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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf einen Griff für Fahrzeugtüren und spezifischer auf einen Fahrzeugtürgriff, der einen zusammenklappbaren Stößel oder hinteren Haken aufweist, der während eines Aufpralls Energie absorbiert.
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Ein bekannter Typ eines Türgriffs für Kraftfahrzeuge enthält im Allgemeinen einen gleichmäßig gekrümmten äußeren Abschnitt, der durch einen Anwender ergriffen werden kann. Der Türgriff enthält außerdem einen Stößel, der sich quer zu dem ergreifbaren Abschnitt des Griffs nach innen erstreckt. Der Stößel verbindet den Hauptkörper des Griffs mit einem Umlenkhebel und überträgt die Bewegung des Griffs entlang eines Bogens (krummlinig) während des Öffnens der Tür in eine Drehung des Umlenkhebels, der wiederum ein Seil hält, um die Türverriegelung zu lösen.
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Während eines Seitenaufpralls mit einem Mast oder einem weiteren Fahrzeug, das direkt an dem Türgriff auf das Fahrzeug aufprallt, kann der Türgriff brechen, wobei der eindringende Gegenstand, z. B. ein Mast oder ein weiteres Fahrzeug, die Türstruktur zur Fahrgastzelle drücken kann, wobei der Griffstößel mit dem hinteren Abschnitt des Griffs intakt bleibt. Der Griffstößel kann eine Druckkraft auf das Türinnenblech übertragen, was nicht erwünscht ist. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Lösung in der Form eines deformierbaren Metallstößels am hinteren Ende des äußeren Griffbügels. Der deformierbare Metallstößel kann mit einer Folge von Riefen (Deformationsauslösern) entworfen/konstruiert sein, die sich biegen/deformieren und die ankommende Aufprallenergie absorbieren, die während eines Seitenaufpralls/seitlichen Zusammenstoßes erzeugt wird und die deshalb nicht in irgendeiner Form zur Fahrgastzelle oder den Insassen übertragen wird.
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Es kann ein deformierbarer Metallstößel mit genau konstruierten Riefen verwendet werden. Metalle sind aufgrund der Verformbarkeit der Metalle und ihrer Fähigkeit, über eine Deformation ohne Brechen große Mengen von Energie zu absorbieren, ein Beispiel eines bevorzugten Materials. Die vorliegende Erfindung kombiniert diese Materialeigenschaften mit einer konstruierten Knautschzone mit Riefen, die das Biegen/die Deformation bei dem Sollniveau der Aufprallenergie einleiten. Es ist jedoch selbstverständlich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Metallmaterialien eingeschränkt ist. Ähnlich ist die vorliegende Erfindung außerdem nicht auf die hier beschriebenen spezifischen Riefen eingeschränkt.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Griffanordnung (Bügelanordnung) für eine Tür eines Kraftfahrzeugs. Die Griffanordnung enthält einen Hauptabschnitt des Griffs, der einen ergreifbaren Abschnitt, der eine Innen- und eine Außenseite enthält, und einen vorderen und einen hinteren Abschnitt aufweist. Ein Mittelabschnitt erstreckt sich zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt. Der vordere Abschnitt ist konfiguriert, um sich um eine im Allgemeinen aufrechte Achse zu drehen, während der hintere Abschnitt mit einem Umlenkhebel verbunden ist. Der Umlenkhebel kann eine bekannte Komponente enthalten, die sich in dem Träger/dem Chassis/der Verstärkung des Türgriffs, der/das/die an dem Außenblech der Fahrzeugtür angebracht ist, bewegt, um die Bewegung des Hauptabschnitts des Griffs zwischen einer Ruheposition und einer betätigten Position zu ermöglichen. Der wenigstens eine Mittelabschnitt ist konfiguriert und geformt, um durch einen Anwender ergriffen zu werden. Die Griffanordnung enthält ferner einen langgestreckten Abschnitt, der sich bezüglich des greifbaren Abschnitts quer nach innen erstreckt, um einen Stößel zu definieren, so dass der Griff im Grundriss im Allgemeinen L-förmig ist. Der Stößel ist konfiguriert, um mit einem Umlenkriegel betriebstechnisch in Eingriff zu gelangen, wobei der Umlenkhebel über ein Entriegelungsseil oder eine andere geeignete Komponente mit dem beweglichen Element zum Lösen der Verriegelung (dem äußeren Entriegelungshebel) verbunden ist, um dadurch bei der Bewegung des Griffs aus der Ruheposition in die betätigte Position eine Türverriegelung zu lösen. Der Stößel besitzt einen Basisabschnitt, der dem hinteren Abschnitt des Hauptabschnitts des Griffs direkt benachbart ist, und einen langgestreckten distalen Abschnitt, der sich von dem Basisabschnitt erstreckt und ein Ende definiert. Der Basisabschnitt enthält mehrere Knautschzonen und definiert außerdem eine erste Biegefestigkeit. Der langgestreckte distale Abschnitt definiert eine zweite Biegefestigkeit, die signifikant größer als die erste Biegefestigkeit ist, wodurch eine Last, die auf das Ende wirkt, um den Stößel zu biegen und zusammenzudrücken, verursacht, dass sich der Stößel ohne eine signifikante Deformation am distalen Abschnitt des Stößels deformiert und die Energie in den Knautschzonen absorbiert.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrzeugtür, die eine Verriegelung und einen Griff, der betriebstechnisch mit der Verriegelung verbunden ist, enthält. Der Griff weist einen Polymerkörper, der einen mäßig gekrümmten ergreifbaren Abschnitt, der ein vorderes und ein hinteres Ende definiert, und einen separaten querliegenden Metallstößel, der unter Verwendung von Schrauben oder einem anderen geeigneten Befestigungsschema an dem Hauptkörper des Griffs befestigt ist, auf. Der deformierbare Stößel enthält mehrere Formen in Wellenform, die Riefen bilden, die zusammenbrechen, wenn der Stößel nur einer axialen Belastung oder einer kombinierten axialen und Biegebelastung ausgesetzt ist, wodurch sich der Stößel während des Aufpralls biegt und Energie absorbiert, ohne zu brechen. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein deformierbares Metall (aufgrund der Verformbarkeit der Metalle und der Fähigkeit der Metalle, Energie über Deformation zu absorbieren, ohne zu brechen) für den Stößel, um sich während eines Seitenaufpralls/seitlichen Zusammenstoßes zu biegen/zu deformieren und die erzeugte Aufprallenergie zu absorbieren.
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Ein noch weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines Türgriffs. Das Verfahren enthält das Vorformen eines langgestreckten röhrenförmigen Stößels aus einem verformbaren Material. Das Verfahren enthält außerdem das Bilden eines Polymergriffs, der einen gleichmäßig gekrümmten ergreifbaren Abschnitt und ein vorderes und ein hinteres Ende aufweist. Das Verfahren enthält das Befestigen einer Basis des langgestreckten röhrenförmigen Stößels an dem hinteren Ende des Polymergriffs.
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Diese und weitere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die Fachleute auf dem Gebiet beim Studieren der folgenden Beschreibung, der Ansprüche und der beigefügten Zeichnungen verstanden und eingesehen.
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In den Zeichnungen ist:
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1 ein Grundriss einer Türgriffanordnung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung
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1A ein Grundriss einer Türgriffanordnung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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2 eine entlang der Linie II-II nach 1 genommene Querschnittsansicht des Griffs nach 1;
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2A eine entlang der Linie IIA-IIA genommene Querschnittsansicht des Griffs nach 1A;
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3 eine entlang der Linie III-III nach 1 genommene Ansicht des Griffs nach 1;
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3A eine entlang der Linie IIIA-IIIA genommene Ansicht des Griffs nach 1A;
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4 ein Grundriss einer Türgriffanordnung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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5 eine entlang der Linie V-V nach 4 genommene Ansicht des Türgriffs nach 4;
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6 eine entlang der Linie VI-VI nach 4 genommene Ansicht des Türgriffs nach 4;
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7 eine teilweise schematische Ansicht eines Türgriffs gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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8 ein Grundriss einer Türgriffanordnung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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9 eine entlang der Linie IX-IX nach 8 genommene Querschnittansicht des Türgriffs nach 8;
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10 eine entlang der Linie X-X genommene Ansicht des Türgriffs nach 8;
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11 eine isometrische Ansicht eines Türgriffs, der ein Paar deformierbarer Stößel aufweist, gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung; und
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12 eine isometrische Ansicht eines Griffbügels und der Stößel der Griffanordnung nach 11.
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Für die Zwecke der Beschreibung sollen sich hier die Begriffe "oberer", "unterer", "rechts", "links", "hinten", "vorn", "vertikal", "horizontal" und deren Ableitungen auf die Erfindung beziehen, wie sie in 1 orientiert ist. Es ist jedoch selbstverständlich, dass die Erfindung verschiedene alternative Orientierungen annehmen kann, mit Ausnahme, wo ausdrücklich das Gegenteil spezifiziert ist. Es ist außerdem selbstverständlich, dass die spezifischen Vorrichtungen und Prozesse, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind und in der folgenden Beschreibung beschrieben werden, einfach beispielhafte Ausführungsformen der Konzepte der Erfindung sind, die in den beigefügten Ansprüchen definiert ist. Folglich sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften bezüglich der hier offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend zu betrachten, sofern nicht die Ansprüche es ausdrücklich anderweitig angeben.
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Die hier im Zusammenhang mit den 1–10 gezeigte und beschriebene Griffarchitektur ist im Allgemeinen als eine Chassisbügelgriffarchitektur bekannt. Dieser Typ des Systems enthält ein bewegliches Element, das als der Griff bezeichnet wird (die Elemente 10, 10A, 10B, 10C u. 10D), ein (nicht gezeigtes) unbewegliches Element, das als die Halterung bezeichnet wird, und schließlich ein Chassis (eine ebenfalls nicht gezeigte Griffverstärkung). Das Chassis ist vom Inneren der Tür an dem Türaußenblech befestigt und nimmt die beweglichen Komponenten, wie z. B. den (nicht gezeigten) durch Federkraft betätigten Umlenkhebel und eine Gegenmasse und eine (nicht gezeigte) durch Federkraft betätigte Trägheitsverriegelung, ein Gehäuse des Verriegelungszylinders und eine (nicht gezeigte) durch Federkraft betätigte Verriegelungsklinke, auf. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist jedoch ein "aufgesetzter" Griff (11), in dem der Griffbügel und das Gehäuse/die Basis alle einteilig eine aufgesetzte Griffanordnung bilden und die gesamte aufgesetzte Griffanordnung von außerhalb des Fahrzeugs auf das Türaußenblech montiert ist. In 1 ist eine Griffanordnung 1 gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung konfiguriert, um an einer Fahrzeugtürstruktur 2 durch einen vorderen Haken 6 für die Drehung um eine im Allgemeinen vertikale Achse 4 angebracht zu sein. Die vertikale Achse 4 verläuft parallel zu der in 1 gezeigten Z-Koordinate. Der Hauptkörper 10 des Griffs enthält einen ergreifbaren Abschnitt 12, der eine Innenseite 14 und eine Außenseite 16 aufweist, einen vorderen Abschnitt 18, einen hinteren Abschnitt 20 und einen Mittelabschnitt 22, der sich zwischen dem vorderen Abschnitt 18 und dem hinteren Abschnitt 20 erstreckt. Der vordere Abschnitt 18 enthält den vorderen Haken 6, um den Hauptkörper 10 des Griffs drehbar/beweglich an einer Fahrzeugtürstruktur 2 anzubringen. Der vordere Haken 6 und die zugeordneten Wellen oder Stifte 8, die die Drehung des Hauptkörpers 10 des Türgriffs bereitstellen, sind in der Technik im Allgemeinen bekannt, so dass die Einzelheiten des vorderen Hakens 6 hier nicht ausführlich beschrieben werden. Der Griffkörper 10 bewegt sich zwischen einer Ruheposition A und einer betätigten Position B, wie durch die gestrichelten Linien 24 in 1 gezeigt ist.
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Ein langgestreckter Abschnitt 25 des Griffkörpers 10 verläuft bezüglich des ergreifbaren Abschnitts 12 des Hauptkörpers 10 des Griffs quer nach innen, um einen Stößel 26 zu definieren, so dass der Griff im Grundriss im Allgemeinen L-förmig ist, wie in 1 gezeigt ist. Der Stößel 26 ist konfiguriert, um mit einem (nicht gezeigten) beweglichen Element zum Lösen der Verriegelung betriebstechnisch in Eingriff zu gelangen, um eine Türverriegelung zu lösen. Das bewegliche Element zum Lösen der Verriegelung kann einen Umlenkhebel und/oder ein Seil, ein Verbindungselement oder eine andere geeignete Vorrichtung oder Struktur umfassen. Seil, Türverriegelungen, Umlenkhebel und andere derartige Verbinder sind in der Technik bekannt, so dass diese Komponenten deshalb hier nicht ausführlich beschrieben werden.
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Der Hauptkörper 10 des Griffs kann aus einem Polymermaterial, wie z. B. Nylon, geformt sein und kann ferner Glasfasern umfassen. Der Griffkörper 10 kann ein hohles Inneres 32 besitzen. Der Stößel 26 ist vorzugsweise aus einem deformierbaren Material hergestellt, wie z. B. einem verformbaren Metall. Der Stößel 26 kann kohlenstoffarmen Stahl, Aluminium oder ein anderes geeignetes Material umfassen. In 2 besitzt der Stößel 26 eine massive Metall-Primärstruktur 34 (z. B. ein gestanztes Blech), das eine rechteckige Querschnittsform mit einer typischen Breite "W" von etwa 9 bis etwa 15 mm und einer Dicke "T" von etwa 1,25 bis etwa 3 mm besitzt (andere W- u. T-Kombinationen außerhalb dieses Bereichs sind möglich, aber nicht typisch). Ein Endabschnitt 42 des Stößels 26 kann eine Polymerhülse 35 aufweisen, die die Metall-Primärstruktur 34 abdeckt. Die Polymerhülse 35 kann Acetal und Teflon® umfassen, um die Betriebs-Glattheit des Griffs zu verbessern und den Betätigungsaufwand/die Betätigungsreibung zwischen dem Griff und dem (nicht gezeigten Umlenkhebel) zu verringern. Ein Basisabschnitt 36 enthält eine Befestigungsplatte oder einen Träger 38 (siehe außerdem 3), die bzw. der den Stößel 26 durch mehrere Befestigungselemente 40 mit Gewinde an dem Hauptkörper 10 des Griffs befestigt.
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Der Endabschnitt 42 des Stößels 26 ist im Allgemeinen mit ebenen gegenüberliegenden Oberflächen 30A und 30B linear (2). An dem Basisabschnitt 36 des Stößels 26 sind mehrere Biegungen oder Riefen 44 ausgebildet. Der Stößel 26 enthält außerdem einen querverlaufenden Endabschnitt 46, der einen Haken bildet, der für die Verbindung über einen (nicht gezeigten) Umlenkhebel oder eine andere Verbindung mit einem (nicht gezeigten) Seil für die Betätigung einer (nicht gezeigten) Türverriegelung auf eine Weise, die zu den bekannten Haken im Wesentlichen ähnlich ist, verwendet werden kann. Der Stößel 26 kann eine sekundäre querliegende Struktur 48 eines hinteren Anschlags enthalten, die eine U-förmige Gabel bildet, in der der (nicht gezeigte) Finger des Umlenkhebels auf eine bekannte Weise in Eingriff gelangt. Wie der Griff 10 gezogen wird, wird seine Bewegung in eine Drehbewegung des Umlenkhebels umgesetzt, der seine Drehbewegung auf eine bekannte Weise wiederum in die lineare Bewegung des (nicht gezeigten) Seils zum Lösen der Verriegelung umsetzt. Das Seil zum Lösen der Verriegelung besitzt ein Ende, das mit dem Umlenkhebel verbunden ist, während das andere Ende mit dem äußeren Entriegelungshebel der Türverriegelung verbunden ist.
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In 3 kann während eines Aufpralls ein Ende 50 des Stößels 26 mit einer abgewinkelten Oberfläche 52 eines Innenblechs der Fahrzeugtür oder einer Türmodul-Basisplatte in Kontakt gelangen. Die Oberfläche 52 ist durch einen inneren Verstärkungsabschnitt (der außerdem als eine innere Gurtverstärkung bezeichnet wird) der Türstruktur 2 ausgebildet. Der Kontakt zwischen dem Ende 50 des Stößels 26 und den Oberflächen 52 überträgt eine axiale Druckbelastung auf den Stößel 26 und kann außerdem eine seitliche oder Biegebelastung auf den Stößel 26 erzeugen. Die Belastung auf den Stößel 26 verursacht, dass sich die Biegungen oder Riefen 44 biegen und deformieren, so dass sich der Endabschnitt 42 des Stößels 26 aus der mit "A" bezeichneten Position in die mit "B" bezeichnete Position in 3 dreht. Das Biegen des Stößels 26 kann eine plastische (d. h. permanente) Deformation des verformbaren Materials verursachen, das die Primärstruktur 34 des Stößels 26 bildet. In dem veranschaulichten Beispiel ist die Oberfläche 52 nach oben abgewinkelt, so dass sich der Stößel 26 nach oben deformiert, wie er in die Oberfläche 52 gedrückt wird. Die Oberfläche 52 könnte jedoch andere Konfigurationen besitzen, so dass der Stößel 26 in Abhängigkeit von den Anforderungen einer spezifischen Anwendung nach unten, nach vorn oder nach hinten deformiert wird. Außerdem kann die Oberfläche 52 flach, gekrümmt usw. sein, wie es für eine spezielle Anwendung erforderlich ist. In 3 ist das Bezugssystem am Griffkörper 10 fest, um die Deformation des Stößels 26 bezüglich des Griffkörpers 10 zu zeigen. In 3 ist die Oberfläche 52 als "52A" bezeichnet und in gestrichelten Linien gezeigt, um den Eingriff der Oberfläche 52 mit dem Ende 50 des Stößels 26 zu zeigen, nachdem der Stößel 26 aufgrund einer Kraft nach innen, die auf den Griffkörper 10 wirkt, deformiert worden ist.
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In 3 umfassen die Riefen 44 eine Folge von erhabenen Rippen 54, die sich mit den Rillen 56 abwechseln. Jede Biegung oder Riefe 44 bildet auf einer Seite des Stößels 26 eine erhabene Rippe 54 und auf einer entgegengesetzten Seite des Stößels 26 eine Rille 56. In dem veranschaulichten Beispiel besitzt der Stößel 26 eine im Allgemeinen rechteckige Querschnittsform, wobei die erhabenen Rippen 54 und die Rillen 56 z. B. durch das Prägen des Metallmaterials gebildet werden, das verwendet wird, um die Metallstruktur 34 zu bilden. Die Riefen 44 in dem Basisabschnitt 36 des Stößels 26 können verschiedene Konfigurationen besitzen. In dem veranschaulichten Beispiel besitzen die Riefen 44 eine Sinuswellenform und eine im Allgemeinen gleichmäßige Querschnittsform, die im Wesentlichen rechteckig ist, wie in 2 gezeigt ist. Die Riefen 44 können jedoch verschiedene Formen/Konfigurationen aufweisen.
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Die abwechselnden erhabenen Rippen 54 und Rillen 56 erzeugen einen Bereich, der sich beim Biegen und/oder beim Zusammendrücken deformiert, so dass der Stößel 26 in dem Fall, in dem eine Belastung, die in der Y-Richtung (1) wirkt, auf den Griffkörper 10 ausgeübt wird, zusammenbricht und sich seitwärts biegt, wie in 3 gezeigt ist. Der Stößel 26 ist jedoch unter normalen Betriebsbelastungen (d. h. wenn er axialen Zugbelastungen ausgesetzt ist, die sich von einem Anwender ergeben, der an dem Griff 10 zieht) ausreichend fest, um die Betätigung einer Türverriegelung unter Verwendung eines Seils und/oder einer anderen Verbindung zu erlauben.
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In den 1A, 2A und 3A enthält eine Griffanordnung 1A gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung einen Hauptkörper 10A des Griffs, der im Wesentlichen zu dem Griffkörper 10 ähnlich ist, der oben im Zusammenhang mit 1 ausführlicher beschrieben worden ist. Viele der Merkmale des Griffs 1A sind im Wesentlichen die gleichen wie die des Griffs 1, wobei entsprechende Merkmale des Griffs 1A deshalb unter Verwendung der gleichen Bezugszeichen wie in den 1–3 bezeichnet sind, mit Ausnahme, dass das Suffix "A" zu den Bezugszeichen hinzugefügt worden ist.
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Die Griffanordnung 1A enthält einen Stößel 26A, der konfiguriert ist, um mit einem beweglichen Element zum Lösen der Verriegelung in Eingriff zu gelangen. Der Basisabschnitt 36A des Stößels 26A ist z. B. aus einem flachen Blech (z. B. Stahl) hergestellt, das eine im Allgemeinen rechteckige Querschnittsform besitzt, wie in 2A gezeigt ist. Der Basisabschnitt 36A enthält gegenüberliegende Seitenränder 62 und 64, die mit den konkaven Abschnitten 66 und den konvexen Abschnitten 68 wellig oder gekrümmt sind. Die konkaven Abschnitte 76 bilden schmale Bereiche 70 im Basisabschnitt 36, während die konvexen Abschnitte 68 breitere Bereiche im Basisabschnitt 36A bilden. In dem veranschaulichten Beispiel besitzen die konkaven Abschnitte 66 und die konvexen Abschnitte 68 der gegenüberliegenden Seitenränder 62 und 64 eine Form, die zu einer Sinuswelle ähnlich ist. Die gegenüberliegenden Seitenränder 62 und 64 können jedoch andere Formen besitzen, wie sie für eine spezielle Anwendung erforderlich sind. Die schmalen Bereiche 70 besitzen eine verringerte Querschnittsfläche und besitzen deshalb weniger Festigkeit bei einer axialen Belastung und beim Biegen.
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In 3A wird, falls der Hauptkörper 10A des Griffs aufgrund eines Aufpralls oder dergleichen zur Oberfläche 52 getrieben wird, ein Ende 50A des Stößels 26A durch die Oberfläche 52 seitwärts gedrückt, wobei dadurch das Biegen am Basisabschnitt 36A des Stößels 26A verursacht wird. Der Stößel 26A neigt dazu, sich aufgrund der verringerten Steifigkeit/Festigkeit der schmalen (nach unten eingeschnürten) Bereiche 70 in den schmalen Bereichen 70 der Basis 36A zu deformieren und zu biegen. Die Oberfläche 52 kann konfiguriert sein, um zu bewirken, dass sich der Stößel 26A in der Y-Z-Ebene bewegt und sich auf die in 3A gezeigte Weise deformiert, oder die Oberfläche 52 kann so abgewinkelt sein, dass sich das Ende 50A in der X-Y-Ebene bewegt, wie durch den Pfeil "C" in 1A gezeigt ist. Die Oberfläche 52 kann außerdem einen kombinierten Winkel (z. B. eine Kombination der Winkel, die in den 1A und 3A gezeigt sind) aufweisen.
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In den 4–6 enthält eine Griffanordnung 1B gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung einen Hauptkörper 10B des Griffs, der im Wesentlichen zu dem Hauptkörper 10 des Griffs ähnlich ist, der oben im Zusammenhang mit den 1–3 ausführlicher beschrieben worden ist. Der Stößel 26B enthält eine Metall-Primärstruktur 34B (5), die durch eine Polymerhülle 35B abgedeckt sein kann. Die Hülle 35B ist vorzugsweise aus Acetal und Teflon® hergestellt. Die Hülle 35B verbessert die Betriebs-Glattheit des Griffs und verringert den Betätigungsaufwand, der andernfalls aufgrund der Reibung zwischen dem Stößel 26 und einem (nicht gezeigten) Umlenkhebel erforderlich sein würde. Der Stößel 26B weist eine im Allgemeinen rechteckige Querschnittsform (6) mit relativ großen gekrümmten Abschnitten oder Riefen 44B auf gegenüberliegenden Seitenrändern 60A, 60B des Stößels 26B auf. Die gegenüberliegenden Seitenränder 60A und 60B des Basisabschnitts 36B des Stößels 26B enthalten konkave Abschnitte 74 und konvexe Abschnitte 76, die einander gegenüberliegend positioniert sind, um die Bereiche 80 (5) zu bilden, die eine verringerte Querschnittsfläche besitzen. Die Bereiche 80 besitzen eine Breite "W1" von etwa 2,0–3,0 mm und bevorzugter von etwa 2,5 mm. Die anderen (breiteren) Abschnitte des Stößels 26B besitzen eine Breite "W" (6) von etwa 15,0 mm und eine Dicke "T" von etwa 1,2–3,0 mm. Es ist selbstverständlich, dass diese Abmessungen in Abhängigkeit von dem Material, das verwendet wird, um die Hauptstruktur 24 zu bilden, der Form/Konfiguration der Oberfläche 52 und anderer Faktoren einer speziellen Griffkonstruktion größer oder kleiner sein können. Die konkaven und konvexen Abschnitte 74 bzw. 76 oder die Riefen 44B können durch Schneiden oder anderweitiges Formen des flachen Blechmaterials, das verwendet wird, um den Stößel 26B zu bilden, gebildet werden. Der Stößel 26B kann einen Träger oder einen Basisabschnitt 38A enthalten, der durch Befestigungselemente 40A mit Gewinde mit dem Hauptkörper 10A des Griffs verbunden ist.
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Die Bereiche 80 besitzen eine verringerte axiale und Biege-Festigkeit/Steifigkeit, wobei sie dadurch eine Knautschzone bilden, die sich deformiert/biegt, wenn das Ende 50A mit der abgewinkelten Oberfläche 52A der Türstruktur 2 in Kontakt gelangt. Während eines Aufpralls wird eine Druck- und/oder Biegekraft erzeugt, wie das Ende 50B mit der Oberfläche 52B in Kontakt gelangt, wobei dadurch verursacht wird, dass die Riefen oder Welligkeiten 44B an den schmalen Bereichen 80 zusammenbrechen und sich deformieren, so dass das Ende 50B des Stößels 26B in der Z-Richtung abgelenkt wird, anstatt sich nur in der Y-Richtung zu bewegen. Die Oberfläche 52B kann eine innere Verstärkungsstruktur einer Fahrzeugtürstruktur 2 umfassen, die in einem Winkel ausgebildet ist, um das Zusammenbrechen/Biegen des Stößels 26B zu fördern.
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In 7 ist ein Griff 1C zu dem Griff 1B nach 6 etwas ähnlich. Wie oben erörtert worden ist, enthält der Griff 1B auf jeder Seite 60 des Stößels 26B zwei Riefen 44B, die zwei schmale Bereiche 80 mit verringerter Querschnittsfläche bilden. Im Gegensatz enthält der Stößel 26C des Griffs 1C eine einzige Welligkeit, die durch einen einzigen konvexen Randabschnitt 82 auf jeder gegenüberliegenden Seite 60C des Stößels 26C ausgebildet ist, die einen einzigen Bereich 84 mit einer verringerten Querschnittsfläche bildet. Falls das Ende 50C des Stößels 26C mit der Oberfläche 52 einer Fahrzeugtür in Kontakt gelangt, neigt der Stößel 26C dazu, sich an dem schmalen Bereich 84 zu biegen. Die Form/Konfiguration der Oberfläche 52 und die verringerte Festigkeit des Stößels 26C in dem Bereich 84 stellen sicher, dass sich der Stößel 26C an einem vorgegebenen Ort auf eine vorgegebene Weise deformiert, falls eine Kraft auf den Griffkörper 10 ausgeübt wird.
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In den 8–10 enthält eine Griffanordnung 1D gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung einen Griffkörper 10D, der zum Griffkörper 10, der oben im Zusammenhang mit 1 ausführlicher beschrieben worden ist, im Wesentlichen ähnlich ist. Der Griff 1D enthält einen Stößel 26D mit einer Primärstruktur 34D, die aus einem Metall oder einem anderen deformierbaren Material hergestellt sein kann. Eine Polymerhülse 35D kapselt den Endabschnitt 42D des Stößels 26D ein. Die Polymerhülse 35D enthält einen Abschnitt 86, der die Außenseite 88 des Basisabschnitts 36D des Stößels 26D abdeckt. Die Außenseite 88 und die Innenseite 90 des Basisabschnitts 36D enthalten mehrere konkave Oberflächenabschnitte 92 und mehrerer konvexe Oberflächenabschnitte 94. Die konkaven und die konvexen Oberflächenabschnitte 92 bzw. 94 können in der Form einer Sinuswelle oder einer anderen geeigneten Form vorliegen. Die konkaven und die konvexen Oberflächen 92 bzw. 94 bilden mehrere Rillen 96, die eine verringerte Biege- und/oder axiale Festigkeit besitzen.
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In 10 wird, falls der Griffkörper 10D einer Kraft ausgesetzt wird, das Ende 50D des Stößels 26D in der Richtung des Pfeils "D" nach innen getrieben und/oder wird das Ende 50D in der Richtung des Pfeils "E" abgelenkt oder gebogen. Das Ende 50D kann z. B. anfangs axial in der Richtung des Pfeils D zusammengedrückt werden, um dadurch den Stößel 26D zu verkürzen, wobei sich der Stößel 26D dann in der Richtung des Pfeils E biegen kann.
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In 11 enthält eine Griffanordnung 100 gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung einen Griffbügel 102 und eine Griffbasis 104. Die Griffbasis 104 besitzt vorzugsweise die gleiche Farbe wie die Karosserie eines Kraftfahrzeugs und definiert ein Schlüsselloch 106, das einen Schließzylinder 108 aufnimmt. Die Griffbasis 104 kann zu bekannten Konstruktionen im Wesentlichen ähnlich sein.
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Die Griffanordnung 100 enthält einen Umlenkhebel 110, der ein Befestigungsmerkmal aufweist, wie z. B. eine Öffnung 112, die auf eine bekannte Weise die Verbindung zu einem (nicht gezeigten) Entriegelungsstab oder Entriegelungsseil bereitstellt. Die Griffanordnung 100 kann außerdem eine Gegenmasse 118 enthalten, die den Wirkungen der anderen beweglichen Komponenten in dem System entgegenwirkt. Während des normalen Betriebs zieht der Anwender an dem Griffbügel 102 nach außen, wobei dadurch der Umlenkhebel 110 gedreht wird, um die Türverriegelung zu lösen. Eine Umlenkhebel-Feder 114 belastet den Umlenkhebel 110 auf eine bekannte Weise zu einer Ausgangs- oder Ruheposition vor. Der Betrieb des Griffbügels 102, des Umlenkhebels 110, der Gegenmasse 118 und der anderen in Beziehung stehenden Komponenten kann im Wesentlichen zu bekannten Konstruktionen ähnlich sein, so dass diese Komponenten hier nicht ausführlich beschrieben werden.
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In 12 umfasst der Griffbügel 102 einen Griffkörper 120, der aus einem Polymermaterial, Metallmaterialien oder anderen geeigneten Materialien hergestellt sein kann. Der Griffkörper 102 enthält einen vorderen Endabschnitt 122, einen hinteren Endabschnitt 124 und einen Mittelabschnitt 126, der sich zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 122 bzw. 124 erstreckt. Der Griffkörper 120 enthält eine gleichmäßig gekrümmte Innenfläche 128, die einer Aussparung oder einer Tasche 130 (11) zugewandt ist, die in der Griffbasis 104 ausgebildet ist, um dadurch eine Lücke oder einen Zwischenraum 132 zu bilden, die bzw. der eine ausreichende Größe besitzt, um das Einsetzen der Finger eines Anwenders zwischen den Oberflächen 128 und 130 zu erlauben.
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In 12 enthält der Griffbügel 102 einen vorderen Stößel 134 und einen hinteren Stößel 136. Die Stößel 134 und 136 sind in Schlitzen oder Hohlräumen 138 bzw. 140 im Griffkörper 120 aufgenommen, wobei sich Befestigungselemente, wie z. B. Schneidschrauben 142, durch die Öffnungen 144 in dem Griffkörper 120 erstrecken, um dadurch die Stößel 134 und 136 an dem Griffkörper 120 zu befestigen. Es ist selbstverständlich, dass die Stößel 134 und 136 und der Griffkörper 120 auf verschiedene Arten verbunden sein können.
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Die Stößel 134 und 136 enthalten die Basisabschnitte 146A bzw. 146B, die in den Schlitzen oder Hohlräumen 138 und 140 des Griffkörpers 120 aufgenommen sind. Der vordere und der hintere Stößel 134 bzw. 136 enthalten außerdem äußere Endabschnitte 148A und 148B, die langgestreckte Schlitze 150A und 150B aufweisen, die darin ausgebildet sind. Die Schlitze 150A und 150B sind konfiguriert, um auf eine bekannte Weise mit dem Umlenkhebel 110 betriebstechnisch in Eingriff zu gelangen, um einen Türverriegelungsmechanismus zu lösen. Die Stößel 134 und 136 enthalten außerdem Bereiche mit verringerter Festigkeit 152A bzw. 152B. Die Bereiche 152A und 152B weisen bezüglich der Basisabschnitte 146A und 146B und der äußeren Endabschnitte 148A bzw. 148B eine verringerte Querschnittsfläche auf. Die Stößel 134 und 136 sind vorzugsweise aus einem verformbaren Material hergestellt, so dass einer oder beide der Stößel 134 und 136 zusammenbrechen, falls aufgrund einer äußeren Kraft, die auf den Griffkörper 120 wirkt, eine axiale Kraft "AX1" und/oder "AX2" auf die Stößel 134 und/oder 136 ausgeübt wird. Die Bereiche der verringerten Festigkeit 152A und 152B stellen außerdem das Biegen/Zusammenbrechen der Stößel 134 und 136 bereit, falls eine Biegekraft oder eine axiale Kraft auf die Stößel 134 und/oder 136 ausgeübt wird. Es ist selbstverständlich, dass die Bereiche der verringerten Festigkeit 152A und 152B außerdem Riefen, Welligkeiten oder andere geeignete Geometrien umfassen können, die die verringerte axiale und/oder Biegefestigkeit der Stößel 134 und 136 bereitstellen.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen enthält der Stößel eine Primärstruktur, die aus einem verformbaren Material, wie z. B. Metall, ausgebildet ist, wobei die Struktur eine im Allgemeinen rechtwinklige Querschnittsform besitzt. Der Stößel könnte jedoch andere Querschnittsformen (z. B. quadratisch, rund, oval usw.) besitzen. Außerdem könnte der Stößel eine röhrenförmige Konstruktion besitzen, wobei die Riefen in einer oder mehreren Seitenwänden des Rohrs ausgebildet sind, um eine Knautschzone zu bilden, die sich biegt und/oder axial zusammengedrückt wird, falls der Türgriff einer nach innen wirkenden Kraft ausgesetzt wird.
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Es ist selbstverständlich, dass an der oben erwähnten Struktur Variationen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wobei es ferner selbstverständlich ist, dass vorgesehen ist, dass derartige Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt sind, außer wenn es die Ansprüche durch ihre Sprache ausdrücklich anders angegeben.