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Die Erfindung betrifft einen Gasgrill und eine Brennerabdeckung für einen Gasgrill gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 13.
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Gasgrills zum Erhitzen bzw. Grillen von Grillgut weisen in der Regel mehrere Brennerrohre auf, aus denen Flammen treten, die das auf einem Rost liegende Grillgut erhitzen. Damit das Grillgut nicht den direkten Flammen ausgesetzt wird und die Flammenöffnungen der Brennerrohre nicht durch herabtropfende Flüssigkeiten verstopft werden, ist zwischen dem Brennerrohr und dem Rost eine Brennerabdeckung vorgesehen.
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Außerdem ist es für ein gleichmäßiges Erhitzen des Grillguts, insbesondere von Fleisch, wichtig, dass über die gesamte Fläche des Grillrosts eine homogene Wärmeverteilung herrscht. Bei bekannten Gasgrills, deren Brennerrohre durch Brennerabdeckungen abgedeckt werden, ist die Wärmeverteilung über die Fläche des Grillrosts sehr inhomogen, was dazu führt, dass das Grillgut auf dem Grill unterschiedlich schnell gart oder beispielsweise ein Fleischstück nicht gleichmäßig erhitzt wird.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Gasgrill und eine Brennerabdeckung für einen Gasgrill zur Erzeugung einer homogenen Wärmeverteilung zu schaffen.
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Eine Brennerabdeckung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Die erfindungsgemäße Brennerabdeckung weist zwei unter einem stumpfen Winkel zueinander verlaufende und an einer gemeinsamen Scheitellinie zusammenhängende Teilflächen auf, wobei jede Teilfläche zwischen der Scheitellinie und einem parallel zur Scheitellinie verlaufenden Längsrand mehrere Öffnungen besitzt. Jede Teilfläche besitzt gegenüber der Scheitellinie einen dazu parallel verlaufenden Längsrand. Senkrecht zu der Scheitellinie und den Längsrändern weist jede Teilfläche zwei gegenüberliegende, parallel verlaufende Querränder auf. Die Öffnungen sind parallel zur Scheitellinie der Brennerabdeckung orientiert und auf einen den Längsrändern der Teilflächen zugewandten Bereich der Teilflächen konzentriert.
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Insbesondere ist es weiter vorgesehen, dass mindestens ein Großteil der Öffnungen, vorzugsweise alle Öffnungen, den Bereich, der den Längsrändern der Teilflächen zugewandt ist, zugeordnet sind. Die Öffnungen in den Teilflächen befinden sich entweder alle in dem Bereich, oder nur teilweise oder gar nicht in dem Bereich, sondern vielmehr um den Bereich herum. Durch eine derartige Anordnung der Öffnungen kann sich die durch die Brennerrohre erzeugte Wärme besonders vorteilhaft über die gesamten Teilflächen verteilen. Obwohl die Öffnungen den unteren, den Längsrändern zugewandten, Bereichen der Teilflächen zugeordnet sind, erhält die Flamme der Brennerrohre noch genügend Sauerstoff und wird nicht erstickt. Dadurch, dass die oberen, der Scheitellinie zugewandten, Bereiche der Teilflächen keine Öffnungen aufweisen, wird hier die Hitzestrahlung effektiv von den Teilflächen absorbiert und gespeichert. Da die Öffnungen aufweisenden Bereiche der Teilflächen tendenziell kühler sind als die geschlossenen Bereiche strömt aus thermodynamischen Gründen Wärme von den heißen Bereichen zu den kühleren Bereichen. Im Idealfall stellt sich so ein Wärmegleichgewicht zwischen den Bereichen ein, welches wiederum eine homogene Abstrahlung von Wärmestrahlung bewirkt. Darüber hinaus verhindern die geschlossenen Bereiche der Teilflächen, die sich direkt über den Brennerrohren befinden, dass von dem Grillgut herabtropfende Flüssigkeiten die Flammenöffnungen der Brennerrohre verstopft.
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Als besonders vorteilhaft ist es für die Brennerabdeckung vorgesehen, dass der Bereich, dem die Öffnungen zugeordnet sind, 10% bis 80%, insbesondere 30% bis 50%, einer Breite zwischen der Scheitellinie und jedem Längsrand der Teilflächen entspricht. Der Bereich, dem die Öffnungen zugeordnet sind, stellt somit nur ein Teil einer Teilfläche dar. Der andere Teil der Teilfläche weist keine Öffnungen auf, ist somit geschlossen. Es hat sich gezeigt, dass sich durch diese Anordnung der Löcher auf den Teilflächen eine besonders homogene Wärmeverteilung erzeugen lässt. Der Bereich mit der beanspruchten Breite reicht von einem Längsrand einer Teilfläche Richtung Scheitellinie. Die Teilflächen sind flache Bleche mit einfachen, freien Rändern. Es ist außerdem denkbar, dass die Bereiche der Teilflächen, die die Öffnungen aufweisen nicht rechteckig sind, sondern vielmehr an mindestens einer Seite eine Krümmung aufweisen.
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Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung sieht es vor, dass die Öffnungen langlochartig sind, insbesondere die Länge der Öffnungen parallel zur Scheitellinie der Brennerabdeckung 20 mm bis 80 mm, vorzugsweise 45 mm bis 55 mm beträgt und dass die Breite der Öffnungen quer zur Scheitellinie der Brennerabdeckung 2 mm bis 20 mm, vorzugsweise 6 mm bis 10 mm, beträgt. Dabei sind die Enden der Öffnungen halbkreisförmig. Es ist aber auch vorgesehen, dass die Öffnungen eine andere beliebige Form aufweisen, wie beispielsweise kreisförmig, oder gekrümmt. Außerdem ist es auch denkbar, dass die Form der Öffnungen innerhalb der Bereiche variiert. So können die Öffnungen beispielsweise Kreise darstellen, deren Radius zu den Längsrändern hin größer oder kleiner werden. Dies kann insbesondere für die Wärmeverteilung in den Teilflächen bzw. Brennerabdeckung vorteilhaft sein.
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Insbesondere ist es vorgesehen, dass mindestens zwei Öffnungen auf den Teilflächen entlang der Längsränder der Brennerabdeckung hintereinander angeordnet sind und der Abstand zwei aufeinanderfolgender Öffnungen entlang der Längsränder der Brennerabdeckung eine halbe bis eine volle Länge einer Öffnung beträgt, vorzugsweise 3/4 der Länge der Öffnung. Es ist aber genauso möglich, dass jede Teilfläche nur eine Öffnung aufweist. Der beanspruchte Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgender Öffnungen ist gerade so bemessen, dass ein idealer Kompromiss zwischen der Absorption von Wärme und speichern von Wärme entsteht. Insbesondere dienen die Öffnungen mit ihren Innenrändern als Kältepole, die dafür sorgen, dass sich die Wärmeenergie in den Teilflächen schneller und effizienter verteilt; es somit zu einer homogeneren Emission von Wärmestrahlung kommt.
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Die Erfindung sieht es weiter vor, dass mindestens zwei Öffnungen quer zur Scheitellinie der Brennerabdeckung parallel zueinander angeordnet sind und der Abstand zweier paralleler Öffnungen 1% bis 40%, insbesondere 2% bis 20%, der Breite der Teilflächen beträgt, insbesondere der Abstand zwischen zwei paralleler Öffnungen gleich den geringsten Abstand zwischen einer Öffnung und dem Längsrand ist. Es ist aber auch denkbar, dass nur eine Öffnung quer zur Scheitellinie auf den Teilflächen angeordnet ist. Auch diese spezielle Geometrie der Öffnungen quer zu den Längsrändern bewirkt eine Homogenisierung der Wärmeverteilung der Brennerabdeckung. Die Öffnungen quer zur Scheitellinie auf den Teilflächen können auch versetzt zueinander angeordnet sein. Die Erfindung sieht es außerdem vor, dass der Abstand zwischen zwei paralleler Öffnungen dem geringsten Abstand zwischen einer Öffnung und dem Längsrand nur ähnlich ist. Es ist weiter vorgesehen, dass die Abdeckungen mit ihren Längsrändern auf einem Blech bzw. einer Auflage liegend, über den Brennerrohren angeordnet sind.
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Vorzugsweise ist es weiter vorgesehen, dass der geringste Abstand einer Öffnung zu einem Querrand der Teilfläche 1/4 bis 3/4, vorzugsweise 1/2 der Länge der Öffnung beträgt. Darüberhinaus ist es ebenso denkbar, dass mindestens eine Öffnung in einen Querrand übergehen, somit die Öffnung zu einer Seite offen ist. Über die Anzahl der Öffnungen, deren Form, sowie den Abstand der Öffnungen zu den Längsrändern und den Querrändern lässt sich die Wärmeverteilung bzw. der Wärmetransport in den Teilflächen bzw. in den Brennerabdeckungen verändert.
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Eine weiter bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Teilflächen einen stumpfen Winkel zwischen 150° und 170°, vorzugsweise 161° bis 163° einschließen. Der Winkel zwischen den beiden Teilflächen hängt dabei vom Abstand der Brennerabdeckung zum Brennerrohr ab. Bei einem geringeren Abstand ist der Winkel spitzer bzw. stumpfer. Die Neigung der Teilflächen bzw. der Winkel zwischen den beiden Teilflächen bestimmt die Abstrahlcharakteristik der emittierten Wärmestrahlung. Dabei ist der Winkel zwischen den Teilflächen so zu wählen, dass die Wärmestrahlung von den dem Brennerrohr abgewandten Teilflächen dem Grillrost bzw. dem Grillgut zugeführt wird und nicht zur Seite abgestrahlt wird. Daher ist ein stumpfer Winkel bevorzugt, da die Wärmestrahlung in der Regel senkrecht zu der Ebene der Teilflächen abgestrahlt wird. Andererseits wäre ein spitzer Winkel zu bevorzugen, da so mehr Wärme von den Flammen durch die Teilflächen absorbiert werden könnte. Der gewählte Winkel stellt somit einen Kompromiss dar.
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Weiter sieht es die Erfindung vor, dass die Brennerabdeckung zwischen den Längsrändern der Teilflächen an den Querrändern jeweils einen dreieckigen Einschnitt aufweisen, dessen Basislänge 1/4 bis 1/2, vorzugsweise 1/3 des Abstandes zwischen den gegenüberliegenden Längsrändern der beiden Teilflächen beträgt und dass die Höhe des Einschnitts 1/9 bis 1/3, vorzugsweise 2/9 des Abstandes zwischen den zwei Längsrändern der Teilflächen beträgt. Dieser Einschnitt ist besonders vorteilhaft beim Biegen des Bleches. Es ist aber auch denkbar, dass die Brennerabdeckung anders geformte Einschnitte bzw. keine Einschnitte aufweist.
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Außerdem ist es als bevorzugt anzusehen, dass der Abstand zwischen zwei Längsrändern der Teilflächen benachbarter Brennerabdeckungen 1 mm bis 50 mm, insbesondere 5 mm bis 30 mm, vorzugsweise 15 mm bis 20 mm, beträgt oder sich benachbarte Längsränder der Teilflächen der Brennerabdeckung berühren. Durch einen geringen Abstand benachbarter Brennerabdeckungen kann die Sauerstoffzufuhr zu den Brennerrohren verbessert werden. Andererseits lässt sich durch sich berührende oder überlappende Teilflächen der Brennerabdeckungen die durch die Flammen erzeugte Wärme besser speichern und auf die Teilflächen übertragen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht es vor, dass der Abstand einer Längsachse des Brennerrohres bis zu einer Verbindungslinie zwischen den beiden Längsrändern der Teilflächen 10 mm bis 60 mm, insbesondere 30 mm bis 50 mm, vorzugsweise 35 mm bis 45 mm, beträgt. Bei einem kleineren Abstand zwischen dem Brennerroh und den Längsrändern wird die Brennerabdeckung partiell stärker erhitzt. Der Wärmetransfer ist in dieser relativen Positionierung sehr effektiv. Bei einem größeren Abstand verteilt sich die Wärme schon vor der Absorption durch die Teilflächen über eine größere Fläche. Die Wärmeverteilung wird durch diesen vergrößerten Abstand zwischen Brennerrohr und Brennerabdeckung schon homogener.
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Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Brennerabdeckung aus einem Metallblech, insbesondere aus einem Edelstahl, oder einem Aluminiumblech, gebildet ist. Dabei ist es vorgesehen, dass die Oberflächen des Blechs Wärmestrahlung reflektieren und/oder absorbieren. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Oberfläche des Blechs dunkel bzw. schwarz ist. Dazu kann das Blech mit einer dunklen Farbe, einer Hochtemperaturfarbe oder mit einem Emaillelack versehen sein.
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Eine weitere Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 13 auf. Demnach ist es vorgesehen, dass mindestens einem Brennerrohr eines Gasgrills, eine Brennerabdeckung zugeordnet ist, die ein oder mehrere der Merkmale der Ansprüche 1 bis 12 aufweist. Dabei kann der erfindungsgemäße Grill ein Brennerrohr oder eine Vielzahl von Brennerrohren aufweisen. Bei dem Grill kann es sich um einen Grill mit bzw. ohne Deckle handeln, wie er im Freizeitbereich eingesetzt wird, oder um einen Grill wie er im Gastronomie- bzw. Großküchenbereich zur Anwendung kommt.
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Die Brennerabdeckungen können dem Grill entweder fest zugeordnet, oder lose mit ihm verbunden sein, so dass der Austausch von Brennerabdeckungen schnell vollzogen werden kann bzw. die Reinigung erleichtert wird.
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Die Dimensionierung des Grills, der Brennerabdeckung bzw. der Teilflächen verhalten sich erfindungsgemäß untereinander sowie zu den Maßen der Öffnungen und deren Positionierung proportional zueinander. D. h. bei einem größeren Grill ändern sich unter anderem auch der Winkel zwischen den Teilflächen, sowie die Größe und Positionierung der Öffnungen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 ein Grill mit Brennerabdeckungen,
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2 perspektivische Ansicht einer Brennerabdeckung,
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3 Schnitt durch eine Brennerabdeckung und ein Brennerrohr,
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4 Sicht auf eine Brennerabdeckung, und
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5 drei Brennerabdeckungen mit Brennerrohren.
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Der Grill der hier gezeigten Art ist ein Gasgrill, bei dem durch Verbrennung von Gas Hitze erzeugt wird, mit der Grillgut, wie beispielsweise Fleisch oder Gemüse erhitzt, wird.
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Der in 1 gezeigte Grill 10 weist einen Unterbau 11 und einen Deckel 12 auf. Bei dem in der 1 dargestellten Grill 10 ist der Deckel 12 geöffnet, so dass der Grillraum 13 sichtbar wird. Der dargestellte Grill weist vier Brennerrohre 14 auf, die durch die Brennerabdeckungen 15 abgedeckt werden. Für eine bessere Sichtbarkeit der Brennerabdeckungen 15 ist bei dem Ausführungsbeispiel des Grills 10 ein Grillrost nicht gezeichnet. Bei der Benutzung des Grills 10 ist direkt über den Brennerabdeckungen 15 das Grillrost positioniert, auf dass das Grillgut zum Grillen abgelegt wird.
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Bei dem dargestellten Grill 10 ist jeweils einem Ende eines Brennrohres 14 ein Temperaturregler 16 zugeordnet, über den sich der Gasfluss im Brennerrohr 14 bzw. die erzeugte Temperatur regeln lässt. Der Temperaturregler 16 ist direkt den Enden der jeweiligen Brennerrohren 14 zugeordnet. Der erfindungsgemäße Grill 10. bzw. die erfindungsgemäßen Brennerabdeckungen 15 sind nicht auf die in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist es auch denkbar, dass der Grill 10 weniger bzw. mehr Brennerrohre 14 aufweist, die durch Brennerabdeckungen 15 abgedeckt werden.
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Die Brennerabdeckungen 15 weisen jeweils zwei Teilflächen 17, 18 auf, die an einer gemeinsamen Scheitellinie 19 dachförmig bzw. giebelartig zusammenhängen (2). Parallel zu der Scheitellinie 19 weisen die Teilflächen 17, 18 jeweils ein Längsrand 20, 21 auf, der einen äußeren Rand der Teilflächen 17, 18 definiert. Die Längsränder 20, 21 sind als freie Enden Teilflächen 17, 18 ausgebildet.
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Senkrecht zu der Scheitellinie 19 und den Längsrändern 20 und 21 weisen die Teilflächen 17 und 18 jeweils zwei Querränder 22, 23 und 24, 25 auf. Die Querränder 22 und 23 der Teilfläche 17 und die Querränder 25 und 24 der Teilfläche 18 verlaufen jeweils parallel zueinander (2).
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Der von den Teilflächen 17 und 18 eingeschlossene Winkel 29 ist ein stumpfer Winkel. Es hat sich hat sich für die Homogenität der Wärmeverteilung als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Winkel 29 150 Grad bis 170 Grad, vorzugsweise 161 Grad bis 163 Grad, beträgt (3). Der Winkel kann jedoch auch jeden anderen Wert annehmen.
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Der Abstand 31 zwischen der Längsachse 30 des Brennerrohrs 14 und einer gedachten Verbindungslinie zwischen den Längsrändern 20 und 21 beträgt 10 mm bis 60 mm, vorzugsweise 30 mm bis 50 mm oder 35 mm bis 45 mm (3). Der Abstand 31 ist proportional zu dem Winkel 29 zwischen den Teilflächen 17 und 18 und zu der Breite der Teilflächen 17 und 18 quer zur Scheitellinie 19. Es ist auch denkbar, dass der Abstand 31 variabel ausgebildet ist, so dass zusätzlich zu der Temperaturregelung über die Temperaturregler 16 noch eine Regelung der Temperatur über eine Änderung des Abstands 31 möglich ist.
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Den Teilflächen 17, 18 sind jeweils eine Vielzahl von Öffnungen 28 zugeordnet (2, 4). Die Öffnungen 28 sind auf den Teilflächen 17 und 18 jeweils einem Bereich 32 und 33 zugeordnet, der sich über die gesamten Teilflächen 17 und 18 erstreckt und den Längsrändern 20 und 21 zugewandt ist. Die Bereiche 32 und 33 erstrecken sich von den Öffnungen 28, die der Scheitellinie 19 am dichtesten liegen bis zu den Längsrändern 20, 21 sowie bis zu den Querrändern 22 und 23 bzw. 24 und 25. Die Länge der Bereiche 32 und 33 ist dabei identisch mit der Länge der Längsränder 20 und 21. Die Breite der Bereiche 32 und 33 entspricht 10% bis 80%, insbesondere 30%–50% der Breite der Teilflächen 17 und 18, die durch den Abstand zwischen der Scheitelline 19 und jeweils einem Längsrand 20 und 21 beschrieben wird. Es ist vorgesehen, dass sich ein Großteil bzw. alle Öffnungen 28 einer Teilfläche 17 bzw. 18 in den Bereichen 32 und 33 befinden.
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Die Öffnungen 28 sind bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel langlochartig ausgestaltet. Sie können jedoch auch jede beliebige andere Form wie beispielsweise kreisförmig, eckig oder elliptisch aufweisen. Die Öffnungen 28 verlaufen in zwei Reihen parallel zur Scheitellinie 19. Der Abstand zwischen den Öffnungen 28 parallel zur Scheitellinie 19 beträgt eine halbe bis eine volle Länge der Öffnung 28, vorzugsweise 3/4 der Länge der Öffnung 28.
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Die Öffnungen 28 sind parallel zur Scheitellinie 19 20 mm bis 80 mm, vorzugsweise 45 mm–55 mm, lang. Die Breite der Öffnungen beträgt quer zur Scheitellinie 19 2 mm bis 20 mm, vorzugsweise 6 mm bis 10 mm. Sowohl die Länge als auch die Breite der Öffnungen 28 sind proportional zur Größe der Teilflächen 17, 18 und der Positionierung der Öffnungen 28 auf den Teilflächen 17, 18 und können daher mit der Ausgestaltung der Teilflächen 17, 18 variieren. Da die Brennerabdeckungen 15 lose, abnehmbar über den Brennerrohren 14 positioniert sind, können diese für unterschiedliche Grillbedingungen einfach ausgetauscht werden. Jede Dimensionierung und Verteilung der Öffnungen 28 auf den Teilflächen 17, 18 erzeugt eine andere Hitzeverteilung auf dem Grill 10. Wobei die hier angeführten Werte zu eine maximal homogene Hitzeverteilung erzeugen.
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Der Abstand zwischen zwei parallelen Öffnungen 28 und 34 beträgt quer zur Scheitellinie 19 1% bis 40%, insbesondere 2% bis 20%, der Breite der Teilflächen. Der Abstand zwischen den ausgewählten Öffnungen 34 und 28 ist hier nur exemplarisch genannt und ist auf alle weiteren Paare von Öffnungen zu übertragen. Der Abstand zwischen den Öffnungen 28 kann jedoch auch auf einer Teilfläche 17, 18 variieren. Es ist auch denkbar, dass für Teilflächen 17, 18, der äußeren Brennerabdeckungen 15, d. h. für Teilflächen 17, 18 die keine benachbarten Teilflächen 17, 18 von benachbarten Brennerabdeckungen aufweisen, die Dimensionierung und die Positionierung auf den entsprechenden Teilflächen 17, 18 unterschiedlich ist.
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Der kürzeste Abstand zwischen den Öffnungen 28 und den Längsrändern 20 bzw. 21 ist gleich dem Abstand zwischen zwei parallelen Öffnungen 28 und 34. Der kürzeste Abstand zwischen den Öffnungen 28 und den Längsrändern 21 bzw. 20 kann jedoch auch einen beliebig anderen Wert einnehmen.
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Der kürzeste Abstand einer Öffnung 28 zu den Querrändern 22, 23, 24 und 25 beträgt ¼ bis ¾, vorzugsweise ½, der Länge der Öffnungen 28. Dieser Abstand kann jedoch auch einen beliebigen anderen Wert annehmen.
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Die Teilflächen 17 und 18 weisen zwischen den Querrändern 23 und 24 bzw. 22 und 25 und der Scheitellinie 19 dreieckige Einschnitte 26 und 27 auf. Diese Einschnitte 26 und 27 dienen insbesondere dazu, die Brennerabdeckung 15 leichter in die gezeigte Dachform mit der Scheitellinie 19 zu bringen bzw. zu biegen. Zusätzlich hat sich gezeigt, dass diese Form besonders dienlich ist für die Erzeugung einer homogenen Hitzeverteilung auf den Brennerabdeckungen 15. Je nach Dimensionierung der Brennerabdeckung 15 bzw. der Teilflächen 17 und 18 können diese Einschnitte 26, 27 entsprechend anders ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, dass die Einschnitte 26, 27 anders ausgebildet sind als dreieckförmig.
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Die Brennerabdeckungen 15 bzw. die Teilflächen 17, 18 sind vorzugsweise aus einem Metallblech hergestellt. Vorzugsweise handelt es sich bei diesem Metallblech um ein Edelstahl- oder um ein Aluminiumblech. Die Stärke dieses Bleches beträgt zwischen 0,5 mm und einigen Millimetern. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Oberflächen der Brennerabdeckung 15 bzw. die Teilflächen 17, 18 für Wärmestrahlung reflektierend ausgebildet sind. Durch die Reflektion der Wärmestrahlung wird eine besonders homogene Hitzeverteilung erzeugt. Andererseits kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Brennerabdeckung 15 bzw. die Teilflächen 17, 18 viel Wärmestrahlung absorbieren, da so innerhalb der Brennerabdeckung 15 bzw. die Teilflächen 17, 18 eine Verteilung der Wärmeenergie stattfindet, was zu einer homogenen Wärmeemission führt. Für ein starkes Absorptionsvermögen der Teilflächen 17, 18 werden diese alternativ mit einer dunklen Farbe bzw. mit einer Hochtemperaturfarbe beaufschlagt oder mit einem Emaillelack beschichtet. Durch diese Beschichtung lassen sich die Teilflächen 17, 18 außerdem gut nach Benutzung reinigen.
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Wie in 1 dargestellt, werden bei den erfindungsgemäßen Grills 10 meist mehrere Brennerabdeckungen 15 nebeneinander angeordnet, so dass alle Brennerrohre 14 von einer Brennerabdeckungen 15 abgedeckt werden (5). Der Abstand zwischen zwei Brennerrohren 15 bzw. zwischen zwei Temperaturreglern 16 beträgt zwischen 100 mm bis 300 mm, vorzugsweise 160 mm bis 240 mm.
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Der Abstand zweier Längsränder 20, 21 von Teilflächen 17, 18 benachbarter Brennerabdeckungen 15 beträgt dabei ein Millimeter bis 50 mm, insbesondere 5 mm bis 30 mm, vorzugsweise 15 mm bis 20 mm. Es ist jedoch auch denkbar, dass sich die Längsränder 20, 21 benachbarter Teilflächen 17, 18 der Brennerabdeckungen 15 berühren bzw. überlappen.
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Sämtliche Längen und Breiten bzw. Winkel verhalten sich proportional bzw. antiproportional zueinander, um eine optimale Hitzeverteilung über die gesamte Grillfläche zu erzielen. D. h. wenn beispielsweise die Länge einer Teilfläche 17, 18 geändert wird, verändern sich die anderen Maße dazu entsprechend.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Grill
- 11
- Unterbau
- 12
- Deckel
- 13
- Grillraum
- 14
- Brennerrohr
- 15
- Brennerabdeckung
- 16
- Temperaturregler
- 17
- Teilfläche
- 18
- Teilfläche
- 19
- Scheitellinie
- 20
- Längsrand
- 21
- Längsrand
- 22
- Querrand
- 23
- Querrand
- 24
- Querrand
- 25
- Querrand
- 26
- Einschnitt
- 27
- Einschnitt
- 28
- Öffnung
- 29
- Winkel
- 30
- Längsachse
- 31
- Abstand
- 32
- Bereich
- 33
- Bereich
- 34
- Öffnung