sichtbaren vertikalen Anschlagfläche 7c des
vertikalen Verbundprofils des Standflügels 3. Zugleich überbrückt das äussere Flächenelement 8' mit der Oberfläche 10' den Spalt zwischen
den Auflageflächen 6b und 6d.
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Die
in 2 dargestellte Dichtungsanordnung 2 umfasst
ein äusseres
L-förmiges
Flächenelement
und ein inneres L-förmiges
Flächenelement 8'. Beide Flächenelemente 8, 8' sind um ungefähr eine halbe
Länge des
L-Schenkel versetzt parallel zu einander angeordnet. Die Flächenelemente 8, 8' sind im Wesentlichen
deckungsgleich geformt, jedoch sind sie in einer relativ zueinander
um 180° gedrehten Lage
gehalten durch das Verbindungsmittel. Das Verbindungsmittel umfasst
einen L-profilierten Steg 12, welcher an beiden Enden stumpf
mit den Oberflächen 11, 11' der Flächenelemente 8, 8' verbunden ist. Im
Mittelabschnitt des Stegs 12 ist ein faltbarer Abschnitt 24 mit
sechs Faltkanten 25, 25' angeordnet. Die Faltkanten 25 werden
durch Querschnittsschwächungen
im Steg 12 gebildet. Durch die Faltkanten 25, 25' lässt sich
eine Länge
a des Steg 12 durch Zusammendrücken oder Strecken variieren,
so dass die Dichtungsanordnung für
verschieden Bautiefen von Rauchschutztüren verwenden lässt.
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An
den beiden zueinander gerichteten Oberflächen 11, 11' der Flächenelemente 8, 8' sind jeweils Befestigungsmittel
in Form eines Vorsprungs 15, 15' vorgesehen. Diese Vorsprünge 15, 15' dienen dazu, in
eine Nut der Anschlagfläche 21b, 21d der
Doppelflügel- Rahmen-Konstruktion
einzugreifen. An den Vorsprüngen 15, 15' sind Rippen 26, 26' angeordnet, mit
welchen die Vorsprünge 15, 15' in die Nut 21b, 21d klemmbar
sind. Die Vorsprünge 15, 15' sind um 90° zueinander
gedreht angeordnet, so dass die Dichtungsanordnung insgesamt in
horizontaler und vertikaler Richtungen am Standflügel 3 fixierbar
ist. Durch diese Geometrie wird erreicht, dass die Dichtungsanordnung
auch ohne zusätzliche
Befestigungsmittel am Standflügel 3 montierbar
ist.
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Die
Dichtungsanordnung 2 gemäss 2 weißt eine
Drehsymmetrie von 180° auf.
Wird die Dichtungsanordnung um 180° um eine Achse gedreht, welche
parallel zur Ebene der Flächenelemente 8, 8' liegt und welche
die mittlere Faltkante 25' als Winkelhalbierende
des L-förmigen
Profils schneidet, so lassen sich die beiden Positionen geometrisch nicht
voneinander unterscheiden.
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Die
in 2 dargestellte Dichtungsanordnung 2 ist
für einen
Standflügel 3 mit
Anschlag rechts vorgesehen. 3 stellt
eine analog wie in 2 dargestellte Dichtanordnung 2 dar,
jedoch für
einen Standflügel 3 mit
Anschlag links.
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Die 4 und 5 stellen
schematisch einen Ausschnitt durch die Schnittebenen A-A bzw. B-B
in 1 in der Schliessposition dar. Das eine Flächenelement 8 ist
zwischen die Anschlagflächen 7b, 7d und
die Auflageflächen 6a, 6c geklemmt.
Zugleich ist das gegenüberliegende
Flächenelement 8' zwischen die
Anschlagflächen 7a, 7c und
die Auflageflächen 6b, 6d geklemmt.
Die Vorsprünge 15, 15' greifen in
die Nuten 21b, 21d des Standflügels 3.