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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nagelknipser zur Entfernung eines Nagelteils eines Fuß- oder Fingernagels nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und des Anspruchs 13.
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Bei konventionellen Nagelknipsern sind an einem vorderen Ende des Nagelknipsers zwei zueinander bewegliche Klingen vorgesehen, die üblicherweise konkav gebogen sind. Zum Entfernen eines Nagelteils können die Klingen mittels eines Zangenarms des Nagelknipsers einander angenähert werden. Der Zangenarm, der regelmäßig um 360° Grad an einer Oberseite des Nagelknipsers drehbar gelagert ist, steht in einer Gebrauchsposition an der Oberseite hervor, so dass der Zangenarm manuell in eine Betätigungsrichtung verstellbar ist, um eine Hebelkraft zur Annähern der beiden Klingen auszuüben.
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Bei konventionellen Nagelknipsern besteht häufig das Problem, dass der Nagelknipser einem Benutzer leicht aus der Hand rutschen kann, wenn er über seinen Daumen den Zangenarm betätigen will. Zwar existieren Lösungen, bei denen zur Vermeidung eines Abrutschens Abschnitte des Nagelknipsers mit einem geriffelten Gummi-Überzug versehen sind. Hierdurch ist jedoch ein solcher Nagelknipser zum einen nicht mehr mit einer Nagelfeile auszustatten, die üblicherweise ausklappbar zwischen den zwei die Klingen aufweisenden Klingenarmen des Nagelknipsers untergebracht ist. Zum anderen ist auch hiermit häufig nicht sicher gewährleistet, dass der Nagelknipser bei einer Benutzung nicht aus der Hand rutscht.
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Hier soll die erfindungsgemäße Lösung Abhilfe schaffen.
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Erfindungsgemäß wird ein Nagelknipser mit einer als „Rutschbremse“ fungierenden Fingerabstützung vorgeschlagen, die an einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite und im Bereich des den Klingen abgewandten hinteren Endes des Nagelknipsers angeordnet ist. Die Fingerabstützung ist hierbei so ausgebildet, dass sie – wenn ein Benutzer den Nagelknipser zum Entfernen eines Nagelteils bestimmungsgemäß in der Hand hält – wenigstens ein Finger des Benutzers senkrecht zur Betätigungsrichtung des Zangenarms abgestützt ist.
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Mit der Fingerabstützung werden also ein Finger oder mehrere Finger – üblicherweise den Zeige- und/oder Mittelfinger – eines Benutzers des Nagelknipsers abgestützt, der mit dem Daumen derselben Hand den Zangenarm betätigt. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Nagelknipser bei der Betätigung des Zangenarms durchrutscht und dem Benutzer entgleitet, und ein besserer Halt ermöglicht.
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In einer bevorzugten Variante steht die Fingerabstützung an der Unterseite mit wenigstens einem Abschnitt vor, der Erzielung einer ergonomischeren Abstützung des Fingers oder der Finger gekrümmt ausgeführt sein kann.
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In einer alternativen Variante weist die Fingerabstützung einen an der Unterseite vorstehenden Abschnitt auf, der sich von der Unterseite aus gesehen konisch verbreitert.
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Alternativ oder ergänzend kann der an der Unterseite vorstehende Abschnitt der Fingerabstützung zylindrisch sein.
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Bevorzugt weist die Fingerabstützung eine Fingermulde auf, um ein angenehmeres Anliegen eines Fingers zu gewährleisten. Hierbei ist die Fingermulde vorzugsweise konkav gewölbt ist und beispielsweise durch den gekrümmten, vorstehenden Abschnitt gebildet.
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Die Fingerabstützung kann an einem eine Klinge aufweisenden Klingenarm des Nagelknipsers ausgeformt sein oder hieran als separates Bauteil befestigt sein.
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Zur Befestigung der Fingerabstützung an dem einen (unteren) von zwei Klingenarmen kann vorgesehen sein, die Fingerabstützung hieran anzuschweißen oder anzulöten oder die Fingerabstützung anzuschrauben, zum Beispiel durch Eindrehen eines Gewindeabschnitts der Fingerabstützung in ein Gewindeloch des Klingenarms.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Fingerabstützung in ihrer Länge variabel einstellbar ist, um für verschiedene Benutzer unterschiedliche große Abstützflächen bereitzustellen. Hierfür kann die Fingerabstützung zum Beispiel teleskopartig aufgebaut sein, so dass wenigstens ein erster Abschnitt der Fingerabstützung verschieblich in einem hülsenförmigen zweiten Abschnitt der Fingerabstützung geführt ist und hierin in vorgegebenen Rastpositionen arretierbar ist. Ein weitere Möglichkeit wäre die Fingerabstützung mit einem Spindelabschnitt zu versehen, um die Länge, mit der die Fingerabstützung an der Unterseite des Nagelknipsers vorsteht, durch Drehen eines mit dem Spindelabschnitt kämmenden Hülsenabschnitts variieren zu können.
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In einer Ausführungsvariante weist die Fingerabstützung zwei sich gegenüberliegende Fingermulden aufweist. Hierbei können die Fingermulden an ein und derselben Seite eines Klingenarms des Nagelknipsers angeordnet sein und beispielsweise an einer Unterseite vorstehen. In einem Ausführungsbeispiel sind die Fingermulden demgegenüber auf unterschiedlichen Seiten eines eine Klinge aufweisenden Klingenarms angeordnet, so dass eine Fingermulde an der Unterseite und eine Fingermulde an der Oberseite vorsteht.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung, der ohne Weiteres mit den vorgenannten Merkmalen kombinierbar ist, betrifft einen Nagelknipser mit verbesserter Schneide.
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Hierfür wird ein Nagelknipser mit zwei Klingen an einem vorderen Ende des Nagelknipsers vorgeschlagen, die nicht nur jeweils in einer ersten Raumebene im Wesentlichen konkav gewölbt sind, sondern zusätzlich in einer zweiten, zu der ersten Raumebene im Wesentlichen senkrechten Raumebene gekrümmt sind.
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Derart sind die Klingen eines erfindungsgemäßen Nagelknipsers zum Beispiel nicht nur konkav gewölbt, sondern auch zusätzlich nach oben gekrümmt, um hierdurch eine bessere, formgerechte Anpassung der Schneide an das Bett eines zu schneidenden Finger- oder Fußnagels zu erreichen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
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Hierbei zeigen:
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nagelknipsers;
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2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungemäßen Nagelknipsers;
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3A–3C Varianten einer an einen Klingenarm eines Nagelknipsers einschraubbaren Fingerabstützung;
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4A–4B mögliche Weiterbildungen eines erfindungsgemäßen Nagelknipser mit veränderter Schneide;
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5 eine mögliche Weiterbildung des Ausführungsbeispiels der 1 mit einer steifen Öse zur Befestigung;
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6 eine mögliche Weiterbildung des Ausführungsbeispiels der 2 mit einer steifen Öse zur Befestigung;
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7 ausschnittsweise eine Weiterbildung eines erfindungsgemäßen Nagelknipsers mit einer Fingerabstützung für zwei Finger;
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8A–8B in Draufsicht und Seitenansicht eine mögliche Variante für eine drehbar gelagerte Nagelfeile eines erfindungsgemäßen Nagelknipsers mit einem Anschlag zur Vorgabe wenigster zwei definierter Verstellpositionen.
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Die 1 zeigt in Seitenansicht einen Nagelknipser 1 zur Entfernung eines Nagelteils eines Fuß- oder Fingernagels, mit einer Feile 2 und zwei Klingen 11, 12, die an einem vorderen Ende des Nagelknipsers 1 angeordnet sind. Die Klingen 11 und 12 liegen einander parallel gegenüber, sind jeweils konkav gebogen und jeweils an einem Klingenarm 1a, 1b des Nagelknipsers 1 ausgebildet, die an einem hinteren Ende miteinander verbunden sind.
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Im Bereich des vorderen Endes des Nagelknipsers 1 – der Spitze des Nagelknipsers 1 – ist in an sich bekannter Weise ein Verbindungssteg 14 vorgesehen, der mit einem Ende an dem einen, unteren Klingenarm 1b festgelegt ist und sich mit seinem anderen Ende durch eine Öffnung des anderen, oberen Klingenarm 1a hindurcherstreckt. An diesem hindurchgesteckten Ende und damit an der Oberseite des Nagelknipser 1 greift ein Zangenarm 13 an. Über diesen Zangearm 13 kann eine Hebelkraft aufgebracht werden, um den oberen Klingenarm 1a an dem Verbindungssteg 14 entlang in Richtung des unteren Klingenarms 1b zu drücken und hierdurch die beiden Klingen 11, 12 einander anzunähern. Zum Entfernen eines Nagelteils können folglich die beiden Klingen 11, 12 mittels des Zangenarms 13 einander angenähert werden.
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Der Zangenarm 13 ist an dem hindurchgesteckten, obere Ende des Verbindungsstegs 14 um 360° drehbar gelagert und auch in Richtung des oberen Klingenarm 1a schwenkbar, um den Zangenarm 13 zum Transport des Nagelknipsers 1 mit seinem freien Ende an einem Halter 130 zu arretieren.
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In der in der 1 gezeigten Position des Zangenarms 13 steht dieser in einem Winkel (üblicherweise von etwas 20° bis 45°) schräg an der Oberseite des Nagelknipsers 1 vor, so dass der Zangenarm 13 manuell in eine Betätigungsrichtung B verstellbar ist, um eine Hebelkraft zur Annähern der beiden Klingen 11, 12 auszuüben. Wird der Nagelknipsers 1 bestimmungsgemäß in der Hand eines Benutzers gehalten, würde der Zangenarm 13 mittels des Daumes in die Betätigungsrichtung B verstellt, um einen Nagelteil zu entfernen.
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Um nun bei der Benutzung des Nagelknipsers 1 zu verhindern, dass der Nagelknipser 1 bei der Betätigung des Zangenarms 13 durchrutscht und dem Benutzer entgleitet, ist eine als „Rutschbremse“ fungierende Fingerabstützung 3 an einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite im Bereich des den Klingen 11, 12 abgewandten hinteren Endes des Nagelknipsers 1 vorgesehen. Diese Fingerabstützung 3 ist vorliegend also in der Nähe des Verbindungsbereichs angeordnet, an dem die beiden Klingenarme 1a, 1b miteinander verbunden sind, um den zangenförmigen Aufbau des Nagelknipsers 1 zu realisieren. Die Fingerabstützung 3 ist so ausgebildet, dass das hierüber ein Zeige- oder Mittelfinger eines Benutzers des Nagelknipsers 1 senkrecht zur Betätigungsrichtung B des Zangenarms 13 abgestützt wird, wenn ein Benutzer den Nagelknipser 1 bestimmungsgemäß – üblicherweise im Wesentlichen waagrecht – hält, so dass er mit dem Daumen derselben Hand den Zangenarm 13 betätigen kann.
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Die an dem unteren Klingenarm 1b ausgebildete Fingerabstützung 3 steht an der Unterseite des Nagelknipsers 1 vor und ist gekrümmt ausgeführt, so dass sie eine konkav gewölbte Fingermulde 30 definiert.
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In der 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nagelknipsers 1 gezeigt, bei dem gleiche Komponenten mit übereinstimmenden Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Im Unterschied zu der Variante der 1 ist hier eine Fingerabstützung 3* als separates Bauteil ausgeführt. Die Fingerabstützung 3* weist hierbei einen Gewindeabschnitt 32 auf, über den die Fingerabstützung 3* in den unteren Klingenarm 1b eingeschraubt ist.
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Ferner weist die Fingerabstützung 3* der 2 zwei sich gegenüberliegende Fingermulden 30, 31 auf, von denen eine Fingermulde 30 konkav und eine Fingermulde 31 konvex gebogen sind. Die die Fingermulden 30, 31 bildenden Abschnitte der Fingerabstützung 3* liegen aneinander an und erscheinen in Seitenansicht V-förmig, wobei die Spitze der V-Form in Richtung der Unterseite bzw. des Klingenarms 1b weist.
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In den 3A und 3C sind weitere mögliche Geometrien für einschraubbare Fingerabstützungen 3** und 3’ gezeigt, wohingegen die 3B die Fingerabstützung 3* der 2 in Einzelansicht zeigt.
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Die Fingerabstützung 3** der 3A ist zylindrisch ausgebildet und weist eine sich konisch von dem Gewindeabschnitt 32, über den sie in den Klingenarm 1b einzudrehen ist, verbreiternde Form auf. Ein sich damit an den Gewindeabschnitt 32 anschließende Stützkonus 30** der Fingerabstützung 3** stellt ebenfalls eine für einen Finger angenehme und abrutschsichere Abstützung bereit.
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Die Geometrie der Fingerabstützung 3’ der 3C ist der Geometrie der Fingerabstützung 3 der 1 nachempfunden. Dementsprechend weist die Fingerabstützung 3’ der 3 erneut lediglich einen gekrümmten Abschnitt auf, der eine einzelne konkav gewölbte Fingermulde 30 definiert. Im Unterschied zu der Fingerabstützung 3 der 1 ist die Fingerabstützung 3’ der 3C aber als separates Bauteil ausgeführt. Dabei hängt die Ausrichtung der Fingermulde 30 am Nagelknipser 1 davon ab, ob dieser von einem Rechts- oder Linkshänder bedient wird.
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Obwohl vorliegend nicht dargestellt ist es selbstverständlich denkbar, dass auch die Fingerabstützungen 3*, 3** und 3’ an dem unteren Klingenarm 1b ausgebildet oder an diesem mittels Schweißung oder Lötung angeformt sein können. Gleichermaßen ist eine Anbringung mittels Spritzguss oder durch Vernieten möglich.
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In den 4A und 4B sind mögliche Weiterbildungen eines erfindungsgemäßen Nagelknipsers 1 gezeigt. Bei diesem Nagelknipser sind die einzelnden Klingen 11 und 12 zur Bildung einer Schneide 4 nicht nur – wie an sich bekannt – konkav in einer ersten Raumebene gewölbt. Vielmehr sind die einzelnen Klingen 11 und 12 hier auch in einer zweiten, zu der ersten Raumebene senkrechten Raumebene (nach oben) gekrümmt. Bei üblicher Handhabung des Nagelknipser 1 erscheint somit die Schneide 4 der Varianten gemäß den 4A und 4B jeweils um eine horizontale Achse zusätzlich gekrümmt, um hierdurch eine bessere, formgerechte Anpassung an das Bett eines zu schneidenden Finger- oder Fußnagels bereitzustellen.
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Darüber hinaus weisen die einzelnen Klingen 11 und 12 der Varianten der 4A und 4B unterschiedliche Breiten auf und sind derart aufeinander abgestimmt, dass die damit gebildete Schneide 4 in der Draufsicht konisch.
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In der 5 ist eine mögliche Weiterbildung des Nagelknipsers 1 der 1 gezeigt, bei der die Klingenarme 1a, 1b des Nagelknipser 1 über einen Niet 5 aneinander fixiert sind und am hinteren Ende des Nagelknipsers 1 eine Öse 4 zur Befestigung des Nagelknipsers 1, z.B. an einem Schlüsselbund, vorgesehen ist. Der Niet 5 verbindet dabei die beiden Klingenarme 1a und 1b im Bereich der Fingerabstützung 3 miteinander.
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In der 6 ist eine Weiterbildung des Nagelknipsers 1 der 2 gezeigt. Dieser ist ebenfalls um eine steife, vorzugsweise ringförmige Öse 4 ergänzt. Während eine Öse 4 der 5 über einen steifen (Metall-)Steg am hinteren Ende des Nagelknipsers 1 angeordnet ist, der über das hintere Ende des Nagelknipsers 1 vorsteht, liegt die Öse 4 der 6 unmittelbar am Ende des Nagelknipsers 1 ohne einen solchen Steg vor.
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In der Seitenansicht der 7 ist ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Nagelknipser 1 ausschnittsweise dargestellt, bei dem die Fingerabstützung 3 zusätzlich zu einer Fingermulde 30 an der Unterseite des Klingenarms 1b eine weitere Fingermulde 33 an der Oberseite des Klingenarms 1a aufweist. Hierdurch kann der Nagelknipser 1 bequem so benutzt werden, dass zwei Finger F1 und F2 eines Nutzers an der Fingerabstützung 3 abgestützt sind und diese zwischen sich die beiden miteinander verbundenen Enden der Klingenarme 1a und 1b aufnehmen. Die beiden Fingermulden 30 und 33 sind dabei bevorzugt im Wesentlichen gleich groß und weisen insbesondere dieselbe Krümmung auf. Derart kann beispielsweise ein Mittelfinger F2 bequem in der unteren Fingermulde 30 und ein Zeigefinger F1 in der oberen Fingermulde 33 abgestützt werden, wenn der Nagelknipser 1 bestimmungsgemäß genutzt wird. Die Schneiden bzw. Klingen 11 und 12 weisen hierbei von einer Handinnenfläche weg.
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Wie insbesondere anhand der zuvor erläuterten Figuren ersichtlich ist, gestattet ein erfindungsgemäßer Nagelknipser 1 mit einer Rutschbremse bzw. Fingerabstützung 3, 3*, 3** oder 3’ bzw. ohne Weiteres eine gegenüber konventionellen Nagelknipsern optimierte Handhabung, insbesondere ohne eine verkrampfende Haltung der den Nagelknipser 1 bedienenden Hand.
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In einer möglichen Weiterbildung kann eine Fingerabstützung 3, 3*, 3** oder 3’ vollständig oder teilweise, z.B. nur im Bereich einer Fingermulde 30, 31 oder 33, mit einem zusätzlichen, die Haftreibungseigenschaften verbessernden Material beschichtet oder mit einem Bauelement aus einem solchen Material verbunden sein. Beispielweise kann hierfür eine Gummimaterial vorgesehen sein. Beispielsweise kann auch vorgesehen sein, dass ein zusätzliches Element aus Gummi an den jeweiligen Abschnitt des Nagelknipsers 1 montiert, z.B. aufgesteckt ist. Beispielsweise kann ein Gummihülse mit einer genoppten oder geriffelten Außenfläche an einer Fingerabstützung 3, 3*, 3** oder 3’ vorgesehen sein, um die Abstützung eines Fingers eines Nutzers des Nagelknipser 1 weiter zu verbessern. Analog kann eine entsprechende Beschichtung auf den jeweiligen Abschnitt des Nagelknipsers 1 aufgebracht sein.
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Die 8A und 8B zeigen ferner eine mögliche Variante für eine drehbar gelagerte Nagelfeile 2 eines erfindungsgemäßen Nagelknipsers 1 mit einem Anschlag 20 zur Vorgabe wenigster zwei definierter Verstellpositionen. Die Nagelfeile 1 ist hierbei an den Klingenarmen 1a und 1b über ein Drehlager 21 drehbar gelagert. Zur Nutzung der Nagelfeile 2 wird diese um 180° gedreht und dabei aus einem Zwischenraum zwischen den beiden Klingenarmen 1a und 1b herausgedreht, so dass sie am Ende des Nagelknipsers 1 vorsteht.
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Bei der in den 8A und 8B vorgeschlagenen Ausführungsvariante ist an der Nagelfeile 2 ein Anschlag 20, z.B. in Form eines angeformten oder ausgestanzten Stegs oder einer Lasche, vorgesehen, der die Verstellbarkeit der Nagelfeile 2 relativ zu den Klingenarmen 1a und 1b begrenzt und der Nagelfeile 2 definierte Verstellpositionen vorgibt. Ein an der Nagelfeile 2 angeformter Anschlag 20 kann dabei bei der Herstellung zunächst seitlich vorstehen und dann um 90° umgebogen sein, um beim Eindrehen der Nagelfeile 2 in den Zwischenraum zwischen den Klingenarmen 1a und 1b an einem der Klingenarme 1a oder 1b anzuschlagen, so dass ein weiteres Drehen der Nagelfeile 2 verhindert ist. Beim Ausklappen der Nagelfeile 2 verhindert der Anschlag 20 eine Drehung um mehr als 180° und stellt damit sicher, dass sich die Nagelfeile 2 im ausgeklappten Zustand parallel zu dem unteren Klingenarm 1a erstreckt. Der Anschlag 20 hat somit eine Doppelfunktion, indem er einerseits die eingeklappte Verstellposition der Nagelfeile 2 durch Kontakt mit der einen Längskante eines Klingenarms 1a oder 1b vorgibt und er andererseits die ausgeklappte Verstellposition durch Kontakt mit dem hinteren, vorzugweise abgerundeten Ende des Nagelknipsers 1 vorgibt.
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Grundsätzlich kann die Anmutung eines Nagelknipsers 1 noch dadurch verbessert sein, dass
- – dieser aus einem hochwertigen Material hergestellt ist,
- – mit einer fortlaufenden Seriennummer versehen ist, und/oder
- – die Oberflächen der Klingenarme 1a und 1b und eventuell weiterer Bestandteile veredelt, d.h., z.B. vergoldet oder mit Edelsteinen besetzt sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nagelknipser
- 11, 12
- Klinge
- 13
- Zangenarm
- 130
- Halter
- 14
- Verbindungssteg
- 1a, 1b
- Klingenarm
- 2
- Feile
- 20
- Drehlager
- 21
- Anschlag
- 3, 3*, 3**, 3’
- Fingerabstützung
- 30, 31, 33
- Fingermulde
- 30**
- Stützkonus
- 32
- Schraubgewinde
- 4
- Öse
- 5
- Niet
- B
- Betätigungsrichtung
- F1, F2
- Finger