DE202014103450U1 - Dosierspender zur Aufbewahrung und dosierten Abgabe einer pastösen oder fluiden Masse - Google Patents

Dosierspender zur Aufbewahrung und dosierten Abgabe einer pastösen oder fluiden Masse Download PDF

Info

Publication number
DE202014103450U1
DE202014103450U1 DE202014103450.1U DE202014103450U DE202014103450U1 DE 202014103450 U1 DE202014103450 U1 DE 202014103450U1 DE 202014103450 U DE202014103450 U DE 202014103450U DE 202014103450 U1 DE202014103450 U1 DE 202014103450U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container body
drive spindle
dosing dispenser
piston element
mass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202014103450.1U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebr Ewald De GmbH
Original Assignee
Ewald Geb GmbH
Gebr Ewald GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ewald Geb GmbH, Gebr Ewald GmbH filed Critical Ewald Geb GmbH
Priority to DE202014103450.1U priority Critical patent/DE202014103450U1/de
Publication of DE202014103450U1 publication Critical patent/DE202014103450U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/0005Containers or packages provided with a piston or with a movable bottom or partition having approximately the same section as the container
    • B65D83/0011Containers or packages provided with a piston or with a movable bottom or partition having approximately the same section as the container moved by a screw-shaft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Abstract

Dosierspender zur Aufbewahrung und dosierten Abgabe einer pastösen oder fluiden Masse, insbesondere einer Haarblondiercreme, umfassend: – einen Behälterkörper (01) zur Aufnahme der Masse, der eine Seitenwand (02) und eine zumindest teilweise geöffnete Abgabefläche (03), an welcher die Masse abgebbar ist, aufweist; – ein Kolbenelement (07) mit einer zur Masse gerichteten Kolbenfläche (09) und einer von der Masse abgewandten Rückseite (11), wobei das Kolbenelement (07) umlaufend an der Seitenwand (02) anliegt und in Längsrichtung des Behälterkörpers (01) verschiebbar ist; – eine Antriebsspindel (13), die am Kolbenelement (07) angreift, um dieses im Behälterkörper (01) zu verschieben; dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenfläche (09) des Kolbenelements (07) geschlossen ist und die Antriebsspindel (13) an der Rückseite (11) des Kolbenelements (07) angreift; und dass der Dosierspender einen Griffabschnitt (16) umfasst, der in axialer Verlängerung zum Behälterkörper (01) und rotierbar zu diesem angeordnet ist und einen aus dem Behälterkörper (01) herausragenden Abschnitt der Antriebsspindel (13) aufnimmt; wobei der Griffabschnitt (16) mit der Antriebsspindel (13) antriebswirksam gekoppelt ist, um diese zu rotieren; wobei die Antriebsspindel (13) in einem drehfest am Behälterkörper (01) befestigten Gewindeabschnitt (14) geführt ist, der in axialer Richtung zwischen dem Kolbenelement (07) und dem Griffabschnitt (16) angeordnet ist, sodass eine Rotation des Griffabschnitts (16) eine axiale Verschiebung der Antriebsspindel (13) relativ zum Behälterkörper (01) bewirkt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dosierspender, der sich für die Aufbewahrung und die dosierte Abgabe einer pastösen oder fluiden Masse eignet.
  • Eine pastöse oder fluide Masse im Sinne der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise ein chemisches, pharmazeutisches oder kosmetisches Präparat sein, welches vor seiner ersten Benutzung und/oder für den Zeitraum zwischen mehreren Benutzungen im Dosierspender aufbewahrt wird. Der Dosierspender gestattet gleichzeitig die Abgabe dieses Präparats, vorzugsweise in vorbestimmten Mengen, so dass der Benutzer jeweils eine bestimmte Teilmenge aus dem Dosierspender entnehmen kann, ohne dafür weitere Werkzeuge zu benötigen. Der erfindungsgemäße Dosierspender soll sich insbesondere für die Aufbewahrung und Abgabe einer Haarblondiercreme oder eines ähnlichen haarkosmetischen Präparats eignen, wobei die Anwendung des Dosierspenders nicht auf diese Präparate beschränkt ist.
  • Aus der US 4,019,654 ist ein manueller Kartuschenspender bekannt, der sich insbesondere für die Abgabe eines Dichtungsmaterials eignen soll. Er besitzt einen Behälterkörper, in welchem die aufzubewahrende und abzugebende Masse bevorratet ist. Weiterhin ist ein Kolben vorgesehen, der im Behälterkörper in Achsrichtung verschiebbar ist und gegenüber der Seitenwand des Behälterkörpers abdichtet. Um den Kolben axial zu verschieben und damit die Dichtungsmasse aus einer Spenderdüse austreten zu lassen, ist eine Antriebsspindel vorgesehen, die ein Außengewinde besitzt und durch eine mit Innengewinde versehene Hülse im Zentrum des Kolbens hindurch verläuft. Bei befülltem Kartuschenspender erstreckt sich die Antriebsspindel innerhalb des Dichtungsmaterials und tritt damit nicht aus dem Behälterkörper hervor. Die Antriebsspindel wird von einem Handgriff an der Bodenfläche des Spenders angetrieben, welcher durch den Benutzer rotiert werden muss. Insbesondere bei Massen mit geringer Viskosität oder mit öligen Komponenten besteht das Problem, dass eine hinreichende Abdichtung zwischen Antriebsspindel und Gewindehülse nicht realisierbar ist, so dass Bestandteile der Masse im Bereich dieser Gewindeverbindung durch den Kolben hindurch treten können. Dies kann zum ungewünschten Austritt dieser Komponenten aus dem rückwärtigen Bereich des Spenders führen und zu einer Entmischung der Masse, so dass diese gerade bei längerer Lagerzeit unbrauchbar werden kann. Gerade für ölhaltige Haarpflegepräparate, die zur Entmischung neigen, eignet sich dieser Spender daher nicht.
  • In der EP 1 038 796 A2 ist ein Behälter zur Aufbewahrung von pastösen oder fluiden Massen und deren dosierter Abgabe beschrieben. Für das Auspressen einer bevorrateten Masse wird auch in diesem Fall ein Kolben verwendet, der in einem zylindrischen Behälter axial verschiebbar ist. Auf eine den Kolben durchdringende Antriebsspindel wird dabei verzichtet. Stattdessen soll der Kolben durch Druckluft bewegt werden, wofür ein Druckluftabschnitt ausgebildet ist und für die Bereitstellung der Druckluft Vorsorge getroffen werden muss. Dies führt insgesamt zu einem komplizierten Aufbau des Behälters, wodurch die Produktionskosten steigen. Diese Behälter eignen sich daher eher für den mehrmaligen, langfristigen Gebrauch.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen verbesserten Dosierspender bereit zu stellen, der einerseits eine preiswerte Fertigung gestattet, andererseits die Gefahr des unerwünschten Austretens von Komponenten der bevorrateten pastösen oder fluiden Masse aufgrund konstruktionsbedingt undichter Gewindeverbindungen vermeidet. Der Dosierspender soll darüber hinaus eine erleichterte dosierte Abgabe in vorbestimmten Teilmengen gestatten, ohne dass der Benutzer dafür weitere Werkzeuge oder Dosierhilfsmittel benötigt.
  • Diese und weitere Aufgaben werden durch einen Dosierspender gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Dosierspender zeichnet sich zunächst dadurch aus, dass die Kolbenfläche des im Behälterkörper geführten Kolbenelements geschlossen ist und keinen Durchbruch für das Hindurchführen einer Antriebsspindel aufweist. Die Antriebsspindel ist stattdessen an der Rückseite des Kolbenelements angelenkt, so dass sie in Verschieberichtung im Wesentlichen fest mit dem Kolbenelement verbunden ist. Vorzugsweise bleibt eine Drehbarkeit der Antriebsspindel gegenüber dem Kolbenelement erhalten, so dass das Kolbenelement bei einer axialen Verschiebung, bewirkt durch eine Verschiebung der Antriebsspindel, nicht mitgedreht werden muss. Der erfindungsgemäße Dosierspender umfasst weiterhin einen Griffabschnitt, der sich in axialer Verlängerung zum Behälterkörper erstreckt und rotierbar zu diesem befestigt ist. Der Griffabschnitt weist einen Hohlraum auf, in welchen der aus dem Behälterkörper herausragende Abschnitt der Antriebsspindel aufgenommen wird. Der Griffabschnitt ist mit der Antriebsspindel antriebswirksam gekoppelt, um diese bei Drehung des Griffabschnitts mit zu rotieren. Darüber hinaus erstreckt sich die Antriebsspindel durch einen Gewindeabschnitt, welcher drehfest am Behälterkörper angebracht ist. Der Gewindeabschnitt befindet sich in axialer Richtung zwischen dem Kolbenelement und dem Griffabschnitt. Wird die Antriebsspindel durch Drehung des Griffabschnitts rotiert, führt dies bei nicht rotierendem Behälterkörper zu einer rotierenden axialen Verschiebung der Antriebsspindel durch den Gewindeabschnitt hindurch, so dass das Kolbenelement gemeinsam mit der Antriebsspindel im Behälterkörper verschoben wird. Dies führt zur Abgabe der bevorrateten Masse im Bereich der Abgabefläche des Behälterkörpers.
  • Bevorzugt ist der Griffabschnitt mit einer solchen Längserstreckung ausgebildet, dass der aus dem Behälterkörper herausragende Abschnitt der Antriebsspindel in allen Betriebszuständen vollständig vom Griffabschnitt aufgenommen ist. Damit ist eine versehentliche Beschädigung der Antriebsspindel ausgeschlossen und für den Benutzer besteht eine komfortable Handhabung und Lagerungsmöglichkeit des Dosierspenders.
  • Die Wirkverbindung zwischen dem Griffabschnitt und der Antriebsspindel ist bevorzugt durch eine Antriebsscheibe gebildet, die sich einstückig im Querschnitt des Griffabschnitts erstreckt und eine Profilöffnung besitzt, durch welche die Antriebsspindel verläuft. Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn die Antriebsspindel einen kreuzförmigen Querschnitt aufweist, wobei die Gewindeflächen an den konvexen Außenseiten vorgesehen sind und die konkaven Flächen im kreuzförmigen Querschnitt als Gleitflächen gestaltet sind. Wenn die Profilöffnung in der Antriebsscheibe des Griffabschnitts eine komplementäre kreuzförmige Querschnittsöffnung aufweist, kann die Antriebsspindel bei der Montage des Dosierspenders ohne einen axialen Widerstand durch die Profilöffnung geschoben werden, wobei die Übertragung des Drehmoments vom Griffabschnitt auf die Antriebsspindel weiterhin gewährleistet ist.
  • Behälterkörper und Griffabschnitt sind bevorzugt zylinderförmig ausgestaltet und weisen im Wesentlichen einen übereinstimmenden Außendurchmesser auf. Da Behälterkörper und Griffabschnitt in Axialrichtung unmittelbar aneinander angrenzen, entsteht eine ästhetische Außenform des Dosierspenders. Die Handhabung ist für den Benutzer einfach, da er für die gewünschte Abgabe der bevorrateten Masse lediglich Griffabschnitt und Behälterkörper zueinander verdrehen muss.
  • Der Griffabschnitt und der Behälterkörper sind vorzugsweise über eine unlösbare Rastverbindung drehbeweglich miteinander verbunden. Dies stellt nach vollständiger Abgabe der bevorrateten Masse sicher, dass der Dosierspender nicht zerstörungsfrei geöffnet werden kann.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Griffabschnitt und dem Behälterkörper eine oder mehrere Sperrklinken wirken, die eine Rotation des Griffabschnitts relativ zum Behälterkörper nur in einer Abgabedrehrichtung gestatten und in der entgegengesetzten Drehrichtung blockieren. Nachdem das Kolbenelement durch entsprechende Rotation der Antriebsspindel bis zur Abgabefläche des Behälterkörpers verfahren wurde, so dass die Masse vollständig abgegeben wurde, kann das Kolbenelement nicht in seine Ausgangsposition zurück bewegt werden. Das unerwünschte Neubefüllen des Dosierspenders, welches beispielsweise gesundheitliche Risiken mit sich bringen würde, ist damit verhindert. Außerdem ist durch die Sperrklinken während der Benutzung des Dosierspenders sichergestellt, dass ein Hohlraum im Behälterkörper durch ein Zurücksetzen des Kolbenelements nicht entstehen kann. Dies vereinfacht die Bedienung und erhöht gleichzeitig die Haltbarkeit der bevorrateten Masse, insbesondere wenn diese bei Kontakt mit Luft zu unerwünschten chemischen Reaktionen neigt, wie diese bei Haarblondiercreme beispielsweise durch unerwünschte Oxidation der Fall wäre.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Dosierspenders ist zumindest ein Abschnitt der Seitenwand des Behälterkörpers transparent, so dass der Nutzer den Füllstand kontrollieren kann. Weiterhin können Markierungen angebracht sein, die eine dosierte Abgabe erleichtern. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn die bereits erwähnten Sperrklinken beim jeweiligen Überfahren ein gut wahrnehmbares Geräusch erzeugen, so dass der Benutzer anhand dieser akustischen Signale nachvollziehen kann, wie viele Umdrehungen oder Teilumdrehungen er vollzogen hat. Da der jeweilige Rotationswinkel über die gewählte Steigung an der Antriebsspindel in eine korrespondierende Axialverschiebung des Kolbenelements umgerechnet werden kann, lässt sich dem Benutzer im Vorfeld präzise angeben, welche Teilmenge der bevorrateten Masse beispielsweise bei einer Umdrehung um 180° aus der Abgabeöffnung des Behälterkörpers abgegeben wird. Auf diese Weise können Teilmengen vom Benutzer leicht dosiert werden, ohne dass zusätzliche Dosierhilfsmittel benötigt werden.
  • An der Abgabefläche des Behälterkörpers können bevorzugt unterschiedliche Applikatoren angebracht werden, beispielsweise eine Düse oder eine mit zahlreichen Abgabelöchern versehene Platte. Der Applikator wird an den speziellen Einsatzzweck der bevorrateten Masse angepasst. Der Applikator kann fest am Behälterkörper angebracht sein oder auch austauschbar sein, wenn der Dosierspender mit verschiedenen Applikatoren betrieben werden soll.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 eine Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Dosierspenders, wobei die Schnittebene in der Längsachse des Dosierspenders liegt;
  • 2 eine weitere Längsschnittansicht des Dosierspenders, wobei die Schnittebene nicht in der Längsachse, sondern radial versetzt zu dieser gewählt wurde;
  • 3 eine Detailansicht einer Sperrklinke;
  • 4 eine vereinfachte Querschnittsansicht des Dosierspenders, wobei die Schnittebene durch einen Gewindeabschnitt verläuft.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Dosierspender in einer Längsschnittansicht, wobei die Schnittebene in der Achse des Dosierspenders liegt. Der Dosierspender besitzt einen Behälterkörper 01, der bei der gezeigten Ausführungsform zylinderförmig ausgebildet ist. In abgewandelten Ausführungen können auch andere Querschnittsformen gewählt werden, wobei die einzelnen Elemente des Dosierspenders konstruktiv aufeinander anzupassen sind.
  • Der Behälterkörper 01 besitzt eine umlaufende Seitenwand 02, die eine möglichst glatte Innenfläche aufweist. Die Seitenwand 02 kann abschnittsweise oder vollständig aus transparentem Material bestehen, wenn dem Benutzer der Füllstand im Behälterkörper 01 visualisiert werden soll. Der Behälterkörper 01 weist darüber hinaus eine zumindest abschnittsweise geöffnete Abgabefläche 03 auf, die im dargestellten Beispiel von einer lösbaren Behälterkappe 04 verschlossen ist. Die Behälterkappe 04 ist vorzugsweise über einen Bajonettverschluss am Behälterkörper befestigt. An dem der Abgabefläche 03 gegenüberliegenden Ende des Behälterkörpers 01 ist eine Bodenfläche 06 an die Seitenwand 02 angeformt. Die Seitenwand 02 und die Bodenfläche 06 verlaufen in dieser Ausführungsform senkrecht zueinander.
  • Innerhalb des Behälterkörpers 01 befindet sich ein Kolbenelement 07, welches zwischen der Bodenfläche 06 und der Abgabefläche 03 axial verschiebbar ist. Das Kolbenelement 07 liegt umlaufend an der Seitenwand 02 an. Die Abdichtung zwischen dem Kolbenelement 07 und der Seitenwand 02 kann beispielsweise durch Anbringung einer Dichtlippe 08 oder eines Dichtrings verbessert werden. Die Dichtlippe 08 kann durch einen nahe des Außenrandes verlaufenden Einstich in der Kolbenfläche 09 geformt werden. Die Dichtwirkung wird erhöht, wenn bei steigendem Druck die Masse in den Einstich eindringt und damit die Dichtlippe stärker gegen dies Seitenwand gepresst wird.
  • Das Kolbenelement 07 besitzt eine Kolbenfläche 09, die mit der bevorrateten Masse im Behälterkörper 01 in Kontakt steht und in Richtung zur Abgabefläche 03 ausgerichtet ist. Gegenüberliegend zur Kolbenfläche 09 befindet sich eine Rückseite 11 des Kolbenelements, an welcher eine Spindelaufnahme 12 angeformt ist. In die Spindelaufnahme 12 greift ein Ende einer Antriebsspindel 13 ein. Bevorzugt ist die Spindelaufnahme 12 so gestaltet, dass die Antriebsspindel 13 in ihr rotieren kann, in axialer Richtung aber nahezu unbeweglich gelagert ist.
  • Die Antriebsspindel 13 verläuft durch einen Gewindeabschnitt 14, der drehfest am Behälterkörper 01 befestigt ist, vorzugsweise einstückig an der Bodenfläche 06 des Behälterkörpers 01 angeformt ist. Durch den Gewindeeingriff zwischen der Antriebsspindel 13 und dem Gewindeabschnitt 14 kommt es zu einer Axialverschiebung der Antriebsspindel, wenn diese relativ zum Behälterkörper 01 rotiert wird. Der nicht im Behälterkörper 01 verlaufende Abschnitt der Antriebsspindel 13 erstreckt sich bevorzugt vollständig innerhalb eines Griffabschnitts 16.
  • Der Griffabschnitt 16 ist in der dargestellten Ausführungsform ebenfalls zylinderförmig gestaltet und besitzt im Wesentlichen denselben Außendurchmesser wie der Behälterkörper 01. In axialer Richtung grenzen Behälterkörper 01 und Griffabschnitt 16 unmittelbar aneinander, wobei ausreichend Spiel verbleibt, um den Griffabschnitt 16 relativ zum Behälterkörper 01 verdrehen zu können. Für die Befestigung sind bei der dargestellten Ausführungsform mehrere Rastarme 17 vorgesehen, die sich von der Bodenfläche 06 des Behälterkörpers 01 axial erstrecken und in eine umlaufende Nut 18 in einer Antriebsscheibe 19 des Griffabschnitts 16 eingreifen. Die Antriebsscheibe 19 erstreckt sich im Querschnitt des Griffabschnitts und besitzt außerdem eine Profilöffnung 21, durch welche die Antriebsspindel 13 hindurch verläuft. Die Profilöffnung 21 und der Querschnitt der Antriebsspindel 13 sind so aufeinander abgestimmt, dass bei einer Drehung des Griffabschnitts 16 auch die Antriebsspindel 13 zur Drehung veranlasst wird. Die Antriebsspindel 13 ist in der Profilöffnung 21 in Längsrichtung frei verlagerbar.
  • An der vom Behälterkörper 01 abgewandten Seite des Griffabschnitts 16 ist dieser durch eine Bodenplatte 22 verschlossen, die gleichzeitig als Standfläche für den Dosierspender dient.
  • 2 zeigt eine weitere Längsschnittansicht des Dosierspenders, wobei die Schnittebene nicht in der Längsachse des Dosierspenders sondern radial versetzt dazu gewählt wurde. Erkennbar wird dadurch insbesondere, dass das Außengewinde an der Antriebsspindel 13 nicht umlaufend sondern nur in konvexen Flächenabschnitten einer Gewindestange mit kreuzförmigem Querschnitt angebracht ist. Die Profilöffnung 21 besitzt dazu einen komplementären Querschnitt (siehe 4), wodurch sowohl die axiale Verschiebbarkeit der Antriebsspindel durch die Profilöffnung als auch die Übertragung von Drehmomenten gewährleistet werden.
  • In der 2 ist eine Einzelheit markiert, die vergrößert als 3 gezeigt ist. Dort ist ersichtlich, dass an der Antriebsplatte 19 eine oder mehrere federnde Sperrklinken 23 angebracht sind, die von Vorsprüngen 24 der Bodenfläche 06 des Behälterkörpers 01 in einer Drehrichtung, beispielsweise im Uhrzeigersinn überfahren werden können, während die Vorsprünge 24 bei einer versuchten Drehung in entgegengesetzter Richtung an den Sperrklinken 23 anschlagen und die Verdrehung verhindern.
  • 4 zeigt den Dosierspender in einer Querschnittsansicht. Die Schnittebene verläuft durch den Gewindeabschnitt 14 des Behälterkörpers 01. Erkennbar sind die im Versatz von 180° angeordneten beiden Sperrklinken 23 sowie die Rastarme 17. Ebenso ist gut ersichtlich, dass die Antriebsspindel 13 einen kreuzförmigen Querschnitt besitzt und die Profilöffnung 21 einen dazu angepassten Querschnitt aufweist.
  • Für den Fachmann ist erkennbar, dass die erfindungsgemäßen Merkmale des Dosierspenders auch bei abweichenden Formgebungen des Behälterkörpers und des Griffabschnitts realisierbar sind. Insbesondere können andere Querschnittsformen gewählt werden, wobei sicherzustellen ist, dass das Kolbenelement jeweils abdichtend an den Seitenwänden des Behälterkörpers entlang gleiten kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Behälterkörper
    02
    Seitenwand
    03
    Abgabefläche
    04
    Behälterkappe
    05
    06
    Bodenfläche
    07
    Kolbenelement
    08
    Dichtlippe
    09
    Kolbenfläche
    10
    11
    Rückseite
    12
    Spindelaufnahme
    13
    Antriebsspindel
    14
    Gewindeabschnitt
    15
    16
    Griffabschnitt
    17
    Rastarme
    18
    Nut
    19
    Antriebsscheibe
    20
    21
    Profilöffnung
    22
    Bodenplatte
    23
    Sperrklinke
    24
    Vorsprung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 4019654 [0003]
    • EP 1038796 A2 [0004]

Claims (13)

  1. Dosierspender zur Aufbewahrung und dosierten Abgabe einer pastösen oder fluiden Masse, insbesondere einer Haarblondiercreme, umfassend: – einen Behälterkörper (01) zur Aufnahme der Masse, der eine Seitenwand (02) und eine zumindest teilweise geöffnete Abgabefläche (03), an welcher die Masse abgebbar ist, aufweist; – ein Kolbenelement (07) mit einer zur Masse gerichteten Kolbenfläche (09) und einer von der Masse abgewandten Rückseite (11), wobei das Kolbenelement (07) umlaufend an der Seitenwand (02) anliegt und in Längsrichtung des Behälterkörpers (01) verschiebbar ist; – eine Antriebsspindel (13), die am Kolbenelement (07) angreift, um dieses im Behälterkörper (01) zu verschieben; dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenfläche (09) des Kolbenelements (07) geschlossen ist und die Antriebsspindel (13) an der Rückseite (11) des Kolbenelements (07) angreift; und dass der Dosierspender einen Griffabschnitt (16) umfasst, der in axialer Verlängerung zum Behälterkörper (01) und rotierbar zu diesem angeordnet ist und einen aus dem Behälterkörper (01) herausragenden Abschnitt der Antriebsspindel (13) aufnimmt; wobei der Griffabschnitt (16) mit der Antriebsspindel (13) antriebswirksam gekoppelt ist, um diese zu rotieren; wobei die Antriebsspindel (13) in einem drehfest am Behälterkörper (01) befestigten Gewindeabschnitt (14) geführt ist, der in axialer Richtung zwischen dem Kolbenelement (07) und dem Griffabschnitt (16) angeordnet ist, sodass eine Rotation des Griffabschnitts (16) eine axiale Verschiebung der Antriebsspindel (13) relativ zum Behälterkörper (01) bewirkt.
  2. Dosierspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Griffabschnitt (16) eine Antriebsscheibe (19) angeordnet ist mit einer Profilöffnung (21), durch welche die Antriebsspindel (13) axial verschiebbar und drehfest hindurchläuft.
  3. Dosierspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (13) einen kreuzförmigen Querschnitt besitzt, mit konvexen Gewindeflächen und konkaven Gleitflächen.
  4. Dosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (13) an der Rückseite (11) des Kolbenelements (07) über eine Schnappverbindung drehbeweglich festgelegt ist.
  5. Dosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkörper (01) und der Griffabschnitt (16) jeweils zylinderförmig gestaltet sind, vorzugsweise mit übereinstimmendem Außendurchmesser.
  6. Dosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Griffabschnitt (16) und Behälterkörper (01) über eine vorzugsweise unlösbare Rastverbindung (17, 18) drehbeweglich miteinander verbunden sind.
  7. Dosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Griffabschnitt (16) und dem Behälterkörper (01) mindestens eine Sperrklinke (23) angeordnet ist, welche die Rotation des Griffabschnitts (16) relativ zum Behälterkörper (01) in einer Arbeitsdrehrichtung gestattet und in der entgegengesetzten Richtung blockiert.
  8. Dosierspender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei um 180° versetzt angeordnete Vorsprünge (24) vorgesehen sind, die im Zusammenwirken mit den Sperrklinken (23) ein Zurückdrehen entgegen der Arbeitsdrehrichtung.
  9. Dosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (02) des Behälterkörpers (01) zumindest abschnittsweise transparent ist, um dem Nutzer den Füllstand sichtbar zu machen.
  10. Dosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin eine die Abgabefläche (03) des Behälterkörpers (01) verschließende, lösbar angebrachte Behälterkappe (04) umfasst.
  11. Dosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (16) eine Länge aufweist, welche den gesamten aus dem Behälterkörper (01) herausragendenden Abschnitt der Antriebsspindel (13) aufnimmt, wenn das Kolbenelement (07) an einer Bodenfläche (06) des Behälterkörpers (01) anliegt.
  12. Dosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin einen Applikator besitzt, der an der Abgabefläche (03) des Behälterkörpers (01) angebracht ist und deren lichten Querschnitt verringert.
  13. Dosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeabschnitt (14) einstückig mit dem Behälterkörper (01) ausgebildet ist.
DE202014103450.1U 2014-07-25 2014-07-25 Dosierspender zur Aufbewahrung und dosierten Abgabe einer pastösen oder fluiden Masse Expired - Lifetime DE202014103450U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202014103450.1U DE202014103450U1 (de) 2014-07-25 2014-07-25 Dosierspender zur Aufbewahrung und dosierten Abgabe einer pastösen oder fluiden Masse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202014103450.1U DE202014103450U1 (de) 2014-07-25 2014-07-25 Dosierspender zur Aufbewahrung und dosierten Abgabe einer pastösen oder fluiden Masse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202014103450U1 true DE202014103450U1 (de) 2014-10-17

Family

ID=51863609

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202014103450.1U Expired - Lifetime DE202014103450U1 (de) 2014-07-25 2014-07-25 Dosierspender zur Aufbewahrung und dosierten Abgabe einer pastösen oder fluiden Masse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202014103450U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10315832B2 (en) 2016-09-23 2019-06-11 The Procter & Gamble Company Consumer product package
US10625927B2 (en) 2016-09-23 2020-04-21 The Procter & Gamble Company Consumer product package

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4019654A (en) 1976-02-25 1977-04-26 Voplex Corporation Manual cartridge dispenser
EP1038796A2 (de) 1999-03-23 2000-09-27 KONIETZKO, Albrecht Behälter zur Aufbewahrung von pastösen oder fluiden Massen und deren dosierter Abgabe

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4019654A (en) 1976-02-25 1977-04-26 Voplex Corporation Manual cartridge dispenser
EP1038796A2 (de) 1999-03-23 2000-09-27 KONIETZKO, Albrecht Behälter zur Aufbewahrung von pastösen oder fluiden Massen und deren dosierter Abgabe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10315832B2 (en) 2016-09-23 2019-06-11 The Procter & Gamble Company Consumer product package
US10625927B2 (en) 2016-09-23 2020-04-21 The Procter & Gamble Company Consumer product package

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1430959B1 (de) Vorrichtung zum Mischen und Ausbringen von Mehrkomponentenmassen
DE69102830T2 (de) Auftragseinheit für pastenartige kosmetische Erzeugnisse.
EP2179674B1 (de) Kosmetikeinheit mit verstellbarem Abstreifer
DE8528512U1 (de) Applikationsspritze für eine zahnärztliche Füllmasse
EP3275556B1 (de) Flüssigkeitsspender
DE3407648A1 (de) Behaelter zum ausbringen von dentalmassen
DE6905078U (de) Dose zur abgabe einer pastoesen masse
DE3854118T2 (de) Behälter für flüssige Schminke mit einer Auftragevorrichtung.
DE202010013855U1 (de) Mehrkammerbehälter
DE102004037448B4 (de) Pastenausgabevorrichtung mit Mitttelsäule
DE202014103450U1 (de) Dosierspender zur Aufbewahrung und dosierten Abgabe einer pastösen oder fluiden Masse
DE202005012516U1 (de) Kosmetikbehälter mit integriertem Mischereinsatz
DE3636013C2 (de)
EP2225965B1 (de) Applikator zum Auftragen einer Flüssigkeit
DE20202166U1 (de) Multifunktionale Ausgabevorrichtung
DE102008037860A1 (de) Gewürzdosiervorrichtung
EP2885088B1 (de) Austragvorrichtung
DE3122745C2 (de)
WO2016026518A1 (de) Drehdispenser für mehrfachkartusche
DE102005037633A1 (de) Kosmetikbehälter mit integriertem Mischereinsatz
CH261014A (de) Satz von zu einem Behälter zur Aufnahme und Abgabe pastenförmiger Substanzen zusammensetzbaren Behälterteilen.
DE102018129020A1 (de) Fluidkartusche zum mischen und gemeinsamen auspressen von zwei im lagerzustand voneinander getrennten komponenten
CH300537A (de) Zahnpflegegerät.
AT398955B (de) Behälter für pastöse massen
WO1987006806A1 (en) Device for applying liquid or pasty materials

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20141127

R163 Identified publications notified
R163 Identified publications notified

Effective date: 20150430

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: GEBR. EWALD GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: GEBR. EWALD GMBH, 98553 NAHETAL-WALDAU, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTSCHUTZENGEL, DE

R157 Lapse of ip right after 6 years