DE202014103147U1

DE202014103147U1 - Aufbewahrungsbehälter für Lebensmittel

Info

Publication number: DE202014103147U1
Application number: DE202014103147.2U
Authority: DE
Original assignee: EMSA GmbH
Current assignee: EMSA GmbH
Priority date: 2014-07-09
Filing date: 2014-07-09
Publication date: 2015-10-12
Anticipated expiration: 2024-07-10

Abstract

Aufbewahrungsbehälter (100) für Lebensmittel, wenigstens umfassend einen nach oben offenen Behälter (10) und einen auf den Behälter (10) auflegbaren und mit diesem verrastbaren Deckel (20), dadurch gekennzeichnet, • dass der Behälter (10) zwei Teilbehälter (11, 12) umfasst, die an einer Gelenkachse (19) gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Teilbehälter (11, 12) gleiche oder in Bezug auf die Gelenkachse (19) spiegelsymmetrische Querschnitte besitzen und • dass der aufgelegte Deckel (20) den Behälter (10) mit den beiden auseinander geklappten Teilbehältern (11, 12) überdeckt oder dass die Teilbehälter (11, 12) ohne den Deckel (20), mit ihren zueinander gewandten Rändern zu einem geschlossen Behälter (10‘) miteinander kombinierbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungsbehälter für Lebensmittel, wenigstens umfassend einen nach oben offenen Behälter und einen auf den Behälter auflegbaren und mit diesem verrastbaren Deckel.
Solche Aufbewahrungsbehälter sind in vielfältiger Form bekannt. Teilweise werden diese u.a. für die Mitnahme von Lebensmitteln zur Schule oder zur Arbeit benutzt. Bekannt ist es dabei auch, einsteckbare Trennwände vorzusehen, um beispielsweise belegte Brote und Obst getrennt zu halten. Allerdings sind diese nicht flüssigkeitsdicht, so dass ein Transport wässriger Lebensmittel wie geschnittenes Obst oder Salat neben Brot oder Gebäck im selben Behälter nicht möglich ist und stets zwei gesonderte Behälter mitgeführt werden müssen. Die Höhe des Behälters ist zudem fest und nicht anpassbar. Ein belegtes Brot oder klein geschnittenes Obst kann beispielsweise in einem flachen Behälter transportiert werden, wohingegen ein belegtes Brötchen oder ein ganzer Apfel eine größere Höhe benötigen.
Weiterhin sind Aufbewahrungsbehälter für Lebensmittel bekannt, die meist aus zwei über ein Folienscharnier verbundenen Halbschalen bestehen, welche jeweils relativ groß ausgebildet sind, so dass in dem gebildeten Innenraum ein ganzes Brötchen oder ein ganzer Apfel transportiert werden können. Auch diese Behälter eignen sich schlecht für die Mitnahme anderer, weniger voluminöser Lebensmittel und bieten keine Trennmöglichkeit.
Aus der DE 20 2007 002 159 U1 ist ein Aufbewahrungsbehälter bekannt, bei dem verschieden hohe Halbschalen miteinander kombiniert werden können, um eine bedarfsweise Anpassung an die Höhe des zu transportierenden Lebensmittels vornehmen zu können. Hierbei kann auch eine innere Einsteckwand zur Trennung in zwei Teilbehältnisse vorgesehen sein, allerdings ist eine flüssigkeitsdichte Trennung nicht gegeben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen Aufbewahrungsbehälter für Lebensmittel der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass dieser bedarfsweise die Mitführung verschiedenartiger Lebensmittel in flüssigkeitsdicht getrennten Kammern oder alternativ von Lebensmitteln mit größerer Höhe ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen Aufbewahrungsbehälter für Lebensmittel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gegeben.
Es handelt sich bei dem Aufbewahrungsbehälter nach der Erfindung im Grunde um ein Set, das einerseits einen Aufbewahrungsbehälter mit großer Höhe aus zwei Halbschalen und andererseits einen Aufbewahrungsbehälter mit innerer Trennwand und Deckel umfasst. Bei beiden Funktionen wird stets auf denselben Behälter zurückgegriffen, welcher aus zwei Teilbehältern besteht, während der Deckel in der einen Konfiguration aufgelegt und in der anderen weggelassen wird.
Erforderlich ist, dass die Teilbehälter gleiche oder und in Bezug auf die Gelenkachse spiegelsymmetrische Querschnitte besitzen, so dass einer von ihnen um 180° um die Gelenkachse gegenüber dem anderen geschwenkt werden kann und dann mit seinem Außenrand auf oder an dem Rand des anderen Teilbehälters liegt. Hierdurch wird eine Konfiguration mit einer größeren Höhe des umschlossenen Aufbewahrungsvolumens gebildet.
Die Teilbehälter und der Deckel können rechteckig sein, wobei der Querschnitt jedes Teilbehälters etwa der Hälfte der vom Deckel umfassten Fläche entspricht.
Jedoch sind auch andere Querschnittsformen möglich, solange sie spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind. Vorzugsweise besitzen die beiden Teilbehälter jeweils wenigstens eine gerade Anschlusskante besitzen und zwischen den Anschlusskanten ist eine Gelenkverbindung angeordnet. Diese Anschlusskanten können dicht aneinander liegen. Insbesondere können sie dann durch ein Filmscharnier als Gelenk miteinander verbunden sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform eins Aufbewahrungsbehälters, der in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Die Figuren zeigen jeweils in perspektivischer Ansicht:
1 den Aufbewahrungsbehälter in einer ersten Konfiguration mit Deckel und
2 den Aufbewahrungsbehälter in einer zweiten Konfiguration ohne Deckel.
1 zeigt einen Aufbewahrungsbehälter 100, der einen Behälter 10 und einen Deckel 20 umfasst. Der Behälter 10 besteht aus zwei gleich großen Teilbehältern 11, 12. Diese sind über ein Filmscharnier 19, das als punktierte Linie dargestellt ist, fest miteinander verbunden. Der Deckel 20 ist so groß, dass er den kompletten Behälter 10 im auseinander geklappten Zustand überdecken kann. Damit stehen am Aufbewahrungsbehälter 100 zwei flüssigkeitsdicht getrennte Teilbehältnisse zu Verfügung.
Jeder der Teilbehälter 11, 12 besitzt je ein Verriegelungselement 13, 14, das mit einem wieder als Punktlinie angedeuteten Filmscharnier an den jeweiligen Teilbehälter 11, 12 angebunden ist und nach oben geschwenkt werden kann, um am Deckel 20 verrastet zu werden. Hierzu sind in üblicher Weise ausgebildete Rastaufnahmen 25 am Deckel 20 vorhanden. Umgekehrt besitzt der Deckel 20 zwei gelenkig angebundene Verrieglungselemente 23, die in Rastaufnahmen 15 am Behälter 10 eingreifen.
Die Verriegelungselemente 13, 14 sind an den gemäß 1 auseinander geklappten Teilbehältern 11, 12 an gegenüberliegenden Seiten und auf einer die Gelenkverbindung 19 kreuzenden diagonalen ersten Verbindungslinie 1 angeordnet.
Die Verriegelungselemente 23, 24 des Deckels 20 liegen auf einer zweiten Verbindungslinie 2. Beide Verbindungslinien 1, 2 kreuzen die Gelenkachse 19 und kreuzen sich untereinander. Diese Anordnung ist wesentlich, damit nicht nur in der ersten Konfiguration der Deckel 20 am Behälter 10 gesichert werden kann, sondern damit dieselben Verriegelungselemente 13, 14 auch in der zweiten Konfiguration nutzbar sind.
Diese zweite Konfiguration zeigt 2. Der Deckel 20 wird dabei nicht benötigt, so dass Aufbewahrungsbehälters 100 auf den Behälter 10‘ reduziert ist. Der Teilbehälter 11 ist um die hier nicht sichtbare Gelenkachse, die durch das Filmscharnier 19 gebildet ist, um etwa 150° geschwenkt, dass sich noch kein vollständig geschlossener Behälter 10° ergibt. Es ist aber bereits erkennbar, dass die Randbereiche der Teilbehälter 11, 12 beim weiterem Schwenken aneinander angelegt werden. Der aus den beiden Teilbehältern 11, 12 gebildete Behälter 10° besitzt die doppelte Höhe, aber nur die halbe Grundfläche gegenüber der in 1 gezeigten Konfiguration.
Aufgrund der diagonal versetzen Anordnung der Verriegelungselemente 14, 15 können nun die Verriegelungselemente 13, 14 in die zugehörigen Rastaufnahmen 15 eingerastet werden, so dass sich eine sichere Verbindung der Teilbehälter 11, 12 untereinander und damit ein fest verschlossener Behälter 10‘ ergibt.
Um bei den im geschlossenen Zustand aneinander liegenden Randbereichen eine größere Formstabilität zu erreichen, sieht die bevorzugte Ausführungsform vor, dass die Randbereiche der Teilbehälter 11, 12 jeweils zueinander komplementäre Vorsprünge 17 und Rücksprünge aufweisen. Hierbei kann es sich um Stege mit geringer Höhe an dem einen Randbereich und Nuten an dem gegenüberliegenden Randbereich handeln. Die Stege können auch aus elastomerem Werkstoff bestehen, um eine Abdichtung der Ränder untereinander zu verbessern.
Die Unterseite des Deckels 20 kann ebenfalls mit Vor- und Rücksprüngen versehen werden, die mit den Vor- und Rücksprüngen 17 auf den Rändern der Teilbehälter 11, 12 zusammen wirken.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202007002159 U1 [0004]

Claims

Aufbewahrungsbehälter (100) für Lebensmittel, wenigstens umfassend einen nach oben offenen Behälter (10) und einen auf den Behälter (10) auflegbaren und mit diesem verrastbaren Deckel (20), dadurch gekennzeichnet, • dass der Behälter (10) zwei Teilbehälter (11, 12) umfasst, die an einer Gelenkachse (19) gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Teilbehälter (11, 12) gleiche oder in Bezug auf die Gelenkachse (19) spiegelsymmetrische Querschnitte besitzen und • dass der aufgelegte Deckel (20) den Behälter (10) mit den beiden auseinander geklappten Teilbehältern (11, 12) überdeckt oder dass die Teilbehälter (11, 12) ohne den Deckel (20), mit ihren zueinander gewandten Rändern zu einem geschlossen Behälter (10‘) miteinander kombinierbar sind.
Aufbewahrungsbehälter (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilbehälter (11, 12) jeweils wenigstens eine gerade Anschlusskante besitzen und dass zwischen den Anschlusskanten eine Gelenkverbindung (19) angeordnet ist.
Aufbewahrungsbehälter (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung (19) durch ein Filmscharnier gebildet ist.
Aufbewahrungsbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilbehälter (11, 12) und der Deckel (20) jeweils einen rechteckigen Querschnitt besitzen.
Aufbewahrungsbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, – dass die beiden Teilbehälter (11, 12) jeweils wenigstens ein Verriegelungselement (13, 14) besitzen, das am Deckel (20) verrastbar ist, wobei die Verriegelungselemente (13, 14) an den auseinander geklappten Teilbehältern (11, 12) an gegenüberliegenden Seiten und auf einer die Gelenkverbindung (19) kreuzenden diagonalen ersten Verbindungslinie (1) angeordnet sind; und – dass am Deckel (20) an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils wenigstens ein Rastelement (23, 24) angeordnet ist, das am Behälter (10) verrastbar ist, wobei an dem auf den Behälter (10) aufgelegten Deckel (20) die Rastelemente (23, 24) auf einer diagonalen und die erste Verbindungslinie (1) kreuzenden, zweiten Verbindungslinie (2) angeordnet sind.
Aufbewahrungsbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbereiche der Teilbehälter (11, 12) jeweils zueinander komplementäre Vorsprünge (17) und Rücksprünge aufweisen.