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Die
Erfindung betrifft einen Klingenhalter für Wechselklingen, insbesondere
Skalpell, mit einem länglichen
Handgriff und einem vorderen Klingenhaltebereich, der zumindest
einen relativ zum Klingenhaltebereich lageunveränderlichen und an der Klinge angreifenden
Vorsprung zur gebrauchstauglichen Festlegung der Klinge aufweist.
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Derartige
Klingenhalter für
Wechselklingen sind insbesondere in Form von Skalpellen vielfältig bekannt.
Derartige Skalpelle werden außer
im Bereich der Chirurgie insbesondere auch im Bereich der Pediküre/Maniküre vielfältig eingesetzt
und zeichnen sich eine einfach durchzuführende Auswechselung der Klinge
aus.
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Werden
derartige Klingenhalter mit Wechselklingen, insbesondere in Form
von Skalpellen, im technischen Bereich wie beispielsweise zum Durchtrennen
von Materialien und Gegenständen
wie beispielsweise Folien oder lagenförmigem Material, zum Entgraten
von Gegenständen
oder für
andere Anwendungsfälle
eingesetzt, so besteht das Bedürfnis nach
einer Festlegung der Klinge, die auch mit höheren Kräften belastbar ist, insbesondere
auch Kräften in
einer Richtung quer zu der Klingenhauptebene und die nicht unbeabsichtigt
bei der Handhabung des Klingenhalters demontierbar ist. Insbesondere
dann, wenn die Klinge durch Rastmittel an dem Klingenhaltebereich
festlegbar ist, besteht die Möglichkeit,
hierzu eine „härtere" Rastverbindung vorzusehen,
so dass die Klinge schwerer entrastbar ist. Dies hat je doch den
Nachteil, dass dann die Klinge unerwünschterweise auch schwerer
an dem Klingenhalter montierbar bzw. austauschbar ist. Dies ist
insbesondere dann nachteilig, wenn derartige Klingenhalter bei im
Akkord durchzuführende
Arbeiten eingesetzt werden.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Klingenhalter
bereitzustellen, bei welchem die Befestigung der Klinge auch hohen
Belastungen standhalten kann und ein leichter Klingenwechsel möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Klingenhalter gelöst, bei welchem erfindungsgemäß ein zusätzliches
lageveränderliches
Sicherungsmittel vorgesehen ist, welches in eine Entsperrstellung,
in welcher die Klinge von dem Klingenhaltebereich demontierbar ist,
und in eine die Klinge zusätzlich
gegen eine Demontage an dem Haltebereich sichernde Sicherungsstellung überführbar ist.
Die Klinge ist an dem Klingenhalter somit an sich durch die Befestigungsmittel,
welche zumindest einen relativ zum Klingenhaltebereich lageunveränderlichen
und an der Klinge angreifenden Vorsprung umfassen, bereits gebrauchstauglich
festlegbar, wobei vorzugsweise keine weiteren Befestigungsmittel
vorgesehen sind, um die Klinge an sich bereits gebrauchstauglich
zu befestigen. Vorzugsweise bestehen die Befestigungsmittel zur
gebrauchstauglichen Festlegung der Klinge aus genau einem oder aus
zwei derartigen lageunveränderlichen
Vorsprüngen,
die vorzugsweise in Klingenhalterlängsrichtung voneinander beabstandet sind.
Durch die Anordnung eines zusätzlichen
lageveränderlichen
Sicherungsmittels ist jedoch eine überaus zuverlässige Festlegung
der Klinge auch unter höchsten
Belastungen wie beispielsweise quer zur Klingenhauptebene wirkenden
Kräften
möglich. Ferner
kann durch das lageveränderliche
Sicherungsmittel unmittelbar wahrgenommen werden, ob die Klinge
zuverlässig
an dem Halter gesichert ist oder nicht.
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Besonders
bevorzugt ist die Klinge rastend an dem Klingenhalte bereich gebrauchstauglich
festlegbar, besonders bevorzugt ausschließlich durch Rastmittel. Hierzu
kann lediglich ein Rastvorsprung an dem Klingenhaltebereich vorgesehen
sein, insbesondere ein leistenförmiger
Vorsprung, durch welchen die Klinge gleichzeitig verdrehsicher an
dem Haltebereich festgelegt wird. Zur rastenden Festlegung der Klinge
an dem Klingenhaltebereich können auch
zwei oder gegebenenfalls mehr Vorsprünge vorgesehen sein, von denen
zumindest einer, zwei oder sämtliche
lageunveränderlich
an dem Klingenhaltebereich vorgesehen sind und an denen unter Zusammenwirkung
miteinander die Klinge rastend festlegbar ist. Hierzu kann beispielsweise
einer der Vorsprünge
die Solllage der Klinge in Halterlängsrichtung definieren, wobei
durch diesen oder durch einen der anderen Befestigungsvorsprünge die
Klinge gleichzeitig in einer Richtung quer zur Klingenhauptebene
lagegesichert wird, wobei die Klinge beispielsweise durch elastische
Verbiegung quer zur Klingenhauptebene auf einen anderen Vorsprung aufgerastet
werden kann. Vorzugsweise wird die Klinge durch das Sicherungsmittel
gegen eine Entrastung von dem zweiten Vorsprung bzw. allgemein dem
Vorsprung, auf welchen die Klinge mit ihrem Befestigungsbereich
aufgerastet wird, gesichert.
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Unter „hinterem
Vorsprung" sei hier
stets der der Klingenschneide abgewandte Vorsprung verstanden. Entsprechendes
gilt für
den „hinteren" Kingenhaltebereich.
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Vorzugsweise
ist das Klingensicherungsmittel derart angeordnet, dass es an dem
der Klingenschneide abgewandten Endbereich der Klinge an dieser
angreift, wodurch insbesondere ein Lösen der Klinge durch einen
unbeabsichtigten Angriff des jeweiligen Benutzers sicher verhindert
wird.
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Eine
besonders sichere Festlegung der Klinge und leichter Zugang zum
Sicherungsmittels ist gegeben, wenn das Sicherungsmittel bezogen
auf die Klingenschneide in Klingenhalterlängsrichtung hinter der Klinge
angeordnet ist.
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Ist
die Klinge durch zwei in Klingenhalterlängsrichtung voneinander beabstandeten
Vorsprüngen
festgelegt, so kann der Abstand des Sicherungsmittels zu dem dem
hinteren Klingenende benachbarten Festlegungsvorsprung geringer
sein als der Abstand der beiden Vorsprünge voneinander, z.B. weniger
als die Hälfte
desselben. Der Abstand einer Verschwenk- oder Verdrehachse des Sicherungsmittels
zu dem Klingenende kann im Wesentlichen dem Abstand des dem Klingenende
zugewandten Befestigungsvorsprungs zu dem Klingenende betragen.
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Nach
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
ist das Sicherungsmittel als in der Klingenhauptebene verschwenkbarer
Schwenkhebel ausgeführt, insbesondere
als einarmiger Schwenkhebel, der nur einseitig an dem Klingenhaltebereich
angeordnet ist. Gegebenenfalls kann der Schwenkhebel auch zweiarmig
ausgeführt
sein, beispielsweise als U-förmiger Schwenkhebel,
welcher den Klingenhaltebereich und/oder den Handgriff beidseitig
umgreift.
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Als
Anschlag für
den Schwenkhebel in dessen Sicherungsstellung ist vorzugsweise ein
lageunveränderlicher
Vorsprung zur Festlegung der Klinge vorgesehen, der somit eine Doppelfunktion
ausübt. Vorzugsweise
wird hierbei die Klinge ausgehend von dem dem Sicherungsmittel benachbarten
Endbereich der Klinge durchgehend bis zu dem lageunveränderlichen
Vorsprung gesichert, beispielsweise indem das Sicherungsmittel über diesen
Bereich linienförmig
oder flächig
an der Klinge anliegt. Es versteht sich, dass der als Anschlag dienende
lageunveränderliche
Vorsprung die Klinge gegebenenfalls in Zusammenwirkung mit anderen,
vorzugsweise ebenfalls lageunveränderlichen
Vorsprüngen
gebrauchstauglich festlegen kann.
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Nach
einer alternativen Ausführungsform kann
das Sicherungsmittel als ein um ein Gewinde verdrehbares Sicherungselement
ausgeführt
sein, beispielsweise als plattenförmiges oder scheibenförmiges Element,
insbesondere als Rändelmutter.
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Allgemein
kann das Sicherungsmittel quer zur Klingenhauptebene lageveränderlich
bzw. in dieser Richtung von der Klinge beabstandbar sein, um aus
seiner Sicherungsstellung in seine Entsperrstellung überführt zu werden.
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Das
Sicherungsmittel kann an der Klinge und/oder an dem Klingenhaltebereich
und/oder an dem Klingenhalter reibschlüssig angreifen, insbesondere
in der Sicherungsstellung desselben, so dass das Sicherungsmittel
in seiner Sicherungsstellung festgelegt ist. Gegebenenfalls können alternativ
oder zusätzlich
auch andere Mittel zur Festlegung des Sicherungsmittels in seiner
Sicherungsstellung vorgesehen sein, wie beispielsweise anderweitige
Rastvorsprünge.
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Ist
das Sicherungsmittel um eine Achse verschwenkbar und/oder verdrehbar,
so kann die Achse bezogen auf die Klingenhalterlängsachse zumindest in etwa
auf Höhe
eines Vorsprungs zur Festlegung der Klinge angeordnet sein.
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Vorzugsweise
ist das Sicherungsmittel auf der bei der Handhabung des Klingenhalters
innen liegenden Seite desselben angeordnet. Wird der Klingenhalter
somit von einem Rechtshänder
benutzt, so ist das Sicherungsmittel auf der linken Seite des Klingenhalters
angeordnet, bei Ausgestaltung des Klingenhalters für eine Benutzung
durch Linkshänder
auf der rechten Seite des Klingenhalters. Das Sicherungsmittel ist
somit bei üblicher
Handhabung des Klingenhalters stets auf der gegenüberliegenden
Seite der den Klingenhalter führenden
Hand angeordnet und somit für
den Benutzer nicht störend.
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Vorzugsweise
steht das Sicherungsmittel in seiner Sicherungsstellung nicht über die
Oberseite des Klingenhalters nach oben und/oder über die Unterseite des Klingenhalters
nach unten vor, wodurch das Sicherungsmittel bei bestimmungsgemäßer Handhabung
des Klingenhalters nicht störend
ist.
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Der
Klingenhaltebereich und insbesondere der Klingenhalter insgesamt
können
als im Wesentlichen plattiges Bauteil ausgeführt sein. Unabhängig hiervon
kann der Handgriff des Klingenhalters relativ zu dem Klingenhaltebereich,
insbesondere in Querrichtung, verbreitert sein, wobei das Sicherungsmittel oder
eine Verschwenk- oder Drehachse desselben an einem Übergangsbereich
zwischen Klingenhaltebereich und Handgriff oder an dem Handgriff
selber angeordnet sein kann. Das Sicherungsmittel kann hierbei linienförmig oder
flächig
an der Klinge anliegen.
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Die
Klinge kann sich über
die gesamte Längserstreckung
des Klingenhaltebereichs erstrecken und seitlich an diesem anliegen.
Der Klingenhaltebereich kann ferner auf der der Klinge zugewandten
Seite eben ausgeführt
sein, so dass die Klinge flächig,
insbesondere vollflächig,
an dem Klingenhaltebereich seitlich anliegt.
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Gegebenenfalls
kann das Sicherungsmittel derart ausgebildet und angeordnet sein,
dass es als Abrutschsicherung für
den Daumen der den Klingehalter führenden Hand des Benutzers
dient.
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Das
Sicherungsmittel kann ortsfest an dem Klingenhaltebereich angekoppelt
oder angelenkt sein. Ferner kann das Sicherungsmittel unverlierbar an
dem Klingenhalter befestigt sein.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist lediglich ein lageunveränderlicher,
vorzugsweise leistenartiger, Vorsprung zur gebrauchstauglichen Befestigung
der Klinge vorgesehen, der in eine Ausnehmung wie z.B. ein Langloch
einer zuordenbaren oder zugeordneten Klinge eingreift, um durch
Aufrasten der Klinge auf den Vorsprung diese gebrauchstauglich festzulegen.
Vorzugsweise wird die Klinge nur durch diesen leistenartigen Vorsprung
an dem Klingenhalter festgelegt.
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Nach
einer alternativen Ausführungsform können zur
gebrauchstauglichen Festlegung der Klinge zumindest ein erster und
ein zweiter Vorsprung vorgesehen sein, die in Klingenhalterlängsrichtung
voneinander beabstandet sind, wobei die Klinge durch Zusammenwirkung
der beiden genannten Vorsprünge
gebrauchstauglich an dem Klingenhalter festgelegt wird. Hierzu kann
die Klinge einen an dem Klingenrand ausmündenden, einseitig offenen
Schlitz aufweisen, in den vorzugsweise ein vorderer an dem Klingenhaltebereich
angeordneter Vorsprung durch Bewegung in Klingenhalterlängsrichtung
einführbar
ist. Vorzugsweise verläuft
der Klingenschlitz schräg
nach unten geneigt und mündet
an der oberen Schmalseite der Klinge aus. Die Klinge kann durch
eine geeignete Ausgestaltung des Vorsprungs, vorzugsweise des in
Klingenlängsrichtung vorderen
Vorsprungs, in Querrichtung gegenüber dem Klingenhaltebereich
gesichert sein. Ferner kann ein zweiter, von dem ersten Vorsprung
beabstandeter Vorsprung vorgesehen sein, welcher die Klinge in Klingenlängsrichtung
sichert. Die Klinge kann hierbei nach Anordnung an dem ersten Vorsprung
auf den zweiten Vorsprung aufgeschnappt bzw. aufgerastet werden,
wozu insbesondere die Klinge quer zur Klingenhauptebene elastisch
formiert bzw. gebogen wird. Die Klinge wird somit durch Zusammenwirkung der
beiden genannten Vorsprünge
rastend festgelegt. Es versteht sich, dass gegebenenfalls die Klinge auch
zusätzlich
oder alternativ an dem ersten Vorsprung rastend befestigbar ist
und alternativ oder zusätzlich
der am hinteren Klingenhaltebereich angeordnete Vorsprung der Festlegung
der Klinge in Querrichtung zum Klingenhaltebereich dienen kann. Vorzugsweise
ist das Sicherungsmittel jeweils in Klingenhalterlängsrichtung
hinter dem zweiten Vorsprung, vorzugsweise benachbart zu diesem,
angeordnet.
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Ferner
betrifft die Erfindung einen wie oben beschriebenen Klingenhalter
mit Wechselklinge, insbesondere in Ausbildung als Skalpell.
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Die
Erfindung wird nachfolgend beispielhaft beschrieben und anhand der
Figuren beispielhaft veranschaulicht. Es zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Klingenhalter
mit Skalpellklinge nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 einen
erfindungsgemäßen Klingenhalter
mit Skalpellklinge nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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3 eine
Skalpellklinge eines Klingenhalters nach den 1 und 2.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Klingenhalter 1 als
Skalpell mit einer Skalpellklinge 2 gemäß 3. Der Klingenhalter
ist als im Wesentlichen plattiges Bauteil mit einem Handgriff 3 und
einem im Wesentlichen plattigen Klingenhaltebereich 4 ausgeführt, der
eine geringere Stärke
als der Handgriff aufweist und durch einen Stufenabsatz 5 von
diesem getrennt ist. Die Klinge 2 liegt nahezu vollflächig und über die
gesamte Ausdehnung des Klingenhaltebereichs 4 an diesen
an und wird ferner seitlich von diesem abgestützt. Zur gebrauchstauglichen
Festlegung der Klinge sind an dem Klingenhaltebereich ein erster
und ein zweiter jeweils lageunveränderlicher Vorsprung 6, 7 vorgesehen,
die jeweils einstöckig
an dem Klingenhaltebereich angeformt sein können. Klingenhaltebereich 4 und
Handgriff 5 sind ebenfalls einteilig ausgeführt und
einteilig aneinander angeformt. Zur Festlegung der Klinge 2 (3)
wird der Vorsprung 6 in den schräg zur Klingenlängsachse verlaufenden
und oberseitig ausmündenden
Schlitz 8 der Klinge eingeschoben, wobei Klingenlängsachse und
die Längsachse
des Klingenhaltebereichs bzw. des Klingenhalters einen Winkel zueinander
einschließen.
Die Klinge 2 wird anschließend auf den Klingenhalter
zugeschwenkt, bis dass die Klingenoberseite 9 an den Vorsprung 7 stößt, anschließend wird
die Klinge unter elastischer Vorspannung in Querrichtung verbogen
und unter Verschwenkung der Vorsprung 7 in die Öffnung 10 der
Klinge eingerastet. Hierbei kann die Klingenoberseite 9 gegebenenfalls
linienförmig
an dem Steg 11 des Haltebereichs anliegen. Der Steg 11 oder
ein anderer Halteabschnitt trägt
ferner einen seitlich an die Klinge 2 anlegba ren Anlagebereich 12,
der hier plattenartig ausgebildet ist, so dass die Klinge im Bereich
des Vorsprunges 6 in einem zwischen Anlagebereich 12 und Klingenhaltebereich 4 angeordneten
Schlitz angeordnet und gegen seitliche Verschiebung gesichert ist.
Die Klinge ist hierbei vorzugsweise mit geringstmöglichem
Spiel in dem Schlitz angeordnet. Die Klinge ist hierdurch bereits
an sich für
viele Anwendungszwecke wie z. B. im Bereich der Pediküre gebrauchstauglich
an dem Klingenhalter 1 festgelegt.
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Um
den Klingenhalter anderen Anwendungen zugänglich zu machen, ist ein gegenüber der Klinge
und/oder dem Klingenhaltebereich lageveränderliches Sicherungsmittel 15 in
Form eines einarmigen Schwenkhebels vorgesehen, der in 1 in
seiner Sicherungsstellung angeordnet ist. Das Sicherungsmittel ist
in bzw. parallel zur Klingenhauptebene verschwenkbar und zur Klingenhalterlängsachse ortsfest,
d.h. verschiebungssicher, und unverlierbar an dem Klingenhalter
gehaltert. Hierzu ist das Sicherungsmittel um einen Stift 16 (z.B.
Schraube) verschwenkbar, wobei das ein an dem gegenüberliegenden
Ende aus dem Klingenhalter austretendes Stiftende umgebördelt sein
kann. Das Sicherungsmittel 15 liegt hierbei spielfrei und
vorzugsweise reibschlüssig
bzw. mit Vorspannung an der Klinge an, um diese zu sichern und/oder
um das Sicherungsmittel in der dargestellten Sicherungsstellung
festzulegen. Durch manuelle Krafteinwirkung kann das Sicherungsmittel durch
Verschwenken um den Stift 16 in eine Entsperrstellung verschwenkt
werden (siehe Pfeil), so dass das Sicherungsmittel den Klingenendbereich 17 nicht
mehr übergreift.
Die Klinge kann dann entsprechend dem oben gesagten auf einfache
Weise demontiert werden, wozu zunächst die Klinge von dem Vorsprung 7 entrastet
wird. In der Sicherungsstellung dient der Vorsprung 7 als
Anschlag für
das Sicherungsmittel.
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Der
Stift 16 oder allgemein die Verschwenk- oder Drehachse
des Sicherungsmittels ist an dem Handgriff 3 oder einem
anderen durch einen Stufenabsatz von dem Klingenhaltebereich abgegrenzten Bereich
des Klingenhalters angeordnet. Es versteht sich, dass der Stufenabsatz
auch mehr oder weniger flach ausgeführt sein kann, so dass der
in geringerer Materialstärke
ausgebildete Klingenhaltebereich mehr oder weniger kontinuierlich
in den eine größere Dicke
aufweisenden Handgriff 3 übergehen kann. Das Sicherungsmittel
ist somit in Klingenhalterlängsrichtung
hinter der Klinge angeordnet und wirkt in der Sicherungsstellung
auf den Klingenendbereich. Die Verschwenkachse des Sicherungsmittels 15 bzw.
der Stift 16 ist hierbei in etwa auf einer Linie mit den
Vorsprüngen 6, 7 zur
Festlegung der Klinge angeordnet. Ferner ist das Sicherungsmittel 15 auf
der innen liegenden Seite des Klingenhaltebereichs bzw. des Klingenhalters
angeordnet, so dass bei einer Handhabung des als Skalpell ausgebildeten
Klingenhalters durch den jeweiligen Benutzer das Sicherungsmittel
auf der den Klingenhalter führenden
Handfläche
gegenüberliegt,
wodurch das Sicherungsmittel bei üblicher Handhabung des Klingenhalters
nicht störend
ist. Gegebenenfalls kann das Sicherungsmittel 15 hierbei
auch als Anlage- bzw. Abrutschsicherung für den Daumen der den Klingenhalter
führenden
Hand dienen. Ferner ist das Sicherungsmittel 15, das nach
dem Ausführungsbeispiel
als einarmiger Schwenkhebel ausgebildet ist, derart angeordnet, dass
es nicht über
die Oberseite 18 und nicht über die Unterseite 19 des
Handgriffs bzw. zugleich auch des Klingenhaltebereichs vorsteht.
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2 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Klingenhalters,
bei welchem Klingenhalter und Klingenhaltebereich als solche identisch
zu dem Ausführungsbeispiel
nach 1 ausgebildet sind. Die entsprechenden Ausführungen zu
dem Ausführungsbeispiel
nach 1 gelten somit hier entsprechend. Die Ausführungsbeispiele
nach den 1 und 2 unterscheiden
sich somit nur durch die unterschiedliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sicherungsmittels.
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Nach 2 ist
das Sicherungsmittel 25 als um eine Achse 26 verschwenk-
bzw. verdrehbares Sicherungselement ausgebildet, welches durch Beabstandung
quer zur Klingenhauptebene von der Klinge entfernbar und in seine
Entsperrstellung überführbar und
durch Lageveränderung
quer zur Klingenhauptebene auf die Klinge zu in seine Sicherungsstellung überführbar ist.
Hierzu ist die Achse 26 als Gewindestift ausgebildet und
das Sicherungsmittel 25 als Rändelschraube. In seiner Sicherungsstellung
wirkt somit das Sicherungsmittel 25 unmittelbar kraftbeaufschlagend
auf die Klinge, genauer gesagt auf den Klingenendbereich 17,
wobei es bereits ausreichend ist, dass durch das Sicherungsmittel
eine Entrastung des Klingenendbereichs von dem Vorsprung 7 zuverlässig verhindert
wird.
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Das
um die Achse bzw. den Gewindestift 26 verdrehbare Sicherungsmittel
weist an der dem Handgriff 3 zugewandten Unterseite einen
umlaufenden Absatz 27 auf, welcher in eine entsprechende Vertiefung
des Handgriffes 3 beim Anziehen des Sicherungsmittels 25 eingreift.
Das Gewinde erstreckt sich hierbei entlang der Drehachse des Sicherungsmittels über die
Höhe des
Sicherungsmittels 25 sowie des Absatzes 27, so
dass eine stabile Halterung des Sicherungsmittels möglich ist.
Das als Rändelschraube
ausgebildete Sicherungsmittel 25 steht auch hier nicht
von der Oberseite 18 des Klingenhalters und nur geringfügig von
der Unterseite 19 desselben vor, um eine Betätigung des
Sicherungsmittels zu erleichtern. Der Absatz 27 sowie die
korrespondierende Ausnehmung des Klingenhalters sind jeweils zylindrisch
ausgeführt.
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Nach
einer weiteren alternativen Ausführungsform
kann der Klingenhalter auch lediglich einen, insbesondere leistenförmigen Vorsprung
zur gebrauchstauglichen Festlegung der Klinge aufweisen, welcher
in die als Langloch ausgebildete Durchbrechung 30 der Klinge
einrastbar ist. Es versteht sich, dass eine derart gebrauchstauglich
festgelegte Klinge durch das Sicherungsmittel 15 oder das
Sicherungsmittel 25 zusätzlich
gesichert werden kann. Ferner versteht es sich, dass die Klinge
gegebenenfalls auch durch andere Mittel an dem Klingenhaltebereich
festlegbar ist.
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- 1
- Klingenhalter
- 2
- Klinge
- 3
- Handgriff
- 4
- Klingenhaltebereich
- 5
- Stufenabsatz
- 6,
7
- Vorsprung
- 8
- Schlitz
- 9
- Klingenoberseite
- 10
- Öffnung
- 11
- Steg
- 12
- Anlagebereich
- 15
- Sicherungsmittel
- 16
- Stift
- 17
- Klingenendbereich
- 18
- Oberseite
- 19
- Unterseite
- 25
- Sicherungsmittel
- 26
- Achse
- 27
- Absatz
- 30
- Durchbrechung