DE202014004221U1

DE202014004221U1 - Sicherheitseinrichtung für Kettenfahrwerke

Info

Publication number: DE202014004221U1
Application number: DE202014004221.7U
Authority: DE
Original assignee: MEYCOTEC GmbH
Current assignee: MEYCOTEC GmbH
Priority date: 2014-05-15
Filing date: 2014-05-15
Publication date: 2015-08-18
Anticipated expiration: 2024-05-16

Abstract

Sicherheitseinrichtung für Kettenfahrwerke bestehend aus einem Ventilblock (1) mit Rückschlagventil (2), Überdruckventil (3), Messanschluss (4) und Anschluss für ein Federelement (5), dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilblock (1) eine Bohrung zur Druckentlastung (6), ein separater Verbindungsanschluss für ein weiteres Federelement (7) und ein Verbindungsanschluss zum Hydraulikaggregat (8) angeordnet sind und dass die Sicherheitseinrichtung über die Verbindungsanschlüsse 5 und 8 das Federelement und das Hydraulikaggregat koppelt.

Description

Der Einsatz von Sicherheitsventilen und Ventilanordnungen bei Elastomerspannsystemen und Hydrauliksystemen in Kettenfahrzeugen sind bekannter Stand der Technik.
Es ist hinreichend bekannt, das Spannen von Ketten an Kettenfahrzeugen über Elastomerspanner oder über Hydraulikaggregate mit Regelungselementen zu steuern.
Die DE 202009018833 U1 beschreibt eine Kettenspannvorrichtung für ein Raupenkettenfahrwerk bei der ein Spannzylinder für die erste Raupenkette und ein zweiter Spannzylinder für die zweite Raupenkette über zumindest eine Koppelleitung hydraulisch verbunden sind. Dabei werden die Fahrwerksketten über beispielsweise mit Fett- oder Öldruck beaufschlagte Spanneinrichtungen vorgespannt. Auch hier wird die Kettenspannung über Hydraulikaggregate mit Ventilanordnungen gesteuert.
Nachteilig bei den bekannten Verfahren ist der Einsatz einer Vielzahl von Ventilen und Steueraggregaten, die in der Praxis nicht vorteilhaft und sehr kostenintensiv sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, durch eine Sicherheitseinrichtung das Vorspannen von Ketten an Kettenfahrwerken über Hydraulikaggregate kostengünstig zu erreichen. Weiter besteht die Aufgabe darin, durch eine Sicherungseinrichtung das Spannsystem in einfacher technischer Weise zentral zu steuern, um auch unter rauen Einsatzbedingungen eine besonders hohe Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe so gelöst, dass die Sicherheitseinrichtung aus einem Ventilblock (1) besteht, in dem eine Bohrung zur Druckentlastung (6), ein separater Verbindungsanschluss für ein weiteres Federelement (7) und ein Verbindungsanschluss zum Hydraulikaggregat (8) so angeordnet sind, dass die Sicherheitseinrichtung über die Verbindungsanschlüsse 5 und 8 das Federelement und das Hydraulikaggregat koppelt. Wie schon bekannt, sind im Ventilblock (1) weitere Ventilmodule, wie ein Rückschlagventil (2) und ein Überdruckventil (3) sowie ein Messanschluss (4) eingebaut. Der Anschluss der Sicherheitseinrichtung ist genormt und mit allen handelsüblichen Spannersystemen kompatibel.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung bzw. Kopplung von Elastomerspanner, Sicherheitseinrichtung und Hydraulikaggregat werden die Vorteile des Elastomerspanners gegenüber einer direkten und starren Hydraulikvorspannung ohne großen Steuer- und Regelungsaufwand erreicht. Weiter erzielt man dadurch eine einfache technische und kostengünstigere Steuerungsvariante als nach dem bisher bekannten Stand der Technik. Durch die erfindungsgemäße Lösung können über die Minimesskupplung die Spannungskräfte bis in das Fahrerhaus übermittelt werden.
Erfindungsgemäß wird der Vordruck über ein Hydraulikaggregat eingestellt und er kann bis 350 bar in einfacher Weise realisiert werden. Nach Erreichen des Einstelldruckes der Vorspannung schließt das Rückschlagventil, so dass ein geschlossenes System mit dem Elastomerspanner entsteht. Wenn ein offenes System erforderlich ist, dann wird das Rückschlagventil (2) entfernt. Bei Ansprechen des Überdruckmoduls in der Sicherheitseinrichtung wird das anstehende Medium wieder über einen Anschluss in das System drucklos zurückgeführt. Somit wird das Austreten des Mediums, wie Öl, in die Umwelt verhindert.
Ausführungsbeispiele:
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen, 1 bis 4, in ihrer Funktionsweise näher erläutert:
1: Die Sicherheitseinrichtung ist mit Sicht auf den Ventilblock (1) dargestellt, bei der in den Messanschluss (4) beispielsweise eine handelsübliche Minimess-Kupplung eingeschraubt ist und das Überdruckventil (3) mit der Auffangkappe für austretendes Öl (9). sowie einer Rückführung von austretendem Öl (10) versehen wird.
2: Diese Gesamtansicht zeigt den Ventilblock (1) mit dem Anschluss für ein Federelement (5), der Bohrung zur Druckentlastung (6), den Messanschluss (4) mit Minimess-Kupplung und die aufgesetzte Auffangkappe für austretendes Öl (9).
3: Die Ansicht zeigt die Sicherheitseinrichtung mit dem separaten Verbindungsanschluss für ein weiteres Federelement (7) und den Verbindungsanschluss zum Hydraulikaggregat (8) im Ventilblock (1).
4: Der Längsschnitt durch die Sicherheitseinrichtung zeigt die Anordnung vom Rückschlagventil (2) und dem Überdruckventil (3) im Ventilblock (1) mit der Rückführung von austretendem Öl (10).
Bezugszeichenliste

1: Ventilblock
2: Rückschlagventil
3: Überdruckventil
4: Messanschluss
5: Anschluss für ein Federelement
6: Bohrung zur Druckentlastung
7: separater Verbindungsanschluss für ein weiteres Federelement
8: Verbindungsanschluss zum Hydraulikaggregat
9: Auffangkappe für austretendes Öl bei Ansprechen des Überdruckventils
10: Rückführung von austretendem Öl

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202009018833 U1 [0003]

Claims

Sicherheitseinrichtung für Kettenfahrwerke bestehend aus einem Ventilblock (1) mit Rückschlagventil (2), Überdruckventil (3), Messanschluss (4) und Anschluss für ein Federelement (5), dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilblock (1) eine Bohrung zur Druckentlastung (6), ein separater Verbindungsanschluss für ein weiteres Federelement (7) und ein Verbindungsanschluss zum Hydraulikaggregat (8) angeordnet sind und dass die Sicherheitseinrichtung über die Verbindungsanschlüsse 5 und 8 das Federelement und das Hydraulikaggregat koppelt.
Sicherheitseinrichtung für Kettenfahrwerke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Überdruckventil (3) eine Auffangkappe (9) für austretendes Öl bei Ansprechen des Überdruckventils aufgeschraubt ist und eine Bohrung (10) das austretende Öl zurück führt.