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Schokoladentäfelchen, bzw. Napolitains oder Naps werden in der Regel in beschichtetem Papier verpackt und mit einer Banderole umhüllt, um sie mit Kennzeichen und Werbung zu versehen. Als Massenartikel werden die Schokoladentäfelchen in Tüten, Beutel oder Kartons verpackt. Dienen die Schokoladentäfelchen einem besonderen Zweck, wie beispielsweise einem (Werbe-)Geschenk oder auch einem Adventskalender, werden sie entsprechend in ein besonderes Verpackungs- und Präsentationsmittel gelegt. Insoweit ist aus dem Handel beispielsweise die Aufmachung als Pralinenschachtel mit einer Einlage aus Pappe oder Kunststoff bekannt, die die Schokoladentäfelchen hält. Soll das Verpackungs- und Präsentationsmittel auch aufgestellt oder aufgehängt werden, müssen die Schokoladentäfelchen aufgeklebt werden oder die Schokolade wird, wie bei einem Adventskalender, direkt in eine Einlage aus Kunststoff gegeben. Das gilt auch für andere kleinteilige Süßigkeiten mit einer vergleichbaren Verpackung.
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Diese (handels-)übliche Vorgehensweise hat mehrere Nachteile:
Die Funktionsweise der herkömmlichen Verpackungs- und Präsentationsmittel ist beschränkt. Die Schokoladentäfelchen können damit nicht so verpackt werden, dass sie beim Transport und bei der Präsentation gegen Herausfallen gesichert sind, in horizontaler oder vertikaler Form und in unterschiedlichen Mengen nach Belieben angeordnet werden können, jederzeit sichtbar und beweglich sind und einzeln entnommen werden können; kumulativ und nicht nur alternativ.
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Die beschränkte Funktionsweise der herkömmlichen Verpackungs- und Präsentationsmittel zieht auch gestalterische Einschränkungen nach sich. Das Erscheinungsbild der kleinteiligen Schokoladentäfelchen wird durch die Gestaltung der Verpackungs- und Präsentationsmittel bestimmt. Dadurch gerät der eigentliche Gegenstand der Verpackung und Präsentation jedoch in den Hintergrund.
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Um den vorgenannten Beschränkungen abzuhelfen, können die Verpackungs- und Präsentationsmittel nicht vollständig aus Karton, sondern müssen i. d. R. ganz oder teilweise aus Kunststoffen hergestellt werden. Dabei ist keine technische Lösung bekannt, die allen Beschränkungen gleichermaßen abhilft. Insbesondere die Einlagen aus Kunststoff, wie sie beispielsweise von Adventskalendern bekannt sind, bedingen einen aufwendigen Herstellungsprozess, der bei kleinen Stückzahlen nicht wirtschaftlich sein kann. Und einmal hergestellt, ist die Einlage aus Kunststoff nur für eine bestimmte Füllmenge und nicht für unterschiedliche Füllmengen geeignet. Hinzu kommt, dass die Einlagen aus Kunststoff auch unter ökologischen Gesichtspunkten nachteilig sind.
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Diese Nachteile der üblichen Vorgehensweise gelten nicht nur für Schokoladentäfelchen mit Banderolen, sondern auch für andere kleinteilige Süßigkeiten mit einer vergleichbaren Verpackung.
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Die Erfindung hält nun ein Verpackungs- und Präsentationsmittel für Schokoladentäfelchen mit Banderolen bereit, das nur aus Karton gemacht ist und die vorgenannten Nachteile aber nicht hat. Es handelt sich dabei um einen Kamm, der die Schokoladentäfelchen mit der Banderole hält und seinerseits auf unterschiedliche Art und Weise verpackt werden kann. Das Erscheinungsbild der kleinteiligen Schokoladentäfelchen tritt vor diesem Kamm aus Karton nicht in den Hintergrund. Die Schokoladentäfelchen werden durch den Kamm beim Transport und bei der Präsentation gegen Herausfallen gesichert, sie können auf dem Kamm in horizontaler oder vertikaler Form und in unterschiedlichen Mengen angeordnet werden, und sie sind auf dem Kamm jederzeit sichtbar und beweglich und können einzeln entnommen werden; diese Vorteile alle kumulativ und nicht alternativ. Das gilt auch für andere kleinteilige Süßigkeiten mit einer vergleichbaren Verpackung.
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1 zeigt zunächst ein Schokoladentäfelchen (1) mit einer Banderole (2) und eine andere kleinteilige Süßigkeit (3) mit einer insoweit vergleichbaren Verpackung (4), als dass sie einen Zwischenraum (ZR) wie zwischen dem Schokoladentäfelchen und der Banderole hat.
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2 zeigt den Kamm aus Karton (5) mit seinem Rücken (6) und in diesem Fall sechs Zinken (7). Die Größe des Kamms, sowie die Anzahl und Größe der Zinken ist nach Sinn und Zweck des Verpackungs- und Präsentationsmittels veränderbar.
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3 zeigt den Kamm aus 2 mit den Schokoladentäfelchen aus 1. Die Schokoladentäfelchen sind mit der Banderole, d. h. mit dem Zwischenraum (ZR) über die Zinken des Kamms geschoben, können auf den Kammzinken hin und her bewegt werden und auch wieder abgezogen werden. Die Kammzinken sind in ihrer Anzahl und Stärke an die Größe der Schokoladentäfelchen angepasst.
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4 zeigt den Kamm aus 2 mit den anderen kleinteiligen Süßigkeiten aus 1. Die kleinteiligen Süßigkeiten sind mit dem Zwischenraum (ZR) in der Verpackung über die Zinken des Kamms geschoben und können ebenso auf den Kammzinken hin und her bewegt und auch wieder abgezogen werden. Die Kammzinken sind in ihrer Anzahl und Stärke an die Größe der anderen kleinteiligen Süßigkeiten angepasst.
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5 zeigt den Ausschnitt eines Kammzinkens aus 2 mit den Schokoladentäfelchen und den anderen kleinteiligen Süßigkeiten aus 1 im Detail um die Befestigung an den Kammzinken deutlich zu machen. Die Befestigung ergibt sich aus der Adhäsionskraft, die jeweils im Zwischenraum (ZR) zwischen dem Schokoladentäfelchen und der Banderole (8) bzw. im Zwischenraum (ZR) der Verpackung für andere kleinteilige Süßigkeiten (9) wirkt.
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6 zeigt das Bild aus 5 mit dem Unterschied, dass die Zinken des Kamms nicht im oberen Zwischenraum (ZR) sondern im unteren Zwischenraum (ZR) liegen.
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7 zeigt den Kamm aus 2 mit Schokoladentäfelchen und anderen kleinteiligen Süßigkeiten in einem Träger aus Karton (10) befestigt, der dann wiederum in eine Kartonhülle (11) geschoben werden kann.
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8 zeigt das Bild aus 7 mit dem Unterschied, dass die Kartonhülle (11) aufgeklappt und aufgestellt werden kann. Der Kamm wird durch eine Lasche im Träger (10) an der Kartonhülle (11) befestigt. Auf diese Art kann er auch an eine Wand gehängt werden.
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9 zeigt einen Kamm (13) mit langen Zinken (14), an dem Schokoladentäfelchen und andere kleinteilige Süßigkeiten aus 1 befestigt sind. Kann die Adhäsionskraft an den langen Zinken nicht mehr ausreichend wirken, verhindern Einschnitte in den Zinken (15) ein Abrutschen der Schokoladentäfelchen und anderen kleinteiligen Süßigkeiten.
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Die Erfindung zur Verpackung und Präsentation von Schokoladentäfelchen mit Banderolen und anderen kleinteiligen Süßigkeiten mit einer vergleichbaren Verpackung hat insbesondere die nachfolgenden Vorteile:
- – Die Schokoladentäfelchen haben auf dem Kamm, bzw. seinen Zinken eine Befestigung, die sie beim Transport und bei der Präsentation gegen Herausfallen sichert.
- – Die Schokoladentäfelchen können auf dem Kamm, bzw. seinen Zinken in horizontaler oder vertikaler Form und in unterschiedlichen Mengen angeordnet werden.
- – Die Schokoladentäfelchen sind auf dem Kamm, bzw. auf seinen Zinken jederzeit sichtbar und beweglich und können einzeln entnommen werden.
- – Die Größe des Kamms, sowie die Größe und Anzahl seiner Zinken sind sowohl nach der Anzahl und Stärke der Schokoladentäfelchen, als auch nach dem Sinn und Zweck des Verpackungs- und Präsentationsmittels veränderlich.
- – Die Befestigung der Schokoladentäfelchen auf dem Kamm, bzw. seinen Zinken erfolgt alleine durch die Adhäsionskraft und nicht durch zusätzliche Materialien wie Kunst- und Klebstoffe; im Falle von sehr langen Kammzinken kann die Adhäsionskraft durch Einschnitte in die Kammzinken unterstützt werden.
- – Der Kamm kann zum Transport und zur Präsentation der Schokoladentäfelchen in unterschiedlichen Trägern befestigt werden und zwar sowohl in horizontaler, als auch in vertikaler Form; in letzterem Falle können Kamm und Träger dann mittels einer Öse befestigt werden.
- – Der Kamm und die Träger lassen insbesondere in Verbindung mit den Schokoladentäfelchen unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten für das Verpackungs- und Präsentationsmittel zu und zwar auch in der Art und Weise, dass die Schokoladentäfelchen sowohl in dem oberen Zwischenraum zur Banderole, als auch in dem unteren Zwischenraum angebracht werden können.
- – Das Verpackungs- und Präsentationsmittel besteht nur aus Karton, bzw. ist ohne Kunst- und Klebstoffe gefertigt und kann daher insbesondere in kleinen Auflagen zu wirtschaftlichen Bedingungen hergestellt (und bedruckt) werden. Insoweit handelt es sich um ein Verpackungs- und Präsentationsmittel, das auch unter ökologischen Gesichtspunkten vorteilhaft ist.
- – Gleiches gilt auch für andere kleinteilige Süßigkeiten mit einer vergleichbaren Verpackung.