DE202013105882U1 - Förderbandanlage - Google Patents

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    • B65G15/00Conveyors having endless load-conveying surfaces, i.e. belts and like continuous members, to which tractive effort is transmitted by means other than endless driving elements of similar configuration
    • B65G15/60Arrangements for supporting or guiding belts, e.g. by fluid jets
    • B65G15/64Arrangements for supporting or guiding belts, e.g. by fluid jets for automatically maintaining the position of the belts
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Abstract

Förderbandanlage (1),
mit zwei Umlenkeinrichtungen an den beiden Enden der Förderbandanlage (1),
und mit einem um diese Umlenkeinrichtungen umlaufenden Band (4),
wobei das Band (4) einen das Fördergut in einer Förderrichtung mitnehmenden Obergurt (5) und einen darunter entgegen der Förderrichtung laufenden Untergurt aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Lenkwalze (6) vorgesehen ist, die dem Band (4) anliegt und deren Achse sich in einer so genannten Normalstellung quer zur Bandlaufrichtung erstreckt,
wobei die Lenkwalze (6) um eine aufrechte Achse schwenkbar gelagert ist, derart, dass sie abweichend von ihrer Normalstellung in eine Lenkstellung beweglich ist, in welcher sie wahlweise im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um die aufrechte Achse aus der Normalstellung geschwenkt ist.

Description

  • Die Neuerung betrifft eine Förderbandanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Gattungsgemäße Förderbandanlagen sind aus der Praxis bekannt.
  • Ein grundsätzliches Problem bei Förderbandanlagen kann darin bestehen, dass die Förderbänder, beispielsweise aufgrund ungleichmäßiger verteilter Beladung oder ähnlicher äußerer Einflüsse aus ihrer Spur nach rechts oder links herauslaufen. Wenn ein Förderband in der Mitte der Förderbandanlage auf seinen Umlenk-, Antriebs- oder Stützrollen läuft, befindet es sich in einem so genannten Normalbereich, wenn es nach rechts oder links abweicht, gerät es aus diesem Normalbereich heraus. Beispielsweise kann durch schräg angestellte seitliche Rollen, das Band in seine Normalbereich zurückgeführt werden, so dass die Position des Bandes nicht aktiv durch Steuerungseingriffe in der Förderbandanlage beeinflusst zu werden braucht, sondern vielmehr durch die Ausgestaltung und Anordnung der einzelnen Rollen automatisch dafür Sorge getragen wird, dass das Band stets im Normalbereich läuft oder zumindest automatisch in den Normalbereich wieder zurückgeführt wird.
  • Besonders problematisch ist die Führung des Bandes jedoch bei Förderbandanlagen mit vergleichsweise kurzer Baulänge. So sind in der Praxis Förderbandanlagen mit nahezu quadratischen Abmessungen bekannt, bei denen also die Länge der Förderbandanlage eine ähnliche Größe aufweist wie die Breite der Förderbandanlage. Derartig kurze Bänder sind sehr schwierig zu führen und neigen dazu, bei bereits geringen Störeinflüssen aus dem Normalbereich nach rechts oder nach links auszuwandern, so dass in der Praxis häufig ein vergleichsweise längeres Förderband und eine dementsprechend längere Förderbandanlage verwendet wird, um einen zuverlässigen Bandlauf zu gewährleisten. Dies führt zu der Ausgestaltung von Anlagen unnötiger Größe, da die jeweilige Industrieanlage mit einer unnötig großen, insbesondere unnötig langen Förderbandanlage ausgestattet wird. Dies kann beispielsweise zu erhöhten Kosten führen, nicht nur aufgrund der Entstehungskosten für die Förderbandanlage selbst, sondern weil beispielsweise Hallen, in denen Industrieanlagen aufgebaut werden sollen, unnötig groß bemessen werden müssen, um die entsprechend große Industrieanlage darin aufnehmen zu können. Insbesondere bei mobilen Anlagen, die auf einem LKW montiert sind oder als LKW-Anhänger ausgestaltet sind, ist die Baulänge der Förderbandanlage von großer Bedeutung, um die für eine mobile Anlage kompakten Abmessungen entweder zu ermöglichen oder die Ausgestaltung der Industrieanlage als mobile Anlage zu verhindern.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Förderbandanlage dahingehend zu verbessern, dass die Führung des Bandes im Normalbereich gewährleistet werden kann.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Förderbandanlage sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten eine aktiv ansteuerbare Lenkwalze vor, die dem Förderband anliegt und die um eine aufrechte Achse geschwenkt werden kann. Die Lenkwalze kann zwischen einer Normalstellung und einer Lenkstellung um diese aufrechte Achse geschwenkt werden. In der Normalstellung erstreckt sich die Lenkwalze quer zur Bandlaufrichtung. Dadurch, dass die Lenkwalze in zwei unterschiedlichen Richtungen um die aufrechte Achse geschwenkt werden kann, kann sie auf das Band derart einwirken, dass es sich entweder nach rechts oder nach links bewegt, so dass dementsprechend je nach Stellung der Lenkwalze das Band, wenn es aus seinem Normalbereich ausgewandert ist, wieder in den Normalbereich zurückgeführt werden kann, indem die Lenkwalze in eine dementsprechende Lenkstellung bewegt wird.
  • Besonders vorteilhaft ist die Förderbandanlage dadurch ausgestaltet, dass die Länge des Bandes zwischen den beiden Umlenkeinrichtungen höchstes das Doppelte der Breite des Bandes beträgt, also eine vergleichsweise kurz bauende Förderbandanlage geschaffen ist. Insbesondere bei diesen kurzen Bandanlagen ist wie eingangs beschrieben die Führung des Bandes problematisch, so dass mithilfe der vorschlagsgemäßen Ausgestaltung ein besonderer Vorteil erzielt werden kann, indem eine kurze Bandanlage verwirklicht werden kann, bei welcher das Band trotz der kurzen baulichen Länge der Förderbandanlage dennoch stets zuverlässig im Normalbereich gehalten werden kann.
  • Vorteilhaft kann die Förderbandanlage derart ausgestaltet sein, dass der Obergurt auf der Lenkwalze aufliegt. Die Lenkwalze kann also beispielsweise wie eine der aus der Praxis bekannten Stützwalzen ausgestaltet sein. Durch das auf dem Band aufliegende Fördergut wird eine problemlose Kraftübertragung zwischen dem Band und der Lenkwalze ermöglicht, so dass in wirtschaftlich vorteilhafter Weise keine Spannrollen, komplizierte, schlaufenförmige Bandführungen o. dgl. erforderlich sind, um eine intensive Wirkung der Lenkwalze auf das Band sicherzustellen und somit eine empfindlich ansprechende Steuerung für das Band zu ermöglichen.
  • Die Lenkwalze kann vorteilhaft einen so genannten Anschlusspunkt aufweisen, nämlich dort, wo sie an einen Lenker angeschlossen ist. Der Lenker ist ein Element, beispielsweise in Form eines Hebels, welches in Bandlaufrichtung sowie entgegen der Bandlaufrichtung beweglich ist. Durch diese Bewegung des Lenkers und dadurch, dass der Lenker am Anschlusspunkt an die Lenkwalze anschließt, wird die Schwenkbewegung der Lenkwalze um die aufrechte Achse bewirkt, indem nämlich vorgesehen ist, dass die Lenkwalze um diese aufrechte Achse schwenkbar gelagert ist und sich diese aufrechte Achse im Abstand von dem Anschlusspunkt befindet.
  • Die Beweglichkeit des Lenkers ist dabei zwischen zwei Endlagen vorgesehen und die Lenkwalze nimmt ihre Normalstellung ein, wenn der Lenker zwischen diesen beiden Endlagen angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Lenkwalze wahlweise im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um die aufrechte Achse geschwenkt werden, wenn der Lenker dementsprechend in Bandlaufrichtung oder entgegen der Bandlaufrichtung aus der Normalstellung heraus bewegt wird.
  • Vorteilhaft kann der Anschlusspunkt an einem der beiden Enden der Lenkwalze vorgesehen sein. Dies ermöglicht eine einfache konstruktive Ausgestaltung der Förderbandanlage und insbesondere eine gute Zugänglichkeit zum Anschlusspunkt zum Lenker und zu den übrigen, mit dem Lenker verbundenen Bauelementen der Förderbandanlage, indem nämlich beispielsweise der Lenker außerhalb der Tragkonstruktion der Förderbandanlage angeordnet ist, welche die verschiedenen Lenk-, Stütz- und Umlenkrollen des Förderbandes trägt.
  • Die aufrechte Achse kann beispielsweise am anderen Ende der Lenkwalze vorgesehen sein. Vorteilhaft jedoch kann die aufrechte Achse im Wesentlichen in der Mitte der Lenkwalze vorgesehen sein, also auch etwa in der Mitte des Bandes, bezogen auf die Bandbreite. Auf diese Weise bewirkt eine Bewegung des Anschlusspunktes in oder entgegen der Bandlaufrichtung eine entgegengesetzte Bewegung am anderen Ende der Lenkwalze, so dass eine möglichst symmetrische Beeinflussung des Förderbandes an seinen beiden Längsrändern erfolgt und somit eine wirksame Bandsteuerung ermöglicht wird.
  • Um insbesondere bei kurzen Bandlängen ein ständiges Hin- und Herpendeln des Förderbandes zwischen zwei seitlichen Lenkbereichen zu vermeiden, welches das Förderband aus seinem mittleren Normalbereich herauszulaufen bestrebt ist, kann vorteilhaft eine Verzögerung im Steuerungsverhalten des Förderbandes bzw. der Lenkwalze vorgesehen sein. Hierzu ist vorteilhaft eine elektronische Steuerung vorgesehen, die einerseits einen Signaleingang und andererseits einen Signalausgang aufweist. An den Signaleingang ist ein Sensor angeschlossen, dessen Sensorsignale über den Signaleingang der elektronischen Steuerung übermittelt werden. Dieser Sensor erfasst die Position des Bandes quer zur Bandlaufrichtung, so dass mittels des Sensors automatisch erfasst wird, ob das Band sich in seinen Normalbereich oder in dem einen oder in dem anderen der beiden Lenkbereiche befindet. Diese beiden Lenkbereiche werden im Zusammenhang mit der elektronischen Steuerung als Regelbereiche bezeichnet, da die elektronische Steuerung regelnd eingreift, wenn das Band aus seinem Normalbereich abgewichen ist und in eine der beiden Lenkbereiche bzw. Regelbereiche seitlich ausgewandert ist.
  • Weiterhin ist ein Stellantrieb vorgesehen, der an den Lenker angeschlossen ist und den Lenker bewegt. Ein derartiger Stellantrieb kann beispielsweise in Form einer Kolben-Zylinder-Einheit ausgestaltet sein, oder in Art eines so genannten Linearantriebs, bei dem eine Stange in ihrer Längsrichtung hin und her mittels eines elektrischen Antriebsmotors beweglich ist. Dieser Stellantrieb wird mithilfe von Stellsignalen angesteuert, welche die Steuerung über den Signalausgang einen Stellantrieb übermittelt. Wenn das Band in seinem Normalbereich läuft, befindet sich die Lenkwalze in ihrer Normalstellung quer zur Bandlaufrichtung. Wenn das Band aus diesem Normalbereich seitlich ausweicht und in einen der beiden seitlichen Regelbereiche gerät, so sendet der Sensor entsprechende Sensorsignale an die Steuerung und die Steuerung beeinflusst den Stellantrieb derart, dass dieser den Lenker bewegt, welcher wiederum über den Anschlusspunkt die Lenkwalze um ihre aufrechte Achse aus der Normalstellung in eine Lenkstellung schwenkt. Durch die Schrägstellung der Lenkwalze gegenüber der Bandlaufrichtung wird das Band aus dem Lenkbereich bzw. Regelbereich in seinen Normalbereich zurückgeführt. Dies wird entweder durch entsprechende Sensorsignale oder dadurch, dass nun Sensorsignale ausbleiben, der elektronischen Steuerung automatisch übermittelt, so dass nun der Stellantrieb in seine Ausgangslage zurückgeführt werden kann, in welcher die Lenkwalze in ihre Normalstellung zurückgeschwenkt ist.
  • Ein möglichst ruhiger Bandlauf kann dadurch ermöglicht werden, und ein Aufschaukeln der Regelung kann vermieden werden, indem mit einer bewusst eingestellten zeitlichen Verzögerung zwei Stellsignale nacheinander an den Stellantrieb übermittelt werden. Wenn also der Bandlauf mittels des Stellantriebs beeinflusst wird, wird die nächste Beeinflussung des Bandlaufes erst nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer erfolgen, wobei diese Pause beispielsweise wenigstens 5 Sekunden betragen kann. In der Praxis hat sich als vorteilhaft herausgestellt, diese vorbestimmte Zeitdauer 20 Sekunden oder sogar länger zu bemessen, beispielsweise 30 Sekunden. Insbesondere, wenn die Förderbandanlage eine vergleichsweise große Baulänge aufweist, kann die Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schwenkbewegungen der Lenkwalze noch länger gewählt werden. Die vorbestimmte Zeitdauer ist stets in Anpassung an die Laufgeschwindigkeit des Bandes und an die bauliche Länge der Förderbandanlage so gewählt, dass das Band zumindest einen vollständigen Umlauf ausführt, bevor eine weitere Beeinflussung des Bandlaufes erfolgt.
  • Dabei kann die Beeinflussung des Bandes vorteilhaft in mehreren Schritten erfolgen, um auch durch diese Maßnahme eine zu starke Beeinflussung des Bandes zu vermeiden, die anschließend ein Gegensteuern erfordern würde und möglicherweise zu einem ständigen Hin- und Her-Regeln des Bandlaufes führen würde. Daher kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Steuerung zunächst eine vergleichsweise geringfügige Schwenkbewegung der Lenkwalze auslöst. Wenn anschließend, nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer, die Sensorsignale immer noch signalisieren, dass sich das Band in demselben Regelbereich befindet und nicht etwa in den Normalbereich zurückgeführt worden ist, wird der Stellantrieb noch weiter in derselben Richtung bewegt, die Lenkwalze um ihre aufrechte Achse also noch weiter in derselben Schwenkrichtung geschwenkt, so dass eine dementsprechend stärkere Beeinflussung des Bandlaufs erfolgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen die
  • 13 jeweils eine perspektivische Ansicht von der Seite auf eine Förderbandanlage.
  • In 1 ist ein Ausschnitt einer Förderbandanlage 1 ersichtlich, wobei eine Tragkonstruktion 2 zwei Seitenwangen 3 aufweist und verschiedene Rollen bzw. Walzen aufweist, um ein Band 4 zwischen zwei Umlenkeinrichtungen, beispielsweise zwei Umlenkwalzen, zu führen. In den Zeichnungen ist ein Obergurt 5 des Bandes 4 ersichtlich. Der Untergurt des Bandes 4 verläuft zwischen den beiden Seitenwangen 3.
  • 1 zeigt den Bereich der Förderbandanlage 1, bei welchem der Obergurt 5 des Bandes 4 über eine Lenkwalze 6 verläuft. Eine liegende Drehachse, um welche die Lenkwalze 6 drehbar ist, erstreckt sich durch einen Schlitz 7, der in der Seitenwange 3 vorgesehen ist, so dass außerhalb der Tragkonstruktion 2 ein Lenker 8 an diese Drehachse der Lenkwalze 6 anschließen kann. Dieser Punkt ist als Anschlusspunkt 9 gekennzeichnet.
  • Der Lenker 8 ist mit einem aus 3 ersichtlichen Stellantrieb 10 verbunden, welcher in Längsrichtung des Bandes 4 hin und her bewegt werden kann, so dass dementsprechend der Lenker 8 das Ende der Lenkwalze 6, welches an den Lenker 8 am Anschlusspunkt 9 angeschlossen ist, in dem Maße in Bandlaufrichtung und entgegen der Bandlaufrichtung bewegen kann, wie es die Länge des Schlitzes 7 zulässt. Mittels einer Führungs- und Justierschraube 16 kann der Lenker 8 eingestellt werden, beispielsweise die Position des Anschlusspunkts 9 bestimmt werden, wenn der Stellantrieb 10 eine bestimmte Position einnimmt, in welcher sich z. B. die Lenkwalze 6 in ihrer Normalstellung befinden soll.
  • In ihrem mittleren Bereich, etwa unterhalb der Mitte des Bandes 4, ist die Lenkwalze 6 um eine aufrechte Achse schwenkbar gelagert. Dementsprechend vollführt das dem Anschlusspunkt 9 gegenüberliegende Ende der Lenkwalze 6 ebenfalls eine Bewegung in Bandlaufrichtung oder entgegen der Bandlaufrichtung, jedoch stets in entgegengesetzter Richtung wie das den Anschlusspunkt 9 aufweisende Ende der Lenkwalze 6.
  • In 1 ist der Anschlusspunkt 9 etwa auf der Hälfte der Länge des Schlitzes 7 dargestellt. In dieser Stellung verläuft die Lenkwalze 6 quer zur Bandlaufrichtung bzw. Bandlängsachse und beeinflusst die Seitenführung des Bandes 4 nicht. Diese Stellung wird als Normalstellung der Lenkwalze 6 bezeichnet. Das Band 4 verläuft dabei etwa mittig über der Tragkonstruktion 2 in einem so genannten Normalbereich.
  • 2 zeigt eine von dieser Normalstellung abweichende Stellung des Anschlusspunktes 9 bzw. der Lenkwalze 6: Der Stellantrieb 10 ist zurückgezogen worden, also in 2 nach rechts bewegt worden und hat auf diese Weise den Lenker 8 ebenfalls nach rechts verschoben, so dass der Anschlusspunkt 9 in Bezug auf den Schlitz 7 ebenfalls nach rechts, entgegen der Bandlaufrichtung, bewegt worden ist. Dementsprechend ist die Lenkwalze 6 um ihre aufrechte Schwenkachse geschwenkt worden, so dass ihr zum Anschlusspunkt 9 nahes Ende entgegen der Bandlaufrichtung und ihr gegenüberliegendes Ende in Bandlaufrichtung bewegt wurde und die Lenkwalze 6 nun schräg zur Bandlaufrichtung ausgerichtet ist. Sie befindet sich nun nicht mehr in ihrer Normalstellung, sondern vielmehr in einer Lenkstellung, in welcher sie den Bandlauf beeinflusst und das Band 4 zu einer Seite führt.
  • Abweichend von der in 2 dargestellten Lenkstellung kann durch entsprechende Betätigung des Stellantriebs 10, indem dieser nämlich nicht eingezogen sondern ausgeschoben wird, der Lenker 8 mitsamt dem Anschlusspunkt 9 relativ zum Schlitz 7 weiter, über die Normalstellung hinaus, nach links, also in Bandlaufrichtung, geführt werden, so dass dementsprechend eine entgegengesetzte Schrägstellung der Lenkwalze 6 ermöglicht wird, in welcher diese das Band ebenfalls zur Seite führt, allerdings in einer der 2 entgegengesetzten Richtung.
  • 3 zeigt, dass der Stellantrieb 10 als Linearantrieb ausgestaltet ist, mit einem Stellmotor 11, der eine in einem Rohr 12 geführte Schubstange 14 in deren Längsrichtung hin und her bewegen kann.
  • Taststäbe 15 liegen dem Untergurt des Bandes 4 innerhalb der Tragkonstruktion 2 seitlich an und sind quer zur Bandlaufrichtung beweglich gelagert. Sie sind Teil von Sensoren, so dass eine entsprechende Auslenkung der Taststäbe 15 die automatische sensorische Erfassung ermöglicht, dass sich das Band 4 aus seinem Normalbereich seitlich verlagert hat in einen Regelbereich auf der einen oder auf der anderen Seite des Bandes 4. Die Sensorsignale werden einer elektronischen Steuerung zugeführt, die dementsprechend Stellsignale an den Stellantrieb 10 ausgibt, so dass, wie anhand der 1 und 2 erläutert, mittels des Stellantriebes 10 die Lenkwalze 6 aus ihrer Normalstellung in eine Lenkstellung verbracht wird und der Bandlauf dementsprechend beeinflusst wird, dass das Band 4 in seinen Normalbereich zurückkehrt. Dabei erfolgt die Verstellung der Schubstange 14 schrittweise, wobei zwischen zwei Verstellungen der Schubstange 14 jeweils eine vorbestimmte Zeitspanne verstreicht, innerhalb der das Band 4 mehrfach umläuft.

Claims (12)

  1. Förderbandanlage (1), mit zwei Umlenkeinrichtungen an den beiden Enden der Förderbandanlage (1), und mit einem um diese Umlenkeinrichtungen umlaufenden Band (4), wobei das Band (4) einen das Fördergut in einer Förderrichtung mitnehmenden Obergurt (5) und einen darunter entgegen der Förderrichtung laufenden Untergurt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lenkwalze (6) vorgesehen ist, die dem Band (4) anliegt und deren Achse sich in einer so genannten Normalstellung quer zur Bandlaufrichtung erstreckt, wobei die Lenkwalze (6) um eine aufrechte Achse schwenkbar gelagert ist, derart, dass sie abweichend von ihrer Normalstellung in eine Lenkstellung beweglich ist, in welcher sie wahlweise im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um die aufrechte Achse aus der Normalstellung geschwenkt ist.
  2. Förderbandanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Bandes (4) zwischen den beiden Umlenkeinrichtungen höchstens das Doppelte der Breite des Bandes (4) beträgt.
  3. Förderbandanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Obergurt (5) auf der Lenkwalze (6) aufliegt.
  4. Förderbandanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwalze (6) einen Anschlusspunkt (9) aufweist, wo sie an einen Lenker (8) angeschlossen ist, wobei die Lenkwalze (6) im Abstand von diesem Anschlusspunkt (9) um die aufrechte Achse schwenkbar gelagert ist, und der Lenker (8) in und entgegen der Bandlaufrichtung zwischen zwei Endlagen hin und her verstellbar ist, wobei die Lenkwalze (6) ihre Normalstellung einnimmt, wenn der Lenker (8) zwischen diesen beiden Endlagen angeordnet ist.
  5. Förderbandanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusspunkt (9) an einem der beiden Enden der Lenkwalze (6) vorgesehen ist.
  6. Förderbandanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwalze (6) an ihren beiden Enden in einer Tragkonstruktion (2) gehalten ist, und dass der Anschlusspunkt (9) an der Außenseite der Tragkonstruktion (2) vorgesehen ist.
  7. Förderbandanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufrechte Achse im Wesentlichen in der Mitte des Bandes (4), bezogen auf die Breite des Bandes (4), vorgesehen ist.
  8. Förderbandanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass eine elektronische Steuerung vorgesehen ist, welche einen Signaleingang für Sensorsignale aufweist, und einen Signalausgang für die Ausgabe von Stellsignalen aufweist, – und dass ein Sensor vorgesehen ist, welcher die Position des Bandes (4) quer zur Bandlaufrichtung erfassend ausgestaltet ist und an den Signaleingang der Steuerung angeschlossen ist, wobei den unterschiedlichen Positionen des Bandes (4) ein mittlerer Normalbereich zugeordnet ist sowie zwei beiderseits davon befindliche Regelbereiche, – und dass ein Stellantrieb (10) vorgesehen ist, welcher die Stellsignale der Steuerung empfangend an deren Signalausgang angeschlossen ist und den Lenker (8) in seine jeweilige Stellung bewegend ausgestaltet ist, – wobei die Steuerung derart ausgestaltet ist, dass sie in Abhängigkeit von den Sensorsignalen den Stellantrieb (10) das Band (4) in den Normalbereich zurückführend ansteuert, wenn das Band (4) in einem der beiden Regelbereiche läuft.
  9. Förderbandanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung nach der Ausgabe eines ersten Stellsignals ein zweites Stellsignal erst nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer von wenigstens 5 Sekunden abgebend ausgestaltet ist.
  10. Förderbandanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Zeitdauer wenigstens 20 Sekunden beträgt.
  11. Förderbandanlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Anpassung an die Bandlaufgeschwindigkeit und an die Länge der Förderbandanlage (1) die vorbestimmte Zeitdauer länger gewählt ist als die Zeitdauer eines vollständigen Umlaufs des Bandes (4).
  12. Förderbandanlage nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung derart ausgestaltet ist, dass sie zunächst ein eine erste, vergleichsweise geringfügige Schwenkbewegung der Lenkwalze (6) um die aufrechte Achse bewirkendes Stellsignal an den Stellantrieb (10) übermittelt, wenn ein Sensorsignal die Lage des Bandes (4) in einem Regelbereich signalisiert, und dass erst nach der vorbestimmten Zeitdauer die Steuerung ein eine zweite Schwenkbewegung der Lenkwalze (6) in derselben Schwenkrichtung um die aufrechte Achse bewirkendes Stellsignal an den Stellantrieb (10) übermittelt, wenn dann immer noch ein Sensorsignal die Lage des Bandes (4) in demselben Regelbereich signalisiert.
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