DE202013105083U1

DE202013105083U1 - Sicherheitselement für Wertpapiere und Dokumente

Info

Publication number: DE202013105083U1
Application number: DE202013105083.0U
Authority: DE
Original assignee: "EDAPS-LASER" LLC; EDAPS LASER LLC
Current assignee: Ruhlamat GmbH
Priority date: 2012-11-23
Filing date: 2013-11-12
Publication date: 2014-05-21
Anticipated expiration: 2023-11-13
Also published as: RU154316U1; CH707541A2; WO2014081402A1

Abstract

Sicherheitselement für Wertpapiere und Dokumente, das als ein Blatt hergestellt ist, bei dem auf einem vorher bestimmten Abschnitt eine erste Abbildung eines Objekts in Form eines Felds von Öffnungen ausgebildet ist, die bei Durchlicht in Grautönen erscheint, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement durch eine zweite Abbildung desselben Objekts ergänzt ist, die die gleichen linearen Abmessungen wie die erste Abbildung sowie die gleiche Punktstruktur (Pixelstruktur) hat und in Form eines Felds von Punkten ausgebildet ist, von denen jeder zwischen wenigstens zwei Öffnungen der ersten Abbildung angeordnet ist, und die Punkte des Felds unterschiedliche Werte des Reflektionskoeffizienten haben, während die zusammengesetzte Abbildung, die aus der Kombination der ersten und der zweiten Abbildung entsteht, so auf dem Blatt angeordnet ist, dass sie gleichzeitig sowohl bei reflektiertem Licht als auch bei Durchlicht in Grautönen zu sehen ist.

Description

Das erfindungsgemäße Gebrauchsmuster betrifft Konstruktionen von Sicherheitselementen, die zum Schutz solcher Wertpapiere und Dokumente wie Banknoten, Identitätsnachweise, Schecks, Kreditkarten, Eintrittskarten u. Ä. vor Fälschungen vorgesehen sind.
Nach der Zahl der kennzeichnenden Merkmale dem erfindungsgemäßen Sicherheitselement am nächsten gelegen ist ein Sicherheitselement für Wertpapiere und Dokumente, das als ein Blatt hergestellt ist, das eine Abbildung umfasst, die mittels Perforation eines vorher bestimmten Abschnitts des Blatts mit Öffnungen versehen ist und die bei Durchlicht in Grautönen erscheint (Internationale Veröffentlichung: WO 98/19869 vom 14. Mai 1998).
Ein solches Sicherheitselement ermöglicht eine Sichtprüfung des hergestellten Dokuments sowie vorläufige Schlussfolgerungen über seine Echtheit ohne Verwendung von Spezialgeräten, dadurch ermöglicht es einen bestimmten Schutz des Dokuments vor Fälschung. Jedoch ist gegenwärtig mit Blick auf die technischen Möglichkeiten von Personen, die sich mit der Fälschung von Dokumenten befassen, dieser Schutz nicht zuverlässig genug.
Die dem erfindungsgemäßen Gebrauchsmuster zugrunde liegende Aufgabe ist die Schaffung eines zuverlässigeren Sicherheitselements für Wertpapiere und Dokumente, das die Möglichkeit einer Fälschung oder unbefugten Nachbildung des Sicherheitselements erheblich erschwert, indem die Bedingungen für seine Ergänzung mit nicht herkömmlichen, visuell wahrnehmbaren Merkmalen geschaffen werden, nämlich einer zusammengesetzten Abbildung, die auf einem Blatt so angeordnet ist, dass sie gleichzeitig bei reflektiertem Licht in Grautönen und bei Durchlicht in Grautönen zu sehen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen, wie auch bei dem bekannten Sicherheitselement für Wertpapiere und Dokumente, das eine Basis in Form eines Blatts umfasst, ist auf einem vorher bestimmten Abschnitt eine erste Abbildung eines Objekts in Form eines Felds von Öffnungen ausgebildet, die bei Durchlicht in Grautönen erscheint, wobei erfindungsgemäß das Sicherheitselement durch eine zweite Abbildung desselben Objekts ergänzt ist, die die gleichen linearen Abmessungen wie die erste Abbildung sowie die gleiche Punktstruktur (Pixelstruktur) hat und in Form eines Felds von Punkten ausgebildet ist, von denen jeder zwischen wenigstens zwei Öffnungen der ersten Abbildung angeordnet ist, und die Punkte des Felds unterschiedliche Werte des Reflektionskoeffizienten haben, während die zusammengesetzte Abbildung, die aus der Kombination der ersten und der zweiten Abbildung entsteht, so auf dem Blatt angeordnet ist, dass sie gleichzeitig sowohl bei reflektiertem Licht als auch bei Durchlicht in Grautönen zu sehen ist.
Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Sicherheitselements besteht auch darin, dass die Werte des Reflektionskoeffizienten der Abschnitte der Oberfläche des Blatts zwischen benachbarten Öffnungen, die die erste Abbildung bilden, unmittelbar von dem Durchgangskoeffizienten des Lichts durch diese Öffnungen abhängig sind. Die Beachtung dieser Bedingung erlaubt es, bei Beobachtung der Oberfläche des Sicherheitselements im reflektierten Licht die zweite Abbildung zu sehen, die mit der ersten identisch ist, wobei der Kontrast der ersten Abbildung im Vergleich zu der perforierten Abbildung des nächstgelegenen Stands der Technik größer ist.
Eine weitere Besonderheit des erfindungsgemäßen Sicherheitselements besteht darin, dass die erste und die zweite Abbildung in der Ebene des vorher bestimmten Abschnitts des Blatts zueinander versetzt sind.
Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Sicherheitselements für Wertpapiere und Dokumente umfasst die Erzeugung einer ersten Abbildung eines Objekts, die bei Durchlicht in Grautönen erscheint, mittels Perforation eines Abschnitts eines Blatts mit Öffnungen nach einem vorher bestimmten Programm, wobei erfindungsgemäß auf einem Abschnitt der Oberfläche des Blatts mit der ersten Abbildung eine zweite Abbildung desselben Objekts mit den gleichen linearen Abmessungen und der gleichen Punktstruktur (Pixelstruktur) erzeugt wird, die bei reflektiertem Licht in Grautönen erscheint, und dadurch eine zusammengesetzte Abbildung in Form einer Kombination der ersten und der zweiten Abbildung desselben Objekts erzielt wird, die sowohl bei reflektiertem Licht als auch bei Durchlicht gleichzeitig in Grautönen zu sehen ist, wobei jeder Punkt der zweiten Abbildung zwischen wenigstens zwei Öffnungen der ersten Abbildung angeordnet ist, wozu die Bearbeitung des Blatts in dem Bereich der Anordnung der ersten Abbildung mit Hilfe entweder eines Tintenstrahldruckers oder eines Thermodruckers oder eines Injektions- oder Retransferdruckers oder durch einen Laserstrahl erfolgt, wobei die Bearbeitung so lange durchgeführt wird, bis die zusammengesetzte Abbildung erzielt wird, bei der die Werte der Reflektionskoeffizienten der Punkte der zweiten Abbildung und die Werte der Durchgangskoeffizienten des Lichts durch die Punkte, die zu den Öffnungspunkten in dem Feld von Öffnungen benachbart sind, die die erste Abbildung bilden, zueinander in einer unmittelbaren Abhängigkeit stehen, die das Sicherheitselement kennzeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitselement sind die erste und die zweite Abbildung in der Ebene des Blatts um einen Abstand I = L/2 zueinander versetzt, worin L der Abstand zwischen den Mittelpunkten benachbarter Perforationsöffnungen ist, wobei die erste Abbildung in Durchlicht und die zweite in reflektiertem Licht betrachtet wird.
Die Erfinder haben experimentell festgestellt, dass sich der Kontrast der perforierten Abbildung bei Betrachtung der Oberfläche des Blatts unter Bedingungen einer Gesamtausleuchtung mit Streiflicht erhöht, wenn der Reflektionskoeffizient der vorderen Oberfläche des Blatts verringert wird, weshalb sie das erfindungsgemäße Sicherheitselement mit dem Feld von Punkten mit verringertem Reflektionskoeffizienten ergänzt haben.
Die Erhöhung des Kontrasts erleichtert einerseits die Möglichkeit einer visuellen Identifikation des erfindungsgemäßen Sicherheitselements und erschwert andererseits dessen Fälschung oder unbefugte Nachbildung. So erfordert die Herstellung jedes konkreten Sicherheitselements die Anwendung sowohl spezieller teurer Geräte als auch die Verwendung eines speziellen Programmprodukts. Denn die Erzeugung von zwei identischen, aber zueinander versetzten Abbildungen erschwert den Fälschungsprozess des Sicherheitselements noch weiter, und das heißt, dass sie den Prozess der Dokumentfälschung insgesamt erschwert.
Bei der Untersuchung des erzielten Sicherheitselements zeigten sich nicht herkömmliche, visuell wahrnehmbare Merkmale, nämlich: die Sichtbarkeit einer zusammengesetzten (kombinierten) Abbildung bei einem bestimmten Verhältnis des Anteils von Durchlicht durch die Perforationsöffnungen und des Anteils von reflektiertem Licht von dem Feld von Punkten mit unterschiedlichen Werten des Durchgangskoeffizienten.
Durch Bearbeitung des Blatts aus Papier oder Kunststoff nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Sicherheitselement erzeugt, das aus zwei Abbildungen besteht: einer ersten in Form eines Felds von Perforationsöffnungen mit verschiedenen Durchmessern, die bei Durchlicht als Abbildung in Grautönen erscheint, und einer zweiten in Form eines Felds von Punkten (Pixeln) mit variablem Reflektionskoeffizienten, die bei reflektiertem Licht als Abbildung in Grautönen erscheint.
Der optimale Abstand (Verschiebung) I zwischen den Pixeln der ersten und der zweiten Abbildung wurde experimentell bestimmt und beträgt I = L/2, worin L der Abstand zwischen den Mittelpunkten benachbarter Öffnungen ist, die die erste, perforierte Abbildung bilden.
Es wurde ebenfalls experimentell festgestellt, dass zur Erzielung einer zufrieden stellenden Qualität der Abbildung der Durchmesser eines Pixels der zweiten Abbildung den größten Durchmesser einer Öffnung in dem Pixelfeld der ersten Abbildung nicht übersteigen darf.
Das hängt sowohl mit dem Problem der Genauigkeit der Positionierung des einen Felds von Punkten (Pixeln) bezüglich des zweiten als auch mit der integralen Helligkeit der zweiten Abbildung zusammen.
Zur Erzeugung des erfindungsgemäßen Sicherheitselements wird ein so genanntes „Personalisierungsgerät” verwendet, das alle Funktionen erfüllt, die für die Herstellung des erfindungsgemäßen Sicherheitselements notwendig und hinreichend sind. Als Hersteller eines solchen Geräts kann die deutsche Firma Mehlbauer genannt werden.
Nach dem Erhalt der perforierten Abbildung wird mit Hilfe des genannten Geräts die Oberfläche des Blatts einer zusätzlichen Bearbeitung mit einem Laserstrahl einer Wellenlänge von 1,0 bis 1,2 μm unterzogen, um zwischen den Perforationsöffnungen ein Feld von Punkten mit verschiedenen Werten des Reflektionskoeffizienten zu erzeugen. Die zusätzliche Bearbeitung des Blatts zum Erzielen der zweiten Abbildung kann auch durch eine andere Technologie erfolgen, die für den Hersteller erschwinglicher ist, beispielsweise mit Hilfe eines Tintenstrahl- oder Thermotransferdruckers. Dabei kann die zweite Abbildung vor der Erzeugung der ersten erzielt werden.
Für ein Sicherheitselement, das auf einem Blatt Papier ausgebildet ist, ist eine Bearbeitung der Oberfläche mit einem Tintenstrahl- oder Thermotransferdrucker akzeptabel. Für Polyvinylchlorid ist eine Bearbeitung der Oberfläche mit einem Thermotransferdrucker, Injektionsdrucker oder Retransferdrucker akzeptabel.
Als perforierte Abbildung auf dem Sicherheitselement kann ein Porträt des Menschen, dem das Dokument gehört, oder ein Buchstabe, eine Zahl, ein Wort, eine Zeichnung und Ähnliches verwendet werden.
Die Gesamtheit der kennzeichnenden Merkmale, die das erfindungsgemäße Sicherheitselement beschreiben, ist neu, daraus kann der Schluss gezogen werden, dass das erfindungsgemäße Gebrauchsmuster das Kriterium der Neuheit der Erfindung erfüllt.
Das erfindungsgemäße Sicherheitselement weist eine Gesamtheit der kennzeichnenden Merkmale auf, von denen jedes zum gegenwärtigen Zeitpunkt bekannt ist. Unter Berücksichtigung dessen sowie der Tatsache, dass das Sicherheitselement in vielen Bereichen der Wirtschaft verwendet werden kann, insbesondere zum Schutz von Bank- und Kreditkarten vor Fälschung oder als Identitätsnachweis, für Passierscheine, Ausweise, Wertpapiervordrucke, kann der Schluss gezogen werden, dass die erfindungsgemäße Lösung das Kriterium der gewerblichen Anwendbarkeit erfüllt.
Das neue Ergebnis, das bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Lösung zu erzielen ist, besteht aus einer Erschwernis der Möglichkeit einer Fälschung oder unbefugten Nachbildung des Sicherheitselements aufgrund von dessen Ergänzung mit einem nicht herkömmlichen, visuell wahrnehmbaren Merkmal, nämlich aufgrund der Erzielung einer zusammengesetzten Abbildung in Form einer Kombination zweier Abbildungen desselben Objekts, nämlich einer Abbildung in Form eines Felds von Öffnungen mit unterschiedlichem Durchmesser und einer Abbildung in Form eines Felds von Punkten mit variablem Reflektionskoeffizienten, die gleichzeitig bei reflektiertem Licht in Grautönen und bei Durchlicht in Grautönen zu sehen sind.
Weiterhin kann das neue Ergebnis auch mittels Erzeugung zweier identischer, aber zueinander versetzter Abbildungen erreicht werden.
Dabei genügt für einen Kontrolleur beispielsweise zur Feststellung der Echtheit des erfindungsgemäßen Sicherheitselements bei dessen Betrachtung unter Bedingungen einer Gesamtausleuchtung mit Streiflicht eine gewöhnliche Lupe.
Bei den untersuchten technischen Lösungen, die den Stand der Technik bilden, stellten die Urheber keinen Einfluss von für die erfindungsgemäße Lösung erforderlichen Abwandlungen, die sich durch die wesentlichen Merkmale auszeichnen, die sie vom nächstgelegenen Stand der Technik unterscheiden, auf die Erzielung des genannten technischen Ergebnisses fest. Das ist ein Nachweis dafür, dass die erfindungsgemäße technische Lösung das Kriterium der erfinderischen Tätigkeit erfüllt.
Das Wesen des erfindungsgemäßen Gebrauchsmusters wird mit Hilfe der grafischen Materialien erläutert.
1 zeigt schematisch den Vorgang der Erzeugung des erfindungsgemäßen Sicherheitselements.
2, 3 und 4 zeigen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Sicherheitselements.
Das erfindungsgemäße Sicherheitselement für Wertpapiere und Dokumente wird in Form einer Kunststoffbogens 1 hergestellt, der aus einem Blatt Polymermaterial ausgestanzt wird. Als blattförmiges Polymermaterial für die Herstellung der Karte 1 können die Kunststoffe PVC, ABS, PETG, PP, PET, PC oder Teslin verwendet werden. Auf einem bestimmten Abschnitt der Karte ist die erste (perforierte) Abbildung 2 des Objekts als Feld von Mikroöffnungen ausgebildet, und die zweite Abbildung 3 desselben Objekts mit gleichen linearen Abmessungen wie die erste, die die gleiche Punktstruktur (Pixelstruktur) wie die erste aufweist, ist als Feld von Punkten ausgebildet, die unterschiedliche Werte des Reflektionskoeffizienten haben. Somit besteht das erfindungsgemäße Sicherheitselement aus einer Kombination zweier Abbildungen: der Abbildung 2 in Form eines Felds von Öffnungen mit unterschiedlichem Durchmesser und der Abbildung 3 in Form eines Felds von Punkten mit variablem Reflektionskoeffizienten, die gleichzeitig bei reflektiertem Licht in Grautönen und bei Durchlicht in Grautönen zu sehen sind. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Sicherheitselement als zwei identische Abbildung 2 und 3 ausgebildet sein, die in der Ebene des Bogens 1 um einen Abstand I zueinander versetzt sind. Dabei erscheint die erste Abbildung 2 bei Durchlicht in Grautönen und die zweite Abbildung 3 bei reflektiertem Licht in Grautönen.
Zur Verwirklichung des Gebrauchsmusters kann eine Maschine der deutschen Firma Mühlbauer verwendet werden (Informationen auf der Seite http://www.muehlbauer.de/). Auf einem vorher bestimmten Abschnitt des Bogens 1, der aus Papier oder aus blattförmigem Kunststoff PVC, ABS, PETG, PP, PET, PC oder Teslin hergestellt ist, wird mit Hilfe eines starken Gaslasers 4 die perforierte Abbildung 2 erzeugt. Anschließend werden mit Hilfe derselben Maschine mit Hilfe eines Festkörper- oder Faserlasers 5 auf der Ansichtsoberfläche des Bogens 1 mit einem Laserstrahl einer Wellenlänge von 1,06 μm Bereiche mit variablem Reflektionskoeffizienten erzeugt, bis die Abbildung 3 entstanden ist. Die Abbildung 3 kann auch mit Hilfe eines Injektionsdruckers oder eines Retransferdruckers an derselben Maschine erzeugt werden.
Weiterhin kann die Abbildung 3 auch mit Hilfe eines Thermotransfer- oder Tintenstrahldruckers an einer anderen Maschine erzeugt werden.
Beispiel 1: Vorbereitend wurde aus einem Kunststoffblatt ein Polycarbonatbogen 1 ausgestanzt. Unter Verwendung einer Maschine der Marke „IDENTIFIER 5000” oder „IDENTIFIER 6000” der deutschen Firma Mühlbauer mit einem entsprechenden Programmprodukt wurden auf einem vorher bestimmten Abschnitt des Polycarbonatbogens 1 mit Hilfe eines starken Gaslasers 4 die perforierte Abbildung 2 gebildet. Anschließend wurde mit Hilfe derselben Maschine mit Hilfe eines Faser- oder Festkörperlasers 5 auf der Ansichtsoberfläche des Bogens 1 mit einem Laserstrahl einer Wellenlänge von 1,06 μm die Abbildung 2 in Form eines Felds von Punkten mit variablem Reflektionskoeffizienten erzeugt. Dabei standen die Werte der Reflektionskoeffizienten der Punkte der Abbildung 3 und die Werte der Lichtdurchgangskoeffizienten durch die zu den Punkten benachbarten Öffnungen in dem Feld von Öffnungen, die die Abbildung 2 bilden, in einer unmittelbaren Abhängigkeit voneinander, die kennzeichnend für das genannte konkrete Sicherheitselement war.
Als Ergebnis wurde ein Sicherheitselement hergestellt (4), das eine perforierte Kontrastabbildung 2 umfasste (2), die aufgrund einer Verringerung des Reflektionskoeffizienten der Ansichtsoberfläche des Bogens 1 durch das Vorhandensein der Abbildung 3 erzielt wurde (3).
Beispiel 2: Dieselben Schritte wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt, jedoch wurde als Basis für das Sicherheitselement ein Bogen aus Polyvinylchlorid verwendet, und die Abbildung 3 wurde mittels Bearbeitung der Ansichtsoberfläche des Bogens 1 mit einem Injektionsdrucker als Bereiche mit variablem Reflektionskoeffizienten ausgebildet. Als Ergebnis wurde ein Sicherheitselement hergestellt (4), das eine kontrastierende perforierte Öffnung 2 umfasste (2), die aufgrund einer Verringerung des Reflektionskoeffizienten der Ansichtsoberfläche des Bogens 1 durch das Vorhandensein der Abbildung 3 erzielt wurde (3). Dabei standen die Werte der Reflektionskoeffizienten der Punkte der zweiten Abbildung 3 und die Werte der Lichtdurchgangskoeffizienten durch die zu den Punkten benachbarten Öffnungen in dem Feld von Öffnungen der ersten Abbildung 2 in einer unmittelbaren Abhängigkeit voneinander, die kennzeichnend für das genannte Sicherheitselement war.
Beispiel 3: Dieselben Schritte wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt, jedoch wurde als Basis für das Sicherheitselement ein Bogen aus Papier einer Dichte von 120 Gramm pro Quadratzentimeter verwendet, und die Abbildung 3 wurde mittels Bearbeitung der Ansichtsoberfläche der Karte 1 mit einem Injektionsdrucker als Bereiche mit variablem Reflektionskoeffizienten ausgebildet. Als Ergebnis wurde ein Sicherheitselement hergestellt, das eine kontrastierende perforierte Öffnung 2 umfasste, die aufgrund einer Verringerung des Reflektionskoeffizienten der Ansichtsoberfläche des Bogens 1 durch die Abbildung 3 erzielt wurde (3). Dabei standen die Werte der Reflektionskoeffizienten der Punkte der zweiten Abbildung 3 und die Werte der Lichtdurchgangskoeffizienten durch die zu den Punkten benachbarten Öffnungen in dem Feld von Öffnungen der ersten Abbildung 2 in einer unmittelbaren Abhängigkeit voneinander, die kennzeichnend für das genannte Sicherheitselement war.
Beispiel 4: Dieselben Schritte wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt, jedoch wurde als Basis für das Sicherheitselement eine Karte aus Teslin verwendet, und die Abbildung 3 wurde mittels Bearbeitung der Ansichtsoberfläche der Karte 1 mit Hilfe eines Faser- oder Festkörperlasers 5 einer Wellenlänge von 1,06 μm als Bereiche mit variablem Reflektionskoeffizienten ausgebildet. Die Abbildung 3 wurde in der Ebene der Ansichtsoberfläche der Karte 1 bezüglich der Abbildung 2 um einen Abstand I = L/2 versetzt ausgebildet, wobei L der Abstand zwischen den Mittelpunkten benachbarter Öffnungen der Abbildung 2 ist, die die perforierte Abbildung 2 bilden. Dabei umfasste das Sicherheitselement (4) die perforierte Abbildung 2 mit erhöhtem Kontrast, die durch Verringerung des Reflektionskoeffizienten der Ansichtsoberfläche der Karte 1 entstanden und durch die um den Abstand I versetzte Abbildung 3 entstanden war. Dabei standen die Werte der Reflektionskoeffizienten der Punkte der zweiten Abbildung 3 und die Werte der Lichtdurchgangskoeffizienten durch die zu den Punkten benachbarten Öffnungen in dem Feld von Öffnungen der ersten Abbildung 2 in einer unmittelbaren Abhängigkeit voneinander, die kennzeichnend für das genannte Sicherheitselement war.
Das erfindungsgemäße Sicherheitselement ermöglicht es, nicht herkömmliche, visuell wahrnehmbare Merkmale zu schaffen: die zusammengesetzte Darstellung, die aus den Abbildung 2 und 3 besteht und bei einem bestimmten Verhältnis des Anteils an Durchlicht durch die Perforationsöffnungen und des Anteils an reflektiertem Licht von dem Feld von Punkten mit variablem Reflektionskoeffizienten zu sehen ist.
Das Gebrauchsmuster ermöglicht es, das erfindungsgemäße Sicherheitselement auf einem in ein Dokument, beispielsweise in einen Identitätsnachweis, integrierten Blatt auszubilden oder die perforierte Abbildung 2 beispielsweise auf einem optisch veränderbaren Element von der Art eines Hologramms oder Kinegramms auszubilden. Solche Sicherheitselemente sind hinreichend komplex in der Herstellung, was die Wahrscheinlichkeit ihrer Fälschung oder unbefugten Nachbildung verringert.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 98/19869 [0002]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

http://www.muehlbauer.de/ [0031]

Claims

Sicherheitselement für Wertpapiere und Dokumente, das als ein Blatt hergestellt ist, bei dem auf einem vorher bestimmten Abschnitt eine erste Abbildung eines Objekts in Form eines Felds von Öffnungen ausgebildet ist, die bei Durchlicht in Grautönen erscheint, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement durch eine zweite Abbildung desselben Objekts ergänzt ist, die die gleichen linearen Abmessungen wie die erste Abbildung sowie die gleiche Punktstruktur (Pixelstruktur) hat und in Form eines Felds von Punkten ausgebildet ist, von denen jeder zwischen wenigstens zwei Öffnungen der ersten Abbildung angeordnet ist, und die Punkte des Felds unterschiedliche Werte des Reflektionskoeffizienten haben, während die zusammengesetzte Abbildung, die aus der Kombination der ersten und der zweiten Abbildung entsteht, so auf dem Blatt angeordnet ist, dass sie gleichzeitig sowohl bei reflektiertem Licht als auch bei Durchlicht in Grautönen zu sehen ist.
Sicherheitselement für Wertpapiere und Dokumente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte des Reflektionskoeffizienten der Abschnitte der Oberfläche des Blatts zwischen benachbarten Öffnungen, die die erste Abbildung bilden, unmittelbar von dem Durchgangskoeffizienten des Lichts durch diese Öffnungen abhängig sind.
Sicherheitselement für Wertpapiere und Dokumente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Abbildung in der Ebene des vorher bestimmten Abschnitts des Blatts zueinander versetzt sind.