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Die Erfindung betrifft eine Mehrzweckmatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Für ein Ganzkörpertraining zur Kräftigung der Muskulatur sind bereits diverse Trainingsgeräte entwickelt worden. Beispielswelse können im Fitness- und Rehabereich sowie bei einer Vielzahl weiterer Sportarten die Übungen auf einer Matte, auf einem sogenannten Pad oder eben an speziell entwickelten Geräten ausgeübt werden.
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Für ein derartiges Training bereits bekannt sind sogenannte Balance-Pads für Sport, Reha oder Freizeit. Ein Balance-Pad besteht aus einer mehr oder weniger dicken Lage aus geschlossenzelligem und weichem Schaumstoff, der äußerst strapazierfähig und langlebig ist. Es bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten für ein Training zu Hause, im Studio oder auch in der Physiotherapie. Auch Leistungssportler profitieren von den herausragenden Eigenschaften. Durch den dreidimensionalen „Schwabbeleffekt” gleicht die Muskulatur bei allen Übungen die instabile Standfläche aus. Der Körper wird dadurch dauerhaft stabilisiert. Das Balance-Pad eignet sich hervorragend zur Kräftigung der Knie-, Fuß- und Hüftgelenksmuskulatur. Besonders nach Verletzungen der unteren Extremitäten können mit Hilfe eines Trainings auf dem Balance-Pad die propriozeptiven Fähigkeiten verbessert und Heilungsprozesse unterstützt werden.
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Des Weiteren sind sogenannte Wobbleboards (Wackelbretter) oder Wobblepads bekannt, welche Koordinationswippen aufweisen, bei welchen ein Nutzer permanent einen Wackeleffekt ausgleichen und einen Gleichgewichtszustand herstellen muss, wobei die oben angeführten Muskelpartien ebenfalls trainiert werden.
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Besonders vorteilhaft ist die Kombination von den vorstehend erwähnten Balance-Pads mit derartigen Koordinationswippen.
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In dem Patent Abstract of Japan
JP 2002045437 A ist eine faltbare Mehrzweckmatte beschrieben.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2009 008 686 U1 ist ein Trainingsgerät zur Durchführung von Gleichgewichtsübungen mit einem bei Trittbeaufschlagung nachgiebigen Mattenelement bekannt. Auf dem Mattenelement lässt sich der Fuß einer trainierenden Person unter Erzeugung eines labilen Standes über die Fußsohle vollflächig abstützen. Das Trainingsgerät umfasst hierzu als nachgiebiges Mattenelement einen Sohlenblock, der sich in einer angepassten Nutzposition unter der Fußsohle der Person anbringen lässt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mehrzweckmatte der eingangs erwähnten Art weiterzuentwickeln, um diese für eine Vielzahl unterschiedlicher Übungen bei der Rehabilitation, der Therapie oder beim Fitnesstraining nutzen zu können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Mehrzweckmatte mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Die weiteren rückbezogenen Ansprüche betreffen vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung.
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Die Erfindung schließt eine Mehrzweckmatte mit wenigstens zwei bei Trittbeaufschlagung unter Federung und Dämpfung nachgiebigen Mattensegmenten ein, welche derart miteinander verbunden sind, dass diese aufeinander stapelbar und/oder stapelbar zusammenfaltbar sind, wobei wenigstens ein erstes Mattensegment wenigstens ein Konturelement aufweist, welches als Kopfauflage dient und/oder welches im zumindest teilweise gestapelten und/oder zusammengefalteten Zustand der Mattensegmente als Wippe dient.
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Durch diese Maßnahmen wird eine komfortable multifunktionale Matte geschaffen, welche eine Kopfauflage aufweist und welche im zumindest teilweise zusammengefalteten Zustand als Wobbleboard bzw. als Koordinationswippe verwendet werden kann. Dazu wird das mit dem Konturelement bzw. mit der Wippe versehene Mattensegment des Mattensegmentstapels einem Untergrund zugewandt bzw. auf diesen gelegt, wobei sich der Bediener auf die dem Untergrund abgewandte Seite des Mattensegmentstapels stellen kann, um zu balancieren.
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Das wenigstens eine erste Mattensegment kann ein Kopfsegment oder Endsegment sein.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Wippe eine Koordinationswippe sein. Die Koordinationswippe kann kugelkalottenartig, rund oder abgekantet ausgestaltet sein. Mittels der erfindungsgemäßen Mehrzweckmatte sind bei ihrer Verwendung als Koordinationswippe Dreh- und Fortbewegungen, Balancierübungen, Skigymnastik, bei einer kugelkalottenartigen Ausgestaltung der Wippe Drehungen um 360° oder dergleichen möglich. Die Mehrzweckmatte kann an ihrer der Koordinationswippe abgewandten Seite bzw. an der flachen Seite mit einer Tritt- bzw. Stehfläche ausgestaltet sein.
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Wenigstens ein Stützelement kann in einer ersten Materialschicht oder zwischen wenigstens einer ersten Materialschicht und wenigstens einer zweiten Materialschicht des wenigstens einen ersten Mattensegments integriert sein. Durch die Integrierung des wenigstens einen Stützelements kann das Konturelement durch eine Erhebung oder dergleichen der wenigstens einen ersten Materialschicht gebildet werden.
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Das wenigstens eine Konturelement und/oder das wenigstens eine Stützelement kann ein Material enthalten, welches einen höheren Härtegrad als die wenigstens eine erste Materialschicht und/oder die wenigstens eine zweite Materialschicht des Mattensegments aufweist.
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Das Konturelement kann auch in einer Kontaktebene, insbesondere durch Verkleben oder Verschweißen, mit der ersten Materialschicht fest verbunden sein.
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Das Stützelement kann als Material ein Organoblech aufweisen. Alternativ kann das Stützelement als Material einen Schaumstoff, vorzugsweise ein Hartpolyethylen, aufweisen.
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Die Mattensegmente können fest miteinander verbunden oder lösbar miteinander verbindbar sein. In einer vorteilhaften Weiterbildung können die Mattensegmente mittels Verbindungsmitteln, insbesondere Klettverschlüssen, lösbar miteinander verbindbar sein. Von Vorteil ist, dass eine Austauschbarkeit der einzelnen Mattensegmente ermöglicht wird, wobei der Bediener die Mehrzweckmatte beliebig ausbauen bzw. erweitern kann. Durch diese Kombinationsmöglichkeiten ergeben sich ein Baukastensystem und/oder die Möglichkeit die Eigenschaften der Matte als Therapie- oder Trainingsgeräts für unterschiedliche Sportübungen zu variieren.
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Des Weiteren können die wenigstens zwei Mattensegmente alternativ mittels Verbindungsmitteln zur Bildung eines stabilen Mattensegmentstapels, insbesondere an ihren Hauptflächen entlang einer gemeinsamen Kontaktebene miteinander verbindbar und voneinander lösbar sein. Die Kontaktebene kann in einer vertikalen oder einer horizontalen Richtung verlaufen. Die einzelnen Mattensegmente können durch entsprechende Oberflächenstrukturen verbunden sein, ohne durch Hinterschneidungen fest miteinander zu verrasten. Bei wieder lösbaren Verbindungen können die jeweiligen Mattensegmente dann auch mit anderen Mattensegmenten kombiniert werden, um gegebenenfalls für unterschiedliche Sportübungen die Eigenschaften eines Therapie- oder Trainingsgeräts zu variieren. Vorteilhafterweise können die Verbindungsmittel Steckverbindungselemente sein, die auf dem einen Mattensegment einen Vorsprung und auf dem anderen Mattensegment eine passende Ausnehmung aufweisen. Lösbare Verbindungen können durch Nuten und Federn gebildet werden. Im Regelfall werden hierzu keine hinterschnittenen Strukturen verwendet. Leichte Hinterschneidungen sind aufgrund der Elastizität des verwendeten Schaumstoffmaterials dennoch denkbar. Vorzugsweise können die Verbindungsmittel Klettverschlüsse sein. Alternativ können auf der gemeinsamen Kontaktebene die Verbindungsmittel als zueinander passende wellige Oberfläche der Schaumstofflagen ausgeführt sein. Langwellige Strukturen haben eine entsprechend groß ausgebildete Amplitude um auch bei einer horizontal wirkenden Scherbelastung einen festen Halt der Schaumstofflagen aufeinander zu gewährleisten. Wellige Oberflächen können auch als kurzwellige Verzahnung ausgeführt sein.
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Die wenigstens zwei Mattensegmente können durch eine Materialverdichtung in Scharnierfunktion miteinander verbunden sein. Eine derartige Materialverdichtung kann im One-Shot-Fertigungsverfahren hergestellt werden. Im One-Shot-Verfahren können in einem Schuss verschiedene Materialien miteinander verbunden und gleichzeitig geprägt oder gepresst werden. Zur Stabilisierung kann ein Gewebe eingelegt sein, das mit verpresst wird.
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Die wenigstens zwei Mattensegmente können unterschiedliche Härtegrade aufweisen.
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In wenigstens eines der Mattensegmente kann wenigstens eine Kunststoffplatte integriert werden.
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Das Stützelement kann als Hohlkörper ausgeführt sein. Der Hohlkörper kann dicht ausgebildet werden. Gegebenenfalls. kann der Hohlkörper eine Füllung aufweisen, welche in vorteilhafter Weise bei der Benutzung als Kopfauflage eine federnde, weiche oder nachgebende Eigenschaft zur Verbesserung des Komforts für den Benutzer aufweisen kann.
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Das Konturlelement, die wenigstens eine erste Materialschicht und/oder die wenigstens eine zweite Materialschicht kann Schaumstoff, insbesondere Polyethylen aufweisen.
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Die wenigstens eine erste Materialschicht und/oder die wenigstens eine zweite Materialschicht kann von wenigstens einer Kunststofffolie überzogen sein.
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Eines oder mehrere der Mattensegmente können einen Sandwichaufbau mit wenigstens zwei Deckschichten aufweisen, wobei zwischen den wenigstens zwei Deckschichten das wenigstens eine Stützelement angeordnet ist.
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Die Mehrzweckmatte kann als faltbare Matte oder Sportmatte, insbesondere für Gymnastikübungen und/oder als Therapie- oder Trainingsgerät, insbesondere zur Durchführung von Gleichgewichtsübungen oder dergleichen ausgeführt sein.
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Das gesamte Material der Mehrzweckmatte kann griffig und die Oberfläche hautfreundlich sein. Zusätzlich kann die Oberfläche mit einer Noppen- oder Wellenstruktur versehen sein. Dadurch werden bei den Übungen einerseits die Fußreflexzonen stimuliert, andererseits ist das Therapie- oder Trainingsgerät bzw. die Matte wesentlich rutschfester als Therapie- oder Trainingsgeräte bzw. Matten mit nicht strukturierten Oberflächen.
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Die verwendeten Materialien, insbesondere Schaumstoffe, sind äußerst strapazierfähig und langlebig. Dies gilt auch für die mögliche Verwendung von offenzelligen oder halbgeschlossenen Schaumstoffen, die zum Schutz der offenen Struktur beschichtet sein können, beispielsweise mit Polyurethan. Das Material behält auch bei häufiger Beanspruchung seine Form und seine Dämpfungseigenschaften bei. Das hygienische Material ist zudem schmutz- und wasserabweisend und lässt sich gut reinigen.
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So ist mit einer erfindungsgemäßen Mehrzweckmatte als Therapie- oder Trainingsgerät ein gezieltes Training vieler Muskelpartien möglich. In einer gängigen Ausführungsform kann die Mehrzweckmatte der Form einer oval oder auch viereckig ausgeführten Sportmatte gleichen. Bei typischen Ausführungsformen sind derartige Therapiegeräte oder Trainingsgeräte mit einer Seitenlänge zwischen 30 cm und 120 cm, bei quadratischen Formen bevorzugt zwischen 30 cm und 50 cm mit einer bevorzugten Dicke im Zentimeterbereich ausgeführt. Alle Seitenkanten können dabei abgeschrägt oder gerundet sein.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das erfindungsgemäße Therapie- oder Trainingsgerät bei einer wenigstens zweilagigen Ausgestaltung der Mattensegmente ein geschlossenzelliger Schaumstoff als erste Materialschicht über einem offenzelligen oder halbgeschlossenen Schaumstoff als zweite Materialschicht verwendet werden. Diese können entlang einer Kontaktebene fest miteinander verbunden sein. Alternativ können die einzelnen Mattensegmente aus unterschiedlichen Schaumstoffen gebildet sein. Bei dieser Anordnung muss der Benutzer ständig ausgleichen, d. h. das Gleichgewicht halten, wenn er auf der ersten Materialschicht steht, wodurch sich der bereits eingangs beschriebene Trainingseffekt zur bereits vorhandenen Wippe zusätzlich verstärken kann. Andererseits kann ein derartiges Therapie- oder Trainingsgerät durch Umdrehen der Mattensegmente auch für die alltägliche Verwendung eingesetzt werden, d. h. die zuvor einem Bediener zugewandte Seite ist durch das Umdrehen dem Bediener abgewandt. Bei einer alltäglichen Verwendung liegt der offenzellige oder halbgeschlossene Schaumstoff der zweiten Materialschicht über dem geschlossenzelligen Schaumstoff der ersten Materialschicht. Auch bei dieser eher stabilisierenden Anordnung muss dennoch ein gewisser Ausgleich stattfinden, d. h. der Benutzer muss das Gleichgewicht halten. Insbesondere im Büro- oder Schulbereich können auf diese Weise angenehme Stand- oder Liegeflächen geschaffen werden, bei denen sich ein therapeutischer Effekt einstellt. Zudem kann das Konturelement dann als Kopfauflage dienen.
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Das erfindungsgemäße Therapie- oder Trainingsgerät deckt durch seine destabilisierende Wirkung ein breites Spektrum von Anwendungsmöglichkeiten ab. Ein sicherer Stand ist bei krankengymnastischem und sporttherapeutischem Einsatz ein wichtiger Ausgangspunkt zur Wiedergewinnung einer ungestörten Geh- oder Fußfunktion. Derartige Geräte ermöglichen das kombinierte Training von konditionellen und koordinativen Begabungen wie Kraft, Ausdauer, Differenzierungs- und Gleichgewichtsfähigkeit.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend anhand der Zeichnungen prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen.
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Es zeigen:
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1 schematisch eine seitliche Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Mehrzweckmatte im entfalteten Zustand mit einem Konturelement als Kopfauflage;
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2 eine perspektivische Ansicht der Mehrzweckmatte nach 1 im entfalteten Zustand;
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3 eine perspektivische Ansicht der Mehrzweckmatte nach 1 in gestapeltem Zustand,
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4 schematisch eine Schnittdarstellung eines Mattensegments mit integriertem Stützelement gemäß der Schnittlinie III-III nach 1; und
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5 schematisch eine Seitenansicht der Mehrzweckmatte nach
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1 in gestapeltem Zustand als Therapie- oder Trainingsgerät mit dem Konturelement als Wippe.
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1 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Mehrzweckmatte als Therapie- oder Trainingsgerät 1 mit mehreren Mattensegmenten 2 im entfalteten Zustand. In wenigstens einem ersten Mattensegment 2 ist wenigstens ein Stützelement 3 eingebettet, so dass ein Konturelement 4 ausgebildet wird. Das Stützelement 3 kann ein Organoblech aufweisen und in das erste Mattensegment 2 eingepresst sein. In weiteren nicht näher dargestellten Ausführungsbeispielen mit mehrlagigen Mattensegmenten 2 kann das Stützelement 3 auch zwischen wenigstens eine erste Materialschicht und wenigstens eine zweite Materialschicht integriert sein. Das Konturelement 4 dient im entfalteten Zustand des Therapie- oder Trainingsgeräts 1 als Kopfauflage 4a für einen Bediener B. Die Mattensegmente 2 sind über stark vereinfacht dargestellte Verbindungselemente 5 miteinander verbunden. Die Mattensegmente 2 weisen wenigstens eine Materialschicht 6 auf, welche von einer Kunststofffolie 7 umgeben ist. Durch das Stützelement 3 kann sich ein Hohlraum 8 ausbilden. Das Konturelement 4 kann in einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel auch als separates Kunststoff- bzw. Schaumstoffteil ausgeführt und mit der Materialschicht 6 verbunden sein. Die Materialschicht 6 des Mattensegments 2 und/oder das Konturelement 4 können aus Schaumstoff, z. B. Polyethylen gebildet sein.
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Alternativ können die Mattensegmente 2 eine in vertikale Richtung verlaufende Kontaktebene K aufweisen. Da die Kontaktebene K keine weiteren strukturellen Merkmale aufweist und glatt ausgeführt ist, bietet es sich an, die Mattensegmente 2 entlang der gemeinsamen Kontaktebene K miteinander zu verkleben oder zu verschweißen.
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In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
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2 zeigt das Therapie- oder Trainingsgerät 1 gemäß der 1 im entfalteten Zustand in einer perspektivischen Ansicht.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Therapie- oder Trainingsgerätes 1 nach 1 mit aufeinander gestapelten oder gestapelt gefalteten Mattensegmenten 2.
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Das Therapie- oder Trainingsgerät 1 kann mit nicht näher dargestellten formschlüssigen Verbindungsmitteln an einer in horizontaler Richtung verlaufenden Kontaktebene K ausgestaltet sein. Im Bereich der Kontaktebene K sind als formschlüssiges Verbindungsmittel beispielsweise Ausbuchtungen eines Mattensegments 2 mit dazu passenden Ausnehmungen in der Oberfläche eines benachbarten Mattensegments 2 kombiniert. Durch geeignete Hinterschneidungen an den Ausbuchtungen und Ausnehmungen verrasten beide Mattensegmente miteinander und werden so stabil verbunden, um an der Kontaktebene K bei einer horizontal wirkenden Scherbelastung einen festen Halt der Mattensegmente 2 aufeinander zu gewährleisten.
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4 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung des ersten Mattensegments 2 mit dem Stützelement 3. Bei Belastung sinkt die Materialschicht 5 ein und das Stützelement 3 verlagert sich in Richtung einer Oberfläche O oder ragt aus der Oberfläche O zumindest teilweise heraus.
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5 zeigt eine Seitenansicht des Therapie- oder Trainingsgeräts 1 mit aufeinander gestapelten oder stapelbar zusammengefalteten Mattensegmenten 2 und dem Konturelement 4 als Wippe 4b, wobei das Therapie- oder Trainingsgerät 1 umgedreht ist, d. h. das Therapie- oder Trainingsgerät 1 ist um 180° gegenüber der Darstellung in der 3 um die eigene Achse gedreht, wobei die Oberfläche O nun von einem Bediener B abgewandt ist bzw. sich unten befindet.
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Bei einer Trittbeaufschlagung durch den Bediener B senken sich die unter Federung und Dämpfung nachgiebigen Mattensegmente 2 in eine Richtung U nach unten ab. Dabei ragt das Konturelement 4 aus der Oberfläche O heraus und dient als Wippe 4b.
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Die Wippe 4b kann als Koordinationswippe ausgestaltet sein, wobei die Form der Koordinationswippe kugelkalottenartig, rund oder abgekantet sein kann. Der Bediener B kann mittels der Wippe 4b mit dem Therapie- oder Trainingsgerät 1 Dreh- und Fortbewegungen, insbesondere 360°-Drehungen, Balancierübungen, Skigymnastik oder dergleichen durchführen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Therapiegerät oder Trainingsgerät
- 2
- Mattensegment
- 3
- Stützelement
- 4
- Konturelement
- 4a
- Kopfauflage
- 4b
- Wippe
- 5
- Verbindungselement
- 6
- Materialschicht
- 7
- Kunststofffolie
- 8
- Hohlraum
- B
- Bediener
- K
- Kontaktebene
- O
- Oberfläche
- U
- unten
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2002045437 A [0006]
- DE 102006016074 U1 [0007]
- DE 202009008686 U1 [0008]