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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Elektrowerkzeuge, insbesondere eine universelle schnelle Montagestruktur für Werkzeugzubehörteile.
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Technischer Hintergrund
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In letzter Zeit finden handgeführte elektrisch betriebene Vibrationswerkzeuge wegen ihrer bei den Endverbrauchern sehr beliebten Mehrfunktionalität im Hinblick auf Sägen, Polieren, Furchen usw. immer breitere Anwendung und werden in verschiedenen Marken angeboten.
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Mit der ständigen Entwicklung der Industrietechnik werden immer mehr Elektrowerkzeuge, insbesondere elektrisch betriebene Vibrationswerkzeuge, und zugehörige Zubehörteile unterschiedlicher Marken hergestellt und vertrieben, welche sich voneinander durch die Verbindungsstruktur unterscheiden. Dies macht den Austausch der Zubehörteile verschiedener Werkzeugmarken gegeneinander unmöglich, so dass Endverbraucher, die verschiedene elektrisch betriebene Vibrationswerkzeugmarken besitzen, einen großen finanziellen und zeitlichen Aufwand auf sich nehmen müssen, um Zubehörteile für diese Werkzeuge einzukaufen.
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Offenbarung der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine universelle schnelle Montagestruktur für Vibrationswerkzeug-Zubehörteile anzugeben, die eine schnelle und sichere Montage eines Zubehörteils eines elektrisch betriebenen Vibrationswerkzeuges an das Futter an einem Ausgangswellenende verschiedener elektrisch betriebener Vibrationswerkzeuge verschiedener Marken erlaubt und mit der die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden können.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine universelle schnelle Montagestruktur für Vibrationswerkzeug-Zubehörteile gelöst, die ein sich an einem Zubehörteil eines Vibrationswerkzeuges befindendes und in Rastverbindung mit dem Futter an einem Ausgangswellenende des Vibrationswerkzeuges stehendes Verbindungsteil umfasst. Im mittleren Bereich des Verbindungsteils ist eine nach außen in Richtung auf ein freies Ende des Verbindungsteils geöffnete, U-förmige Nutöffnung ausgebildet. An der linken, rechten und Unterseite der U-förmigen Nutöffnung ist jeweils eine sich von der U-förmigen Nutöffnung nach außen erstreckende linke, rechte bzw. untere Geradnut ausgebildet. An der dem freien Ende des Verbindungsteils zugewandten Außenseite der linken und rechten Geradnut befindet sich jeweils ein erstes Positionierloch. Zwischen linker und unterer Geradnut sowie zwischen rechter und unterer Geradnut sind jeweils zwei zweite Positionierlöcher vorgesehen, wobei zwei benachbarte zweite Positionierlöcher an ihren der U-förmigen Nutöffnung abgewandten Enden miteinander verbunden sind, so dass ein U-förmiges Positionierloch entsteht. Von der U-förmigen Nutöffnung erstreckt sich jeweils eine erste Positioniernut, die in den Zwischenraum der beiden benachbarten zweiten Positionierlöcher weist. An der linken und rechten Seite der U-förmigen Nutöffnung, an der diese an das freie Ende des Verbindungsteils angrenzt, erstreckt sich jeweils eine von der U-förmigen Nutöffnung nach außen weisende zweite Positioniernut.
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In einer entsprechenden Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Öffnung der U-förmigen Nutöffnung die Form eines gleichschenldigen Trapezes besitzt. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Öffnung der U-förmigen Nutöffnung in Form eines gleichschenldigen Trapezes eine Bodenbreite von größer als 10 mm aufweist.
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In einer entsprechenden Weiterbildung ist vorgesehen, dass im mittleren Bereich sowohl der linken und rechten Geradnut als auch der unteren Geradnut ein erstes Positionierrundloch ausgebildet ist.
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In einer entsprechenden Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Positionierloch rechteckig ausgeführt ist und an seinem an die U-förmige Nutöffnung angrenzenden Ende ein zweites Positionierrundloch ausbildet, während sich an den beiden an die U-förmige Nutöffnung angrenzenden freien Enden des U-förmigen Positionierloches ebenfalls jeweils ein zweites Positionierrundloch befindet.
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In einer entsprechenden Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Mittellinie der unteren Geradnut und die Mittellinie der U-förmigen Nutöffnung auf einer Gerade liegen, wobei die linke und rechte Geradnut, die beiden ersten Positionierlöcher, die beiden U-förmigen Positionierlöcher, die beiden ersten Positioniernuten und die beiden zweiten Positioniernuten jeweils um die Mittellinie der U-förmigen Nutöffnung links und rechts symmetrisch angeordnet sind.
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Durch das erfindungsgemäße Ausbilden einer nach außen in Richtung auf ein freies Ende des Verbindungsteils geöffneten, U-förmigen Nutöffnung im mittleren Bereich des Verbindungsteils kann an verschiedenen elektrisch betriebenen Vibrationswerkzeugen, bei denen die Befestigung von Zubehörteilen auf eine jeweils andere Weise erfolgt, ein schneller Wechsel von Zubehörteilen erreicht werden, was für den Benutzer eine Arbeitszeiteinsparung bedeutet.
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Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer U-förmigen Nutöffnung in Kombination mit einer linken, rechten und unteren Geradnut sowie in Kombination mit ersten und zweiten Positioniernuten und mit ersten und zweiten Positionierrundlöchern lassen sich eine sichere Anpassung an die hauptsächlichen elektrisch betriebenen Vibrationswerkzeugmarken auf dem Markt und ein Anschluss an das jeweilige elektrisch betriebene Vibrationswerkzeug aus verschiedenen Richtungen erreichen, wodurch die Arbeitsproduktivität ausreichend erhöht und die endverbraucherseitige Auswahl und Verwendung von Zubehörteilen mit der Folge einer Reduzierung von Gebrauchskosten erheblich erleichtert wird.
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Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines symmetrisch ausgebildeten U-förmigen Positionierloches kann bei dessen Montage an bestimmte Vibrationswerkzeugtypen die Kontaktfläche zu Vaterstücken des jeweiligen Geräts reduziert und somit die Montage vereinfacht werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Darstellung der Abbildungen
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Es zeigen
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in schematischer Darstellung eine universelle schnelle Montagestruktur für Vibrationswerkzeug-Zubehörteile gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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eine erste Gebrauchslage von ,
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eine zweite Gebrauchslage von ,
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eine dritte Gebrauchslage von ,
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eine vierte Gebrauchslage von ,
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eine fünfte Gebrauchslage von ,
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eine sechste Gebrauchslage von ,
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eine siebte Gebrauchslage von ,
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eine achte Gebrauchslage von ,
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eine neunte Gebrauchslage von ,
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eine zehnte Gebrauchslage von .
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Konkrete Ausführungsformen
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Ausführungsbeispiel
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel betrifft eine universelle schnelle Montagestruktur für Vibrationswerkzeug-Zubehörteile, die, wie in dargestellt, ein sich an einem Zubehörteil eines Vibrationswerkzeuges befindendes und in Rastverbindung mit dem Futter an einem Ausgangswellenende des Vibrationswerkzeuges stehendes Verbindungsteil 1 umfasst. Im mittleren Bereich des Verbindungsteils 1 ist eine nach außen in Richtung auf ein freies Ende des Verbindungsteils geöffnete, U-förmige Nutöffnung 2 ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst das Zubehörteil eines Vibrationswerkzeuges schwingende Sägeblätter, schwingende Polierscheiben usw.
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An der linken, rechten und Unterseite der U-förmigen Nutöffnung 2 ist jeweils eine sich von der U-förmigen Nutöffnung nach außen erstreckende linke 3, rechte 4 bzw. untere Geradnut 5 ausgebildet.
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An der dem freien Ende des Verbindungsteils 1 zugewandten Außenseite der linken 3 und rechten Geradnut 4 befindet sich jeweils ein erstes Positionierloch 6. Zwischen linker 3 und unterer Geradnut 5 sowie zwischen rechter 4 und unterer Geradnut 5 sind jeweils zwei zweite Positionierlöcher 7 vorgesehen, wobei zwei benachbarte zweite Positionierlöcher 7 an ihren der U-förmigen Nutöffnung 2 abgewandten Enden miteinander verbunden sind, so dass ein U-förmiges Positionierloch 8 entsteht.
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Von der U-förmigen Nutöffnung 2 erstreckt sich jeweils eine erste Positioniernut 9, die in den Zwischenraum der beiden benachbarten zweiten Positionierlöcher 7 weist. An der linken und rechten Seite der U-förmigen Nutöffnung 2, an der diese an das freie Ende des Verbindungsteils 1 angrenzt, erstreckt sich jeweils eine von der U-förmigen Nutöffnung nach außen weisende zweite Positioniernut 12.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt die Öffnung 13 der U-förmigen Nutöffnung die Form eines gleichschenkligen Trapezes.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Öffnung 13 der U-förmigen Nutöffnung in Form eines gleichschenkligen Trapezes eine Bodenbreite von größer als 10 mm auf.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist im mittleren Bereich sowohl der linken 3 und rechten Geradnut 4 als auch der unteren Geradnut 5 ein erstes Positionierrundloch 10 ausgebildet.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das erste Positionierloch 6 rechteckig ausgeführt und bildet an seinem an die U-förmige Nutöffnung 2 angrenzenden Ende ein zweites Positionierrundloch 11 aus, während sich an den beiden an die U-förmige Nutöffnung 2 angrenzenden freien Enden des U-förmigen Positionierloches 8 ebenfalls jeweils ein zweites Positionierrundloch 11 befindet.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegen die Mittellinie der unteren Geradnut 5 und die Mittellinie der U-förmigen Nutöffnung 2 auf einer Gerade. Die linke 3 und rechte Geradnut 4, die beiden ersten Positionierlöcher 6, die beiden U-förmigen Positionierlöcher 8, die beiden ersten Positioniernuten 9 und die beiden zweiten Positioniernuten 12 sind jeweils um die Mittellinie der U-förmigen Nutöffnung 2 links und rechts symmetrisch angeordnet.
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Wie aus bis 11 hervorgeht, kann mit einer derart ausgeführten universellen schnellen Montagestruktur für Vibrationswerkzeug-Zubehörteile erreicht werden, ein Zubehörteil eines Vibrationswerkzeuges über das Verbindungsteil 1 schnell in Rastverbindung mit dem Futter 14 an einem Ausgangswellenende des elektrischen Vibrationswerkzeuges zu bringen. Diese universelle schnelle Montagestruktur für Vibrationswerkzeug-Zubehörteile eignet sich zur Verwendung mit unterschiedlichen elektrisch betriebenen Vibrationswerkzeugen, zum Beispiel mit solchen von unserer Firma MARKTOP aber auch mit denjenigen der Firmen Black & Decker, Fein, Bosch, Worx, Rockwell usw..
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So fällt jede Ausgestaltung, die sich aus einer gleichwertigen Substitution ergibt, in den Schutzumfang der Erfindung.