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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter für ein Lastaufnahmemittel sowie ein Lastaufnahmemittel mit einem solchen Adapter.
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Bekannte Lastaufnahmemittel der in Rede stehenden Art haben im Wesentlichen die Form eines Schraubbolzens mit einer vom Kopf ausgehenden axialen Bohrung, in der die beiden Enden einer Seilschlaufe fixiert sind, das heißt sie weisen einen Bolzen mit einem im Wesentlichen zylindrischen Schaft mit einem Außengewinde und eine Seilschlaufe auf. Dabei ist der Kopf des Bolzens dadurch definiert dass er stirnseitig die Eintrittsöffnung der Seilschlaufenenden aufweist. Diese Lastaufnahmemittel, die auch als „Seilschlaufen mit Gewinde“ bezeichnet werden, werden zumeist für den Transport von schweren Bauteilen, besonders für den Transport von schweren Betonfertigbauteilen, verwendet. Hierzu wird der Bolzen mit seinem Außengewinde in einen Befestigungsanker mit korrespondierendem Innengewinde eingedreht. Der Befestigungsanker selbst ist mit dem zu bewegenden Bauteil fest verbunden, beispielsweise in das Betonfertigteil eingegossen, sodass das Bauteil an der Seilschlaufe des Lastaufnahmemittels angehoben und bewegt werden kann.
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Damit das Lastaufnahmemittel mit dem Befestigungsanker hinreichend fest verschraubt werden kann, kann der Bolzen einen Aufnahmeabschnitt aufweisen, an dem ein entsprechend ausgestaltetes Werkzeug angesetzt werden kann. Beispielsweise kann der Aufnahmeabschnitt ein sechskantiges Querschnittsprofil aufweisen, das mit einem Schrauben- oder Steckschlüssel zum Übertragen eines Drehmomentes in Eingriff gebracht werden kann. Häufig, aber nicht notwendigerweise, befindet sich der Aufnahmeabschnitt an dem Kopf des Bolzens, an dem auch die Seilschlaufe ein- bzw. austritt. Oft reicht aber auch die feste Verbindung zwischen Seilschlaufe und Bolzen aus, um diesen mit Hilfe der Seilschlaufe in das Gewinde des Ankers einzudrehen. In einer Ausführungsform hat der Aufnahmeabschnitt gegenüber dem Schaft einen größeren Durchmesser, sodass der Aufnahmeabschnitt gegenüber dem Schaft abgesetzt ist.
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Die Seilschlaufe des Lastaufnahmemittels wird typischerweise von einem Stahlseil gebildet, dessen freie Enden durch die Bohrung in der Stirnfläche des Kopfes geführt und mit dem Schaft des Bolzens im Wesentlichen unlösbar verbunden sind. Ein derartiges Lastaufnahmemittel ist in 1 dargestellt.
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Besagte Lastaufnahmemittel sind jedoch im Allgemeinen ausschließlich für die Verwendung in einem vorbestimmen Richtungsbereich der Zuglast, beispielsweise für einen Axialzug und einen Schrägzug bis maximal 45° relativ zur Axialrichtung zugelassen. Die Verwendung in einer anderen, nicht zugelassenen Belastungsrichtung kann zu einer Beschädigung der Seilschlaufe bzw. des Lastaufnahmemittels führen, sodass die Gefahr eines Bruchs oder eines Versagens des Lastaufnahmemittels besteht. Die Zulässigkeit der verwendeten Lastaufnahmemittel ist daher fortlaufend zu kontrollieren. Auch muss von dem Anwender immer ein Sortiment von verschiedenen Lastaufnahmemitteln bereitgehalten werden, um für jede Belastungsrichtung ein entsprechend zugelassenes Lastaufnahmemittel zur Verfügung zu haben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Adapter für ein Lastaufnahmemittel bereitzustellen, mit dem das Lastaufnahmemittel für beliebige Belastungsrichtungen, insbesondere für Belastungen in Axialzug-, Schrägzug- und Querzugrichtung bis zu 90°, verwendbar ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch einen Adapter für ein Lastaufnahmemittel mit einer Oberseite, einer Unterseite und mit einer die Ober- und Unterseite verbindenden Mantelfläche sowie mit einer Durchgangsbohrung, die sich von der Oberseite bis zur Unterseite erstreckt, wobei die Durchgangsbohrung einen Halteabschnitt für die Verbindung mit dem Lastaufnahmemittel und einen an die Oberseite angrenzenden, sich konvex aufweitenden Abschnitt aufweist.
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Mit „sich konvex aufweitend“ wird dabei ein Abschnitt der sich aufweitenden Bohrung bezeichnet, der in einem die Achse enthaltenden Schnitt eine konvexe Krümmung, d. h. eine konvexe Oberfläche hat, ähnlich wie zum Beispiel eine Trompetenöffnung. Im Sinne der vorliegenden Erfindung beschreibt der sich konvex aufweitende Abschnitt eine Fläche der Durchgangsbohrung, an die Tangenten angelegt werden können, die die Längsachse der Durchgangsbohrung schneiden, wobei die Schnittwinkel mit der Längsachse der Durchgangsbohrung bei einer Verschiebung der Schnittpunkte in Richtung Oberseite größer werden. Der Innendurchmesser des sich konvex aufweitenden Abschnittes nimmt dementsprechend in Richtung der Oberseite des Adapters nicht-linear zu.
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Der in der Durchgangsbohrung befindliche Halteabschnitt des Adapters ist zum in Eingriff bringen mit dem Bolzen vorgesehen. Beispielsweise kann der Halteabschnitt ein Innengewinde aufweisen, das mit dem Außengewinde des Schaftes des Bolzens verschraubt werden kann, sodass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Adapter und Bolzen herstellbar ist. Alternativ kann der Halteabschnitt auch korrespondierend zu dem Aufnahmeabschnitt des Bolzens, also z.B. mit einem sechskantigen Querschnittsprofil, ausgestaltet sein, sodass dieser mit dem Aufnahmeabschnitt des Bolzens in Eingriff gebracht werden kann. Der Halteabschnitt und der Aufnahmeabschnitt sollten dann allerdings einen minimalen Durchmesser haben, der größer ist als der Durchmesser des Gewindes des Schaftes.
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Während der Bolzen also im Betrieb der Vorrichtung mit dem Halteabschnitt des Adapters verbunden ist, erstreckt sich die Seilschlaufe des Lastaufnahmemittels durch den zweiten Abschnitt der Durchgangsbohrung des Adapters, der an die Oberseite angrenzt und sich konvex aufweitet.
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Wird die Seilschlaufe des Lastaufnahmemittels belastet, kann sich diese an die Kontur des konvexen Abschnittes anlegen. Im Betrieb der Vorrichtung kann so die Seilschlaufe ohne lokale Überlastung abgestützt werden indem die eingeleiteten Kräfte durch den konvexen Abschnitt umgelenkt werden. Belastungen in eine Richtung, in die die Seilschlaufe nicht an der Kontur des konvexen Abschnittes anliegt, wie beispielsweise eine Belastung parallel zur Längsachse der Durchgangsbohrung (sog. Axialzug), sind somit ebenso möglich, wie ein Schrägzug oder ein Querzug, d.h. eine Belastung senkrecht zur Längsachse der Durchgangsbohrung des Adapters, wobei Abschnitte der Seilschlaufe an den sich konvex aufweitenden Abschnitt der Durchgangsbohrung anliegen.
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Damit im Betrieb der Vorrichtung die Seilschlaufe eines Lastaufnahmemittels möglichst gleichmäßig abgestützt werden kann, ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass der konvexe Abschnitt ein gekrümmtes Querschnittsprofil mit konstantem Radius aufweist. Vorzugsweise entspricht die Krümmung des Querschnittsprofils dem erwarteten Krümmungsradius der Seilschlaufe unter Belastung, sodass sich die Seilschlaufe großflächig an die Kontur des konvexen Abschnittes anlegen kann. Dabei hat sich gezeigt, dass ein Krümmungsradius in dem Bereich von 3 mm bis 20 mm, vorzugsweise in dem Bereich von 5 mm bis 15 mm, und besonders bevorzugt in dem Bereich von 5 mm bis 10 mm, für Drahtseilschlaufen üblicher Biegesteifigkeit mit einem Seildurchmesser von 6 mm bis 10 mm gut geeignet sind. Die Krümmung des Seilschlaufenabschnittes ist dabei auf den minimalen Krümmungsradius der konvexen Abschnittsfläche begrenzt. Dieser minimale Krümmungsradius wird für ausreichend groß gehalten, um eine punktuelle Überlastung der Seilschlaufe zu vermeiden.
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Die Oberseite des Adapters kann auch glatt, d.h. im Wesentlichen frei von Kanten oder Knicken, in den konvexen Abschnitt und/oder die Mantelfläche übergehen, wobei die Oberseite vorzugsweise zur Mantelfläche hin abfällt. Es gibt dann keine Vorsprünge, Kanten oder Ähnliches, an denen sich die Seilschlaufe anlegen könnte. Auf diese Weise werden Belastungsspitzen vermieden, die ansonsten zur Beschädigung der Seilschlaufe führen könnten.
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Vorzugsweise ist auch die Oberseite des Adapters selbst konvex gekrümmt bzw. gewölbt, wobei die konvex gekrümmte bzw. gewölbte Oberseite, in einem Längsschnitt durch den Adapter, tangential in den sich konvex aufweitenden Abschnitt der Durchgangsbohrung übergeht. Hierdurch werden lokale Überlastungen im Übergangsbereich zwischen Mantelfläche und Oberseite und im Übergangsbereich zwischen Oberseite und konvexen Abschnitt der Durchgangsbohrung vermieden. Eine Oberseite die zur Mantelfläche hin gekrümmt abfällt, ermöglicht zudem die Verwendung von Belastungsrichtungen die Gegenüber der Oberseite einen negativen Winkel aufweisen, d.h. Belastungen bei denen die Seilschlaufe in Richtung der Unterseite des Adapters geneigt ist.
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Ist der Innendurchmesser des Halteabschnittes kleiner oder genauso groß wie der kleinste Innendurchmesser des an die Oberseite angrenzenden, sich konvex aufweitenden Abschnittes, so ist die Seilschlaufe eines Lastaufnahmemittels im Betrieb der Vorrichtung mit einem entsprechenden Abstand zur Innenwand der Durchgangsbohrung des Adapters angeordnet. Die Seilschlaufe eines Lastaufnahmemittels kann so auch noch innerhalb der Durchgangsbohrung mit Spiel bewegt werden.
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Die Durchgangsbohrung des Adapters kann auch einen Anschlag zur Begrenzung der Eindringtiefe des Bolzens aufweisen. Im Betrieb der Vorrichtung schlägt der in der Durchgangsbohrung befindliche Anschlag an eine korrespondierende Anschlagsfläche an dem Bolzen an und bewirkt so, dass der Schaft nicht weiter in die Durchgangsbohrung des Adapters eingeführt werden kann. Vorzugsweise kann ein solcher Anschlag im Bereich des Halteabschnittes angeordnet sein. Beispielsweise kann der Anschlag eine radial umlaufende Stufe oder ein radial umlaufender Vorsprung sein, der an einer Schulter am Übergang vom Schaft zum Aufnahmeabschnitt bzw. zum Kopf des Bolzens in Eingriff bringbar ist.
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Die Unterseite des Adapters kann ebenfalls einen axialen Vorsprung aufweisen, durch den sich die Durchgangsbohrung erstreckt. Im Betrieb der Vorrichtung kann ein solcher Vorsprung mit einer Aussparung in einem zu transportierenden Bauteil bzw. in der Oberseite des entsprechenden Ankers, beispielsweise nach einem Schlüssel-Schloss-Prinzip, in Eingriff gebracht werden. Ein solcher Vorsprung kann dann der Zentrierung der Adapterhülse sowie der Übertragung von Kräften zwischen dem Adapter und dem zu bewegenden Bauteil dienen.
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Die Kontaktfläche zwischen dem an der Unterseite des Adapters befindlichen Vorsprung und der zu bewegenden Last, kann dadurch erhöht werden, dass der Vorsprung ein Konus, vorzugsweise ein Kegelstumpf, ist.
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In einer Ausführungsform ist der Adapter rotationssymmetrisch bezüglich der Längsachse der Durchgangsbohrung ausgebildet. Der Adapter kann dann ohne weitere Ausrichtung bezüglich seiner Längsachse verwendet werden. Ein rotationssymmetrischer Adapter ist für Belastungen in verschiedenen Richtungen relativ zu der Längsachse der Durchgangsbohrung gleichermaßen geeignet.
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In einer anderen Variante ist die Achse der Durchgangsbohrung eine Symmetrieachse bezüglich einer Drehung um einen Bruchteil von 360°, also um beispielsweise 45, 60, 90, 120 oder 180 Grad.
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Insbesondere kann der Halteabschnitt zum Beispiel eine Innensechskantfläche aufweisen, ebenso wie auch die Mantelfläche des Adapters eine Sechskantfläche aufweisen kann.
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In einer Ausführungsform ist die Mantelfläche des Adapters mit einem Werkzeug zum Übertragen eines Drehmomentes in Eingriff bringbar. Beispielsweise kann die Mantelfläche des Adapters ein sechskantiges Querschnittsprofil aufweisen, das mit einem Schrauben- oder Steckschlüssel in Eingriff bringbar ist, sodass das zum Eindrehen des Lastaufnahmemittels in den Befestigungsanker erforderliche Drehmoment von dem an der Mantelfläche des Adapters ansetzenden Werkzeug über den Adapter auf das Lastaufnahmemittel übertragen werden kann.
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Wenn die Mantelfläche und der Halteabschnitt unabhängig voneinander als Mehrkantflächen oder Allgemeiner als polygonale Flächen (die auch abgerundete Ecken und Kanten einschließen) ausgebildet werden, sind unter Umständen zwar die jeweiligen polygonalen Flächen axialsymmetrisch bezüglich einer n-zähligen Symmetrieachse (wobei n eine ganze Zahl, z. B. kleiner oder gleich 12 ist) ausgebildet, wobei aber der Adapter als Ganzes selbst womöglich keine entsprechende Symmetrieachse mehr aufweist, was allerdings seiner Funktionsfähigkeit im Sinne der Erfindung keinen Abbruch tut.
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Zur Abstützung gegenüber Querkräften ist es von Vorteil, wenn die maximale Ausdehnung des Adapters in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Durchgangsbohrung größer als die maximale Ausdehnung des Adapters in eine Richtung parallel zur Längsachse der Durchgangsbohrung ist. Das Verhältnis von seiner Breite bzw. seinem Durchmesser zu seiner Höhe ist somit vorzugsweise größer oder gleich 1.
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Gemäß einer Variante ist der Adapter lösbar mit dem Lastaufnahmemittel in Eingriff bringbar, und kann so je nach Bedarf wahlweise mit verschiedenen Lastaufnahmemitteln verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch ein Lastaufnahmemittel mit einem ein Außengewinde aufweisenden Bolzen und mit einer Seilschlaufe in Kombination mit einem erfindungsgemäßen Adapter, wobei der Halteabschnitt des Adapters lösbar mit einem Aufnahmeabschnitt des Bolzens oder dem Außengewinde des Bolzens verbunden ist. Vorzugsweise weist in ersterem Fall der Halteabschnitt des Adapters hierzu ein Querschnittsprofil auf, welches mit dem Querschnittsprofil des Aufnahmeabschnittes des Bolzens korrespondiert. Beispielsweise können beide Querschnittsprofile ein polygonales Profil sein. Bei der zweiten Alternative, kann der Halteabschnitt des Adapters ein Innengewinde aufweisen, welches mit dem Außengewinde des Schaftes verschraubbar ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen und den dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
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1: ein Lastaufnahmemittel zur Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Adapter;
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2: einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Adapter;
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3: eine schematische Draufsicht auf die Oberseite des erfindungsgemäßen Adapters gemäß 2;
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4: einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Adapter und ein damit verbundenes Lastaufnahmemittel.
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Das in 1 dargestellte Lastaufnahmemittel 8 zur Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Adapter 1 besteht aus einem Bolzen 8a, der wiederum einen Aufnahmeabschnitt 9 und einen zylindrischen Schaft 10 mit einem Außengewinde 11 hat, sowie einer Seilschlaufe 12. Der Aufnahmeabschnitt 9 hat im Vergleich mit dem Schaft 10 einen größeren Außendurchmesser und bildet den Kopf des Bolzens 8a, sodass der Aufnahmeabschnitt 9 von dem Schaft 10 abgesetzt ist.
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Der Schaft 10 kann mit seinem Außengewinde 11 in einen Befestigungsanker mit einem korrespondierenden Innengewinde eingedreht werden (hier nicht dargestellt). Der Befestigungsanker selbst ist mit dem zu transportierenden Bauteil verbunden, sodass dieses mit der Seilschlaufe 12 angehoben bzw. bewegt werden kann. Handelt es sich bei dem zu transportierenden Bauteil um ein Betonfertigbauteil, wird der Befestigungsanker häufig bei der Herstellung des Betonfertigbauteils derart einbetoniert, dass die Bohrung mit Innengewinde von der Verschalung der Gussform zunächst verdeckt und nach Entfernen der Verschalung zugänglich ist.
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Zum Übertragen des zum Eindrehen des Bolzens 8a in den Befestigungsanker erforderlichen Drehmoments, hat der Aufnahmeabschnitt 9 ein sechskantiges Querschnittsprofil (hier im Detail nicht dargestellt), sodass an dem Aufnahmeabschnitt 9 ein Schrauben- oder Steckschlüssel angesetzt werden kann.
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Die Seilschlaufe 12 besteht aus einem Stahlseil, dessen freie Enden 12a durch eine oder zwei Bohrungen in der Stirnfläche des Bolzens 8a geführt sind, an dem auch der Aufnahmeabschnitt 9 angeordnet ist. Die freien Seilenden 12a sind im Inneren der Bohrung(en) fest mit dem Bolzen 8a verbunden (in der 1 angedeutet).
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In 2 ist ein schematischer Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Adapters 1 gezeigt. Der Adapter 1 hat eine Oberseite 2, eine Unterseite 3 sowie eine die Ober- und Unterseite 2, 3 verbindende Mantelfläche 4. Von der Oberseite 2 bis zur Unterseite 3 erstreckt sich eine Durchgangsbohrung 5. Die Durchgangsbohrung 5 weist einen Halteabschnitt 5a und einen an die Oberseite 2 angrenzenden, sich konvex aufweitenden Abschnitt 5b auf. Der sich konvex aufweitende Abschnitt 5b hat ein gekrümmtes Querschittsprofil und der Halteabschnitt 5a ein Innengewindeprofil, wobei der Halteabschnitts 5a anstelle des Innengewindeprofils beispielsweise auch ein polygonales Querschnittsprofil aufweisen kann.
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Die Krümmung des trichterförmigen Abschnittes 5b hat in einem Längsschnitt durch den Adapter 1 einen konstanten Krümmungsradius der so gewählt ist, dass sich die Seilschlaufe 12 eines Lastaufnahmemittels 8, im Betrieb der Vorrichtung großflächig an die Kontur des sich konvex aufweitenden Abschnittes 5b anlegen kann. Die Krümmung des Querschnittsprofils entspricht vorzugsweise der zu tolerierenden minimalen Krümmung der Seilschlaufe 12.
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Im Bereich des Halteabschnittes 5a ist eine Stufe 6a ausgebildet ist, die als Anschlag im Zusammenspiel mit einem Anschlag des Lastaufnahmemittels 8 das Eindringen des Bolzens 8a in die Durchgangsbohrung 5 begrenzt.
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Der Adapter 1 ist außerdem rotationssymmetrisch bezüglich der Längsachse der Durchgangsbohrung 5 ausgestaltet oder hat eine n-zählige Symmetrieachse (mit n vorzugsweise ≤ 12), wobei die Unterseite 3 einen axialen Vorsprung 7 aufweist, durch den sich die Durchgangsbohrung 5 ebenfalls erstreckt. Der axiale Vorsprung 7 hat die Form eines Kegelstumpfs und dient der Zentrierung des Adapters 1 auf einem zu bewegenden Bauteil, welches hierzu vorzugsweise eine korrespondierende Aussparung aufweist. Des Weiteren dient der Vorsprung 7 auch der Einleitung bzw. Verteilung von Kräften, die im Betrieb der Vorrichtung beim Anheben bzw. Bewegen einer Last auf den Adapter 1 wirken.
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Die maximale Ausdehnung des Adapters 1 in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Durchgangsbohrung 5 ist größer als seine maximale Ausdehnung in eine Richtung parallel zur Längsachse der Durchgangsbohrung 5.
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Aus der schematisch in 3 dargestellten Draufsicht auf die Oberseite 2 des erfindungsgemäßen Adapters 1 ist ersichtlich, dass der Adapter 1 im Wesentlichen zylindersymmetrisch ausgebildet ist. Die Längsachse des Zylinders fällt dabei mit der Längsachse der Durchgangsbohrung 5 zusammen, sodass der Adapter 1 rotationssymmetrisch bezüglich der Längsachse der Durchgangsbohrung 5 ausgestaltet ist.
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In 4 ist ein schematischer Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Adapter 1 und ein damit verbundenes Lastaufnahmemittel 8 gezeigt. Das Lastaufnahmemittel 8 entspricht der in 1 dargestellten Ausführungsform. Der Bolzen 8a hat einen ein Außengewinde 11 aufweisenden Schaft 10 mit der der Bolzen 8a in einen Befestigungsanker mit Innengewinde (hier nicht dargestellt) eingedreht werden kann.
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Außerdem dient das Außengewinde 11 des Schaftes 10 auch der Verbindung mit dem Adapter 1. Hierzu hat der Halteabschnitt 5a des Adapters 1 in dieser Ausführungsform ein Innengewinde, welches mit dem Außengewinde 11 des Schaftes 10 verschraubbar ist. Dabei hat der Aufnahmeabschnitt 9 des Bolzens 8a zum Übertragen des zum Eindrehen des Bolzens 8a erforderlichen Drehmoments ein sechskantiges Querschnittsprofil. Damit dieses Querschnittsprofil mit einem Werkzeug in Eingriff gebracht werden kann, ist der Außendurchmesser des Aufnahmeabschnittes 9 kleiner als der größte Innendurchmesser des Halteabschnitts 5a. Der Halteabschnitt 5a weist außerdem eine umlaufende Stufe 6a auf, die den Innendurchmesser des Halteabschnittes 5a in einen kleinen und einen großen Innendurchmesser unterteilt. Der kleine Innendurchmesser weist das Innengewinde auf, welches mit dem Außengewinde 11 des Schaftes 9 verschraubbar ist.
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Die Stufe 6a dient auch als Anschlag, der im Zusammenspiel mit dem Aufnahmeabschnitt 9 des Lastaufnahmemittels 8 das Eindringen des Bolzens 8a in die Durchgangsbohrung 5 begrenzt. Insbesondere ein Hindurchdrehen des Bolzens 8a durch die Durchgangsbohrung kann so verhindert werden.
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Im Übrigen ist der Adapter 1 wie in den 2 und 3 ausgestaltet, wobei auch das Anlegen der Seilschlaufe 12 an den sich konvex aufweitenden Abschnitt der Durchgangsbohrung 5b unter einer Belastung in Querzugrichtung gezeigt ist. Die Ausrichtung der Seilschlaufe 12 in Axial- bzw. Schrägzugrichtung sind mit gestrichelten Linien angedeutet.
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Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, dass sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den abhängigen Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen und die Betonung der Unabhängigkeit der einzelnen Merkmale voneinander wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Adapter
- 2
- Oberseite
- 3
- Unterseite
- 4
- Mantelfläche
- 5
- Durchgangsbohrung
- 5a
- Halteabschnitt
- 5b
- sich konvex aufweitender Abschnitt
- 6
- Anschlag
- 6a
- Stufe
- 7
- Vorsprung
- 8
- Lastaufnahmemittel
- 8a
- Bolzen
- 9
- Aufnahmeabschnitt
- 10
- Schaft
- 11
- Außengewinde
- 12
- Seilschlaufe
- 12a
- freie Enden der Seilschlaufe