DE202009000245U1

DE202009000245U1 - Verpackungsverbundmaterial

Info

Publication number: DE202009000245U1
Application number: DE200920000245
Authority: DE
Original assignee: Constantia Hueck Folien GmbH and Co KG
Current assignee: Constantia Pirk and Co KG GmbH
Priority date: 2009-01-09
Filing date: 2009-01-09
Publication date: 2009-03-12
Anticipated expiration: 2019-01-10

Abstract

Verpackungsverbandmaterial zur Verpackung von Artikeln, umfassend
a) eine Decklage (2), die mindestens teilweise transparent ist,
b) eine Trägerfolie (1) zum Tragen der Decklage (2), und
c) eine Information-Kaschierung (3),
i) die die Decklage (2) an der Trägerfolie (1) befestigt,
ii) die zumindest etwas durch die Decklage (2) sichtbar ist, und
iii) eine Verbraucherinformation liefert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verpackungsverbandmaterial zur Verpackung von Artikeln. Vorzugsweise ist das Verpackungsverbandmaterial zum Verpacken bzw. Umhüllen von Lebensmitteln vorgesehen. Bei den zu verpackenden Lebensmitteln handelt es sich insbesondere um plattenförmige Lebensmittel, wie Waffeln, Oblaten, Gebäck, Schokolade, Plätzchen oder dergleichen.
Es ist allgemein bekannt, Artikel mit mehreren, separaten Verpackungsmaterialien zu verpacken. Beispielsweise werden Oblaten erst mit einer Aluminiumfolie und dann mit Seidenpapier verpackt. Derartige Verpackungen sind aufwändig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verpackungsmaterial bereitzustellen, das ein wirtschaftliches Verpacken von Artikeln ermöglicht und gleichzeitig optisch ansprechend ist. Die Verpackung soll außerdem haptisch wahrnehmbar sein.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, eine Decklage und eine Trägerfolie eines Verpackungsverbundmaterials über eine Information-Kaschierung fest miteinander zu verbinden, so dass eine Einheit bzw. ein Verbund aus Decklage und Trägerfolie gebildet ist. Die Informations-Kaschierung liefert neben der Verbindung auch eine Verbraucherinformation, mit der einem Verbraucher eine Information vermittelt bzw. übermittelt werden kann.
Die Verbraucherinformation kann ein Logo, ein Schriftzug, eine bildliche Darstellung, ein Komik, eine Textinformation, eine Werbung oder dergleichen sein. Bei dem Logo kann es sich um ein Firmenlogo handeln, das einen oder mehrere Buchstaben, ein Bild oder eine Kombination dieser Elemente umfasst. Der Schriftzug und der Texthinweis umfassen einzelne Buchstaben. Die bildliche Darstellung kann beispielsweise einen Gegenstand zeigen. Die bildliche Darstellung kann aber auch ein Symbol, ein Zeichen, eine Figur, ein Quiz oder ein Warnhinweis sein.
Die Verbraucherinformation kann direkt durch das Aufbringen eines Kaschiermittels erzeugt werden. Sie kann aber auch durch eine flächige Kaschierung erzeugt werden, bei der eine entsprechende Aussparung zur Erzeugung der Verbraucherinformation vorgesehen ist, was im Wesentlichen einer Negativdarstellung entspricht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Dabei zeigen:
1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Verpackungsverbundmaterial,
2 eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Verpackungsverbundmaterial, und
3 eine Aufsicht auf ein weiteres erfindungsgemäßes Verpackungsverbundmaterial.
Ein Verpackungsverbundmaterial umfasst eine innere Trägerfolie 1, eine äußere Decklage 2 und eine zwischen der Trägerfolie 1 und der Decklage 2 liegende Information-Kaschierung 3. Durch die Informations-Kaschierung 3 sind die Trägerfolie 1 und die Decklage 2 aneinander unlösbar befestigt.
Die Trägerfolie 1 kann beispielsweise eine Aluminiumfolie sein, die eine Dicke zwischen 5 und 60 μm aufweist. Sie kann alternativ aber auch aus einem metallisierten Kunststoffmaterial gebildet sein. Die Trägerfolie 1 weist dann eine Metallisierung auf, die vorzugsweise aus Aluminium besteht und insbesondere zumindest auf der der Decklage 2 zugewandten Seite vorgesehen ist. Die Metallisierung kann aber auch nur auf der der Decklage 2 abgewandten Seite der Trägerfolie 1 vorgesehen sein.
Die Decklage 2 ist vorzugsweise eine Seidenpapierlage, die mindestens teilweise transparent bzw. durchsichtig ist. Sie hat ein Flächengewicht zwischen 15 und 55 g/m². Die Decklage 2 kann aber auch eine Pergamin-, eine Pergamentlage oder eine andere transparente Lage sein. Die Decklage 2 kann voll oder auch nur etwas transparent sein.
Die Information-Kaschierung 3 ist außen auf die Trägerfolie 1 aufgebracht. Die Information-Kaschierung 3 kann flächig, linienförmig oder punktförmig ausgebildet sein. Bei der punktförmigen Ausgestaltung ist vorzugsweise eine Vielzahl von Punkten vorgesehen. Vorzugsweise weist das Verpackungsverbundmaterial eine Vielzahl einzelner Verbraucherinformationen auf, die beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Informations-Kaschierung 3 kann durch übliche Kaschierverfahren, wie eine Lack-Kaschierung, eine Leim-Kaschierung oder eine Wachs-Kaschierung, er zeugt werden. Entsprechende Kaschiermittel finden dabei Anwendung. Die Informations-Kaschierung 3 kann aber auch durch ein gefärbtes bzw. angefärbtes Kaschiermittel erzeugt werden.
Die Decklage 2 und die Trägerfolie 1 sind nur über die Informations-Kaschierung 3 fest miteinander verbunden. Ansonsten liegt keine feste Verbindung zwischen der Trägerfolie 1 und der Decklage 2 vor, so dass es dort einen Luftspalt zwischen der Trägerfolie 1 und der Decklage 2 geben kann. Die Trägerfolie 1 und die Decklage 2 sind dort ungebunden, so dass das Verpackungsverbundmaterial „luftig" bzw. „voluminös" wirkt.
Die Trägerfolie 1 ist durch die Decklage 2 für einen Betrachter etwas sichtbar. Sie schimmert etwas durch. Die Information-Kaschierung 3 ist dagegen für einen Betrachter durch die Decklage 2 gut erkennbar. Dafür ist die Decklage 2 mindestens teilweise transparent. Die Information-Kaschierung 3 bzw. die Verbraucherinformation ist wesentlich besser als die Decklage 2 von außen zu erkennen. Sie hebt sich stark von der Trägerfolie 1 ab. Durch die Transparenz der Decklage 2 kann beeinflusst werden, wie gut die Information-Kaschierung 3 von außen sichtbar ist. Sie kann durch die Decklage 2 sehr gut oder aber auch nur etwas erkennbar sein.
Die Trägerfolie 1 liegt direkt an dem zu verpackenden Artikel flächig an. Sie ist also dem zu verpackenden Gegenstand zugewandt, so dass sie innen liegt. Die Decklage 2 ist dagegen beabstandet zu dem zu verpackenden Artikel angeordnet. Sie liegt außen und ist dem Verbraucher zugewandt. Die Decklage 2 kann alternativ aber auch direkt an dem zu verpackenden Artikel flächig anliegen, während die Trägerfolie 1 dann beabstandet zu dem Artikel ist.
Die Trägerfolie 1 kann geprägt sein, wodurch die Haptik des Verpackungsverbundmaterials verändert wird. Sie kann aber auch ungeprägt sein. Es kann auch das gesamte Verpackungsverbundmaterial geprägt sein. Die Haptik ist dann wie bei einem Stoff.
Bezug nehmend auf 2 ist die Informations-Kaschierung 3 als Firmenlogo ausgebildet, das einen Wort- und einen Bildbestandteil hat.
Gemäß 3 hat die Informations-Kaschierung 3 die Form einer Blume. Die Blume weist einen Stiel, ausgefüllte Blätter und eine ausgefüllte Blüte auf. Eine Strichdarstellung ist ebenfalls möglich.
Das erfindungsgemäße Verpackungsverbundmaterial wirkt hochwertig und strahlt eine leichte Anmutung aus. Außerdem ist das Verpackungsverbundmaterial kostengünstig und funktionssicher einsetzbar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verpackungsmaterialien ist nur eine Abspulung von einem Folienvorrat notwendig. Es müssen also nicht mehrere Verpackungsvorgänge von mehreren Materialrollen koordiniert werden, wodurch eine besonders hohe Abpackleistung erzielbar ist und äußerst wenige Störungen beim Verpacken auftreten.

Claims

Verpackungsverbandmaterial zur Verpackung von Artikeln, umfassend a) eine Decklage (2), die mindestens teilweise transparent ist, b) eine Trägerfolie (1) zum Tragen der Decklage (2), und c) eine Information-Kaschierung (3), i) die die Decklage (2) an der Trägerfolie (1) befestigt, ii) die zumindest etwas durch die Decklage (2) sichtbar ist, und iii) eine Verbraucherinformation liefert.
Verpackungsverbundmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbraucherinformation ein Logo ist.
Verpackungsverbandmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbraucherinformation ein Schriftzug ist.
Verpackungsverbundmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbraucherinformation eine bildliche Darstellung ist.
Verpackungsverbundmaterial nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfolie (1) eine Aluminiumfolie ist.
Verpackungsverbundmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumfolie (1) geprägt ist.
Verpackungsverbundmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumfolie (1) ungeprägt ist.
Verpackungsverbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfolie (1) eine Kunststofffolie ist.
Verpackungsverbundmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie (1) metallisiert ist.
Verpackungsverbundmaterial nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage (2) eine Papierlage ist.
Verpackungsverbandmaterial nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierlage (2) eine Seidenpapierlage ist.
Verpackungsverbandmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage (2) eine Kunststofflage ist.
Verpackungsverbundmaterial nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage (2) im Wesentlichen nur über die Information-Kaschierung (3) an der Trägerfolie (1) befestigt ist.