DE202014005616U1 - Schmuckschatulle und Bausatz zur Herstellung einer solchen Schmuckschatulle - Google Patents
Schmuckschatulle und Bausatz zur Herstellung einer solchen Schmuckschatulle Download PDFInfo
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Abstract
Schmuckschatulle, insbesondere zur Aufnahme von Trauringen, mit einem Basiskörper (10) und einem Deckel (30) zum Verschließen des Basiskörpers (10), wobei der Deckel (30) eine Stirnfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (30) wenigstens zweiteilig aus einem eine Stirnfläche (34) aufweisenden Grundkörper (32) und einer Metallplatte (40) ausgebildet ist, wobei die Stirnfläche (34) des Grundkörpers (32) eine von einem Rand (36) umlaufende Vertiefung (35) aufweist, deren Kontur der Kontur der Metallplatte (40) entspricht, und dass die Metallplatte (40) in der Vertiefung (35) aufgenommen und mit dem Grundkörper (32) verbunden ist, so dass die Stirnfläche des Deckels (30) aus der vom Grundkörper (32) weg weisenden Oberfläche (42) der Metallplatte (40) und dem Rand (36) der Stirnfläche (34) des Grundkörpers (32) gebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schmuckschatulle, insbesondere zur Aufnahme von Trauringen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Bausatz zur Herstellung einer solchen Schmuckschatulle nach Anspruch 11.
- Schmuckschatullen zur Aufnahme von Ringen sind im Stand der Technik in großer Zahl bekannt. Solche Schmuckschatullen bestehen stets aus einem Basiskörper und einem Deckel zum Verschließen dieses Basiskörpers. Der Basiskörper weist immer einen Boden und in der Regel eine den Boden zumindest abschnittsweise umlaufende Seitenwand auf. Im Basiskörper ist in der Regel ein Polster oder dergleichen aufgenommen, wobei dieses Polster derart geschlitzt ausgeführt sein kann, dass ein oder zwei Ringe klemmend gehalten werden können. Der Deckel kann (was häufig der Fall ist) mittels eines Scharniers mit dem Basiskörper verbunden sein oder er kann vollständig separat ausgeführt sein, derart, dass er auf den Grundkörper aufgeschoben wird und den Grundkörper abschnittsweise umgreift. Der Deckel weist eine – zumeist ebene – Stirnfläche auf, welche bei geschlossener Schatulle dem Boden des Basiskörpers im Wesentlichen gegenüberliegt und von dieser weg weist.
- Insbesondere im Trauringbereich besteht ein Bedarf an optisch und haptisch hochwertigen Schmuckschatullen, wobei häufig weiterhin der Wunsch nach einer Individualisierbarkeit besteht.
- Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine solche optisch und haptisch hochwertige Schmuckschatulle zu schaffen, welche auch eine einfach realisierbare Möglichkeit zur Individualisierung bietet.
- Diese Aufgabe wird durch eine Schmuckschatulle mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein Bausatz zur Herstellung einer solchen Schmuckschatulle ist in Anspruch 11 angegeben.
- Erfindungsgemäß ist der Deckel der Schmuckschatulle wenigstens zweiteilig, nämlich aus einem Grundkörper und einer Metallplatte ausgebildet. Hierbei weist die Stirnfläche des Deckels, das ist die Fläche, welche im Wesentlichen entgegengesetzt zum Boden des Basiskörpers orientiert ist, eine von einem Rand umlaufene Vertiefung auf, deren Kontur der Kontur der Metallplatte entspricht. In dieser Vertiefung ist die Metallplatte aufgenommen und mit dem Grundkörper verbunden, sodass die Stirnfläche des Deckels aus der vom Grundkörper wegweisenden Oberfläche der Metallplatte und dem Rand der Stirnfläche des Grundkörpers gebildet ist.
- Hierbei entspricht die Dicke der Metallplatte vorzugsweise im Wesentlichen der Tiefe der Vertiefung, sodass sich eine im Wesentlichen glatte, in der Regel ebene Stirnfläche des Deckels ergibt, was zu einem sehr hochwertigen haptischen und optischen Eindruck führt. In manchen Ausführungsformen kann es bevorzugt sein, dass die Dicke der Metallplatte geringfügig größer oder kleiner als die Tiefe der Vertiefung ist, so dass sich eine Stufe von wenigen Zehntel Millimetern ergibt. Eine vollständig stufenlose Ausführung kann jedoch ebenfalls bevorzugt sein. In jedem Fall wirkt die Metallplatte aufgrund der Aufnahme in der Vertiefung nicht „aufgesetzt”. Die Vertiefung sorgt weiterhin für eine exakte Positionierung der Metallplatte, was aus ästhetischen Gründen ebenfalls vorteilhaft ist.
- Da die Metallplatte erst zu einem sehr späten Herstellungszeitpunkt mit dem Grundkörper des Deckels verbunden werden muss, kann diese auf rationelle Art und Weise, insbesondere maschinell, graviert werden. Hierbei sind auch einfach individuelle Gravierungen herstellbar.
- Der Grundkörper des Deckels und auch der Basiskörper bestehen vorzugsweise aus „traditionellen” Materialien für Schmuckschatullen, wie Kunststoff, Hartpappe und dergleichen. Hierbei ist es auch möglich, die Oberflächen von Deckel und/oder Basiskörper zumindest abschnittsweise zu kaschieren.
- Die Erfindung kann sowohl auf Schmuckschatullen angewendet werden, bei denen Deckel und Basiskörper mittels eines Scharniers miteinander verbunden sind, als auch auf solche, bei denen der Deckel vollständig abnehmbar ist.
- Wie bereits erwähnt, kann die Metallplatte zu einem sehr späten Zeitpunkt am Grundkörper montiert werden, was besonders einfach mittels eines Doppelklebebandes erfolgen kann. Insbesondere hieraus ergibt sich auch die Möglichkeit, dass die Schmuckschatulle vom Juwelier nach Art eines Baukastens montiert werden kann.
- Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:
-
1 : einen Basiskörper und einen über ein Scharnier mit dem Basiskörper verbundenen Grundkörper eines Deckels sowie eine Metallplatte, -
2 : das in1 Gezeigte entlang der Schnittebene A-A, -
3 : das in1 Gezeigte nach Einsetzen der Metallplatte in eine Vertiefung der Stirnfläche des Grundkörpers, -
4 : das in3 Gezeigte in einer der2 entsprechenden Darstellung, -
5 : das in4 Gezeigte bei aufgeklapptem Deckel und -
6 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer der4 entsprechenden Darstellung. - Die
1 und2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer noch nicht ganz fertiggestellten erfindungsgemäßen Schmuckschatulle. An einem einen Boden12 und eine umlaufende Seitenwand14 aufweisenden Basiskörper10 ist über ein Scharnier20 der Grundkörper32 eines Deckels gehalten, wie dies im Stand der Technik grundsätzlich bekannt ist. Der Basiskörper und der Grundkörper32 des Deckels können aus den hierfür üblichen Materialien, wie beispielsweise Kunststoff oder Hartpappe bestehen. Die Oberflächen können kaschiert sein. Im Inneren des Basiskörpers10 ist ein geschlitztes Polster16 aufgenommen, in welchem ein oder mehrere Ringe R klemmend gehalten sein können. Der Grundkörper32 des Deckels, welcher hier im Wesentlichen symmetrisch zum Basiskörper10 ausgeführt ist, weist ein Dach33 und einen das Dach umlaufenden Rand36 auf. Die vom Boden12 des Basiskörpers10 weg weisende Stirnfläche34 des Daches33 und damit auch des Grundkörpers32 weist eine Vertiefung35 auf, an deren Boden im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Doppelklebeband37 angeordnet ist. Diese Vertiefung35 wird von einem Rand36 umlaufen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung35 rechteckig und symmetrisch bezüglich der Stirnfläche34 angeordnet. - Es ist weiterhin eine Metallplatte
40 vorhanden, deren Außenkontur der Kontur der Vertiefung35 und deren Dicke im Wesentlichen der Tiefe der Vertiefung35 entspricht. Das bevorzugte Material für die Metallplatte40 ist Edelstahl, wobei auch andere Materialien wie Silber oder Gold denkbar sind. Die erste Oberfläche42 – das ist die im montierten zustand sichtbare Oberfläche – der Metallplatte40 , kann graviert sein, beispielsweise mit den Namen der Eheleute, was hier durch die Gravur „A & B” symbolisiert ist. - Die Endmontage der Schmuckschatulle ist sehr einfach: eine Schutzfolie des Doppelklebebandes
37 wird abgezogen und die Metallplatte40 wird mit dem Boden der Vertiefung35 verklebt. Dadurch, dass die Kontur der Metallplatte40 der Kontur der Vertiefung35 entspricht und auch die Dicke der Metallplatte40 im Wesentlichen der Tiefe der Vertiefung35 entspricht, entsteht somit eine im Wesentlichen stufen- und spaltfreie Stirnfläche des Deckels35 , welche aus dem Rand36 der Stirnfläche des Grundkörpers und aus der ersten Oberfläche42 der Metallplatte gebildet wird. - Die Benutzung der Schmuckschatulle ist wie bei einer gewöhnlichen Schmuckschatulle, wie man dies anhand der
5 sieht. - Beim eben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist der Deckel
30 über ein Scharnier20 am Basiskörper gehalten. Die Erfindung ist jedoch grundsätzlich auch bei Schmuckschatullen anwendbar, bei welchen der Deckel auf den Basiskörper aufgesteckt wird, wie dies in6 dargestellt ist. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Basiskörper
- 12
- Boden
- 14
- umlaufende Seitenwand
- 16
- Polster
- 20
- Scharnier
- 30
- Deckel
- 32
- Grundkörper des Deckels
- 33
- Dach
- 34
- Stirnfläche des Grundkörpers
- 35
- Vertiefung
- 36
- Rand
- 37
- Doppelklebeband
- 38
- umlaufende Seitenwand
- 39
- Innenpolster des Deckels
- 40
- Metallplatte
- 42
- erste Oberfläche
- R
- Ring
Claims (13)
- Schmuckschatulle, insbesondere zur Aufnahme von Trauringen, mit einem Basiskörper (
10 ) und einem Deckel (30 ) zum Verschließen des Basiskörpers (10 ), wobei der Deckel (30 ) eine Stirnfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (30 ) wenigstens zweiteilig aus einem eine Stirnfläche (34 ) aufweisenden Grundkörper (32 ) und einer Metallplatte (40 ) ausgebildet ist, wobei die Stirnfläche (34 ) des Grundkörpers (32 ) eine von einem Rand (36 ) umlaufende Vertiefung (35 ) aufweist, deren Kontur der Kontur der Metallplatte (40 ) entspricht, und dass die Metallplatte (40 ) in der Vertiefung (35 ) aufgenommen und mit dem Grundkörper (32 ) verbunden ist, so dass die Stirnfläche des Deckels (30 ) aus der vom Grundkörper (32 ) weg weisenden Oberfläche (42 ) der Metallplatte (40 ) und dem Rand (36 ) der Stirnfläche (34 ) des Grundkörpers (32 ) gebildet ist. - Schmuckschatulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatte (
40 ) wenigstens eine Gravur trägt. - Schmuckschatulle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
32 ) des Deckels (30 ) nicht aus Metall besteht. - Schmuckschatulle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
32 ) des Deckels (30 ) zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder Hartpappe besteht. - Schmuckschatulle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel einen Kern aufweist, dessen Oberfläche zumindest bereichsweise kaschiert ist.
- Schmuckschatulle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
30 ) mittels eines Scharniers (20 ) dauerhaft mit dem Basiskörper (10 ) verbunden ist. - Schmuckschatulle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Metallplatte (
40 ) im Wesentlichen der Tiefe der Vertiefung (35 ) entspricht, so dass sich eine im Wesentlichen glatte Stirnfläche des Deckels (30 ) ergibt. - Schmuckschatulle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatte (
40 ) eben ausgebildet ist, so dass auch die Stirnfläche im Wesentlichen eben ist. - Schmuckschatulle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche des Deckels und die Metallplatte (
40 ) rechteckig ausgebildet sind und dass die Metallplatte (40 ) symmetrisch bezüglich der Stirnfläche des Deckels angeordnet ist. - Schmuckschatulle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatte (
40 ) mittels eines Doppelklebebandes (37 ) mit dem Boden der Vertiefung (35 ) verbunden ist. - Bausatz zur Herstellung einer Schmuckschatulle nach einem der vorangehenden Ansprüche bestehend aus – einem Basiskörper (
10 ) und einem eine Stirnfläche (34 ) aufweisenden Grundkörper (32 ) eines Deckels zum Verschließen des Basiskörpers (10 ), wobei die Stirnfläche (34 ) des Grundkörpers (32 ) eine von einem Rand (36 ) umlaufende Vertiefung (35 ) aufweist, und – einer Metallplatte (40 ) deren Kontur der Kontur der Vertiefung (35 ) entspricht. - Bausatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Metallplatte (
40 ) im Wesentlichen der Tiefe der Vertiefung (35 ) entspricht. - Bausatz nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatte eine Gravur trägt.
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DE201420005616 DE202014005616U1 (de) | 2014-07-10 | 2014-07-10 | Schmuckschatulle und Bausatz zur Herstellung einer solchen Schmuckschatulle |
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ID=51831701
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DE (1) | DE202014005616U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202023103703U1 (de) | 2023-07-03 | 2023-07-25 | Tradaris Limited | Vorrichtung zum Aufbewahren von Alltagsgegenständen und Musikmodul für einen Alltagsgegenstand |
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2014
- 2014-07-10 DE DE201420005616 patent/DE202014005616U1/de active Active
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20141120 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SCHOEN, THILO, DIPL.-PHYS., DE |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |