DE202013006477U1

DE202013006477U1 - Dialyse-Bekleidung mit Öffnungen zur Anbringung von Gefäßzugängen

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Publication number: DE202013006477U1
Application number: DE201320006477
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-07-18
Filing date: 2013-07-18
Publication date: 2013-08-29
Anticipated expiration: 2023-07-19
Also published as: DE202014001188U1; DE202014002353U1; DE202014003596U1

Abstract

Dialyse-Oberkörperbekleidungsstücke (armlose, halbärmelige, langärmelige Kleidungsstücke, jeweils mit beliebigen Hals-Ausschnitten/Kragen) mit Öffnungen zur Anbringung von Gefäßzugängen im Brust- und/oder Armbereich, dadurch gekennzeichnet, dass der Brustbereich (rechts und/oder links) und/oder die Innenseite des Ärmels (rechts und/oder links) mittels einer Öffnungsleiste (Knopfleiste, Reißverschluss, Klettverschluss oder Druckknopfleiste geöffnet, weggeknöpft und (im Brustbereich) fixiert werden kann.

Description

Herkömmliche Bekleidung weist keine Öffnungen im Armbereich und/oder Brustbereich auf, um dort Gefäßzugänge, d. h. insb. Katheter und/oder Punktionsnadeln anlegen zu können. Patienten, die an einem zentralvenösen Katheter, getunnelte Vorhofkatheter, Ports oder arterielle Loops angeschlossen werden sowie Patienten, denen ein Unterarm- oder Oberarmshunt gelegt wurde, müssen ihre Bekleidung entweder hochschieben oder so fixieren, dass diese den Anschluss an den Katheter bzw. Loop bzw. Shunt ermöglichen oder die Bekleidung ablegen.
Der in den Schutzansprüchen 1 bis 5 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass Gefäßzugänge, insb. Katheter, unter sterilen Bedingungen angeschlossen werden müssen und dies durch Verrutschen der Kleidung nicht immer möglich ist. Durch die verrutschende Kleidung kommt es zu Manipulationen, Kontaminationen und Reibungen an den Gefäßzugängen, insb. den Kathetereinstichstellen, mit der Folge von Entzündungen, Reizungen bis zur Vereiterung mit der weiteren Folge, dass der Katheter zu entfernen ist. Außerdem besteht das Risiko, dass Punktionsnadeln ungewollt gezogen werden, wodurch es zu lebensbedrohlichen Blutungen kommen kann.
Das ärztliche Personal wird hier regelmäßig vor das Problem gestellt, Gefäßzugänge, insb. Katheter so anbringen zu müssen, dass die oben beschriebenen Risiken vermieden werden. Dies gelingt nicht immer, so dass es zu Entzündungen bis hin zu lebensgefährlichen Infektionen kommen kann. Aus diesem Grunde werden die Patienten von dem medizinischen Personal in der Regel aufgefordert, Kleidungsstücke abzulegen, was vielen Patienten jedoch peinlich ist bzw. zu Unwohlsein, Kälteempfinden etc. führt.
Diese Probleme werden mit den in den Schutzansprüchen 1 bis 5 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Durch diese Erfindung wird erreicht, dass die Kleidung nicht abgelegt werden muss, sondern an den maßgeblichen Bereichen jederzeit einfach geöffnet und geschlossen werden kann. Die maßgeblichen Bereiche bleiben frei und werden durch Kleidungsstücke nicht mehr manipuliert. Die Arbeit für das medizinische Personal wird erleichtert. Das Wohlbefinden der Patienten wird erhöht. Das Risiko von Infektionen etc. wird minimiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:
1: Langarmshirt (V-Ausschnitt) mit geschlossenen Knopfleisten linker Arm und Brustbereich rechts
2: Langarmshirt (V-Ausschnitt) mit geschlossener Knopfleiste am linken Arm,
3: Langarmshirt (V-Ausschnitt) mit geschlossener Knopfleiste im Brustbereich rechts

Claims

Dialyse-Oberkörperbekleidungsstücke (armlose, halbärmelige, langärmelige Kleidungsstücke, jeweils mit beliebigen Hals-Ausschnitten/Kragen) mit Öffnungen zur Anbringung von Gefäßzugängen im Brust- und/oder Armbereich, dadurch gekennzeichnet, dass der Brustbereich (rechts und/oder links) und/oder die Innenseite des Ärmels (rechts und/oder links) mittels einer Öffnungsleiste (Knopfleiste, Reißverschluss, Klettverschluss oder Druckknopfleiste geöffnet, weggeknöpft und (im Brustbereich) fixiert werden kann.
Oberkörperbekleidungsstücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brustbereich rechts und/oder links mit einer 10 cm bis 20 cm langen Öffnungsleiste L (Reißverschluss, Klettverschluss, Knopfleiste oder Druckknopfleiste) versehen ist und im Schulterbereich darüber und/oder dem Brustbereich darunter Fixierungspunkt F1 und F2 (Knöpfe, Knopflöcher, Knopfschlaufen, Klett und/oder Druckknöpfe) vorhanden sind, so dass der Stoff nach Öffnung der Öffnungsleiste, nach oben und/oder unten weggeklappt werden kann und dann bei F1 und/oder F2 befestigt werden kann.
Oberkörperbekleidungsstücke nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Anfangspunkt A der Öffnungsleiste von dem Halsausschnitt (V-Ausschnitt, Rundausschnitt, Kragenausschnitt, sonstige Ausschnitte) ausgeht, wobei A rechts und/oder links von der Mittellinie ML (= 100) im Bereich von 5 bis 100 zwischen den parallelen Linien AL (= Achsellinie = 0) und ML oder auf ML liegt und der Endpunkt B der Öffnungsleiste rechts und/oder links der Linie ML im Bereich 20 bis 60 zwischen den Linien AL und ML liegt.
Oberkörperbekleidungsstücke nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungspunkt F1 auf oder +/–3 cm neben einer der beiden Linien AL, jedoch über der Linie X liegt und der Befestigungspunkt F2 0 bis 3 cm rechts und/oder links von ML bzw. auf ML sowie zwischen 0 und 5 cm auf oder unter der Linie X liegt.
Oberkörperbekleidungsstücke nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der linke und/oder rechte Ärmel mit einer 20 cm bis 60 cm langen Öffnungsleiste (Reißverschluss, Klettverschluss, Knopfleiste oder Druckknopfleiste) versehen ist und so geöffnet und weggeklappt werden kann. Die Öffnungsleiste liegt auf der Achse A3/B3, wobei der Punkt A3 auf der Innenseite des Ärmels im Bereich von 25 und 75 auf der Strecke zwischen A1 = O und A2 = 100 liegt. B3 liegt auf der Innenseite des Ärmels im Bereich von 10 bis 65 auf der Strecke zwischen B₁ = O und B₂ = 100.