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Anwendungsgebiet
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein System zur Trennung von Schmieröl und wässriger Emulsion zur Bearbeitung in Werkzeugmaschinen.
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Stand der Technik
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Wie bekannt besteht ein empfindliches Problem im Bereich der Werkzeugmaschinen durch die Vermischung eines Schmieröls, das für die Bewegung der Supportoberteile entlang der Führungen verwendet wird, und einer wässrigen Emulsion, die auf das aktive Werkzeug und auf das gerade bearbeitete Werkstück zur Abkühlung gesprüht wird. Die wässrige Emulsion kann nach dem Versprühen nochmals verwendet werden und wird daher durch einen Rückführungs-Kreislauf gesammelt. Auf der anderen Seite kann das Schmieröl nach der Verteilung entlang der Antriebsführungen nicht nochmals verwendet werden und wird daher zur Entsorgung gesammelt.
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Im Allgemeinen werden Werkzeugmaschinen in der Nähe des Untergestells mit einer Wanne zur Sammlung der wässrigen Emulsion aus der Bearbeitung ausgestattet, die dazu tendiert nach unten zu fließen, nachdem sie auf das aktive Werkzeug und auf das gerade bearbeitete Werkstück gesprüht worden ist. Auch das Schmieröl, das entlang der Führungen verteilt ist, tendiert dazu, sich zu verstreuen, und wenn es nach unten fließt, sammelt es sich unweigerlich in der Sammelwanne für die wässrige Emulsion, und kontaminiert sie dadurch. Das Öl, das leichter als die wässrige Emulsion ist, bildet eine Oberflächenschicht, die auf der Emulsion schwimmt. Die mit Schmieröl kontaminierte wässrige Emulsion verliert nicht nur ihre Kühlfähigkeit, sondern erzeugt beim Versprühen auf das Werkstück auch gesundheitsschädliche Dämpfe durch die partielle Verbrennung des Schmieröls. Gleichzeitig kann das durch die wässrige Emulsion kontaminierte Schmieröl nicht einfach entsorgt werden, sondern muss zur Trennung von der wässrigen Phase speziell behandelt werden. Und damit entsteht die operationelle Notwendigkeit, das Öl von der Emulsion direkt in der Werkzeugmaschine zu trennen, um den Betrieb der Maschine selbst (durch die Verwendung einer nicht kontaminierten Emulsion) zu verbessern, um die Kosten für die Entsorgung des Schmieröls zu senken, und um die Bildung von gesundheitsschädlichen Dämpfen zu verringern.
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Auf dem Markt werden seit Langem in den Werkzeugmaschinen anzuwendende Systeme zur Trennung von Öl und Emulsion angeboten. Generell umfassen solche Systeme eine Vorrichtung zur Entnahme der Öl/Emulsion – Mischung aus der Sammelwanne und eine Vorrichtung zur Trennung des Öls von der wässrigen Emulsion. Solche Systeme sind mit einer Pumpe ausgestattet, die die in die Entnahmevorrichtung eingetretene Flüssigkeit ansaugt und sie durch eine Verbindungsleitung zur Trennungsvorrichtung schickt. Die Pumpe ist von der Art her mit Laufrad oder mit Membran. Die Trennvorrichtung trennt die beiden Flüssigkeiten (zum Beispiel durch Klärung) und sammelt sie in getrennten Kammern. Die wässrige Emulsion wird mittels einer Rückführleitung zur Sammelwanne rückgeführt (weit entfernt von der Entnahmestelle, um die zwei Phasen nicht durcheinander zu bringen), während das Öl zur Entsorgung gesondert abgelassen werden kann.
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Die bekannten, am Markt verfügbaren Systeme unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch die Eigenschaften der Vorrichtung zur Entnahme der Flüssigkeit aus der Sammelwanne.
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Es existieren Entnahmevorrichtungen, bei denen der Ansaugstutzen an einer Wandung der Sammelwanne angebracht wird. Diese Vorrichtung ist nicht sehr effektiv, weil der Ansaugstutzen den Veränderungen im Flüssigkeitsniveau nicht folgen kann. Es kann daher vorkommen, dass entweder zu viel Flüssigkeit entnommen wird (also nicht nur Öl, sondern auch viel Emulsion) oder zu wenig Flüssigkeit (also nur ein Teil des Öls). Die zuständige Person an der Maschine wird daher ständig gezwungen, die Position des Ansaugstutzens anzupassen.
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Die zuvor dargestellten Nachteile sind teilweise durch Entnahmevorrichtungen mit Schwimmern überwunden worden.
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Insbesondere existiert eine Entnahmevorrichtung mit drei sphärischen Schwimmern, die den Ansaugstutzen in zentraler Position tragen. Das Schwimmsystem ist jedoch nicht sehr stabil, da es den Bewegungen und den Strömungen der Flüssigkeit in der Wanne unterliegt. Der Ansaugstutzen kann daher aus dem Gleichgewicht kommen und nicht korrekt positioniert sein, was dazu führen kann, dass das System zu viel Emulsion oder nur einen Teil des Öls ansaugt.
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Es existieren auch Entnahmevorrichtungen, die einen Stützsockel umfassen, der am Boden der Wanne zu fixieren ist, und einen Entnahmestutzen, der mit einem Schwimmer versehen ist, der aus einem massiven Körper aus Polymerkunststoff besteht, wird ein Ansaugstutzen gewonnen vom Typ Überlauf bzw. Abstreifer bzw. Streifer (sfioratore). Der Stutzen ist durch zwei teleskopisch miteinander verknüpfte Rohre auf bewegliche Weise mit dem Sockel verbunden, Rohre, die den Schwimmer und den Stutzen frei flottieren lassen und ihnen daher gestatten, dem Flüssigkeitsniveau in der Wanne frei zu folgen. Diese Vorrichtung ist sehr viel stabiler als die Vorrichtung mit den sphärischen Schwimmern. Während der Ansaugphase ereignen sich jedoch Flüssigkeitsinfiltrationen (wässrige Emulsion) im Bereich der Verbindungszone der beiden Rohre. Die Vorrichtung verliert daher an Leistungsfähigkeit, da man ungewollt eine Entnahme von wässriger Emulsion hat, die mit Öl entnommen und vermischt ist. Das Problem mit den Infiltrationen ist gelöst worden, indem die teleskopischen Rohre gegen ein Rohr in Balg- bzw. Faltenbalgform ausgewechselt worden sind, in dessen Innenraum Teleskopstangen eingesetzt worden sind, die den Sockel mit dem Schwimmer verbinden.
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Die Systeme zur Trennung des Öls von der Emulsion mit einem Ansaugstutzen, der mit Schwimmern ausgestattet ist, sind im Vergleich mit Systemen mit unverrückbarem Stutzen hinsichtlich der Fähigkeit, das Öl selektiv bezüglich der wässrigen Emulsion zu entnehmen, effizienter. Von diesem Standpunkt aus kann außerdem eine weitere Steigerung der Effizienz durch den Übergang von einer Entnahmevorrichtung mit drei freien Schwimmern zu einer Vorrichtung mit einem einzelnen Schwimmer festgestellt werden, der mit teleskopischen Stangen und mit Balg bzw. Faltenbalg ausgestattet ist.
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Dennoch ist in diesem Industriezweig das Bedürfnis, die Effizienz von Systemen zur Trennung von Öl und Emulsion weiter zu steigern, deutlich zu spüren, vor allem hinsichtlich einer Verkürzung der Gesamtdauer bei der Rückgewinnung des Schmieröls aus der Flüssigkeit in der Sammelwanne.
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Darstellung der Erfindung
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Daher ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des genannten Stands der Technik zu überwinden, indem ein System zur Trennung von Schmieröl und wässriger Emulsion zur Bearbeitung in Werkzeugmaschinen bereitgestellt wird, das eine effizientere und schnellere Trennung des Öls vom Wasser ermöglicht und das gleichzeitig konstruktiv einfach ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System zur Trennung von Schmieröl und wässriger Emulsion zur Bearbeitung in Werkzeugmaschinen bereitzustellen, das leicht und günstig zu realisieren ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die technischen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung gemäß der genannten Aufgaben sind im Inhalt der angefügten Ansprüche deutlich erkennbar, und die Vorteile derselben werden durch die folgende detaillierte Beschreibung noch evidenter, wobei auf die angefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die als reines Beispiel eine oder mehrere nicht einschränkende Ausführungsformen davon darstellen, wobei:
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die 1 ein vereinfachtes Schema des Systems zur Trennung von Schmieröl und wässriger Emulsion zur Bearbeitung in Werkzeugmaschinen nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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die 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts aus dem in der 1 dargestellten System zeigt, der sich auf eine Öl-Entnahmevorrichtung bezieht;
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die 3 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß 2 zeigt, wobei einige Teile zur Hervorhebung anderer Teile weggelassen worden sind;
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die 4 eine Schnittansicht der Vorrichtung gemäß 2 entlang der dort angegebenen Schnittebene m-m darstellt; und wobei
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die 5 ein detaillierteres Schema des Systems zur Trennung von Schmieröl und wässriger Emulsion zur Bearbeitung in Werkzeugmaschinen nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen wird mit 1 die Gesamtheit eines Systems zur Trennung von Schmieröl und wässriger Emulsion zur Bearbeitung in Werkzeugmaschinen nach der vorliegenden Erfindung bezeichnet.
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Das erfindungsgemäße System 1 ist dazu bestimmt, in Werkzeugmaschinen installiert zu werden, die mit einer gemeinsamen Sammelwanne für Schmieröl und wässriger Emulsion zur Bearbeitung ausgestattet sind.
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Hier und nachfolgend in der Beschreibung und in den Ansprüchen wird auf das System 1 im Zustand der Benutzung Bezug genommen. In diesem Sinn müssen also eventuelle Verweise auf eine untere oder obere Position oder auf eine vertikale und horizontale Richtung aufgefasst werden.
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Gemäß einer in der 1 veranschaulichten generellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, umfasst das System 1:
- – mindestens eine Entnahmevorrichtung 10, die innerhalb der Sammelwanne V einer Werkzeugmaschine M zu positionieren ist, um das schwimmende Öl auf der wässrigen Emulsion zu entnehmen;
- – mindestens eine Trennvorrichtung Öl/Emulsion 50; und
- – mindestens eine Pumpe 61, die die von der Entnahmevorrichtung entnommene Flüssigkeit (i. e. Öl mit Anteil an wässriger Emulsion) der Trennvorrichtung 50 schickt.
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Die Trennvorrichtung 50 kann auf vorteilhafte Weise an der Werkzeugmaschine installiert werden (siehe 1), oder separat angeordnet werden. Die Trennvorrichtung 50 kann, wenn sie für den Zweck geeignet ist, von beliebiger Art sein, und insbesondere von einer Art, die eine Trennung des Öls von der Emulsion ermöglicht, indem sie diese in mindestens zwei verschiedenen Kammern 51 und 52 sammelt.
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Wie in den 1 und 5 veranschaulicht, ist die Entnahmevorrichtung 10 im Bereich einer Abflusskammer 17 mit der Trennvorrichtung 50 durch eine Leitung 60 zur fluidischen Verbindung fluidisch verbunden. Insbesondere umfasst die Leitung 60 eine erste Verbindungsleitung 60a, die die Entnahmevorrichtung mit der Pumpe verbindet, und eine zweite Verbindungsleitung 60b, die die Pumpe mit der Trennvorrichtung verbindet.
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Vorzugsweise trennt die Trennvorrichtung 50 das Öl von der Emulsion in mindestens zwei gesonderte Kammern. Das System 1 umfasst mindestens eine Auslaß- bzw. Ausgabeleitung (condotto di scarico) 70, die fluidisch mit der Trennvorrichtung 50 im Bereich der Kammer zur Sammlung der Emulsion verbunden ist, um die vom Öl abgeschiedene Emulsion in die Sammelwanne V auszugeben. Vorzugsweise wird die Emulsion weit entfernt von der Entnahmevorrichtung 10 in die Wanne ausgegeben, sodass die Flüssigkeit, die gerade entnommen wird, so wenig wie möglich gestört wird.
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Gemäß einem wesentlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist die genannte Pumpe 61 eine peristaltische Pumpe, wie in der 5 im Detail veranschaulicht.
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Die peristaltische Pumpe ist ein an sich bekanntes Gerät, die das Prinzip der Peristaltik anwendet, nach dem der Druck auf die behandelte Flüssigkeit durch eine Verengung eingeprägt wird, die entlang des Schlauchs 62 läuft.
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Insbesondere, wie in der 5 schematisch veranschaulicht, umfasst die Pumpe 61 ein Aufnahmegehäuse 63 und einen Rotor 64, der im Inneren des Gehäuses verbunden ist. Am Rotor 64 werden zwei oder mehrere Walzen 64 angebracht. Der Schlauch 62 ist innerhalb des Gehäuses, zwischen der äußeren Wandung des Gehäuses selbst und dem Rotor angeordnet. Die Walzen, die mit dem Rotor starr mitdrehen, „würgen” bzw. verengen den Schlauch 62 und verursachen das Voranschreiten der Flüssigkeit. Der Schlauch muss mechanische Eigenschaften aufweisen, die es ihm erlauben, einer Quetschung so lang wie möglich standzuhalten, indem er sich elastisch und nicht plastisch verformt. Die Elastizität ermöglicht dem Schlauch, seine ursprüngliche Ausdehnung wiederzuerlangen und dadurch die Druckhöhe der Flüssigkeit und eine Ansaugfähigkeit zu gewährleisten. Die peristaltische Pumpe ist eine „pulsierende” Pumpe, insofern der Mengenstrom über eine Umdrehung nicht konstant ist.
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Es konnte festgestellt werden, dass – bei gleicher Effizienz einer Entnahmevorrichtung hinsichtlich der Entnahme der wässrigen Emulsion – die Verwendung einer peristaltischen Pumpe als Ersatz für eine traditionelle Laufrad- oder Membran-Pumpe die notwendige Dauer zur Trennung des Öls vom Wasser merklich verkürzt.
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Bei durchgeführten experimentellen Versuchen hat sich ergeben, dass das erfindungsgemäße System zur Trennung von Schmieröl und wässriger Emulsion im Mittel 1/5 der Zeit im Vergleich zu einem analogen System mit Membranpumpe und sogar 1/10 der Zeit im Vergleich zu einem System mit Laufrad-Pumpe benötigt.
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Es konnte außerdem festgestellt werden, dass anders als bei der Membran-Pumpe und vor allem anders als bei der Laufrad-Pumpe, die peristaltische Pumpe die behandelte Flüssigkeit, d. h. das Öl und die wässrige Emulsion, im Wesentlichen nicht mischt. In anderen Worten betont die peristaltische Pumpe das im Inneren der Werkzeugmaschine und in der Sammelwanne vorkommende Emulsionsphänomen des Schmieröls in Wasser nicht. Die aus der Sammelwanne der Werkzeugmaschine entnommene Flüssigkeit erreicht die Trennvorrichtung im Wesentlichen ohne Mischungen zu erleiden, oder wenn, dann nur auf extrem reduzierte Weise. Dies erleichtert die Tätigkeit der Trennvorrichtung und führt, wie schon zuvor betont worden ist, zu einer empfindlichen Verkürzung der Gesamtbehandlungsdauer.
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Die Entnahmevorrichtung 10 kann, soweit für den Zweck geeignet, von jeglichem Typ sein. Die vorteilhaften Wirkungen hinsichtlich einer Verkürzung des absoluten Betrags der Gesamtbehandlungszeiten werden jedoch synergetisch gesteigert, wenn die peristaltische Pumpe mit der Öl-Entnahmevorrichtung verknüpft wird, die hier nachfolgend beschrieben wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die in den Figuren von 2 bis 5 veranschaulicht wird, umfasst die Entnahmevorrichtung 10 einen Auslaß- bzw. Entnahmestutzen bzw. eine Auslaß- bzw. Entnahmeöffnung 44, mit dem Stutzen verknüpfte Schwimmmittel 20, einen Stützsockel 11 am Boden der Wanne V und eine Abflusskammer 17, die im Stützsockel oder in einem mit dem Stützsockel verknüpften Körper gewonnen wird und die mittels zweier Verbindungsleitungen 60a und 60b und der peristaltischen Pumpe 61 mit der Trennvorrichtung 50 fluidisch verbunden ist.
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Die Schwimmmittel umfassen einen hohlen Schwimmkörper 20, der derart geschlossen ist, dass er mindestens eine Luftkammer definiert. Vorzugsweise kann der Schwimmkörper auch aus zwei oder mehreren gesonderten hohlen Elementen bestehen, von denen jeder einer einzelne Luftkammer definiert.
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Die Entnahmevorrichtung 10 umfasst einen rohrförmigen Körper 30, der die Schwimmmittel mit dem Sockel 11 verbindet und in Richtung seines Längsverlaufs entlang von mindestens einer Bewegungsachse X elastisch deformierbar ist, um den Schwimmmitteln 20 zu ermöglichen, parallel zur vertikalen Komponente der genannten Achse X zu flottieren, sodass sie dem Flüssigkeitsniveau in der Wanne V folgen und trotzdem am Sockel festgelegt sind.
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Operativ dient der deformierbare Körper 30 somit sowohl als Führung als auch als Festlegung für den hohlen Schwimmkörper 20 in der Flotationsbewegung, und definiert gleichzeitig eine Durchgangsleitung der angesaugten Flüssigkeit vom Entnahmestutzen 44 bis zur Abflusskammer 17.
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Auf vorteilhafte Weise ist die Entnahmevorrichtung 1 nicht mit starren Führungsmitteln, wie zum Beispiel teleskopische Stangen ausgestattet, um dem Schwimmer Stabilität zu verleihen.
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Operativ können die Schwimmmittel 20 frei entlang der genannten vertikalen Komponente innerhalb der Ausdehnungsgrenzen des deformierbaren rohrförmigen Körpers 30 flottieren. Vorzugsweise ist die Bewegungsachse X senkrecht zum Stützsockel. Im Rahmen seiner seitlichen Deformierbarkeit kann der rohrförmige Körper 30 jedoch derart gewählt werden, dass er Abweichungen bezüglich der Vertikalität gestattet.
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Gemäß der bevorzugten Ausführung, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht wird, umfasst die Entnahmevorrichtung 10 ein schüsselförmiges Element 40, das mit einer Bodenwandung 41 ausgestattet ist, auf der eine Auslaß- bzw. Ausgabeöffnung 42 gewonnen wird, und mit einer seitlichen Wandung 43, die perimetrisch von der Bodenwandung 41 verläuft und auf der mindestens ein Fenster 44 gewonnen wird, die dem genannten Entnahmestutzen 44 entspricht.
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Das schüsselförmige Element 40 ist mit dem hohlen Schwimmkörper 20 verknüpft und ist derart angeordnet, dass die genannte Ausgabeöffnung 42 in fluidischer Kommunikation mit dem deformierbaren rohrförmigen Körper 30 steht.
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Vorzugsweise entwickelt sich der hohle Schwimmkörper 20 um das schüsselförmige Element 40 und wird in seiner Entwicklung mindestens über eine Strecke 21 im Bereich des genannten Fensters 44 unterbrochen, das dem Entnahmestutzen entspricht.
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Gemäß der bevorzugten Ausführung, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht wird, ist der hohle Schwimmkörper 20 ringförmig und ist koaxial zum schüsselförmigen Element 40 angeordnet.
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Insbesondere ist der hohle Schwimmkörper 20 außerhalb des schüsselförmigen Körpers 40 und des deformierbaren rohrförmigen Körpers 30 angeordnet, sodass er nur der Schwimmkraft der in der Sammelwanne gesammelten Flüssigkeit und nicht der im Inneren des rohrförmigen Körpers 30 gesammelten Flüssigkeit unterworfen ist.
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Auf vorteilhafte Weise wird der hohle Schwimmkörper aus Kunststoff, zum Beispiel durch Pressen hergestellt.
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Der hohle Schwimmkörper kann mit dem schüsselförmigen Element 40 einstückig hergestellt werden, oder separat hergestellt werden und nachfolgend am schüsselförmigen Element im Bereich der seitlichen Wandung 43 befestigt werden.
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Vorzugsweise wird der deformierbare rohrförmige Körper 30 auf hydraulisch abgedichtete Weise mit dem Sockel 11 und mit dem schüsselförmigen Element 40 verbunden, insbesondere im Bereich der Bodenwandung 41. Auf diese Weise werden Flüssigkeitsinfiltrationen auf der Strecke vom Entnahmestutzen 44 bis zur Abflusskammer 17 vermieden oder zumindest reduziert.
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Wie in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht, können sowohl am schüsselförmigen Element 40 als auch am Sockel 11 ringförmige Dichtsitze 31 realisiert werden, in dessen Bereich die Endabschnitte des deformierbaren Körpers 30 dichtend befestigt werden. Die ringförmigen Dichtsitze für den Sockel 11 können in einem Ringkörper 32 hergestellt werden, der auf der Seite mit dem Sockel 11 verknüpft ist, die zum deformierbaren Körper 30 gewandt ist, in fluidischer Kommunikation mit der Abflusskammer 17.
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Insbesondere kann der deformierbare rohrförmige Körper 30 aus einem Balg bzw. Faltenbalg bestehen. Auf vorteilhafte Weise wird der deformierbare rohrförmige Körper 30 aus einem elastomeren Material, vorzugsweise aus Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR, Nitrile Butadiene Rubber) hergestellt, der Öl-beständig ist.
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Vorzugsweise definiert das am schüsselförmigen Element 40 realisierte Fenster 44 einen Überlauf bzw. Abstreifer bzw. Streifer (sfioratore), der fluidisch mit der Durchgangsleitung verbunden ist, die vom deformierbaren rohrförmigen Körper 30 definiert wird.
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Auf vorteilhafte Weise kann die Entnahmevorrichtung 10 mit Filtrierungsmitteln 46 ausgestattet sein, die zum Beispiel stromaufwärts der Abflusskammer angeordnet sind, im Inneren des deformierbaren rohrförmigen Körpers 30, zum Beispiel in einem eigens dafür vorgesehenen Sitz, der am Ringelement 32 gewonnen wird (wie in der 4 veranschaulicht wird). Diese Mittel 46 verhindern das Ansaugen von Schmutz und/oder eventuellen Überbleibseln aus der Bearbeitung (zum Beispiel Späne aus der mechanischen Bearbeitung) hin zur Trennvorrichtung.
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In der 4 bestehen die Filtrierungselemente 46 aus einem planen Netz. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, alternativ zum Netz ein (in den Figuren nicht dargestelltes) gelochtes rohrförmiges Element vorzusehen, das im Inneren des deformierbaren Körpers 30 angeordnet wird und fluidisch kommunizierend mit der Abflusskammer gesetzt wird. Dieses gelochte rohrförmige Element weist einen geringeren Durchmesser als das deformierbare Element auf. Auf diese Weise wird ein ringförmiger Zwischenraum erzeugt, in dessen Bereich, eventuell angesaugter Schmutz ansetzen kann. Auf diese Weise ereignet sich eine (unausbleibliche) Verstopfung im Vergleich zu einem planen Netz nach einer längeren Zeit.
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Auf vorteilhafte Weise kann das schüsselförmige Element 40 mit einem Deckel 45 ausgestattet sein, der dazu geeignet ist, den Eintritt von Schmutz und/oder eventuellen Überbleibseln aus der Bearbeitung zu verhindern.
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Auf vorteilhafte Weise werden die Abmessungen des Schwimmkörpers und die Position des Überlaufs bezüglich des Schwimmkörpers derart gewählt, dass, in der Verwendungsphase, das untere Profil des Überlaufs unterhalb, aber so nah wie möglich, an der Trennlinie der Ölphase und der Emulsionsphase angeordnet ist. Auf diese Weise ist die Entnahmevorrichtung in der Lage, die Gesamtheit der aufschwimmenden Ölphase und nur einen geringen Teil an Emulsion zu entnehmen.
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Auf vorteilhafte Weise kann sich der Schwimmkörper 20 entlang der Bewegungsachse X zwischen einer angehobenen Position, bei der der Körper 20 mit maximalem Abstand vom Sockel 11 angeordnet ist, und einer abgesenkten Position, bei der der Körper 20 mit minimalem Abstand vom Sockel 11 angeordnet ist, bewegen. Das System 1 kann (in den beigefügten Figuren nicht dargestellte) Mittel umfassen, um zu signalisieren, wann der Schwimmkörper die genannte abgesenkte Position erreicht hat. Operativ betrachtet ist die Entnahmevorrichtung nicht mehr in der Lage Flüssigkeit zu entnehmen, wenn der Schwimmkörper 20 die abgesenkte Position erreicht hat. Dies bestimmt einen Leerlauf der peristaltischen Pumpe 61. Die Signalmittel können akustischer Art sein: ihre Aktivierung kann dem Maschinenarbeiter signalisieren, dass die kritische Position erreicht worden ist, und ihn dazu verleiten, geeignete Maßnahmen zu ergreifen (zum Beispiel Wasser in die Wanne V zuzufügen oder die Pumpe 61 auszuschalten).
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Solche Signalmittel können einen Positionssensor oder einen Mikroschalter umfassen, der direkt oder indirekt vom Schwimmkörper betätigt wird.
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Auf vorteilhafte Weise können die Signalmittel mit der Pumpe 61 verbunden sein, um sie zu deaktivieren, wenn der Schwimmkörper die genannte abgesenkte Position erreicht hat. Auf diese Weise ist das System 1 mit einem automatischen Funktionssteuerungssystem für die Pumpe in Abhängigkeit vom erreichten Flüssigkeitsniveau in der Wanne ausgestattet.
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Gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht wird, wird im Inneren des Stützsockels 11 eine innere Leitung gewonnen, die die genannte Abflusskammer 17 definiert. Diese Leitung 17 ist durch die zweite Verbindungsleitung 60a mit der peristaltischen Pumpe 61 verbunden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Stützsockel 11 eine Platte, die eine Oberfläche für den Stand am Boden der Wanne V definiert. Alternativ weist der Stützsockel 11 keine einzelne Stützoberfläche auf, sondern umfasst zwei oder mehrere Stützfüße 16 auf.
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Auf vorteilhafte Weise kann die Entnahmevorrichtung 10 Mittel 19 umfassen, um den Sockel 11 am Boden der Wanne V zu verankern. Vorzugsweise umfassen diese Verankerungsmittel 19 ein oder mehrere magnetische Elemente, die mit den Füßchen 16 verknüpft sein können.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, zahlreiche Vorteile zu erlangen, die zum Teil schon beschrieben worden sind.
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Das erfindungsgemäße System 1 erlaubt es, bei gleichbleibender Entnahmevorrichtung, Öl und Wasser auf effizientere und schnellere Weise zu trennen als bei traditionellen Systemen.
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Das System 1 nach der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die vorsieht, die peristaltische Pumpe mit einer besonderen Entnahmevorrichtung (mit hohlem Schwimmer und Balg bzw. Faltenbalg, ohne vertikale Stabilisierungsstäbe) zu verknüpfen, erlaubt es, die notwendige Bearbeitungsdauer gegenüber den aktuell bekannten traditionellen Trennungssystemen merklich zu verkürzen. Insbesondere verleiht die Verwendung eines hohlen Schwimmers der Entnahmevorrichtung eine sehr viel ausgeprägtere Empfindlichkeit hinsichtlich Niveauveränderungen als die Verwendung von Schwimmern aus Vollmaterial der bekannten Art.
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Im Wesentlichen unterliegt das System 1 keinen Infiltrationen von Flüssigkeit im Durchgangsbereich vom Entnahmestutzen bis zur Abflusskammer.
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Zuletzt ist das erfindungsgemäße System 1 konstruktiv einfach zu realisieren und zu betreiben.
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Die so entworfene vorliegende Erfindung löst daher die festgelegten Aufgaben.
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Selbstverständlich kann sie in ihrer praktischen Ausführung auch andere Formen und Konfigurationen annehmen als die zuvor veranschaulichte, ohne dadurch den vorliegenden Schutzbereich zu verlassen.
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Außerdem können alle Details durch technisch entsprechende Elemente ersetzt werden, und die Abmessungen, die Formen und die verwendeten Materialien können entsprechend den Erfordernissen beliebig gewählt werden.