DE202013010636U1 - Vandalismussicherer Dreh- Hubverschluss für umlaufend, eng anliegende Behälterabdeckungen bevorzugt für Abfallbehälter feuerhemmenden Deckeln - Google Patents

Abstract

Abschließbarer, Dreh-Hubmechanismus über die Versteifungskonstruktion besonders vandalismussicher, in beliebig geformte Behälterdeckel integrierbar gekennzeichnet durch – Einem nicht kreisrunden Außenrohr (Pos. 1) als Führungsrohr der inneren Dreh-Hubachse – Einem passgenauem, durch seine Querschnittsgeometrie, nicht verdrehbaren Innenrohr als Hubachse in Länge des erforderlichen Hubs (Pos. 2) – Einem daran befestigten, in der Abmessung zum Außenrohr passgenauen Rundrohr (Pos. 3) als Drehachse nach erfolgtem Hub – Einem in der Hubachse (Pos. 2) bis zur Drehachse ((Pos. 3) durchlaufenden Schlitz, der im Drehbereich horizontal um 90° erweitert ist, und damit das seitliche Schwenken ermöglicht – Einem Führungsbolzen (Pos. 6), passgenau zum Schlitz, der die Dreh-Hubachse genau im vorgesehenen Hub-Schwenkbereich führt

Description

• Problemstellung
• Abfallkörbe, vor allem in öffentlich zugänglichen Bereichen, müssen mit feuerhemmenden Deckeln ausgerüstet sein. Diese Deckel besitzen eine, gegenüber dem Durchmesser bzw. Querschnitt des Korbes, deutlich kleinere Einwurföffnung, sind scheibenförmig oder als Trichter ausgebildet und haben in der Regel einen außen eng um den Behälter umlaufenden, rauchdichten Rand. Diese Konzeption soll dazu dienen, durch Brand entstehenden, aufsteigenden Rauch, wirbelförmig nach unten umzuleiten und damit eine Selbsterstickung des Feuers einzuleiten. Gleichzeitig verhindert die deutlich kleinere Einwurföffnung, das Einwerfen größerer Gegenstände. Diese Konzeption wird von Herstellern von Abfallkörben in verschiedenen Varianten vertrieben.
• Abfallkörbe mit diesem Deckel sind häufig wartungsunfreundlich. Einerseits ist es notwendig den Deckel abschließbar und robust zu gestalten, um Diebstahl der Deckel, Vandalismus und Durchsuchen der Behälter zu erschweren – andererseits soll es dem Wartungspersonal möglich sein, mit geringem Zeitaufwand die eingelegten Müllbeutel auszutauschen. Um an den eingelegten Müllbeutel oder Innenbehälter zu gelangen, muss der Deckel, weggeklappt- oder geschwenkt oder der gesamte Außenbehälter geöffnet werden, um an das innenliegende eigentliche Abfallbehältnis zu gelangen. Der an der Behälterwand eng anliegende, umlaufende äußere Deckelrand – oder alternativ innen eng anliegende, innere Deckelrand – erschwert ein konstruktive Lösung durch einen einfachen, abschließbaren Klapp oder Drehmechanismus des Deckels.
• Vandalismussicherheit wäre über eine erhebliche Materialstärke des Deckels erreichen, was insbesondere bei tief gezogenen Trichterdeckeln nicht möglich ist. Eine das o. g. Probleme lösende Konstruktion, muss folgerichtig eine integrierte Versteifung beinhalten, die insbesondere auch eine Abknicken bzw. Abreißen des Deckels erschwert.
• Erfindung
• Diese Erfindung löst die oben beschriebenen Probleme, durch einen robusten, vandalismussicheren und leicht zu bedienenden Hub-Drehmechanismus gemäß Schutzanspruch 1, mit dem der Deckel um einen beliebigen Betrag gehoben und aus dem Bereich der Behälteröffnung weggeschwenkt werden kann.
• Der Dreh-Hubmechanismus besteht aus nur wenigen Einzelteilen und ist deshalb kostengünstig herstellbar.
• Ein Wegschwenken des Deckels ist durch die beschrieben Konstruktion erst möglich, wenn der erforderliche Hub erreicht ist, da weder Hubachse, noch Führungsrohr kreisrund sind und die Hub-Drehachse erst im Drehpunkt in eine, mit der unverdrehbar Achse verbundene, runde Achse übergeht. Gewaltsames oder versehentliches Verdrehen, ist somit unmöglich. Dieser Hub-Drehmechanismus löst ferner, das beschriebene konstruktive Problem, welches ein an der Behälterwand eng anliegender, umlaufender Deckelrand verursacht.
• Der gemäß dieser Erfindung zur Seite weg geschwenkte Deckel bleibt in jeder beliebig wählbaren Schwenkstellung fixiert – kann also nicht durch sein Eigengewicht in die Ausgangstellung zurückfallen. Somit kann ein Deckel unter Verwendung diesen Mechanismus auch bei beengten Platzverhältnissen wartungsfreundlich und unfallsicher eingesetzt werden.
• Der oberseitig angeordnete Schließmechanismus gemäß Schutzanspruch 2, ermöglicht eine wartungsfreundliche zügige Bedienung durch das Personal
• Der im Deckel integrierte, an diesem Dreh-Hubpunkt ansetzenden Versteifungsring, gemäß Schutzanspruch 3 und 4 verringert die Gefahr des Abreißens oder Verbiegens des Deckels.
• Ein optionales, schwenkbares Abdeckblech gemäß Schutzanspruch 5 erschwert das vandalistische Verschließen des Schlüssellochs
• Eine technische Zeichnung in einer beispielhaften Ausführung ist beigefügt.
• Zeichnung 1 in der Ansicht, zeigt den Hub-Drehmechanismus und den Deckel (beispielhaft als Trichterdeckel) im geschlossenen und herausgehobenen Zustand. Die Hubachse ist beispielhaft als Quadratrohr 40² (Pos 2), die Drehachse beispielhaft als DIN-Rohr 42,4 (Pos. 3) dargestellt – passend, beweglich im Führungsrohr aus Quadratrohr 50² (Pos. 1). Eine Drehung des Deckels ist erst nach Erreichen des vorgesehenen Hubs möglich.
• Die Aufsicht zeigt den Deckel im geschlossenen und zusätzlich im herausgehoben, weggeschwenkten Zustand. Detail A zeigt im Schnitt die, unter den im Schlitz verlaufenden Führungsbolzen (Pos. 6) greifende Schließnase des Verschlusses, hier beispielhaft in der Ausführung mit einem Profilzylindern (Pos. 4) dargestellt. Erst ein Verdrehen der Schließnase gibt den Bolzen (Pos. 6) frei und ermöglicht dann das Herausheben und, in der Hubendstellung, das Wegschwenken des Deckels.
• Die mit dem Verstärkungsring (Pos. 5) verbundene, Dreh-Hubachse ist beispielhaft als eng an der Behälterwand anliegender Flachstahlring ausgeführt.
• Informativ: Der am Behälter angeschraubte Innenring dient zur Versteifung und Ausrundung des Behälters und ist nicht Bestandteil dieser Gebrauchsmusteranmeldung
• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Nicht-Patentliteratur
• DIN-Rohr 42,4 [0012]

Claims (5)

1. Abschließbarer, Dreh-Hubmechanismus über die Versteifungskonstruktion besonders vandalismussicher, in beliebig geformte Behälterdeckel integrierbar gekennzeichnet durch – Einem nicht kreisrunden Außenrohr (Pos. 1) als Führungsrohr der inneren Dreh-Hubachse – Einem passgenauem, durch seine Querschnittsgeometrie, nicht verdrehbaren Innenrohr als Hubachse in Länge des erforderlichen Hubs (Pos. 2) – Einem daran befestigten, in der Abmessung zum Außenrohr passgenauen Rundrohr (Pos. 3) als Drehachse nach erfolgtem Hub – Einem in der Hubachse (Pos. 2) bis zur Drehachse ((Pos. 3) durchlaufenden Schlitz, der im Drehbereich horizontal um 90° erweitert ist, und damit das seitliche Schwenken ermöglicht – Einem Führungsbolzen (Pos. 6), passgenau zum Schlitz, der die Dreh-Hubachse genau im vorgesehenen Hub-Schwenkbereich führt
2. Dreh-Hubverschluss nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch – Einen oberseitig angeordneten Schließmechanismus (Pos. 4), als Profilzylinder, Dreikant- oder ähnlichen Verschlüssen, mit drehbarer Schließnase (Schließbart)
3. Dreh-Hubverschluss nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch – Eine Versteifungskonstruktion (Pos. 5) des Deckels die am Dreh-Hubpunkt befestigt ist
4. Dreh-Hubverschluss nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch – Eine Versteifungskonstruktion (Pos. 5) gemäß Schutzanspruch 3, der in der Geometrie des Deckels gefertigt ist und gleichzeitig, innen oder außen am Behälter umlaufend eng anliegend Rauchdichtheit bewirkt.
5. Dreh-Hubverschluss nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch – Ein an der Oberseite angebrachtes Abdeckblech min. 1 mm stark, in mindestens der Abmessung des Schlüssellochs, wegschwenkbar und über eine Umkantung einseitig am Führungsrohr arretiert zum Schutz des Schließmechanismus vor Vandalismus

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