DE202013104684U1

DE202013104684U1 - Dachfenster mit Anschlagpunkt für eine Absturzsicherung

Info

Publication number: DE202013104684U1
Application number: DE201320104684
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-10-16
Filing date: 2013-10-16
Publication date: 2013-11-07
Anticipated expiration: 2023-10-17

Abstract

Dachfenster (10) mit einem Anschlagpunkt (11), insbesondere für Steildächer, umfassend ein Dachfenster (10), welches verbunden ist mit einem Anschlagpunkt (11), der als integriertes Bauteil oder in einem Satz von Bauteilen mit dem Dachfenster ausgestaltet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dachfenster mit einem Anschlagpunkt für eine Absturzsicherung, insbesondere für Steildächer.
Sicherungsvorrichtungen für Steildächer wie zum Beispiel Sicherheitsdachhaken sind seit langem bekannt. Es sind insbesondere bisher nur solche Systeme beschrieben, die ein Herausführen eines Hakens von einer Befestigung am Dachsparren unter dem Ziegel über eine Abkantung bis zum Anschlagspunkt vorsehen. Derartiges Systeme sind beispielsweise in der DE 698 16 522 T2 oder in der DE 10 2004 060 372 B4 beschrieben.
Die Sicherungssysteme für Dächer unterliegen daneben auch behördlichen Bestimmungen, wie beispielsweise der BG Bau in der BGR 198, BGR 203 und in der DIN 4426 zu den Anforderungen an Arbeitsplätze.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sicherungsvorrichtung für Flach- oder Steildächer bereit zu stellen, die eine Montage nahe zum Ausstiegspunkt ermöglicht. Es soll sich möglichst ein Einfügen in die Optik des Daches leicht ergeben, wobei eine Anwendbarkeit der Sicherungsvorrichtung bei einer zusätzlichen Aufdachdämmung gegeben sein soll. Daneben soll der Montageaufwand möglichst gering gehalten werden können und die Herstellung sich in vorhandene Prozesse integrieren können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Dachfenster mit einem Anschlagpunkt, insbesondere für Steildächer, umfassend ein Dachfenster, welches verbunden ist mit einem Anschlagpunkt, der als integriertes Bauteil oder in einem Satz von Bauteilen mit dem Dachfenster ausgestaltet ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Dachfenster mit Anschlagpunkt für eine Absturzsicherung ist es vorteilhafterweise möglich, eine Sicherungsvorrichtung, insbesondere für Steildächer, bereit zu stellen, die eine zur Lage des Ausstiegspunkts nahe Montage ermöglicht. Vorteilhafterweise ergibt sich ein Einfügen in die Optik des Daches dadurch leicht. Die Eindeckung kann vorteilhafterweise mit Originaldachziegeln erfolgen, ohne dass eine Öffnung zur Durchführung eines Anschlagspunkts vorgesehen werden muss. Außerdem ist sowohl eine Sicherung in Richtung der Traufe als auch in Firstrichtung möglich. Gleichzeitig ist es mit der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung möglich, die Sicherungsvorrichtung auch bei einer zusätzlichen Aufdachdämmung zu montieren. Insbesondere vorteilhaft ergibt sich durch entweder den im Dachfenster integrierten oder in einem Satz von Bauteilen bereitgestellten Anschlagpunkt ein sehr geringer bis gar kein zusätzlicher Montageaufwand.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Dachfenster entweder einen in die Rahmenkonstruktion integrierten U- oder L-förmigen Befestigungsabschnitt auf, auf dem der Anschlagspunkt als Haken oder Öse befestigt sein kann.
Die Bauteile des Anschlagspunkts und seine Befestigungen können gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung aus verzinktem Stahl, insbesondere aus gehärtetem Stahl, aus Edelstahl oder einstückig aus Kunststoff ausgebildet sein.
Die Wahl des geeigneten Materials wird wiederum wesentlich bestimmt von den Vorgaben der öffentlichen Zulassung. Mit den genannten Materialien wird sichergestellt, dass eine mehr als ausreichende Stabilität der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung erzielt wird bei gleichzeitig langer Lebensdauer auch bei ständiger Bewitterung. Als Kunststoffe kommen insbesondere verstärkte Kunststoffe wie beispielsweise faserverstärkte Kunststoffe GFK und/oder CFK oder auch Kohlenfasermaterialien in Betracht. Auch Verbundwerkstoffe aus Metall und Kunststoff können für die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung eingesetzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren in einer bevorzugten Ausgestaltung näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
Es zeigen:
1 eine bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Dachfensters in einer schematischen Draufsicht und
2 eine weitere bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Dachfensters in einer schematischen Draufsicht.
In 1 ist ein erfindungsgemäßes Dachfenster 10, wie beispielsweise ein Dachfenster der Firma Velux^®, insbesondere ausgestaltet als Ausstiegsfenster, in einer schematischen Draufsicht gezeigt. Das Dachfenster 10 umfasst einen Anschlagpunkt 11 mit einem U-förmigen Befestigungsabschnitt 12, welcher in die Rahmenkonstruktion des Dachfensters 10 integriert ist. Der Anschlagpunkt ist als Öse ausgestaltet und entweder einstückig mit dem U-förmigen Befestigungsabschnitt ausgebildet oder durch geeignete Maßnahmen wie Schweißen, Löten, Kleben oder anderweitiges Fügen verbunden.
In 2 wird ein weiteres erfindungsgemäßes Dachfenster 10 in einer schematischen Draufsicht gezeigt, welches in Abweichung der Ausgestaltung wie in 1 gezeigt einen L-förmigen Befestigungsabschnitt aufweist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 69816522 T2 [0002]
DE 102004060372 B4 [0002]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

DIN 4426 [0003]

Claims

Dachfenster (10) mit einem Anschlagpunkt (11), insbesondere für Steildächer, umfassend ein Dachfenster (10), welches verbunden ist mit einem Anschlagpunkt (11), der als integriertes Bauteil oder in einem Satz von Bauteilen mit dem Dachfenster ausgestaltet ist.
Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachfenster als Ausstiegsfenster ausgestaltet ist.
Dachfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpunkt (11) in die Rahmenkonstruktion des Dachfensters integriert ist.
Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpunkt (11) mit einem U- oder L-förmigen Befestigungsabschnitt verbunden ist.
Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpunkt als Haken oder Öse ausgestaltet ist.