DE202014102196U1 - Brandschutzvorrichtung und Gebäude mit einer solchen - Google Patents

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Abstract

Brandschutzvorrichtung (22) für eine Vorhangfassade (14) eines Gebäudes (10) zum Unterteilen eines Hohlraums (20) zwischen einer Fassade (12) und der Vorhangfassade (14) im Brandfall, um mehrere Brandschutzabschnitte (26, 28) zu schaffen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brandschutzvorrichtung für eine Vorhangfassade eines Gebäudes und ein Gebäude, bei dem der Hohlraum zwischen einer Fassade und einer Vorhangfassade mit einer solchen Brandschutzvorrichtung im Brandfall unterteilt wird. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung einer Brandschutzvorrichtung zum Unterteilen eines Hohlraums zwischen einer Fassade und einer Vorhangfassade eines Gebäudes.
  • Vorhangfassaden werden in letzter Zeit immer öfter dazu verwendet, eine Außenfassade eines Gebäudes zu bilden. Dazu ist die Vorhangfassade einer Fassade des Gebäudes vorgelagert, so dass sich ein Hohlraum zwischen der Fassade des Gebäudes und der Vorhangfassade bildet. Des Öfteren erstreckt sich die Vorhangfassade über mehrere Stockwerke, so dass auch der Hohlraum sich über mehrere Stockwerke erstreckt. Im Brandfall besteht die Möglichkeit, dass sich ein Brandherd über den Hohlraum von einem Stockwerk zu einen anderen Stockwerk ausbreitet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Brandschutz eines Gebäudes mit einer Vorhangfassade zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Brandschutzvorrichtung nach Anspruch 1, durch das Gebäude nach Anspruch 11 und durch die Verwendung einer Brandschutzvorrichtung nach Anspruch 13 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung ist auf eine Brandschutzvorrichtung für eine Vorhangfassade eines Gebäudes zum Unterteilen eines Hohlraums zwischen einer Fassade und einer Vorhangfassade im Brandfall gerichtet, um mehrere Brandschutzabschnitte zu schaffen.
  • Die Brandschutzvorrichtung dient vorzugsweise dazu, den Hohlraum in vertikal verteilte Brandschutzabschnitte im Brandfall zu unterteilen. Damit kann die Ausbreitung eines Brands in vertikaler Richtung behindert oder komplett unterdrückt werden. Vorzugsweise entspricht ein Brandschutzabschnitt einem Stockwerk des Gebäudes. Dazu kann die Brandschutzvorrichtung sich in horizontaler Richtung in dem Hohlraum erstrecken. Dies ermöglicht vorzugsweise, dass im Brandfall eine Barriere bereitgestellt wird, so dass sich der Brandherd von einem Stockwerk zu dem anderen Stockwerk nicht verbreiten kann. Dazu kann die Brandschutzvorrichtung sich komplett in der horizontalen Ausdehnung des Hohlraums erstrecken oder an horizontalen Abschnitten, an denen eine Ausbreitung des Brandes besonders wahrscheinlich und/oder besonders gefährlich ist. Bevorzugt wird die Brandschutzvorrichtung dazu verwendet, eine im Nicht-Brandfall offene Passage zwischen einzelnen Stockwerke eines Gebäudes im Bereich des Hohlraums zwischen Fassade und Vorhangfassade im Brandfall so zu verschließen, dass der Brandherd auf ein Stockwerk begrenzt werden kann.
  • Alternativ können zwischen einzelnen Brandschutzvorrichtungen auch feuerfeste Abtrennungen vorgesehen sein, die die einzelnen Brandschutzvorrichtungen miteinander verbinden, so dass eine feuerfeste Barriere geschaffen wird. Im Sinne dieser Offenbarung bedeutet feuerfest, dass die damit bezeichnete Vorrichtung oder Material bis zu einem gewissen Grad temperaturbeständig ist, um somit die Ausbreitung eines Brandes zu verhindern oder zu verzögern.
  • Es ist bevorzugt, dass die Brandschutzvorrichtung eine Befestigungseinheit zur Befestigung der Brandschutzvorrichtung an der Fassade und/oder der Vorhangfassade und eine im Brandfall aktivierbare Verschlusseinrichtung zum Unterteilen des Hohlraums aufweist.
  • Durch die Befestigungseinheit lässt sich die Brandschutzvorrichtung entweder an der Fassade oder der Vorhangfassade oder an beiden anbringen. Somit kann die Befestigung der Brandschutzvorrichtung an die jeweiligen Gegebenheiten des Gebäudes, an dem die Brandschutzvorrichtung vorgesehen sein soll, angepasst werden.
  • Die Befestigungseinheit kann beispielsweise durch einen oder mehrere Stützen ausgebildet sein, die bevorzugt voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Stützen können an der Fassade und/oder der Vorhangfassade angebracht sein und sind beispielsweise in horizontaler Richtung voneinander beabstandet. Alternativ kann die Befestigungseinheit integral mit der Brandschutzvorrichtung ausgebildet sein, beispielsweise durch eine Öffnung, mittels welcher unter Zuhilfenahme von Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Schrauben, Bolzen, Nieten oder Klemmen, die Brandschutzvorrichtung an dem Gebäude angebracht werden kann.
  • Die Verschlusseinrichtung ist bevorzugt im Brandfall aktivierbar; sie kann beispielsweise durch die Wärmeentwicklung oder die Rauchentwicklung des Brandes aktiviert werden. Ist die Verschlusseinrichtung inaktiv, ist der Hohlraum durchgängig, ist jedoch die Verschlusseinrichtung aktiviert, wird der Hohlraum zwischen der Fassade und der Vorhangfassade unterteilt. Insbesondere wird der Hohlraum derart unterteilt, dass eine Ausbreitung von Gasen von dem einen Brandschutzabschnitt zu dem anderen Brandschutzabschnitt behindert oder komplett unterdrückt wird. Da die Verschlusseinrichtung nur im Brandfall aktiviert wird, kann die Luft im Nicht-Brandfall in dem Hohlraum frei zirkulieren, so dass beispielsweise ein Wärmeaustausch zwischen den Brandschutzabschnitten des Hohlraums möglich ist.
  • Im Brandfall aktivierbar soll in einer bevorzugten Ausführungsform bedeuten, dass die Verschlusseinrichtung im Nicht-Brandfall nicht aktiviert ist und somit den Hohlraum nicht unterteilt. Lediglich im Brandfall wird die Verschlusseinrichtung aktiviert, so dass der Hohlraum in Brandschutzabschnitte unterteilt werden kann.
  • Es ist bevorzugt, dass die Verschlusseinrichtung ein intumeszierendes Material zum Aktivieren des Unterteilens und/oder zum Verschließen einer Passage in dem Hohlraum aufweist.
  • Intumeszierende Materialien, die aufgrund von Wärme sich chemisch und/oder physikalisch verändern, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Das intumeszierende Material wird in einer bevorzugten Ausführungsform dazu verwendet, die Verschlusseinrichtung zu aktivieren, insbesondere zu betätigen oder anzutreiben. Alternativ oder zusätzlich kann das intumeszierende Material selbst dazu verwendet werden, durch Aufschäumen und/oder Aufquellen den Hohlraum in Brandschutzabschnitte zu unterteilen. Beispielsweise kann das intumeszierende Material in einer horizontalen Richtung entlang des Hohlraums in dem Hohlraum angebracht werden, beispielsweise mit Hilfe einer Trägereinheit, die durch die Befestigungseinheit befestigt werden kann, so dass im Brandfall das intumeszierende Material sein Volumen vergrößert, um den Hohlraum zu unterteilen. Eine Passage kann innerhalb der Brandschutzvorrichtung und/oder zwischen der Brandschutzvorrichtung einerseits und der Fassade und/oder Vorhangpassage anderseits vorgesehen sein. Die Passage dient vorzugsweise der Luftzirkulation zwischen den Brandschutzabschnitten.
  • Es ist bevorzugt, dass die Brandschutzvorrichtung eine Trägereinheit zum Tragen des intumeszierenden Materials aufweist, wobei die Trägereinheit die Befestigungseinheit aufweist oder mittels der Befestigungseinheit befestigbar ist.
  • Die Trägereinheit dient zum Platzieren und/oder Stützen des intumeszierenden Materials. Das intumeszierende Material kann beispielsweise als eine Schicht vorliegen, die auf der Trägereinheit aufgebracht ist. Alternativ kann das intumeszierende Material verteilt auf der Trägereinheit vorgesehen sein. Die Befestigungseinheit kann Teil der Trägereinheit sein, wie beispielsweise eine Öffnung zur Fixierung der Trägereinheit mittels Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, Bolzen, Nieten oder Klemmen. In einer anderen Ausgestaltung kann die Befestigungseinheit als ein oder als mehrere Vorsprünge ausgebildet sein, mittels welcher die Brandschutzvorrichtung an dem Gebäude angebracht werden kann.
  • Alternativ kann die Trägereinheit mittels der Befestigungseinheit an dem Gebäude angebracht werden. Dazu kann die Trägereinheit eine Schiene aufweisen. Die Befestigungseinheit kann als kontinuierliche oder beabstandete Stützen ausgebildet sein, die an dem Gebäude, d. h. an der Fassade oder der Vorhangfassade, angebracht sind. Die Stützen weisen Vorsprünge auf, die die Schiene hintergreifen oder umgekehrt, so dass die Trägereinheit beispielsweise auf die Stützen aufgeschoben werden kann. Alternativ kann die Trägereinheit mit der Befestigungseinheit, beispielsweise die Stützen, verschraubt oder anderweitig befestigt werden.
  • Es ist bevorzugt, dass die Trägereinheit wenigstens ein an der Fassade und/oder an der Vorhangfassade befestigbares Profil mit einem Tragabschnitt zum Tragen des intumeszierenden Materials und/oder wenigstens ein erstes Profil zum Befestigen an der Fassade und wenigstens ein zweites Profil zum Befestigen an der Vorhangfassade aufweist.
  • Vorzugsweise ist das Profil in einer bevorzugten Ausführungsform sowohl von der Fassade als auch der Vorhangfassade beabstandet. Die Beabstandung kann beispielsweise daher rühren, dass die Fassade und/oder die Vorhangfassade keine glatte Oberfläche aufweisen und beispielsweise durch Ausnehmungen und/oder Vorsprünge gekennzeichnet sind, wie dies bei einer Pfosten- und Riegelkonstruktion oft der Fall ist. Die Brandschutzvorrichtung kann bevorzugt diese Freiräume verschließen. Die Anordnung des Profils und/oder der Trägereinheit erfolgt insbesondere mit der Befestigungseinheit. Der Freiraum zwischen der Vorhangfassade und dem Profil und/oder zwischen der Fassade und dem Profil ist vorzugsweise so gewählt, dass die Verschlusseinrichtung den Freiraum im Brandfall verschließen kann. Der Freiraum ist ein Beispiel für eine Passage.
  • In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist ein erstes Profil an der Fassade, insbesondere flächenbündig, befestigt, so dass ein Freiraum zwischen der Vorhangfassade und der Fassade vorliegt. Die Ausdehnung des Freiraums ist so gewählt, dass sie durch die Verschlusseinrichtung im Brandfall verschlossen werden kann. Dazu kann die Ausdehnung des ersten Profils so gewählt werden, dass dieses Ziel erreicht werden kann.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein zweites Profil an der Vorhangfassade, insbesondere flächenbündig, angebracht sein. In der einen bevorzugten Ausführungsform befindet sich nun ein Freiraum zwischen dem ersten und zweiten Profil, das durch die Verschlusseinrichtung verschlossen werden kann. Der Freiraum zwischen den Profilen kann eine Querschnittsfläche von mindestens 14 m2 aufweisen. In der anderen bevorzugten Ausführungsform befindet sich ein Freiraum zwischen der Fassade und dem zweiten Profil. In beiden Fällen können das erste und/oder das zweite Profil derart ausgebildet sein, dass die Verschlusseinrichtung im Brandfall den Freiraum verschließen kann. Das erste Profil und das zweite Profil sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie auf einer vertikalen Höhe angeordnet sind.
  • Das Profil kann ein Stahlträger sein. Alternativ kann das Profil ein Metall- und/oder Kunststoffstreifen sein. Der Tragabschnitt kann ein Bereich oder Abschnitt des Profils sein.
  • Es ist bevorzugt, dass das wenigstens eine Profil ein L-Profil, ein I-Profil oder ein T-Profil ist, wobei das intumeszierende Material an einem Stegabschnitt und/oder an einem Schenkelabschnitt des Profils angebracht ist.
  • Bevorzugt ist das L-Profil im Querschnitt L-förmig, das I-Profil im Querschnitt I-förmig und das T-Profil im Querschnitt T-förmig. Der Stegabschnitt erstreckt sich vorzugsweise in einer vertikalen Richtung des Hohlraums. Der Schenkelabschnitt erstreckt sich vorzugsweise in einer horizontalen Richtung des Hohlraums, insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu dem Stegabschnitt.
  • Das intumeszierende Material wird bevorzugt so auf dem Schenkelabschnitt und/oder dem Stegabschnitt aufgebracht, dass der Freiraum zwischen dem ersten Profil und dem zweiten Profil oder zwischen dem Profil und dem dem Profil gegenüberliegenden Teil des Gebäudes durch das intumeszierende Material im Brandfall geschlossen wird. Dazu kann die Dicke des intumeszierenden Materials, die flächige Ausdehnung des intumeszierenden Materials an dem Schenkelabschnitt und/oder an dem Stegabschnitt so gewählt werden, dass ein Verschluss des Freiraums im Brandfall, je nach Ausdehnung des Hohlraums, erreicht werden kann.
  • Wird ein L-Profil verwendet, so ist der Schenkelabschnitt an einer vertikal unteren Seite des Stegabschnitts angeordnet, so dass der Schenkelabschnitt das aufquellende intumeszierende Material wenigstens teilweise abstützen kann. Werden zwei L-Profile verwendet, die sich einander gegenüberliegend angeordnet sind, kann beispielsweise der Schenkelabschnitt des einen Profils an einer unteren Seite und der Schenkelabschnitt des anderen Profils an einer vertikalen oberen Seite angeordnet sein, so dass der Freiraum zwischen den beiden Profilen fast vollständig durch die Profile, auch ohne Aufquellen des intumeszierenden Materials, verschlossen ist.
  • Wird ein I-Profil verwendet, das insbesondere zwei Schenkelabschnitte an dem jeweiligen vertikal oberen und unteren Ende des Stegabschnitts aufweist, ist das I-Profil vorzugsweise sowohl von der Vorhangfassade als auch der Fassade beabstandet. In diesem Fall kann das intumeszierende Material auf beiden Seiten des Stegabschnitts angebracht sein, um den Freiraum zwischen dem Profil und der Fassade sowie der Vorhangfassade im Brandfall zu verschließen. Diese Anordnung ist auch für ein T-Profil bevorzugt, wobei dabei der Schenkelabschnitt an der vertikal unteren Seite des Stegabschnitts angeordnet ist. Durch den an der vertikalen unteren Seite angebrachten Schenkelabschnitt kann das intumeszierende Material im Aufgequellten Fall gestützt werden.
  • Das intumeszierende Material kann auch auf einer dem Freiraum abgewandten Seite des Profils angeordnet sein, selbst dann, wenn das Profil an der Fassade und/oder der Vorhangfassade direkt angebracht ist. Dies dient insbesondere dazu, kleinere Hohlräume zwischen dem Profil und der Fassade und/oder Vorhangfassade im Brandfall zu verschließen. Solche Freiräume können sich dadurch ergeben, dass die Oberfläche der Fassade oder der Vorhangfassade nicht eben, sondern durch Ausnehmungen und/oder Vorsprünge gekennzeichnet ist.
  • Werden zwei sich gegenüberliegende Profile verwendet, so ist das intumeszierende Material vorzugsweise auf sich gegenüberliegenden Seiten der Schenkelabschnitte der beiden Profile vorgesehen.
  • Es ist bevorzugt, dass das intumeszierende Material an dem Stegabschnitt und/oder dem Schenkelabschnitt des ersten Profils an der dem zweiten Profil zugewandten Seite des ersten Profils vorgesehen ist, wobei vorzugsweise das intumeszierende Material an dem Schenkelabschnitt und/oder an dem Stegabschnitt des zweiten Profils auf der dem ersten Profil zugewandten Seite des zweiten Profils vorgesehen ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das erste Profil an der Fassade und das zweite Profil an der der Vorhangfassade dem ersten Profil gegenüberliegend anbringbar ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das intumeszierende Material an dem Schenkelabschnitt des ersten Profils auf der dem zweiten Profil abgewandten Seite des Schenkelabschnitts des ersten Profils vorgesehen ist und wobei vorzugsweise das intumeszierende Material an dem Schenkelabschnitt des zweiten Profils auf der dem ersten Profil abgewandten Seite des Schenkelabschnitts des zweiten Profils vorgesehen ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist bevorzugt, dass die Verschlusseinrichtung eine im Brandfall verstellbare Klappe zum Verschließen der Passage in dem Hohlraum aufweist.
  • Die Klappe ist bevorzugt aus einem feuerfesten Material hergestellt, insbesondere aus Metall. Die verstellbare Klappe kann alternativ oder zusätzlich zu dem intumeszierenden Material, das im Brandfall den Freiraum verschließt, vorgesehen sein. Die Klappe ist vorzugsweise so bemessen, dass die Ausdehnung des Freiraums in horizontaler Richtung einer Längenausdehnung der Klappe entspricht, so dass die Klappe den Freiraum vollständig verschließen kann.
  • Es ist bevorzugt, dass die Verschlussklappe durch das intumeszierende Material aktivierbar ist und/oder das intumeszierende Material zum Verschließen verbleibender Spalten zwischen der Klappe und der Fassade und/oder zwischen der Klappe und der Vorhangfassade ausgebildet ist.
  • Die Aktivierung der Verschlussklappe durch das intumeszierende Material kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das im Brandfall aufquellende intumeszierende Material die Verschlussklappe bewegt. Beispielsweise wenn die Verschlussklappe schwenkbar gelagert ist, kann das intumeszierende Material die Verschlussklappe derart bewegen, dass sie von einer vertikalen Position, die die Verschlussklappe im Nicht-Brandfall einnimmt, in eine horizontale Position im Brandfall gebracht wird. Alternativ kann das intumeszierende Material die Verschlussklappe horizontal bewegen, so dass die Verschlussklappe im Brandfall durch das Aufquellen des intumeszierenden Materials im Brandfall in den Freiraum bewegt wird, um diesen zu verschließen.
  • Das intumeszierende Material kann auch vorgesehen sein, um verbleibende Spalte zwischen der Klappe und der Fassade, der Vorhangfassade und/oder einem Anschlag zu verschließen. Der Anschlag dient beispielsweise dazu, eine Bewegung der Klappe zu begrenzen. Der Anschlag kann im Querschnitt L-förmig sein und beispielsweise durch das L-Profil bereit gestellt werden. Auf dem Schenkelabschnitt, gegen den die Klappe im Brandfall bewegt wird, kann das intumeszierende Material vorgesehen sein, um die Klappe gegen den Spalt, insbesondere dicht, zu verschließen.
  • Die Klappe kann beispielsweise durch ein oder mehrere Scharniere, beispielsweise ein Scharnierband, gelagert sein, so dass die Klappe zwischen einer Ruhestellung im Nicht-Brandfall und einer Verschließstellung im Brandfall verschwenkt werden kann. Alternativ kann die Klappe auf einem L-Profil abgestellt werden, so dass die Klappe durch die Aktivierung umfällt und somit den Hohlraum in Brandschutzabschnitte unterteilt.
  • Es ist bevorzugt, dass die Klappe in eine Verschließstellung vorgespannt ist und/oder ein Vorspannelement zum Vorspannen der Klappe vorgesehen ist und/oder eine sich durch Temperaturanstieg lösende Klappenbefestigung zum Feststellen der Klappe in einer Ruhestellung vorgesehen ist.
  • Die Vorspannung kann durch die Schwerkraft realisiert sein. Beispielsweise wird die Klappe durch die Klappenbefestigung in einer solchen Position gehalten, dass sich die Klappe bei sich lösender Klappenbefestigung aufgrund der Schwerkraft von der Ruhestellung in die Verschließstellung bewegt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein Vorspannelement vorgesehen sein, das eine Vorspannkraft auf die Klappe ausübt, so dass die Klappe, beispielsweise nach Lösen der Klappenbefestigung, in die Schließstellung bewegt wird. Das Vorspannelement kann beispielsweise eine Feder sein, die insbesondere an dem Scharnier der Klappe angebracht ist. Die Klappenbefestigung kann beispielsweise eine Schnur sein, die ab einer bestimmten Temperatur schmilzt, so dass die Klappe freigegeben wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Klappenbefestigung ein Vorsprung aus Kunststoff oder Metall sein, der sich bei einer bestimmten Temperatur verformt oder schmilzt, so dass die Klappe in der Ruhestellung freigegeben wird. Die Klappenbefestigung gibt die Klappe beispielsweise ab einer Temperatur von 70°C frei. Aufgrund der Vorspannung bewegt sich die Klappe dann in die Verschließstellung, in der der Hohlraum durch die Klappe in Brandschutzabschnitte unterteilt wird.
  • Wird ein intumeszierendes Material zum Aktivieren der Klappe vorgesehen, ist die Temperatur, an der die Klappenbefestigung die Klappe frei gibt, niedriger gewählt als die Temperatur, an der das intumeszierende Material die Klappe antreibt. Das intumeszierende Material ist vorzugsweise zwischen der Klappe auf der einen Seite und der Fassade, der Vorhangfassade und/oder der Befestigungseinheit auf der anderen Seite vorgesehen und ist insbesondere auf der Klappe vorgesehen.
  • Es ist bevorzugt, dass die Brandschutzvorrichtung ein Anschlagelement aufweist, welches die Bewegung der Klappe von der Ruhestellung in Verschließstellung an der geschlossenen Position stoppt, wobei vorzugsweise das Anschlagelement einen Vorsprung umfasst, der weiter vorzugsweise der Lagerung der Klappe gegenüberliegend angeordnet ist. Der Anschlag kann der Schenkelabschnitt eines L-Profils sein.
  • Es ist bevorzugt, dass die Brandschutzvorrichtung ein Überbrückungselement aufweist, das zwischen der Fassade und der Vorhangfassade und/oder zwischen Bereichen der Brandschutzvorrichtung aufspannbar oder anbringbar ist, das aus luftdurchlässigem Material gebildet ist und/oder wenigstens eine Passage aufweist und das dazu ausgebildet ist, im Brandfall die Verschlusseinrichtung und/oder eine Klappe und/oder ein intumeszierendes Material der Verschlusseinrichtung abzustützen.
  • Beispielsweise kann das Überbrückungselement zwischen dem ersten Profil und dem zweiten Profil angebracht sein. Das Überbrückungselement ist beispielsweise ein Aluminiumstreckmetall, ein Drahtgeflecht oder ein Gitter. Die Öffnungen in dem Überbrückungselement, die die Luftdurchlässigkeit des Materials bereitstellen, sind vorzugsweise so gewählt, dass das intumeszierende Material nicht hindurch fallen kann. Somit kann das Überbrückungselement dazu verwendet werden, ein Herabfallen des intumeszierenden Materials im Brandfall und/oder im Nicht-Brandfall zu verhindern. Beispielsweise kann das intumeszierende Material in einem Durchgang in einer Platte, die aus Silikat hergestellt werden kann, angeordnet sein. In diesem Fall wird das intumeszierende Material in dem Durchgang der Platte durch das Überbrückungselement gestützt.
  • Es ist bevorzugt, dass die Verschlusseinrichtung eine erste feuerfeste Platte umfasst, die wenigstens eine erste Durchgangsöffnung aufweist, wobei die erste Durchgangsöffnung mit dem intumeszierenden Material, das vorzugsweise luftdurchlässig ist, wenigstens teilweise gefüllt ist.
  • Es ist ferner bevorzugt, dass die erste Durchgangsöffnung auf wenigstens einer Seite, insbesondere die vertikal untere Seite, mit dem Überbrückungselement bedeckt ist.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Brandschutzvorrichtung eine zweite feuerfeste Platte, die wenigstens eine zweite Durchgangsöffnung aufweist, umfasst, wobei die erste Platte und die zweite Platte übereinander angeordnet sind und weiter vorzugsweise ein Spalt zwischen der ersten Platte und der zweiten Platte vorgesehen ist.
  • Es ist bevorzugt, dass die erste Durchgangsöffnung versetzt zu der zweiten Durchgangsöffnung angeordnet ist. Durch die Wahl des Spalts und/oder die Ausdehnung der Durchgangsöffnung und/oder der Versatz der ersten Durchgangsöffnung zu der zweiten Durchgangsöffnung kann im Nicht-Brandfall die Menge an Luft, die durch diese Brandschutzvorrichtung hindurchströmen kann, eingestellt werden.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Gebäude, das eine Fassade, eine Vorhangfassade, einen Hohlraum, der zwischen der Fassade und der Vorhangfassade angeordnet ist und eine horizontale erste Breite aufweist, und eine Brandschutzvorrichtung, so wie sie oben beschrieben worden ist, umfasst.
  • Die oben genannten bevorzugten Ausgestaltungen, Ausführungen und/oder Vorteile gelten entsprechend auch für das genannte Gebäude.
  • Es ist bevorzugt, dass die Vorhangfassade einen ersten Träger, der von der Fassade um die erste Breite beabstandet ist, und einen zweiten Träger aufweist, der von der Fassade um eine zweite Breite beabstandet ist, die größer als die erste Breite ist, wobei ein Basiselement an einem zweiten Träger befestigt ist und eine horizontale Ausdehnung hat, die der Differenz von der zweiten Breite zu der ersten Breite entspricht.
  • Das Basiselement kann beispielsweise als eine Hinterfütterung dienen, um eine ebene Fläche an der Vorhangfassade und/oder der Fassade zu schaffen, an der die Brandschutzvorrichtung eben anliegen kann. Der erste Träger kann ein Pfosten und der zweite Träger ein Riegel, beispielsweise einer Pfosten- und Riegelkonstruktion, sein.
  • Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung einer Brandschutzvorrichtung, so wie sie oben beschrieben wurde, zum Unterteilen eines Hohlraums zwischen einer Fassade und einer Vorhangfassade eines Gebäudes in mehrere Brandschutzabschnitte im Falle eines Brands.
  • Die im Hinblick auf die Brandschutzvorrichtung und das Gebäude angestellten Überlegungen, insbesondere die beschriebenen Ausführungsformen und Vorteile, gelten auch für die Verwendung der Brandschutzvorrichtung.
  • Ferner wird hier auch ein Verfahren zum Unterteilen eines Hohlraumes zwischen einer Fassade und einer Vorhangfassade eines Gebäudes in mehrere Brandschutzabschnitte im Falle eines Brands angegeben. Das Verfahren umfasst den Schritt des Anordnens einer Brandschutzvorrichtung in dem Hohlraum zwischen Fassade und Vorhangfassade.
  • Es ist bevorzugt, dass die Brandschutzvorrichtung für das Verfahren die oben beschriebenen Eigenschaften der Brandschutzvorrichtung aufweist. Insbesondere kann die Brandschutzvorrichtung die oben beschriebenen Ausführungsformen und Vorteile aufweisen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
  • 1 einen Teilquerschnitt durch ein Gebäude mit einer Brandschutzvorrichtung;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts von 1;
  • 3 einen Teilquerschnitt eines Gebäudes mit einer Brandschutzvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
  • 4 eine weitere Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung mit einem Anschlag;
  • 5 einen Teilquerschnitt eines Gebäudes mit einer Brandschutzvorrichtung, die in einer ersten Variante an der Fassade angebracht ist;
  • 6 einen Teilquerschnitt eines Gebäudes mit einer Brandschutzvorrichtung, die mittels einer zweiten Variante an der Fassade angebracht ist;
  • 7a eine weitere Ausführungsform einer Brandschutzvorrichtung;
  • 7b eine Modifikation einer Klappe der in 7a gezeigten Brandschutzvorrichtung;
  • 8 einen Teilquerschnitt durch ein Gebäude mit einer Brandschutzvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
  • 9 eine perspektivische Ansicht der Brandschutzvorrichtung aus 8;
  • 10 eine Brandschutzvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
  • 11 eine Brandschutzvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
  • 12 eine Brandschutzvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
  • 13 eine Brandschutzvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform; und
  • 14 eine Brandschutzvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht von unten.
  • 1 zeigt einen Teilquerschnitt durch ein Gebäude 10, das eine Fassade 12 und eine Vorhangfassade 14 aufweist. Die Fassade 12 weist ein Mauerwerk 16 und eine Isolierung 18 auf. Die Vorhangfassade 14 ist gegenüber der Fassade 12 durch einen Hohlraum 20 beabstandet. In dem Hohlraum ist eine Brandschutzvorrichtung 22 vorgesehen, die in der in 1 gezeigten Ausführungsform an der Vorhangfassade 14 mittels einer Befestigungseinheit 24 befestigt ist. Im Brandfall unterteilt die Brandschutzvorrichtung 22 den Hohlraum 20 in einen oberen Brandschutzabschnitt 26 und einen unteren Brandschutzabschnitt 28, wobei die beiden Brandschutzabschnitte 26 und 28 im Wesentlichen gasdicht durch die Brandschutzvorrichtung 22 getrennt sind. Die Brandschutzabschnitte 26 und 28 entsprechen zumindest jeweils einem Stockwerk des Gebäudes 10.
  • Die Brandschutzvorrichtung 22 weist neben der Befestigungseinheit 24 eine Verschlusseinrichtung 30 auf. Die Verschlusseinrichtung 30 ist in der in 1 bis 7 gezeigten Ausführungsform als eine Klappe 32 realisiert. Die Klappe 32 und die Befestigungseinheit 24 sind in den in 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen über ein Scharnier 34 miteinander verbunden, so dass die Klappe 32 schwenkbar gegenüber der Befestigungseinheit 24 gelagert ist. Die Klappe 32 und/oder die Befestigungseinheit 24 sind aus einem verzinkten oder nicht rostenden Metall hergestellt. Die Befestigungseinheit 24 ist mittels Befestigungsteilen, wie beispielsweise Schrauben, Dübel, Bolzen oder Nieten, an der Fassade 12 oder an der Vorhangfassade 14 befestigt. Die Befestigungseinheit 24 ist als eine Platte ausgebildet. Das Scharnier 34 kann als ein Scharnierband ausgebildet sein.
  • Wie dies insbesondere in 2 sichtbar ist, ist die Fassade 12 von der Vorhangfassade 14 in horizontaler Richtung um den Abstand A beabstandet. Die Klappe 32 hat eine Längenausdehnung B, die mindestens so groß wie der Abstand A ist. In diesem Fall kann die Klappe nicht unterhalb der in 2 gezeigten horizontale Linie fallen, wie dies durch die dick gestrichelte Linie gezeigt ist. Die horizontale Line stellt die Verschließstellung der Klappe 32 dar. Die Ruhestellung wird in 2 durch die vertikale fett gestrichelte Linie dargestellt. Aufgrund der Längenausdehnung B der Klappe 32 kann das freie Ende der Klappe 32 nicht die dünn gestrichelte Linie in 2 einnehmen. Alternativ kann die Klappe 32 eine Längenausdehnung B haben, die kürzer als der Abstand A ist. Wie dies in 4 gezeigt ist, wird nun ein Anschlag 36 an der Fassade vorgesehen, um zu verhindern, dass sich die Klappe 32 über die Verschließstellung hinaus bewegen kann. Der Anschlag 36 ist als ein L-Profil 46 ausgebildet.
  • In 1 und 2 sind sowohl die Ruhestellung als auch die Verschließstellung der Klappe 32 gezeigt. In der Ruhestellung erstreckt sich die Klappe 32 im Wesentlichen parallel zu der Vorhangfassade 14. In der Verschließstellung erstreckt sich die Klappe 32 im Wesentlichen senkrecht zu der Vorhangfassade 14, so dass der Hohlraum 20 in die Brandschutzabschnitte 26 und 28 unterteilt wird. In der Ruhestellung wird zwischen dem oberen Brandabschnitt 26 und dem unteren Brandabschnitt 28 eine Passage im Bereich des Freiraums 52 bereitgestellt, so dass Luft zwischen dem oberen Brandschutzabschnitt 26 und dem unteren Brandschutzabschnitt 28 zirkulieren kann (wie durch den Doppelpfeil in 1 bis 6 dargestellt).
  • In 3, 5 und 6 ist eine erste Ausführungsform einer Klappenbefestigung 38 gezeigt. Die Klappenbefestigung 38 ist als ein Haken aus PVC oder Blech realisiert, der sich durch die Wärmeentwicklung im Brandfall entweder verformt oder schmilzt, so dass die Klappe 32 von der Klappenbefestigung 38 freigegeben wird. In der Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 22 der 7a und 7b ist die Klappenbefestigung 38 durch Schnüre realisiert, die die Klappe 32 in der Ruheposition fixieren. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass in 7a lediglich die Klappe 32, die Klappenbefestigung 38 und der Anschlag 36 gezeigt ist, alle anderen Bauteile der Brandschutzvorrichtung und des Gebäudes sind der Übersichtlichkeit halber willen weggelassen. In der in 7a gezeigten Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 22 weist der Anschlag 36 eine Schicht aus intumeszierendem Material 40 auf, das in der Verschließstellung der Klappe 32 eventuelle Spalten zwischen der Klappe 32 und dem Anschlag 36 verschließt, so dass eine besonders gute Abdichtung zwischen der Klappe 32 und dem Anschlag 36 erzielt werden kann. Das intumeszierende Material 40 ist auf einem Schenkelabschnitt 50 des L-Profils 46 als eine durchgehende Schicht vorgesehen.
  • In der in 7a gezeigten Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 22 ist die Klappe 32 in der Ruhestellung derart gelagert, dass sie durch die Schwerkraft vorgespannt ist. Speziell ist dies dadurch realisiert, dass der Winkel der Klappe 32 gegenüber der Horizontalen in der Ruhestellung 75° beträgt. Im Brandfall schmilzt die Schnur der Klappenbefestigung 38, so dass die Klappe 32 gegen den Anschlag 36 schwenkt. In den Ausführungsformen der Brandschutzvorrichtung 22 der 1 bis 6 ist ein Vorspannelement 42 vorgesehen, das die Klappe 32 von der Ruhestellung in die Verschließstellung vorspannt. Das Vorspannelement 42 ist als eine Spiralfeder realisiert, die in dem Scharnier 34 angeordnet ist.
  • Die Klappe 32 ist in der in 7a gezeigten Ausführungsform zusätzlich auf der Seite der Klappe 32, die der Vorhangfassade 14 zugewandt ist, mit einer Schicht aus intumeszierendem Material 40 versehen. Dies bewirkt durch das Aufquellen des intumeszierenden Materials 40 im Brandfall eine Aktivierung der Klappe 32 in Richtung der Verschließstellung und dichtet ferner den Hohlraum 20 zusätzlich ab. In der Ruhestellung wird zwischen dem oberen Brandabschnitt 26 und dem unteren Brandabschnitt 28 eine Passage im Bereich des Freiraums 52 bereitgestellt, so dass Luft zwischen dem oberen Brandschutzabschnitt 26 und dem unteren Brandschutzabschnitt 28 zirkulieren kann (wie durch den Doppelpfeil in 7a dargestellt). Die Passage ist zwischen der Klappe 32 und dem L-Profil 46 vorgesehen.
  • Die Klappe 32 gemäß 7a wird auf einer nicht dargestellten Halterung stehend positioniert; ein Scharnier 34 ist dann nicht vorgesehen. Die Verwendung einer Halterung oder eines Scharniers 24 hängt unter anderem davon ab, wo die Klappe 32 angebracht werden soll, das heißt, an welcher Oberflächenkontur die Klappe 32 befestigt wird. Die Halterung kann beispielsweise ein, insbesondere durchgängiger, Vorsprung sein, auf dessen oberer Fläche die Klappe 32 abgestellt werden kann.
  • 7b zeigt eine modifizierte Klappe 32, die bei der Brandschutzvorrichtung gemäß 7a anstelle der dort dargestellten Klappe 32 verwendet werden kann. Die in 7b dargestellte Klappe 32 unterscheidet sich von der in 7a dargestellten Klappe nur durch Aussparungen 53, die schraffiert dargestellt sind. Bei der in 7b dargestellten Klappe 32 sind zwei Aussparungen 53 vorgesehen. Die Aussparungen 53 sind so dimensioniert, dass die Form der Aussparungen 53 im Brandfall, wenn die Klappe 32 aktiviert wurde, den Hohlraum 20 zu unterteilen, zu Vorsprüngen der Fassade 12 und/oder der Vorhangfassade 14, wie beispielsweise Träger, passen. Dadurch kann erreicht werden, dass der Hohlraum 20 komplett unterteilt wird, das heißt, sich keine Zwischenräume zwischen der Klappe 32 und der Fassade 12 oder Vorhangfassade 14 entstehen. Die Aussparungen 32 können an jeder Seite der Klappe 32 angebracht werden, je nach der konkreten Einbausituation. Die Aussparungen 53 können aus der Klappe 32 ausgestanzt werden.
  • 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 22. Darin weist die Brandschutzvorrichtung 22 eine Trägereinheit 44 auf, die als zwei L-Profile 46 ausgebildet sind. Das eine L-Profil 46 ist an der Vorhangfassade 14 angebracht und das andere L-Profil an der Fassade 12. Insbesondere weist das L-Profil 46 einen Stegabschnitt 48 und einen Schenkelabschnitt 50 auf. Die Befestigungseinheit 24 ist dabei ein Teil des Stegabschnitts 48, so dass die Trägereinheit 44 jeweils an den Stegeinheiten 48 an dem Gebäude 10 angebracht ist. Die Stegabschnitte 48 sind einander gegenüberliegend an der Vorhangfassade 14 und der Fassade 12 angebracht. Die Schenkelabschnitte 50 sind parallel zueinander angeordnet. Dadurch sind die L-Profile 46 versetzt punktsymmetrisch zueinander angeordnet. Zwischen den L-Profilen 46 wird der Freiraum 52 definiert, wodurch sich im Nicht-Brandfall Luft von dem oberen Brandabschnitt 26 zu dem unteren Brandabschnitt 28 und umgekehrt kann, wie durch den Doppelpfeil dargestellt, bewegen kann. Der Freiraum 52 ist ein Beispiel für eine Passage.
  • In der in 8 und 9 gezeigten Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 22 ist jeweils der Stegabschnitt 48 der Trägereinheit 44 mit einer Schicht aus intumeszierendem Material 40 versehen. Das intumeszierende Material 40 ist durchgehend an den L-Profilen 46 vorgesehen. Im Brandfall quillt das intumeszierende Material 40 auf und verschließt den Freiraum 52. Daher ist die Verschlusseinrichtung 30 in der in 8 und 9 gezeigten Ausführungsformen der Brandschutzvorrichtung 22 durch das intumeszierende Material 40 realisiert.
  • Die in 10 gezeigte Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 22 stimmt bis auf die nachfolgend genannten Unterschiede mit der Brandschutzvorrichtung 22 der 8 und 9 überein: Die Befestigungseinheit 24 ist in der in 10 gezeigten Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 22 durch mehrere Stützen 54 realisiert, wovon nur eine gezeigt ist. Die Stütze 54 wird durch eine an dem Schenkelabschnitt 50 angebrachte Schiene 56 hintergriffen, so dass die L-Profile 46 über die Schiene 56 auf die Stützen 54 aufgeschoben werden können. Die Stützen 54 sind an der Vorhangfassade 14 und/oder an der Fassade 12 befestigt.
  • Die L-Profile 46 sind sowohl zu der Fassade 12 als auch zu der Fassade 14 über die Stützen beabstandet angeordnet. Der Freiraum 52, der sich zwischen der Fassade 12 und dem einen L-Profil 46 als auch der Freiraum 52, der zwischen der Vorhangfassade 14 und dem anderen L-Profil 46 ergibt, wird im Brandfall durch eine Schicht des intumeszierenden Materials 14 verschlossen, die auf den Seiten des Stegabschnitts 48 angebracht ist und der Fassade 12 sowie der Vorhangfassade 14 zugewandt ist. Im Nicht-Brandfall sind im Bereich des Freiraums 52 Passagen vorgesehen, wodurch Luft zwischen dem oberen Brandschutzabschnitt 26 und dem unteren Brandschutzabschnitt 28 zirkulieren kann, wie dies in 10 durch die Doppelpfeile dargestellt ist.
  • Ferner ist in der Ausführungsform der 10 der Stegabschnitt 48 als auch der Schenkelabschnitt 48 auf der Seite der L-Profile 46, die sich einander zugewandt sind, mit einer ununterbrochenen Schicht aus intumeszierendem Material 40 bedeckt.
  • Die Brandschutzvorrichtung 22, die in 11 gezeigt ist, weist wieder eine Trägereinheit 44 auf, die aus zwei L-Profilen 46 gebildet ist. Im Unterschied zu der in 8 und 9 gezeigten Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 22 sind die L-Profile 46 spiegelsymmetrisch im Hohlraum 20 angeordnet. Die Schenkelabschnitte 48 sind wie in der Ausführungsform der 8 und 9 direkt an der Fassade 12 und an der Vorhangfassade 14 angebracht. Die Schenkelabschnitte 50 sind jedoch nicht versetzt punktsymmetrisch angeordnet, sondern liegen in einer Ebene. Zwischen den Schenkelabschnitten 50 ist ein Überbrückungselement 58 vorgesehen, das beispielsweise aus einem Aluminiumstreckmetall mit ultrafeinen Poren gebildet sein kann. Das Überbrückungsmetall 58 ist somit luftdurchlässig, so dass im Nicht-Brandfall eine Luftzirkulation zwischen dem oberen Brandschutzabschnitt 26 und dem unteren Brandschutzabschnitt 28 möglich ist. Die L-Profile 46 sind jeweils an den Stegabschnitten 48 mit einer Schicht aus intumeszierendem Material 40 versehen. Im Brandfall verhindert das Überbrückungselement 48, dass das aufquellende intumeszierende Material zwischen den Schenkelabschnitten 50 hindurch fällt. Auf diese Weise wird im Brandfall der Freiraum 52, der zwischen den Stegabschnitten 48 vorgesehen ist, verschlossen. Im Nicht-Brandfall kann Luft zwischen dem oberen Brandschutzabschnitt 26 und dem unteren Brandschutzabschnitt 28 durch das Überbrückungselement 58 hindurch zirkulieren, wie dies in 11 durch den Doppelpfeil dargestellt ist.
  • Die in 12 gezeigte Brandschutzvorrichtung 22 weist als Trägereinheit 44 ein I-Profil 60 auf. Das I-Profil 60 weist zwei durch den Stegabschnitt 48 beabstandete Schenkelabschnitte 50 auf. Das I-Profil 60 ist über eine nicht dargestellte Befestigungseinheit 24 beabstandet sowohl zu der Fassade 12 als auch der Vorhangfassade 14 in dem Hohlraum 20 angeordnet. Das intumeszierende Material 40 bildet die Verschlusseinheit 30, so dass im Brandfall der Freiraum 52, der sich zwischen dem I-Profil 60 einerseits und der Fassade 12 sowie der Vorhangfassade 14 andererseits gebildet ist, durch das aufquellende intumeszierende Material 40 als Verschlusseinrichtung 30 verschlossen wird. Im Nicht-Brandfall sind im Bereich des Freiraums 52 seitlich des I-Profils 60 Passagen vorgesehen, wodurch sich Luft zwischen dem oberen Brandschutzabschnitt 26 und dem unteren Brandschutzabschnitt 28 zirkulieren kann, wie dies in 12 durch die Doppelpfeile dargestellt ist.
  • 13 zeigt eine weitere Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 22. Die Trägereinheit 44 ist hier als ein T-Profil 62 realisiert. Das T-Profil weist einen Stegabschnitt 48 und einen Schenkelabschnitt 50 auf. Der Stegabschnitt 48 ist auf beiden Seiten mit einer Schicht aus intumeszierendem Material 40 versehen, die die Verschlusseinrichtung 30 bildet. Der Schenkelabschnitt 50 ist auf der vertikal unteren Seite des Stegabschnitts 48 vorgesehen. Das T-Profil 62 ist sowohl zu der Fassade 12 als auch der Vorhangfassade 14 beabstandet angeordnet. Die Befestigung erfolgt mittels einer nicht dargestellten Befestigungseinheit 24. Der Freiraum 52, der sich zwischen dem T-Profil 62 einerseits und der Fassade 12 sowie der Vorhangfassade 14 andererseits ergibt, wird im Brandfall durch das intumeszierende Material 40 verschlossen. Im Nicht-Brandfall sind im Bereich des Freiraums 52 seitlich des T-Profils 62 Passagen vorgesehen, wodurch sich Luft zwischen dem oberen Brandschutzabschnitt 26 und dem unteren Brandschutzabschnitt 28 zirkulieren kann, wie dies in 13 durch die Doppelpfeile dargestellt ist.
  • Die Brandschutzvorrichtung 22, die in 14 gezeigt ist, weist zwei Platten 64 sowie die Befestigungseinheit 24 auf. Die Platten 64 sind Silikatplatten und sind mit Durchgangsöffnungen 66 versehen, in denen das intumeszierende Material 40 angeordnet ist. Im Nicht-Brandfall wird das intumeszierende Material 40 in der Durchgangsöffnung 66 durch das Überbrückungselement 58 gestützt. Das intumeszierende Material 40 in der Durchgangsöffnung 66 ist luftdurchlässig, so dass sich im Nicht-Brandfall Luft durch die Durchgangsöffnung 66 bewegen kann, wie dies durch den Doppelpfeil in 14 verdeutlicht wird. Die Durchgangsöffnung 66 ist ein weiteres Beispiel für eine Passage. Das Überbrückungselement 58 ist an der Platte 64 über einen Rahmen 68 befestigt.
  • Die Befestigungseinheit 24 weist zwei Schienen 70 auf, in die die Platten 64 eingeschoben werden können. Die Schienen 70 sind so angeordnet, dass die Platten 64 durch einen Spalt beabstandet voneinander gestützt werden. Die Schienen 70 werden an der Fassade 12 und der Vorhangfassade 14 angebracht.
  • Des Weiteren sind die Durchgangsöffnungen 66 in den Platten 64 so angeordnet, dass die Durchgangsöffnungen 66 zueinander versetzt sind. Durch Wahl der Größe der Durchgangsöffnungen 66, durch den Grad der Versetzung als auch durch die Größe des Spalts zwischen den Platten 64 kann der Durchfluss der Luft durch die Brandschutzvorrichtung 22 im Nicht-Brandfall geregelt werden.
  • Im Brandfall quillt das intumeszierende Material 40 in den Durchgangsöffnungen 66 auf, so dass diese durch das intumeszierende Material 40 verschlossen werden.
  • In den Ausführungsformen der 1 bis 14 muss die Befestigungseinheit 24 nicht direkt an der Fassade 12 oder der Vorhangfassade 14 angebracht werden. Exemplarisch anhand der 3, 5 und 6 wird ein Basiselement 72 diskutiert, mittels welchem die Befestigungseinheit 24 an der Fassade 12 oder der Vorhangfassade 14 angebracht werden kann. Das Basiselement 72 kann dazu dienen, eine Oberfläche der Fassade 12 oder Vorhangfassade 14, die durch Ausnehmungen und Vorsprünge gekennzeichnet ist, als eine glatte Oberfläche auszugestalten.
  • Ferner ist es aufgrund des Basiselements 72 möglich, den Freiraum 52 zwischen der Fassade 12 und der Vorhangfassade 14 derart in der horizontalen Ausdehnung zu reduzieren, dass die Verschlusseinrichtung 30 den Freiraum verschließen kann. Beispielsweise kann somit die Längenausdehnung B der Klappe 32 reduziert werden oder der Freiraum 52 so reduziert werden, dass er durch das Aufquellen des intumeszierenden Materials 40 im Brandfall verschlossen werden kann. Dies ist beispielsweise in 3 gezeigt. Dort steht das Basiselement 52, an dem die Brandschutzvorrichtung 22 mittels der Befestigungseinheit 24 angebracht ist, von der Fassade 12 hervor, so dass der Freiraum 52 verkleinert ist.
  • Wie in den 5 und 6 dargestellt, weist die Vorhangfassade 14 einen ersten Träger 74, der sich vertikal erstreckt, und einen zweiten Träger 76, der sich horizontal erstreckt, auf. Der erste Träger 74 ist von der Fassade 12 um eine erste Breite B1 beabstandet, während der zweite Träger 76 in 5 von der Fassade 12 um eine zweite Breite B2 beabstandet ist.
  • Das Basiselement ist in der in 5 gezeigten Ausführungsform seitlich an dem ersten Träger 74 angebracht, so dass das Basiselement 72 zusammen mit dem ersten Träger 74 eine horizontal verlaufende feuerfeste Sperre bilden. Die Ausdehnung des Basiselements 72 in der horizontalen Richtung entspricht der Differenz zwischen zweiter Breite B2 und erster Breite B1.
  • Der Freiraum 52 zwischen dem ersten Träger 74 und der Fassade 12 wird durch die Brandschutzvorrichtung 22 im Brandfall verschlossen. Ähnlich ist die Brandschutzvorrichtung 22 in der Ausführungsform von 6 an dem ersten Träger 74 angebracht.
  • Zusammenfassend wird nun die Erfindung nochmals dargestellt. Der Einsatzbereich der Brandschutzvorrichtung 22 ist insbesondere für eine hinterlüftete vorgehängte Fassade 12 vorgesehen, um bei Außenwandkonstruktionen mit geschossübergreifenden Hohl- oder Lufträumen 20 entsprechende Maßnahmen bereitzustellen, um eine Brandübertragung zu verhindern. Die Brandschutzvorrichtung besteht in der in den 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform aus verzinktem oder nicht rostendem Metall. Je nach Einbausituation und Unterkonstruktion der Fassade 12 kann die Befestigung an der isolierten Fassadenfläche 18 oder an der Unterkonstruktion der Vorhangfassade 14 erfolgen. Die Brandschutzvorrichtung 22 wird als zwei- oder dreiteiliges Element (gegebenenfalls zuzüglich einem Passblech) hergestellt. Die Verbindung der beiden Metallteile (der Klappe 32 und der Befestigungseinheit 24) erfolgt über ein Scharnierband oder Drehteil. Das Passblech dient nur zur Verlängerung bei breiten Hohlräumen. Die Befestigungseinheit 24 der zweiteiligen Brandschutzvorrichtung 22 wird mittels Befestigungsteile (Schrauben, Dübel, Bolzen, Nieten) an der Unterkonstruktion der Vorhangfassade 14 oder an der isolierten Fassadenfläche 12 kraftschlüssig verbunden. Die Klappe 32 wird senkrecht an der vorgenannten Fassadenkonstruktion mittels einer PVC-Lasche oder gleichwertigen Materialien so befestigt, dass im Brandfall das PVC-Material aufweicht. Die Klappe 32 wird nicht mehr gehalten und mittels eines aufschäumenden Streifens aus intumeszierendem Material 40 zwischen den beiden Schenkeln und einer Feder in die horizontale Lage (die Verschließstellung) versetzt, um den freien Hohlraum 52 horizontal zu verschließen.
  • Die Brandschutzvorrichtung kann von unten oder oben wirken. Eventuell entstehende freie Bereiche zwischen der Pfosten- und Riegelkonstruktion der Vorhangfassade 14 und der Brandschutzvorrichtung 22 werden mit Futterstücken oder Dämmschichtbildnern (das Basiselement 72) verschlossen. Während der normalen Nutzung wird der gesamte Hohlraum 20 hinterlüftet.
  • In der Ausführungsform der 10 sind die Trägereinheiten 44 durch Profilschienen realisiert, die durch einen weiteren konstruktiven Aufbau befestigt sind, und mit einem beliebigen intumeszierenden Material 40 in den inneren Seiten des L-Profils 46 sowie auf der Rückseite ohne Nut versehen. Die Profilschienen werden verschachtelt zueinander, jedoch mit einem Mindestquerschnitt innerhalb der Konstruktion von 14 m2 zwischen der Vorhangfassade 14 und der Fassade 12 befestigt.
  • In der Ausführungsform der 11 sind zwei zueinander zeigende L-Profile 46 mit einem Drahtgeflecht, ein Bespiel für ein Überbrückungselement 58, verbunden. Die L-Profile 46 sind vertikal nach innen gerichtet mit einem intumeszierenden Material 40 belegt.
  • Die Brandschutzvorrichtung 22, die in 7a gezeigt ist, weist einen Winkel oder ein L-Profil 46 auf, der an der Fassade 12 oder der Vorhangfassade 14 befestigt ist. Im Übrigen befindet sich in leichter Schräglage, dem Winkel zugeneigt, ein Metallstreifen (die Klappe 32), welcher auf der Rückseite mit intumeszierendem Material 40 belegt ist und durch vertikale Schnüre aus einem unter der Temperatureinwirkung schmelzendem Material befestigt ist. Sobald die Schnüre weggebrannt oder verschmort sind, fällt die Klappe 32 auf den Winkel, welcher aus der vorderen Kante ebenfalls mit einem intumeszierendem Material 40 versehen ist und verschließt den Freiraum 52.
  • Die in 1 gezeigte Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 22 ist an der Vorhangfassade 40 befestigt und weist eine mechanische Klappe 32 auf, die aufgestellt ist, so dass die Befestigungseinheit 24 und die Klappe 32 im Winkel von 90° zueinander stehen. Gehalten wird die Klappe 32 durch eine Klappenbefestigung 38 an der oberen Kante der Klappe 32, der aus einem Material gefertigt ist, welches unter Temperatureinwirkung zerstört wird und die Klappe 32 frei gibt, um herunterzufallen. Somit wird der Hohlraum 52 geschlossen.
  • Eine in den Figuren nicht gezeigte Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung weist ein intumeszierendes Material 40 auf, welches auf einem Metall- oder Kunststoffstreifen aufgebracht ist, sowohl an der Fassadenseite als auch an der Vorhangfassadenseite montiert wird und unter Temperatureinwirkung den Freiraum 52 verschließt.
  • Bei der in 12 gezeigten Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung weist die Trägereinheit 44 ein I-Profil auf, welches mittig auf der tragenden Fassadenkonstruktion befestigt wird und nach rechts und links (Fassade 12 und Vorhangfassade 14) expandiert und einen Flammenübertritt behindert.
  • Bei der Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung, die in 13 gezeigt ist, weist die Trägereinheit 44 ein umgedrehtes T-Profil auf 62, welches mittig auf der tragenden Fassadenkonstruktion befestigt wird und nach rechts und links (Fassade 12 und Vorhangfassade 14) expandiert und einen Flammenübertritt behindert.
  • Die in 14 gezeigte Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 22 weist zwei übereinander sitzende gelochte Platten 64 mit intumeszierendem Baustoff in den Durchgangsöffnungen 66 auf, die mit einem beliebigen intumeszierenden Material 40 (luftdurchlässig) bespannt sind, um ein Herausfallen des expandierenden intumeszierenden Materials 40 zu verhindern. Seitlich werden diese Platten 64 durch ein passendes Profil gehalten. Die Brandschutzvorrichtung kann so den verschiedenen Bedingungen zwischen der Fassade 12 und der Vorhangfassade 14 angepasst werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gebäude
    12
    Fassade
    14
    Vorhangfassade
    16
    Mauerwerk
    18
    Dämmung
    20
    Hohlraum
    22
    Brandschutzvorrichtung
    24
    Befestigungseinheit
    26
    oberer Brandschutzabschnitt
    28
    unterer Brandschutzabschnitt
    30
    Verschlusseinrichtung
    32
    Klappe
    34
    Scharnier
    36
    Anschlag
    38
    Klappenbefestigung
    40
    intumeszierendes Material
    44
    Trägereinheit
    46
    L-Profil
    48
    Stegabschnitt
    50
    Schenkelabschnitt
    52
    Freiraum
    53
    Aussparung
    54
    Stütze
    56
    Schiene
    58
    Überbrückungselement
    60
    I-Profil
    62
    T-Profil
    64
    Platte
    66
    Durchgangsöffnung
    68
    Rahmen
    70
    Schiene
    72
    Basiselement
    74
    erster Träger
    76
    zweiter Träger
    A
    Abstand
    B
    Längenausdehnung

Claims (13)

  1. Brandschutzvorrichtung (22) für eine Vorhangfassade (14) eines Gebäudes (10) zum Unterteilen eines Hohlraums (20) zwischen einer Fassade (12) und der Vorhangfassade (14) im Brandfall, um mehrere Brandschutzabschnitte (26, 28) zu schaffen.
  2. Brandschutzvorrichtung (22) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Befestigungseinheit (24) zur Befestigung der Brandschutzvorrichtung (22) an der Fassade (12) und/oder der Vorhangfassade (14) und eine im Brandfall aktivierbare Verschlusseinrichtung (30) zum Unterteilen des Hohlraums (20).
  3. Brandschutzvorrichtung (22) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (30) ein intumeszierendes Material (40) zum Aktivieren des Unterteilens und/oder zum Verschließen einer Passage in dem Hohlraum (20) aufweist.
  4. Brandschutzvorrichtung (22) nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine die Befestigungseinheit (24) aufweisende oder mit der Befestigungseinheit (24) zu befestigende Trägereinheit (44) zum Tragen des intumeszierenden Materials (40).
  5. Brandschutzvorrichtung (22) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (44) a) wenigstens ein an der Fassade (12) und/oder der Vorhangfassade (14) befestigbares Profil mit einem Tragabschnitt zum Tragen des intumeszierenden Materials (40) und/oder b) wenigstens ein erstes Profil zum Befestigen an der Fassade (12) und wenigstens ein zweites Profil zum Befestigen an der Vorhangfassade (14) aufweist.
  6. Brandschutzvorrichtung (22) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Profil a) ein L-Profil (46) b) ein I-Profil (60) c) ein T-Profil (62) ist, wobei das intumeszierende Material (40) an einem Stegabschnitt (48) und/oder einem Schenkelabschnitt (50) des Profils angebracht ist.
  7. Brandschutzvorrichtung (22) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (30) eine im Brandfall verstellbare Klappe (32) zum Verschließen der Passage in dem Hohlraum (20) aufweist.
  8. Brandschutzvorrichtung (22) nach Anspruch 7 und nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussklappe (32) durch das intumeszierende Material (40) aktivierbar ist und/oder das intumeszierende Material (40) zum Verschließen verbleibender Spalten zwischen der Klappe (32) und der Fassade (12) und/oder zwischen der Klappe (32) und der Vorhangfassade (14) ausgebildet ist.
  9. Brandschutzvorrichtung (22) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Klappe (32) in eine Verschließstellung vorgespannt ist und/oder b) ein Vorspannelement zum Vorspannen der Klappe (32) vorgesehen ist und/oder c) eine sich durch Temperaturanstieg lösende Klappenbefestigung (38) zum Feststellen der Klappe (32) in einer Ruhestellung vorgesehen ist.
  10. Brandschutzvorrichtung (22) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Überbrückungselement (58), das zwischen der Fassade (12) und der Vorhangfassade (14) und/oder Bereichen der Brandschutzvorrichtung (22) aufspannbar oder anbringbar ist, das aus luftdurchlässigem Material gebildet ist und/oder wenigstens eine Passage aufweist und das dazu ausgebildet ist, im Brandfall die Verschlusseinrichtung (30) und/oder eine Klappe (32) und/oder ein intumeszierendes Material (40) der Verschlusseinrichtung (30) abzustützen.
  11. Gebäude (10), umfassend eine Fassade (12), eine Vorhangfassade (14), einen Hohlraum (20), der zwischen der Fassade (12) und der Vorhangfassade (14) angeordnet ist und eine horizontale, erste Breite (B1) aufweist, und eine Brandschutzvorrichtung (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  12. Gebäude (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorhangfassade (14) einen ersten Träger (74), der von der Fassade (12) um die erste Breite (B1) beabstandet ist, und einen zweiten Träger (76) aufweist, der von der Fassade (12) um eine zweite Breite (B2) beabstandet ist, die größer als die erste Breite (B1) ist, wobei ein Basiselement (72) an dem zweiten Träger (76) befestigt ist und eine horizontale Ausdehnung hat, die der Differenz von der zweiten Breite (B2) zu der ersten Breite (B1) entspricht.
  13. Verwendung einer Brandschutzvorrichtung (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Unterteilen eines Hohlraums (20) zwischen einer Fassade (12) und einer Vorhangfassade (14) eines Gebäudes (10) in mehrere Brandschutzabschnitte (26, 28) im Falle eines Brands.
DE202014102196.5U 2014-04-03 2014-05-12 Brandschutzvorrichtung und Gebäude mit einer solchen Expired - Lifetime DE202014102196U1 (de)

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