DE202014006642U1

DE202014006642U1 - Weizenbierglas mit Verschlussdeckel zum direkten Abfüllen von Weizenbier

Info

Publication number: DE202014006642U1
Application number: DE201420006642
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-08-14
Filing date: 2014-08-14
Publication date: 2014-10-22
Anticipated expiration: 2024-08-15

Abstract

Ein wasserdichtes mehrweg Gefäß 2, vorzugsweise in Form eines Weizenbierglases, dadurch gekennzeichnet, dass es einseitig geschlossen ist und mit vorzugsweise Weizenbier 2 befüllt werden kann, und dessen offene Seite, die für den optimalen Trinkgenuss und Reinigungsmöglichkeit im Durchmesser vorzugsweise größer oder gleich groß ist als die geschlossene Seite aber auch kleiner sein kann, über einen Verschlussdeckel 3 dicht verschlossen werden kann und damit einzeln oder in Gebinden oder in handelsüblichen Getränkekisten transportiert werden kann und welches über Markierungen 6 verfügt, die zum einen als Eichung für die Füllmenge dient, aber auch als Indikator für die ideale Höhe des durch Schütteln im verschlossenen Zustand entstandenen Weizenbierschaums dient, welcher durch Demontieren des Verschlussdeckels 2, die Weizenbier typische Schaumkrone 5 entstehen lässt.

Description

Weizenbier wird von Kennern und Genussmenschen meist stilvoll aus einem dafür geeigneten Weizenbierglas konsumiert. Dafür wird das Weizenbierglas mit Weizenbier aus der Flasche oder einer Zapfanlage gefüllt. Dabei ist auf die richtige Einfülltechnik zu achten, da das Weizenbier zu starker Schaumbildung neigt und die Gefahr des Überschäumens besteht.
Festzuhalten ist, dass für den Weizenbiergenuss eine Weizenbierflasche oder eine geeignete Zapfanlage sowie ein Weizenbierglas notwendig ist.
Weizenbier hat einen starken Lockreiz auf Insekten, sodass es häufig vorkommt, dass Insekten in das offene Weizenbierglas fliegen und somit eine große Gefahr (bei Verschlucken/Insektenstich) für den Konsumenten darstellen.
Bei größeren Bestellmengen in der Gastronomie (> 1 Weizenbier) hat der Kunde verschiedene Möglichkeiten das Weizenbier an den Ort des Genusses zu transportieren:
Variante 1. Er lässt das Weizenbier in dafür vorgesehene Weizenbiergläser füllen und trägt diese an den Ort des Genusses (Erhöhter Zeitaufwand durch das Befüllen der Weizenbiergläser und damit die Gefahr des Abstehens, sowie die Gefahr des Verschüttens beim Transport).
Variante 2. Er lässt das Weizenbier in der Flasche und trägt zusätzlich die Weizenbiergläser (Erhöhte Logistikprobleme sowie Bruchgefahr durch herabfallende Gläser oder Flaschen).
Die Lösung der genannten Probleme, sowie weitere Vorteile im Bereich des Weizenbierkonsums werden mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Die Erfindung ist ein Weizenbierglas mit Verschlussdeckel zum direkten Abfüllen von Weizenbier.
Das Weizenbierglas (vorzugsweise 0,5 l, aber auch andere Größen möglich) wird mit einem Verschlussdeckel versehen (Abreisfolie wie bei einem Joghurtbecher, einfacher Kunststoffdeckel, Dosenverschluss, Büchsenverschluss, Drehverschluss, Bügelverschluss ...).
Diese Erfindung zielt auf die Verbindung des stilvollen Weizenbiergenuss aus einem Glas mit den positiven Eigenschaften einer Flasche ab.
Materialeinsparung: Das Weizenbier wird direkt in das Weizenbierglas abgefüllt und mit dem geeigneten Verschlussdeckel verschlossen. Die Weizenbiergläser dienen somit auch als Mehrweg-Transportmittel und sind kompatibel mit bestehenden Getränkekästen, als Six-Pack oder auch einzeln zu transportieren. Vorzugsweise sind die Weizenbiergläser aus Kunststoff gefertigt und damit stabiler und bruchsicherer als heutige Weizenbiergläser aus Glas.
Reinigung: Die maschinelle Reinigung eines solchen Weizenbierglases ist aufgrund der Geometrie (kein Flaschenhals) deutlich einfacher als die einer Weizenbierflasche.
Zeitersparnis: Der zeitintensive Befüllprozess ob aus der Flasche oder einer Zapfanlage entfällt. Das noch verschlossene Weizenbierglas wird vor dem Öffnen kurz geschüttelt. Dadurch verteilt sich gleichzeitig die im Weizenbier befindliche Hefe. Durch Öffnen des Verschlusses bildet sich die Weizenbier typische Schaumkrone.
Vorteile in der Logistik: Durch die verschlossenen Weizenbiergläser (kein Verschütten), sowie den Entfall der Weizenbierflasche (weniger Bauteile zu transportieren) ist ein Transport mehrerer Weizenbiere zum Ort des Genusses möglich. Ideal geeignet für Feierlichkeiten im In- und Outdoorbereich.
Insektenschutz/Sicherheit: Durch den Deckel kann das Weizenbierglas bei einer Trinkpause vor Insekten und dem Abstehen geschützt werden. Auch zur Vorbeuge gegen versehentliches Verschütten kann das Weizenbierglas bei Trinkpausen verschlossen werden.
Marketing: Durch die neue Form des Weizenbiergenusses können neue Marketingkampagnen erzeugt werden (ähnlich Pringles: ”einmal gepopt, niemehr gestopt”). Auch der Große Deckel bietet Fläche für Werbung, Spiele, QR-Codes, andere Verwendungszwecke ....
Vertriebsvarianten: Weizenbier kann durch die Erfindung auch nun ideal in kleineren Gebinden (6-Packs) angeboten werden ohne die notwendige Anzahl an zusätzlichen Gläsern zu benötigen.
Mischgetränke: Gerade unter Jugendlichen geht der Trend zu Biermischgetränke. Durch den vor dem Öffnen des Weizenbierglases nötigen Schüttelvorgang, können selbst sich nicht mischende Varianten kreiert werden (Cola-Weizen, Bananenweizen). Auch für Autofahrer ist diese Variante ideal.
Bierdeckel: Der Verschlussdeckel des Weizenbierglases kann nach dem Öffnen unter das Weizenbierglas gestellt werden und dient als Bierdeckel um einen sicheren Stand sowie einen Schutz gegen Beschädigung der Auflage zu realisieren.
Alleinstellungsmerkmal: Durch die neue Form des Weizenbiergenusses können sich Brauereien gegenüber den Mitbewerbern absetzen/unterscheiden (USP).
Eine Ausführungsbeispiel der Erfindung wir anhand der 1 und 2 erläutert:
1: Weizenbierglas mit Verschlussdeckel im Auslieferungszustand
2: Weizenbierglas mit Verschlussdeckel im Gebrauchszustand
Das Weizenbier 1 wird in der Produktion in das Weizenbierglas 2 direkt abgefüllt. Das Weizenbierglas mit dem darin befindlichen Weizenbier 1 wird über den Verschlussdeckel 3 dicht verschlossen. Das Verschließen ist mit bspw. mit einem Schraubverschluss möglich.
Optional ist eine Verschlussdeckelverliersicherung 4 am Verschlussdeckel 3 sowie am Weizenbierglas 2 befestigt. Die Verschlussdeckelverliersicherung 4 ist so gestaltet, dass diese, wenn gewünscht, leicht zu entfernen ist.
Die Gesamtbaugruppe bestehend aus Weizenbier 1, Weizenbierglas 2 und Verschlussdeckel 3 ist kompatibel mit handelsüblichen Getränkekästen und kann unteranderem darin, oder auch einzeln oder in Gebinden mit unterschiedlicher Anzahl transportiert werden.
Das Weizenbierglas 1 ist als Mehrwegartikel zu gestalten. Dies ist Beispielweise durch den Einsatz von Kunststoffgläser möglich.
Vor dem Genuss des Weizenbieres 1 wird die Baugruppe bestehend aus Weizenbier 1, Weizenbierglas 2, Verschlussdeckel 3 kurz geschüttelt, dass ein leichte Schaumbildung entsteht. Über eine Markierung 6 ist die ideale Schaumhöhe im geschlossenen Zustand definiert. Durch Entfernen des Verschlussdeckels 3 entsteht die Weizenbier typische Bierschaumkrone 5. Nun kann das Weizenbier 1 konsumiert werden, auf dem Verschlussdeckel 3 abgestellt oder wieder durch den Verschlussdeckel 3 verschlossen werden.
Bezugszeichenliste

1: Weizenbier
2: Gefäß in Form eines Weizenbierglas
3: Verschlussdeckel
4: Optionale Verschlussdeckelverliersicherung
5: Bierschaumkrone
6: Markierungen

Claims

Ein wasserdichtes mehrweg Gefäß 2, vorzugsweise in Form eines Weizenbierglases, dadurch gekennzeichnet, dass es einseitig geschlossen ist und mit vorzugsweise Weizenbier 2 befüllt werden kann, und dessen offene Seite, die für den optimalen Trinkgenuss und Reinigungsmöglichkeit im Durchmesser vorzugsweise größer oder gleich groß ist als die geschlossene Seite aber auch kleiner sein kann, über einen Verschlussdeckel 3 dicht verschlossen werden kann und damit einzeln oder in Gebinden oder in handelsüblichen Getränkekisten transportiert werden kann und welches über Markierungen 6 verfügt, die zum einen als Eichung für die Füllmenge dient, aber auch als Indikator für die ideale Höhe des durch Schütteln im verschlossenen Zustand entstandenen Weizenbierschaums dient, welcher durch Demontieren des Verschlussdeckels 2, die Weizenbier typische Schaumkrone 5 entstehen lässt.
Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Verschlussdeckel 3 nach dem Demontieren als Auflage für das Gefäß 1 dient und aber auch das Gefäß 1 wieder dicht verschließen kann.
Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Verschlussdeckel 3 besitzt, welcher optional mit einer Deckelverliersicherung 4 ausgestattet ist, welche demontiert und wieder montiert werden kann.
Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es die Eigenschaft besitzt, verschlossen mit dem Verschlussdeckel 3, Weizenbier mit nicht höheren Qualitäts- oder Volumenverluste speichern zu können als eine handelsübliche Weizenbierflasche heute.