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Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Bürotisch, mit zumindest einer Tischplatte, einem an der Tischplatte festgelegten Führungsholm, einer Tischsäule für den hierin teleskopierenden Führungsholm, und mit einem die teleskopierende Bewegung zwischen dem Führungsholm und der Tischsäule definierenden Führungselement.
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Ein höhenverstellbarer Bürotisch des zuvor wiedergegebenen Aufbaus wird beispielsweise in der
EP 0 948 918 A2 beschrieben. Hier geht es primär darum, eine einfache, komfortable, sichere und flexible Anpassung an wechselnde Lasten auf der Tischplatte zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist ein Federelement bzw. eine Feder vorgesehen, wobei ein Verstellfederbein mit seinem einen Federende an die Tischsäule ortsfest angelenkt ist und sich mit seinem anderen Federende verstellbar gegen eine die Vorspannung der Feder variierende Federbeinbasis abstützt. Die Federbeinbasis lässt sich mit Hilfe einer Stellvorrichtung in an unterschiedliche Belastungen der Tischplatte angepassten Positionen arretieren.
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Auf diese Weise kann der bekannte Bürotisch respektive dessen Tischplatte unterschiedliche Gewichte aufnehmen, wobei sich dennoch das Gesamtgewicht ausbalancieren lässt. Die Tischplatte kann nach Lösen einer Bremse gleichsam vollautomatisch in ihrer Höhe verstellt werden. Dazu ist es lediglich erforderlich, die Bremse zu lösen. Das hat sich grundsätzlich bewährt.
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Insbesondere erfordert der bekannte Bürotisch keine motorische Verstellung der Tischplatte, so dass elektrische Anschlüsse und auch kostenaufwendige Motoren entfallen können. Dadurch lässt sich außerdem eine kostengünstige Auslegung realisieren.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, was die Höhenverstellung der Tischplatte und auch die Möglichkeit zur Gewichtsausbalancierung angeht. Außerdem gelingt die Verstellung einfach und schnell. Allerdings werden heutzutage zunehmend weitere Anforderungen an derartige Bürotische gestellt, insbesondere was den absolvierbaren Stellweg angeht. Das heißt, es wird ein großer Stellbereich gefordert, der es ermöglicht, den fraglichen Bürotisch an sämtliche ergonomischen Anforderungen anpassen zu können. Einschlägig ist in diesem Zusammenhang die Norm DIN EN 527-1 und hier insbesondere der Typ A, welcher höhenverstellbare Tische mit großem Verstellbereich betrifft.
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Derartige Bürotische verfügen über Tischhöhen, die bei sogenannten Steh-/Sitz-Tischen zwischen ca. 650 mm bis zu ca. 1.250 mm verstellbar sein müssen. Dadurch können an den besagten Bürotischen praktisch alle Personengruppen mit einer Körpergröße zwischen ca. 1,50 m und 2,0 m Körpergröße arbeiten und finden ideale Arbeitsbedingungen für sowohl eine sitzende als auch eine stehende Tätigkeit vor. Hinzukommt, dass zwischen beiden Tätigkeitsarten (sitzend / stehend) bedarfsweise gewechselt werden kann. Daraus resultiert insgesamt die Forderung, einen gesteigerten flexiblen Einsatz zu ermöglichen und einen großen Verstellbereich der Tischplatte wenigstens unter Berücksichtigung der zuvor angegebenen Maßangaben zur Verfügung zu stellen. Die bisherigen höhenverstellbaren Bürotische lassen einen solchen wahlweisen Einsatz für sowohl eine sitzende als auch eine stehende Tätigkeit nicht oder nur mit unvertretbarem Aufwand zu.
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Im weiteren Stand der Technik nach der
DE 198 31 740 A1 wird ein vergleichbarer höhenverstellbarer Bürotisch angesprochen. In diesem Zusammenhang ist eine gegenüber der Tischsäule in Stellrichtung bewegbare Spindel realisiert, die vorliegend eine Führungsfunktion übernimmt und insofern als Führungselement fungiert. Durch diese Auslegung besteht die Möglichkeit, zwei an einer Tischplatte vorgesehene Tischsäulen bzw. die hierin teleskopierenden Führungsholme bewegungsmäßig miteinander zu koppeln. Dazu ist die Spindel mit einem Getriebekopf verbunden. Infolge der mechanischen Kopplung der beiden Führungsholme untereinander, wie sie auch im Rahmen der
EP 0 948 918 A1 beschrieben wird, ist sichergestellt, dass bei der Teleskopierbewegung der jeweiligen Führungsholme in den zugehörigen Tischsäulen Verkantungen praktisch nicht auftreten und ein gleichmäßiger Teleskopierbetrieb gewährleistet wird. Hierfür sorgt primär das die teleskopierende Bewegung zwischen dem Führungsholm und der Tischsäule definierende Führungselement.
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Neben der zuvor bereits angesprochenen Anforderung, einen möglichst großen Stellbereich für die Tischplatte zur Verfügung zu stellen, ergeben sich in der Praxis zunehmend weitere Anforderungen dahingehend, die Kosten des Bürotisches insgesamt zu senken. Zu diesem Zweck wird sowohl für den Führungsholm als auch die zugehörige Tischsäule auf kostengünstige Hohlprofile zurückgegriffen. Die bisher in der Praxis eingesetzten Konstruktionen für das obligatorische Führungselement können jedoch kostenmäßig nicht überzeugen. Das lässt sich im Kern darauf zurückführen, dass die bekannten Führungselemente aus einer Vielzahl an Bauteilen aufgebaut sind und eine aufwendige Montage erfordern. Hier setzt die Erfindung ein.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen derartigen höhenverstellbaren Bürotisch so weiterzuentwickeln, dass bei unveränderter Funktionalität und unter Berücksichtigung eines großen Stellbereiches für die Tischplatte die Herstellung und Fertigung kostenmäßig optimiert sind.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer höhenverstellbarer Bürotisch im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sich das Führungselement im Wesentlichen aus einem einstückigen Längsanker und zumindest einer am Längsanker linear verschiebbar gelagerten Stange zusammensetzt.
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Im Rahmen der Erfindung ist das Führungselement also überwiegend zweiteilig ausgelegt, setzt sich nämlich aus dem einstückigen Längsanker sowie der am Längsanker linear verschiebbar gelagerten Stange zusammen. Im Regefall sind zwei linear verschiebbare Stangen am Längsanker gelagert, um den Stellbereich des Führungselementes zu vergrößern, was allerdings nicht zwingend ist. So oder so ist für die Erfindung von entscheidender Bedeutung, dass der Längsanker einstückig ausgebildet ist, also sich beispielsweise nicht aus miteinander verbundenen oder zu verbindenden Bauteilen zusammensetzt.
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An dieser Stelle hat sich es bewährt, wenn der Längsanker als längserstrecktes sowie massives Profilstück aus beispielsweise Metall ausgebildet ist. Vorteilhaft handelt es sich bei dem Längsanker um ein Aluminiumbauteil, um das Gewicht des solchermaßen ausgerüsteten Bürotisches gering zu halten. Dabei kommt als Aluminiumbauteil vorzugsweise ein gezogenes Aluminiumprofilstück zum Einsatz. Bei diesem gezogenen Aluminiumprofilstück mag es sich um ein gezogenes Mehrkant-Profil, im weitesten Sinne ein Vierkant-Profil, handeln.
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Grundsätzlich können als Längsanker auch stranggepresste Profilstücke zum Einsatz kommen. Entscheidend ist insbesondere bei Rückgriff auf Aluminium als Werkstoff, dass der Längsanker massiv ausgelegt ist, um die teleskopierende Bewegung zwischen dem Führungsholm und der Tischsäule einwandfrei und ohne Verwindungen, Verkantungen etc. definieren zu können.
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Der Längsanker ist meistens als massives Hohl-Profilstück ausgebildet, weil er im Innern des definierten Hohlraumes typischerweise eine Gewindespindel aufnimmt. Die Gewindespindel wandelt die teleskopierende Bewegung zwischen dem Führungsholm und der Tischsäule in eine Drehbewegung um, die ihrerseits auf eine beispielsweise Koppeleinrichtung übertragen wird und damit auf eine weitere Gewindespindel eines benachbarten Führungsholmes inklusive Tischsäule. Diese Tatsache trägt dem Umstand Rechnung, dass ein höhenverstellbarer Bürotisch typischerweise mit zwei voneinander beabstandeten Tischsäulen und hierin teleskopierenden Führungsholmen eingerichtet ist, die über ein entsprechend ausgelegtes Führungselement verfügen.
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Um einen möglichst großen Teleskopierweg abdecken zu können, sind meistens zwei linear verschiebbare Stangen an dem Längsanker gelagert, wie dies zuvor bereits angesprochen worden ist. Dabei hat es sich bewährt, wenn die beiden Stangen sich im Vergleich zum mittigen Längsanker gegenüberliegen. Dadurch verfügt das Führungselement im Querschnitt über eine Rechteckform oder nahezu Rechteckform, so dass das Führungselement problemlos in dem meistens als Rechteckrohr ausgebildeten Führungsholm sowie der Tischsäule im Innern aufgenommen werden kann.
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Die Stangen sind meistens über eine Verbindungseinrichtung miteinander gekoppelt. Die Kopplung erfolgt dabei derart, dass sich die beiden Stangen diametral im Vergleich zu demgegenüber mittigen Längsanker auseinander bewegen. Das heißt, beispielsweise eine Vertikalbewegung der einen Stange nach oben gegenüber dem Längsanker korrespondiert durch die zwischengeschaltete Verbindungseinrichtung gleichzeitig zu einer Vertikalbewegung nach unten der anderen Stange. Dadurch wird ein besonders großer Teleskopierweg des Führungselementes zur Verfügung gestellt bzw. zwischen dem Führungsholm und der Tischsäule zugelassen.
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Für eine einwandfreie linear verschiebbare Lagerung der jeweiligen Stange an dem Längsanker ist der Längsanker mit zumindest einer angeformten Führung ausgerüstet. Das heißt, die Führung bzw. zugehörige Führungsflächen werden einstückig mit dem massiven Längsanker ausgelegt, weil es sich erfindungsgemäß bei dem Längsanker um ein einstückiges Bauteil handelt. Im Unterschied zum Stand der Technik finden sich also ausdrücklich keine angeschraubten oder sonst wie am Längsanker befestigten Führungen, sondern sind die Führungen gleichsam am Längsanker angeformt bzw. in diesen integriert.
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Dabei hat es sich bewährt, wenn zwei sich gegenüberliegende Führungen für die beiden Stangen vorgesehen werden. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass der Längsanker zumeist mit den beiden sich gegenüberliegenden und hieran linear verschiebbar gelagerten Stangen ausgerüstet ist. Im Detail verfügt die Führung über zumindest eine Hohlkehle zur Aufnahme eines Führungskörpers. Im Regefall sind zwei sich gegenüberliegende Hohlkehlen realisiert, die jeweils einen zugehörigen Führungskörper aufnehmen. Auf diese Weise greift die jeweilige Stange mit zwei sich gegenüberliegenden Führungskörpern in die sich ebenfalls gegenüberliegenden Hohlkehlen am Längsanker ein und erfährt auf diese Weise eine einwandfreie linear verschiebbare gelagerte Führung.
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Der Längsanker ist darüber hinaus mit wenigstens einer Ausnehmung zur teilweisen Aufnahme der Verbindungseinrichtung ausgerüstet. Dadurch fungiert der Längsanker zugleich als Gehäuse bzw. Halterung für die Verbindungseinrichtung. Bei der Verbindungseinrichtung handelt es sich im Wesentlichen um einen Seilzug.
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Der Seilzug setzt sich seinerseits im Allgemeinen aus zwei Seilzugrollen zusammen, über die ein Endlosseil geführt wird. Das Endlosseil kann als Stahlseil oder auch Kunststoffseil ausgebildet sein. Selbstverständlich sind auch Kombinationen oder auch andere Materialien an dieser Stelle denkbar.
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Dabei ist wenigstens die eine Stange an den fraglichen Seilzug angeschlossen. Meistens sind beide Stangen an den Seilzug angeschlossen, und zwar an sich gegenüberliegenden Seilsträngen. Auf diese Weise erreicht die Erfindung, dass die beiden Stangen gleichsam automatisch auseinander bewegt werden. Denn wenn sich die eine Stange beispielsweise vertikal nach oben zusammen mit dem zugehörigen Seilstrang bewegt, fährt der gegenüberliegende andere Seilstrang mit der anderen Stange automatisch vertikal nach unten. Dadurch wird die zuvor bereits beschriebene Auseinanderbewegung der beiden Stangen im Vergleich zum demgegenüber mittigen Längsanker zur Verfügung gestellt und liegt insofern eine definierte Ausziehbewegung des Führungselementes vor. Diese folgt der teleskopierenden Bewegung zwischen dem Führungsholm und der Tischsäule bzw. definiert diese. Denn ohne das Führungselement würde der Führungsholm sozusagen in der Tischsäule stecken bleiben und könnte überhaupt nicht teleskopieren.
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Insgesamt wird eine technologisch besonders einfach aufgebaute Lösung und insbesondere ein aus wenigen Bauteilen hergestelltes Führungselement zur Verfügung gestellt, welches wesentlich auf einen einstückigen Längsanker als gleichsam Basiselement zurückgreift. Dieser Längsanker ist als längserstrecktes sowie massives Profilstück ausgebildet. Da der Längsanker mit den daran verschiebbar gelagerten Stangen insgesamt im Querschnitt rechteckförmig ausgelegt ist, kann er problemlos im Innern der meistens ebenfalls rechteckförmig ausgelegten Hohlprofilstücke oder Hohlprofilstangen aufgenommen werden, die einerseits den Führungsholm und andererseits die Tischsäule darstellen. Dadurch wird das Führungselement geschützt im Innern von Führungsholm und Tischsäule aufgenommen.
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Gleiches gilt für die Gewindespindel sowie eine Spindelmutter und ein meistens kopfseitig vorgesehenes Anschlusselement. Denn die Gewindespindel erstreckt sich typischerweise entlang eines im Innern des Längsankers vorgesehenen und ebenfalls längserstreckten Hohlraumes. Dadurch wird die Gewindespindel einerseits vor Beschädigungen geschützt und andererseits vor Verschmutzungen.
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Im Ergebnis wird eine besonders kostengünstige Ausführungsform zur Verfügung gestellt, die für sämtliche höhenverstellbare Bürotische strukturell geeignet ist. Denn die Gewindespindel kann beispielsweise mechanisch mit Hilfe einer Kurbel angetrieben werden, um die gewünschte Höhenverstellung des Bürotisches zu realisieren. Alternativ hierzu kann aber auch ein Federelement vorgesehen werden, welches zwischen der Tischsäule und dem Führungsholm zwischengeschaltet ist und beide vorgenannten Elemente auseinanderdrückt.
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Grundsätzlich kann auch mit einem oder mehreren Motoren gearbeitet werden, mit deren Hilfe die Gewindespindel in Rotation versetzt wird, um die gewünschte Teleskopierbewegung zwischen dem Führungsholm und der Tischsäule realisieren zu können.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1 den höhenverstellbaren Bürotisch nach der Erfindung in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
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2 einen Ausschnitt aus der 1 im Bereich der Tischsäule perspektivisch sowie ebenfalls teilweise im Schnitt,
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3 ein Detail aus 2 in einer Perspektive und
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4 den Gegenstand nach 3 im Querschnitt.
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In den Figuren ist ein höhenverstellbarer Bürotisch dargestellt. Der Bürotisch verfügt über eine Tischplatte 1. Die Tischplatte 1 ruht im Ausführungsbeispiel oberseitig auf einem Rahmen 2. An den Rahmen 2 ist unterseitig ein Führungsholm 3a bzw. 3a, 3b angeschlossen. Der Führungsholm 3a bzw. 3a, 3b greift teleskopierend in eine Tischsäule 4 ein. Die Tischsäule 4 steht ihrerseits im Wesentlichen senkrecht auf einem quererstreckten Fuß 5 auf. Nach dem Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend setzt sich der Führungsholm 3a, 3b aus einem an der Tischplatte 1 festgelegten Tisch-Führungsholm 3a und einem den Tisch-Führungsholm 3a teleskopierend aufnehmenden Säulen-Führungsholm 3b zusammen.
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Grundsätzlich kann an dieser Stelle aber auch nur mit einem einzigen Führungsholm 3a gearbeitet werden. Der Führungsholm 3a bzw. die beiden Führungsholme 3a, 3b sind ebenso wie die Tischsäule 4 jeweils als Rechteckprofile ausgebildet. Außerdem ist der Führungsholm 3a bzw. sind die beiden Führungsholme 3a, 3b und auch die Tischsäule 4 hinsichtlich ihres Querschnittes aneinander angepasst. Das heißt, der Tisch-Führungsholm 3a teleskopiert spaltfrei oder überwiegend spaltfrei über beispielsweise eine Rollenführung im Innern des Säulen-Führungsholmes 3b. Außerdem teleskopiert der Säulen-Führungsholm 3b seinerseits wiederum spaltfrei oder überwiegend spaltfrei über eine Rollenführung in der Tischsäule 4.
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Um die Teleskopierbewegung zwischen der Tischsäule und dem Führungsholm 3a, 3b zu bewirken, ist nach dem Ausführungsbeispiel ein zwischengeschaltetes Federelement 6 vorgesehen, welches in der 1 angedeutet ist. Bei dem Federelement 6 handelt es sich nicht einschränkend um eine Gasfeder bzw. Gasdruckfeder. Außerdem ist ein Führungselement 7, 8, 9 realisiert, welches die teleskopierende Bewegung zwischen dem Führungsholm 3a, 3b und der Tischsäule 4 definiert.
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Anhand der Darstellung in den 2 bis 4 erkennt man, dass das Führungselement 7, 8, 9 im Rahmen der Erfindung überwiegend dreiteilig ausgebildet ist. Tatsächlich setzt sich das Führungselement 7, 8, 9 im Ausführungsbeispiel aus einem im Detail in der 3 dargestellten Längsanker 8 und vorliegend zwei am Längsanker 8 linear verschiebbar gelagerten Stangen 7, 9 zusammen.
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Von besonderer Bedeutung ist nun die Tatsache, dass der Längsanker 8 einstückig ausgelegt ist und ein massives Profilstück aus beispielsweise Metall darstellt, wie insbesondere die 3 verdeutlicht. Tatsächlich handelt es sich bei dem Längsanker 8 um ein gezogenes Aluminiumprofilstück. Vorliegend ist ein Mehrkantprofil bzw. Rechteckprofil mit Hohlraum 10 realisiert. Neben dem Hohlraum 10 verfügt der Längsanker 8 vorliegend noch über zwei Ausnehmungen 11, deren Funktion im Folgenden erläutert wird. Das gilt auch für zwei sich gegenüberliegende Führungen 12 am Längsanker 8, die darüber hinaus jeweils mit sich gegenüberliegenden Hohlkehlen 13 ausgerüstet sind.
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An dem Längsanker 8 sind zwei linear verschiebbare Stangen 7, 9 gelagert, wie die Perspektivdarstellung in der 2 und insbesondere der Querschnitt nach der 4 deutlich macht. Anhand des Querschnittes erkennt man auch, dass sich die beiden Stangen 7, 9 gegenüberliegen. Im Ausführungsbeispiel sind die Stangen 7, 9 im Querschnitt U-förmig ausgelegt. Auf diese Weise können am jeweiligen U-Schenkel Führungskörper 14 angebracht werden, die jeweils in die bereits angesprochenen und sich gegenüberliegenden Hohlkehlen 13 eingreifen. Dadurch erfahren die Stangen 7, 9 die gewünschte linear verschiebbare Lagerung am demgegenüber mittigen einstückigen Längsanker 8.
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Um die Führung besonders reibungsarm zu gestalten, sind die an die Stangen 7, 9 angeschlossenen Führungskörper 14 meistens aus Metall gefertigt und schlittenförmig ausgelegt. Außerdem verfügt der Längsanker 8 zumindest im Bereich seiner Hohlkehlen 13 über eine reibungsvermindernde Beschichtung, die beispielsweise durch eine aufgebrachte Eloxierbeschichtung auf den aus Aluminium hergestellten Längsanker 8 ausgebildet sein kann.
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Wie man anhand insbesondere der 4 erkennt, liegen sich die beiden schlittenartigen Führungskörper 14 an den jeweiligen U-Schenkeln der Stangen 7, 9 gegenüber. Demgegenüber bewegt sich eine U-Basis der jeweils im Querschnitt U-förmigen Stange 7, 9 an einer Anlagefläche 15 des Längsankers 8 entlang. Das kann mit oder ohne Abstand erfolgen.
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Die beiden Stangen 7, 9 sind über eine Verbindungseinrichtung 16, 17 miteinander mechanisch gekoppelt. Die Verbindungseinrichtung 16, 17 ist vorliegend als Seilzug 16, 17 ausgebildet. Zu diesem Zweck setzt sich der Seilzug 16, 17 aus zwei Seilzugrollen 16 und einem über die beiden Seilzugrollen 16 geführten Endlosseil 17 zusammen. Die beiden Seilzugrollen 16 sind an eine freie Seite des im Querschnitt größtenteils rechteckförmigen Längsankers 8 angeschlossen. Das heißt, zwei Seiten des rechteckförmigen Längsankers 8 werden von den beiden sich gegenüberliegenden Stangen 7, 9 belegt und an der dritten Seite findet sich die Verbindungseinrichtung 16, 17 bzw. der Seilzug 16, 17.
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Dabei ist die Auslegung ausweislich der 2 und 3 insgesamt so getroffen, dass eine Seilzugrolle 16 am oberen Ende an den Längsanker 8 und eine Seilzugrolle 16 am unteren Ende an den Seilzuganker 8 angeschlossen ist. Die beiden Seilzugrollen 16 sind dabei jeweils in den zugehörigen Ausnehmungen 11 im Längsanker 8 angeordnet und erfahren auch hier eine Lagerung. Zu diesem Zweck ist die Ausnehmung 11 mit einer Lagerplatte 18 ausgerüstet, die zur Halterung der in der Ausnehmung 11 platzierten Seilzugrolle 16 dient. Die Lagerplatte 18 ist vorliegend integraler Bestandteil des einstückigen Längsankers 8.
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Man erkennt schließlich noch eine Gewindespindel 19, die in Verbindung mit einer kopfseitig an den Längsanker 8 angeschlossenen Spindelmutter 20 einen Spindeltrieb 19, 20 definiert. Die Spindelmutter 20 verschließt den Hohlraum 10 im Innern des Längsankers 8 an dessen Kopfende, so dass die Spindel bzw. Gewindespindel 19 in den Hohlraum 10 eintauchen kann und hierin aufgenommen wird. Am kopfseitigen Ende des Spindeltriebes 19, 20 bzw. der Spindel 19 ist dann noch ein Anschlusselement 21 vorgesehen und realisiert. Mit Hilfe des Anschlusselementes 21 werden Drehbewegungen der Spindel 19 bzw. des Spindeltriebes 19, 20 auf ein nicht dargestelltes Koppelelement übertragen. Dieses Koppelelement verbindet den Spindeltrieb 19, 20 der dargestellten Kombination aus Führungsholm 3a, 3b und Tischsäule 4 mit einer weiteren nicht gezeigten Kombination aus Tischsäule 4 und Führungsholm 3a, 3b. Dadurch ist sichergestellt, dass beide Führungsholme 3a, 3b synchron in die zugehörigen Tischsäulen 4 teleskopierend eingreifen und sich hierin bewegen.
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Das Federelement 6 sorgt in diesem Zusammenhang insgesamt dafür, dass die Tischplatte 1 und etwaige auf der Tischplatte 1 stehende Geräte hinsichtlich des Gewichtes ausbalanciert sind. Zu diesem Zweck ist das nicht dargestellte Koppelelement mit einer Bremse ausgerüstet, die sich beispielsweise manuell lösen lässt. Als Folge hiervon fährt die Tischplatte 1 in eine obere Position bzw. kann vom Bediener in jeder Zwischenstellung mit Hilfe der Bremse fixiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0948918 A2 [0002]
- DE 19831740 A1 [0007]
- EP 0948918 A1 [0007]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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