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Die Erfindung betrifft einen Schrankmöbel mit einem Möbelkorpus, umfassend wenigstens eine Seitenwand, einen Boden, einen Oberboden, mit wenigstens einer horizontal geführten Verschlussanordnung wie Jalousie, Rollladenmatte und dergleichen, welche im Bereich einer ersten Öffnung des Schrankmöbels von einer geschlossenen Position (GS) eine offene Position (OS) und zurück bewegbar angeordnet ist, mit wenigstens einer drehbar im Möbelkorpus angeordneten, die Verschlussanordnung aufnehmenden, Aufnahmevorrichtung, umfassend ein erstes Aufnahmeelement sowie ein Stellelement.
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Derartige Schrankmöbel mit Möbelkorpus sind im Stand der Technik bekannt.
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So beschreibt die
DE 1850550 A einen gattungsgemäßen Schrankmöbel mit einer Verschlussanordnung. Der Schrankmöbel umfasst zwei Seitenwände, einen Boden, einen Oberboden sowie zwei horizontal geführte Verschlussanordnungen in Form einer Rollladenmatte, welche im Bereich einer ersten Öffnung des Schrankmöbels von einer geschlossenen Position in eine offene Position und zurück bewegbar angeordnet sind. Die Verschlussanordnung ist als rollladenähnlicher Verschluss ausgebildet, der eine an zwei gegenüberliegenden Seiten in am Boden bzw. Oberboden eingebrachten Führungsnuten führbar angeordnet ist. Der Schrankmöbel wird durch manuelle Bedienung der beiden gegenläufig zueinander bewegbaren Rollladenmatten von einer geschlossenen Position in eine offene Position transportiert.
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Nachteilig bei diesem Schrankmöbel wird gesehen, dass insbesondere bei einer horizontal geführten Verschlussanordnung der Kraftaufwand bei der manuellen Bedingung der beiden gegenläufig zueinander bewegbaren Rollladenmatten sehr hoch ist. Dieser Nachteil resultiert einerseits daraus, dass bedingt durch die Reibungskräfte der Rollladenmatten in der schmalen, U-förmigen Führungsnut sehr hoch sind, so dass bei fertigungsbedingten Toleranzen in der Herstellung der Rollladenmatten bzw. der Führungsnuten im Boden bzw. Oberboden es hier zu Verklemmungen beim Bewegen der Rollladenmatten kommt.
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Ein weiterer Nachteil dieses Schrankmöbels wird darin gesehen, dass zum Öffnen je eine Rollladenmatte in jeweils eine entgegengesetzte Richtung zu bewegen ist, was für den Benutzer neben dem erhöhten Kraftaufwand auch zeitaufwendiger ist.
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Weiterhin sind aus dem Stand der Technik Schrankmöbel bekannt, mit einem Möbelkorpus in dem eine Aufnahmevorrichtung angeordnet ist, welche die Bewegung der Verschlussanordnung von einer geschlossenen Position in eine offene Position führen bzw. unterstützen sollen. Nachteilig bei diesem Schrankmöbel wird gesehen, dass die Aufnahmevorrichtung sowie die Verschlussanordnung vor der Montage im Möbelkorpus miteinander verbunden und aufeinander abzustimmen sind, bevor die Endmontage im Möbelkorpus erfolgt.
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Weiterhin nachteilig bei diesem Schrankmöbel wird gesehen, dass im montierten Zustand zumindest die Aufnahmevorrichtung für Korrekturen bzw. Reparaturen nicht mehr erreichbar ist, ohne die gesamte Verschlussanordnung mit der Aufnahmevorrichtung komplett zu demontieren.
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Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden und einen Schrankmöbel aufzuzeigen, der wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, der bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ein gleichmäßiges Laufverhalten der Verschlussanordnung mit reduzierter Bedienkraft ermöglicht und der so ausgebildet ist, dass die Öffnungsbewegung der Verschlussanordnung über eine Aufnahmevorrichtung kontrollierbar bzw. regulierbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Schrankmöbel gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 realisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Es konnte überraschend festgestellt werden, dass ein Schrankmöbel mit einem Möbelkorpus, umfassend wenigstens eine Seitenwand, einen Boden, einen Oberboden, mit wenigstens einer horizontal geführten Verschlussanordnung wie Jalousie, Rollladenmatten und dergleichen, welche im Bereich einer ersten Öffnung des Schrankmöbels von einer geschlossenen Position in eine offene Position und zurück bewegbar angeordnet ist, mit wenigstens einer drehbar im Möbelkorpus angeordneten, die Verschlussanordnung aufnehmenden, Aufnahmevorrichtung, umfassend ein erstes Aufnahmeelement sowie ein Stellelement, sich dadurch auszeichnet, dass der Möbelkorpus wenigstens eine, benachbart zur Aufnahmevorrichtung angeordnete, zweite Öffnung aufweist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schrankmöbels ist es somit erstmals möglich, in Schrankmöbeln mit montierten Verschlussanordnungen sowie Aufnahmevorrichtungen nachträglich Reparatur- bzw. Einstellungskorrekturen vornehmen zu können, ohne das die komplette Verschlussanordnung und die Ausgleichsmechanik aus dem Schrankmöbel zu demontieren ist. Dies führt vorteilhafterweise dazu, dass bereits beim Bau der Schrankmöbel eine optimale Einstellung der Aufnahmevorrichtung sowie der Verschlussanordnung möglich ist und das es trotzdem auch dann, wenn der Schrankmöbel beim Endverbraucher montiert ist, es immer noch möglich ist, das Bedienungsverhalten bzw. die Bewegungskräfte der Verschlussanordnung den individuellen Wünschen anzupassen.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass die zweite Öffnung mit Möbelkorpus kreisförmig, halbkreisförmig, prismatisch, sternförmig und dergleichen ausgebildet ist. Dies lässt je nach Geometrie bzw. Größe des zu erstellenden Schrankmöbels eine optimale Anpassung der im Möbelkorpus montierten Aufnahmevorrichtung zu jeden späteren Zeitpunkt zu.
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Es hat sich als vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Schrankmöbel herausgestellt, dass die zweite Öffnung im Boden und / oder im Oberboden des Möbelkorpus angeordnet ist. Vorteilhafterweise lässt sich hierdurch der erfindungsgemäße Schrankmöbel beim Endverbraucher in jeder Position montieren und es ist weiterhin möglich, die zweite Öffnung im Boden und / oder im Oberboden so zu platzieren, dass diese nach der Montage nicht mehr sichtbar bzw. durch ein zusätzliches Formteil verschließbar ausgebildet ist. Durch diese zweite Öffnung kann sowohl der Monteur als auch der Endverbraucher jederzeit das an der Aufnahmevorrichtung angeordnete Stellelement erreichen und die Bewegungskräfte bzw. das Bedienungsverhalten der Verschlussanordnung korrigieren.
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Das erfindungsgemäße Schrankmöbel zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass die Aufnahmevorrichtung über ein zweites Aufnahmeelement am Möbelkorpus angeordnet ist. Dieses zweite Aufnahmeelement hat den Vorteil, dass die Aufnahmevorrichtung für den erfindungsgemäßen Schrankmöbel bereits vormontiert herstellbar bzw. lieferbar ist und das nach Anbringen der horizontal zu führenden Verschlussanordnung eine einfache und kostengünstige Montage im Möbelkorpus zum erfindungsgemäßen Schrankmöbel möglich ist.
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Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass das zweite Aufnahmeelement benachbart zur Aufnahmevorrichtung wenigstens eine Öffnung aufweist. Diese Öffnung des zweiten Aufnahmeelements ist vorteilhafterweise zur zweiten Öffnung des Möbelkorpus hin angeordnet, so dass bei einer im zweiten Aufnahmeelement montierten Aufnahmevorrichtung ein Monteur bzw. ein Endverbraucher über die zweite Öffnung des Möbelkorpus und die Öffnung des Aufnahmeelementes das an dem ersten Aufnahmeelement angeordnete Stellelement erreicht und bedienen kann. Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass das zweite Aufnahmeelement zwei voneinander über einen Steg beabstandete Öffnungen aufweist, über die das am ersten Aufnahmeelement angeordnete Stellelement erreichbar ist und wobei die Aufnahmevorrichtung an dem Steg des zweiten Aufnahmeelementes angeordnet bzw. fixiert ist.
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Dies führt vorteilhafterweise dazu, dass im Möbelkorpus an einer vorgezeichneten Stelle eine einfach einzubringende, kreisförmige Öffnung angeordnet ist und an der gegenüberliegenden Seite des Möbelkorpus das zweite Aufnahmeelement so angeordnet ist, dass deren Öffnung gegenüber der zweiten Öffnung des Möbelkorpus angeordnet ist.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schrankmöbels besteht darin, dass das Stellelement an dem der zweiten Öffnung des Möbelkorpus gegenüberliegenden freien Ende der Aufnahmevorrichtung angeordnet ist. Durch diese vorteilhafte Positionierung kann über die zweite Öffnung des Möbelkorpus und ggf. die Öffnung des zweiten Aufnahmeelementes das Stellelement vom Monteur bzw. Endverbrauchen problemlos erreicht und bedient werden.
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Der erfindungsgemäße Schrankmöbel ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass das erste Aufnahmeelement ein um eine Welle und / oder eine Achse angeordnetes Gehäuseelement aufweist, welches über ein Federelement mit der Welle und / oder der Achse in Wirkverbindung steht. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung kann die Aufnahmevorrichtung mit dem ersten Aufnahmeelement so ausgebildet werden, dass für alle Höhen bzw. Breiten von erfindungsgemäßen Schrankmöbeln die erforderlichen Verschlussanordnungen über die Aufnahmevorrichtung aufnehmbar und durch die Dimensionierung des Federelementes auch allein und ohne manuellen Aufwand bewegbar sind. Der erfindungsgemäße Schrankmöbel ist somit sehr leicht und einfach bedienbar, da beim Überführen der Verschlussanordnung von einer geschlossenen Position in eine offene Position der Benutzer die Verschlussanordnung nur kurz anschiebt und das dann über das im ersten Aufnahmeelement angeordnete Federelement und die an dem ersten Aufnahmeelemente angeordneten Halteelementen fixierte Verschlussanordnung sich sodann durch die Kraft des Federelementes um das drehbar angeordnete erste Aufnahmeelement bewegt und so die Öffnung des Schrankmöbels freigegeben ist. Die Bewegung der Verschlussanordnung im erfindungsgemäßen Schrankmöbel kann vorteilhafterweise über das am ersten Aufnahmeelement angeordnete Stellelement so eingestellt werden, dass die Kraft des Federelementes der jeweiligen Geometrie der Verschlussanordnung sowie deren Gewicht einfach und problemlos anpassbar ist.
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Dabei hat es sich als weiterhin vorteilhaft herausgestellt, wenn die im erfindungsgemäßen Schrankmöbel horizontal geführte Verschlussanordnung zumindest an ihrem im Boden des Möbelkorpus geführten freien Ende über an sich bekannte Gleitelement geführt ist.
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Die Erfindung soll nun an diesen nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
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Es zeigen.
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1: perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schrankmöbels mit einer Verschlussanordnung in einer offenen Position
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2: perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schrankmöbels mit einer Aufnahmevorrichtung
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In der 1 ist eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schrankmöbels 1 mit einer Verschlussanordnung 2 in einer offenen Position dargestellt.
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Der Schrankmöbel 1 mit einem Möbelkorpus 10 umfasst eine Seitenwand 11, eine Seitenwand 12, einen Boden 13, einen Oberboden 14, eine Rückwand 15 sowie eine zwischen dem Boden 13 und dem Oberboden 14 angeordnete Zwischenwand 16.
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Am Schrankmöbel 1 ist eine horizontal geführte Verschlussanordnung 2 dargestellt, die als an sich bekannte Rollladenmatte ausgebildet ist und aus einer Vielzahl von miteinander drehbeweglich verbundenen Profilelementen 22 ausgebildet ist. Die Verschlussanordnung 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel so am Möbelkorpus 10 des Schrankmöbels 1 angeordnet, dass sie in einer offenen Position die erste Öffnung 3 des Schrankmöbels 1 freigibt. Der Möbelkorpus 10 des Schrankmöbels 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel weiterhin so ausgebildet, dass zwischen der Seitenwand 11 und der Zwischenwand 16 die Aufnahmevorrichtung 5 zumindest teilweise sichtbar angeordnet ist.
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Die Aufnahmevorrichtung 5 umfasst ein am Boden 13 sowie am Oberboden 14 fixiertes, hier nicht dargestelltes erstes Aufnahmeelement 4, wobei benachbart zur Aufnahmevorrichtung 5 im Oberboden 14 des Möbelkorpus 10 eine zweite Öffnung 7 angeordnet ist.
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Die zweite Öffnung 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel etwa halbkreisförmig ausgebildet und benachbart zur Fixierung der Aufnahmevorrichtung 5 angeordnet.
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Bei bestimmungsgemäßer Nutzung des erfindungsgemäßen Schrankmöbels 1 ist es nun durch die zweite Öffnung 7 im Oberboden 14 des Möbelkorpus 10 möglich, direkt an die Aufnahmevorrichtung 5 zu gelangen und diese über das hier nicht sichtbare Stellelement den Anforderungen an die Geometrie bzw. das Gewicht der Verschlussanordnung 2 und eine hierdurch definierbare Öffnungsgeschwindigkeit einzustellen.
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Die Verschlussanordnung 2 weist an ihrem einen freien Ende ein Griffelement 23 auf, mit dem diese horizontal am Möbelkorpus 10 entlang der an den Stirnseiten des Bodens 13 sowie des Oberbodens 14 angeordneten Führungselementen 20 bewegbar ist.
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In der 2 ist eine perspektivische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Schrankmöbels mit einer Aufnahmevorrichtung 4 dargestellt.
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Der erfindungsgemäße Schrankmöbel weist einen Möbelkorpus 10 mit einem Boden 13, einem dem gegenüberliegenden angeordneten Oberboden 14 sowie eine diese beiden verbindende Zwischenwand 16 auf.
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Die Seitenwand 11 und die Rückwand 15 sind in diesem Ausführungsbeispiel nicht dargestellt. Am Möbelkorpus 10 ist weiterhin eine horizontal geführte Verschlussanordnung 2 dargestellt, die analog zur 1 in an den Stirnseiten des Bodens 13 sowie des Oberbodens 14 angeordneten Führungselementen 20 bewegbar angeordnet ist. Die Verschlussanordnung 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel als flächige Jalousie mit einem, an ihrem einen freien Ende angeordneten, Griffelement 23 ausgebildet.
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Die Aufnahmevorrichtung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgestaltet, dass sie ein erstes Aufnahmeelement 4 sowie ein Stellelement 6 aufweist.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist im Oberboden 14 des Möbelkorpus 10 eine zweite Öffnung 7 eingebracht, die (hier nicht ganz sichtbar) im Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist.
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Die Aufnahmevorrichtung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel über ein zweites Aufnahmeelement 8 am Oberboden 14 des Möbelkorpus 10 angeordnet. Das zweite Aufnahmeelement 8 weist benachbart zur Aufnahmevorrichtung 5 in diesem Ausführungsbeispiel zwei Öffnungen 9 auf, die voneinander über einen Steg 80 beabstandet sind.
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Im Steg 80 des zweiten Aufnahmeelements 8 ist eine hier nicht sichtbare Öffnung angeordnet, in der die Welle 42 des ersten Aufnahmeelements 4 angeordnet ist.
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Das erste Aufnahmeelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass es ein um die Welle 42 angeordnetes Gehäuseelement 40 aufweist, welches wiederum über das Federelement 43 mit der Welle 42 in Wirkverbindung steht. Weiterhin sind am Gehäuseelement 40 des ersten Aufnahmeelements 4 zwei Halteelemente 44 angeordnet, an die das dem Griffelement 23 gegenüberliegende freie Ende der Verschlussanordnung 2 fixierbar ist.
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Das Stellelement 6 der Aufnahmevorrichtung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel an dem der zweiten Öffnung 7 des Oberbodens 14 des Möbelkorpus 10 gegenüberliegenden freien Ende der Aufnahmevorrichtung 5 angeordnet. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung insbesondere der Öffnung 9 des zweiten Aufnahmeelements 8 ist es bei bestimmungsgemäßer Nutzung des erfindungsgemäßen Schrankmöbels jederzeit möglich, das Stellelement 6 zu bedienen, so dass die an den Halteelementen 44 des ersten Aufnahmeelements 4 angeordnete Verschlussanordnung 2 um das Gehäuseelement 40 durch eine Rotationsbewegung der Aufnahmevorrichtung 5 aufgewickelt und so von der geschlossenen Position in die offene Position überführbar und die erste Öffnung 3 des Schrankmöbels freigegeben ist.
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Bei der Bewegung der Verschlussanordnung 2 von der hier dargestellten offenen Position in die geschlossene Position wird dieses nun am Griffelement 23 über die Führungselemente 20 am Boden 13 sowie am Oberboden 14 bewegt, so dass die Verschlussanordnung 2 über die drehbar angeordnete Aufnahmevorrichtung 5 die erste Öffnung 3 des Schrankmöbels verschließt und durch diese Rotationsbewegung insbesondere des ersten Aufnahmeelements 4 das im Gehäuseelement 40 angeordnete Federelement 43 welches mit der Welle 42 in Wirkverbindung steht, komprimiert ist bzw. unter Spannung steht. Sollte nun die Griffleiste 23 der Verschlussanordnung 2 von der geschlossenen Position in eine offene Position bewegt werden, erfolgt nun eine Dekompression des im Gehäuseelement 40 des ersten Aufnahmeelements 4 angeordneten Federelementes 43 mit dem Ergebnis, dass die Verschlussanordnung 2, welche über die Halteelemente 44 an dem ersten Aufnahmeelement 4 angeordnet ist, durch die Drehbewegung der Aufnahmevorrichtung 5 um dieses aufgewickelt wird und die erste Öffnung 3 des Schrankmöbels freigibt, ohne das eine manuelle Krafteinwirkung auf die Verschlussanordnung 2 des erfindungsgemäßen Schrankmöbels erforderlich ist.
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Das zweite Aufnahmeelement 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus einem polymeren Werkstoff hergestellt und über die Befestigungselemente 81 an der Zwischenwand 16 sowie an der hier nicht dargestellten Seitenwand 11 befestigt. Durch die Wahl des Werkstoffes des zweiten Aufnahmeelements 8 ist dessen Herstellung kostengünstig und wirtschaftlich realisierbar und die Einbringung der Öffnung 9 in das zweite Aufnahmeelement 8 in allen erdenklichen bzw. erforderlichen Geometrien sowie Anordnungen einfach möglich. Beim erfindungsgemäßen Schrankmöbel ist jedoch auch am Boden 13 des Möbelkorpus 10 ein zweites Aufnahmeelement 8 angeordnet, welches die Aufnahmevorrichtung 5 drehbar aufnimmt. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist es bei dem erfindungsgemäßen Schrankmöbel sehr einfach möglich, die Aufnahmevorrichtung 5 jeweils an ihren beiden freien Enden an einem zweiten Aufnahmeelement 8 anzuordnen und dieses in den Möbelkorpus 10 einzubringen bzw. zu fixieren.
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Die nachfolgende Montage der Verschlussanordnung in den Führungselementen 20 an den Stirnseiten des Bodens 13 sowie des Oberbodens 14 und deren Fixierung an den Halteelementen 44 des ersten Aufnahmeelements 4 schließt die Montage des erfindungsgemäßen Schrankmöbels ab.
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Sollte sich nun herausstellen, dass die eingestellte Öffnungskraft des im ersten Aufnahmeelement 4 angeordneten Federelements 43 nicht ausreichend ist, kann über die zweite Öffnung 7 am Oberboden 14 sowie die Öffnung 9 am zweiten Aufnahmeelement 8 das Stellelement 6 so bedient werden, dass die Federkraft erhöht bzw. reduziert wird und das somit die Öffnungsbewegung der Verschlussanordnung 2 am erfindungsgemäßen Schrankmöbel ohne zusätzliche manuelle Krafteinwirkung realisierbar ist.
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Der erfindungsgemäße Schrankmöbel zeichnet sich auch dadurch aus, dass bei langjähriger bestimmungsgemäßer Nutzung und einem möglichen Verschleiß bzw. Nachlassen der Kraft des im ersten Aufnahmeelements 4 angeordneten Federelements 43 über das am ersten Aufnahmeelement 4 angeordnete Stellelement 6 dies jederzeit und einfach korrigierbar bzw. reparierbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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